Man muss sich ja nicht auf Facebook anmelden...

Ja solche Plugins helfen, aber es reicht manchmal einmal unvorsichtig zu sein.

Btw. wogegen es keine Plugins gibt und selbst ein Luddist nichts dagegen tun koennte:
Du bist auf einer Veranstaltung, jemand macht ein Foto von dir, laedt es auf Facebook hoch und tagged dich dort mit Vollnamen. Facebook (oder wer auch immer darauf Zugriff hat, default Einstellung bei FB ist immer "Public") hat jetzt fuer immer dein Gesicht in der Gesichtserkennung und kann das mit allen moeglichen anderen im Netz oder anderweitig verfuegbaren Bilddaten abgleichen. Fuer Unternehmungen mit entsprechenden Resourcen kein Problem. Und das wird technisch auch immer leichter. Und von Facebook zB weiss man, dass sie defintiv Daten von nicht FB Mitgliedern sammelt, das ist nichtmal geheim.
 
ich hab auch ewig gebraucht meinen bekannten beizubringen gesichter nicht zu taggen :roll:
 
tom f schrieb:
wobei es das intro ja super trifft - finde ich gut - werd dick ist und fett speist der soll auch mehr steuern zahlen - alles andere ist nämlich diskriminierung derere die sich um nen gesunden lebnenswandel bemühen.

Sachte sachte !

jetzt nicht gleich pauschalieren :school:

Es gibt ne Menge gesunde Dicke da draussen - Leute mit etwas mehr Alltags Kampf Gewicht auf den Knochen die trotzdem ganz hervorragende Blutwerte haben
und eine geringe Krankheits Statistik vorzeigen können.

Und es gibt auch Schlanke Menschen mit Anfälligkeiten für Grippe - Bandscheiben Vorfällen - Allergien - Körperliche Fehlhaltung - Krebsrisiko ect.

;-)
 
psicolor schrieb:
Hab lang aufm Kaff gelebt. Wenn man sich nicht völlig abkapselt, kann man doch zumindest selbst einigermaßen kontrollieren, welche persönlichen Informationen man der Dorfgemeinschaft zum Ausschlachten zur Verfügung stellt - und was man besser für sich behält.

Gut beobachtet. Als ehemalige Großstädter plötzlich in einem 700-Seelen Dorf hat natürlich auch viele neugierig gemacht. Das schlechteste was man in der Situation tun kann ist, sich abzukapseln oder gar nichts von sich preiszugeben. Wenn man nicht freiwillig, bei Gelegenheit sogar ungefragt mit einigen Infos, Geschichten und Welktanschauungen herausrückt, denken die Leute sich was aus - und das ist in der Regel viel schlimmer. Am besten steigt man zumindest in einen Ortsverein ein, der Rest ergibt sich schon....
 
die tage hab ich sounds gebastelt
irgendwann hat meine Nachbarin geklopft und gefragt ob ich wieder(!) schwarze messen feiere :lollo:
dabei seh ich die letzten paar jahr so durchschnittlich aus :opa:
und ich wohne nicht auf einem dorf :invader2:
die menschen denken sich immer irgendeinen kack aus sobald irgendwas ihren erfahrungshorizont übersteigt :mrgreen:
vor ein paar jahren hat mich ein Nachbar (den ich noch nie vorher gesehen habe) darüber informiert das immer dieser mann mit den langen haaren und dem gelben auto bei meiner freundin in der wohung ist wenn ich nicht da bin :lollo: (der mann war der kleine Bruder meiner Freundin)
armes Deutschland :kaffee:
 
Cyborg schrieb:
Am besten steigt man zumindest in einen Ortsverein ein, der Rest ergibt sich schon....

Ich würd sogar sagen, Ortsvereine sind die einzigen Möglichkeiten sich als Zugezogener zu integrieren.
Im Männerballet beispielsweise lernt man nebenbei noch was über Schlager ;-)
 
___

Wobei sich mittler Weile in einigen Berliner Kiezen auch so eine gewisse Dörfliche Beschaulichkeit breit macht einhergehend mit einem schmerzlichen Verlust gewohnter urbaner Anonymität ..

.. ach da fällt mir ein :



:mrgreen:
 
leedoeslala schrieb:
vor ein paar jahren hat mich ein Nachbar (den ich noch nie vorher gesehen habe) darüber informiert das immer dieser mann mit den langen haaren und dem gelben auto bei meiner freundin in der wohung ist wenn ich nicht da bin :lollo: (der mann war der kleine Bruder meiner Freundin)
armes Deutschland :kaffee:

sei doch froh - bei anderen die nix wissen ist es der fremd-vögler für denn dann schon so mancher "stolzer vater" 20 jahre alimente blechen musste
 
ich mag es nicht wenn mir jemand in den Suppenteller guckt :peace:
und abwegige Schlüsse ©™ daraus zieht :agent:
ich find euch eh alle verdächtig :agent: :lol:
eine furchtbare Mentalität :fawk: :peace:
ich hatte eine Tante, die niemand mochte, immer wenn sie kam hat sie die Schubladen aufgezogen um zu gucken was drin ist :lol: im ernst :lollo:
deshalb mochte sie niemand :floet:
 
tom f schrieb:
wobei es das intro ja super trifft - finde ich gut - werd dick ist und fett speist der soll auch mehr steuern zahlen - alles andere ist nämlich diskriminierung derere die sich um nen gesunden lebnenswandel bemühen.

Vor ein paar Wochen habe ich gelesen, dass leichtes Übergewicht im Gegensatz zum Schlanksein das Leben verlängern soll. Wäre natürlich ein Punkt für die Krankenkassen diese Daten irgendwann für individuelle Beitragsanpassungen zu verwenden, wenn eine bestimmte Interpretation/Sichtweise der Dinge für das eigene Geschäftsmodell vorteilig ist. Ich finde es erschreckend, wenn eine für den Betroffenen mehr und mehr intransparente Datenverarbeitung und Verknüpfung existentiell ausschlaggebend dafür ist, ob und mit welchem einsatz man Zugang zu bestimmten Lebensbereichen bekommt.

Ich denke es gibt immer Wellen in Bezug "Technik vs Mensch". Und in einer Übergangszeit - und da befinden wir uns m. E. - hinkt der Mensch temporär mal wieder hinterher, weil er Möglichkeiten & Gefahren erst erkennen und die Handhabe erlernen muss. Was in dieser Zeit aber nach meinem Eindruck erschwerend hinzukommt: die Mahner können sich im Rauschen der Kommunikation nicht mehr so unmittelbar durchsetzen wie früher, so dass in kurzer Zeit viele Leute zum Nachdenken angeregt werden.
 
Was auch komisch (und für mich unerklärbar) ist: Spätestens in den 50ern hat so ziemlich der ganze Planet gerafft, dass wir nicht alles dürfen, was wir können. Und dass man erstmal darüber nachdenken sollt, was man darf, bevor man irgendwas ausprobiert.

Jetzt sammeln wir Daten wie die Irren und in 10 jahren kommt ein Blitzchecker und sagt: Eh jungs, wir dürfen das ja eigentlich gar nicht....
 
Du kannst nicht pauschal die Unzulässigkeit annehmen. Bei Datenerhebungen und Verknüpfungen ohne Rechtsgrundlage wäre das der Fall. In vielen Fällen liegen aber gesetzliche Grundlagen oder direkt die Einwilligungen vor - sei es in Form von expliziten Erklärungen, dem Akzeptieren der AGBs/Datenschutzklauseln etc.

Schwierig ist es, wenn man quasi der Datenverarbeitung zwingend zustimmen muss. Z. B. wenn Du zum Arzt gehst der Dir die Einwilligung zur Datenabrechnung durch die PVS im Auftrag vorlegt. Natürlich könnte man sich verweigern und möglicherweise Barzahlung vereinbaren, aber in diesen Fällen steht in dem Moment ein anderes Thema im persönlichen Fokus (Krankheit/Gesundheit).

Wer liest sich schon die ganzen Erklärungen rund um Apple Store und Co. durch und hier ist für mich wieder das "Rauschen" entscheidend. So viel Zeit habe ich gar nicht um all die Klauseln intensiv durchzulesen, die mich täglich tangieren. Und schwupps.. schon wieder für irgendwas die Zustimmung gegeben.

Und da bewegen wir uns in gewisser Weise und mit Abstrichen sogar noch im für den Betroffenen kontrollierbaren Bereich.
 
Ich habe nicht pauschal die Unzulässigkeit angenommen, sondern nur festgestellt, dass sich noch niemand ernsthaft damit beschäftigt hat, ob es zulässig ist oder nicht, Daten in dem Maße zu sammeln. Klar, Datenschützer, Lobbyisten, Computerfreaks und Politiker, jeder Depp (mich eingeschlossen) hat schon sein Halbwissen zum Besten gegeben, aber dass Leute mit Ahnung (Historiker, Philosophen, Soziologen, Politologen usw) ernsthaft zusammenarbeiten um die Frage zu untersuchen, ob das okay ist oder nicht - darauf dürfen wir noch ein wenig warten....
 
psicolor schrieb:
Ich habe nicht pauschal die Unzulässigkeit angenommen, sondern nur festgestellt, dass sich noch niemand ernsthaft damit beschäftigt hat, ob es zulässig ist oder nicht, Daten in dem Maße zu sammeln. Klar, Datenschützer, Lobbyisten, Computerfreaks und Politiker, jeder Depp (mich eingeschlossen) hat schon sein Halbwissen zum Besten gegeben, aber dass Leute mit Ahnung (Historiker, Philosophen, Soziologen, Politologen usw) ernsthaft zusammenarbeiten um die Frage zu untersuchen, ob das okay ist oder nicht - darauf dürfen wir noch ein wenig warten....

Sorry, wollte Dir mit meinem Kommentar nun auch nichts unterstellen. Nur für mich ist die Frage nach der Zulässigkeit im rechtlichen Sinn und andererseits Gedanken zu den grundsätzlichen Auswirkungen der Datenverarbeitung zwei verschiedene Themen.
 


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