lintronics schrieb:Da hat er Recht! Es kommt halt schon darauf an, wer die Sounds machtMonokit schrieb:Womit bewiesen wäre, daß die Diskussion "Alt Moog vs. Neu Moog" wirklich absurd ist.Oder was meint ihr?
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Ich habe hier einen optischen Vergleich:
Slewrate vor Mod:
http://www.moogmusic.de/old_Voyager_slew_rate.avi
Slewrate nach Mod:
http://www.moogmusic.de/new_Voyager_slew_rate.avi
Je mehr Obertöne ins Filter gehen, desto mehr kann man aus dem Filter herausholen (schickt mal einen Sinus ins Moog-Filter)
Das ist bei dem LP noch einfacher zu machen, da die richtigen Chips schon eingebaut sind. Nur habe ich das bei dem LP noch nicht gemacht.
Monokit schrieb:Ich hab leider keinen ungemoddeten Voyager mehr hier um den Vergleich direkt 1:1 hörbar zu machen, aber das Beispiel von Rudi ist schön anschaulich. ;)
Kleiner Hörvergleich:
Hier nochmal der CS80 Brass den ich auf dem ungemoddeten Rack Voyager gebastelt hatte:
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Und hier nochmal der gleiche Patch, aus dem gemoddeten Voyager Keyboard:
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Letzterer hat definitiv mehr Obertöne zu bieten. Auch wenn das jetzt nicht den Grundcharakter des Klangs gänzlich umkrempelt. Eine Nuance.
Und hier nochmal ein Vergleich Moog Little Phatty/Voyager Rack (beide ungemoddet):
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bartleby schrieb:aha, verstehe ich das richtig: die rechteck-wellen sind beim voyager ohne mod eher so trapezfoermig? und erst die mod bringt ihm "richtige" saegezaehne und pulswellen bei?
living sounds schrieb:Interessant! Ich hab meinen LP noch nicht hier, aber Bilder vom Innenleben des Voyager gesehen, die Oszillatoren basieren auf ICs, oder? Reicht es dann bei den entsprechenden Op Amps die Rückkopplungs-Kondensatoren durch solche mit geringerem Wert auszutauschen?
Monokit schrieb:Kleiner Hörvergleich:
Hier nochmal der CS80 Brass den ich auf dem ungemoddeten Rack Voyager gebastelt hatte:
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Und hier nochmal der gleiche Patch, aus dem gemoddeten Voyager Keyboard:
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Letzterer hat definitiv mehr Obertöne zu bieten. Auch wenn das jetzt nicht den Grundcharakter des Klangs gänzlich umkrempelt. Eine Nuance.
Und hier nochmal ein Vergleich Moog Little Phatty/Voyager Rack (beide ungemoddet):
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living sounds schrieb:Ach ja, welcher Little Phatty ist das in dem Beispiel?
lintronics schrieb:Bei den neueren Voyager und beim LP sind schon die besseren Chips eingebaut. Aber einige Kondensatoren sind immer noch falsch plaziert.
Ambrosia800 schrieb:...wobei er ohne Frage ein sehr gut klingender Synth ist.
Monokit schrieb:lintronics schrieb:Bei den neueren Voyager und beim LP sind schon die besseren Chips eingebaut. Aber einige Kondensatoren sind immer noch falsch plaziert.
Hm, heißt das, das die neuen Voyager sind quasi schon "gemoddet" von Haus aus?
Monokit schrieb:Alleine schon die Frage zeigt doch...Moog ist Moog ist Moog.
living sounds schrieb:Monokit schrieb:Alleine schon die Frage zeigt doch...Moog ist Moog ist Moog.
Das ist jetzt mal Blödsinn.Ich höre die Unterschiede schon deutlich. Leider, der Voyager klingt nämlich für meine Ohren deutlich besser. Sauberer und der Bass geht tiefer runter.
lintronics schrieb:Monokit schrieb:lintronics schrieb:Bei den neueren Voyager und beim LP sind schon die besseren Chips eingebaut. Aber einige Kondensatoren sind immer noch falsch plaziert.
Hm, heißt das, das die neuen Voyager sind quasi schon "gemoddet" von Haus aus?
Nein, nur bessere Chips sind eingebaut. Das Trapez, welches ein Rechteck sein soll, ist leider immer noch vorhanden.
Manche Mods dauern halt sehr lange bei Moogmusic. Die Erdung für die Wheelbox und das Bodenblech musste EMC fünf oder sechs Jahre selbst machen. Seit 2007 wird diese Erdung endlich serienmässig eingebaut.
lintronics schrieb:Bei den neueren Voyager und beim LP sind schon die besseren Chips eingebaut. Aber einige Kondensatoren sind immer noch falsch plaziert.
Ambrosia800 schrieb:Wobei ich auch hier bei diesen Beispielen wieder feststellen muß, daß mir der Voyager irgendwie zu clean klingt, da "floatet" nix...
living sounds schrieb:Ließe sich der Sound vom LP nachträglich ohne massive Veränderungen soweit verbessern, dass er von der Klangqualität mit dem Voyager gleichzieht? Dann würde ich in Erwägung ziehen das machen zu lassen...
Monokit schrieb:Ich hab ja einen LP mal hiergehabt und glaub mir...der LP zieht von der Klangqualität mit dem Voyager auf jeden Fall gleich. Auch ohne Mod. :) Du meinst sicher, ob der LP auch noch einen dritten Osc haben kann? Setz den Moogerfooger FreqBox zusätzlich ein.
living sounds schrieb:Monokit schrieb:Ich hab ja einen LP mal hiergehabt und glaub mir...der LP zieht von der Klangqualität mit dem Voyager auf jeden Fall gleich. Auch ohne Mod. :) Du meinst sicher, ob der LP auch noch einen dritten Osc haben kann? Setz den Moogerfooger FreqBox zusätzlich ein.
Nein, ich rede nicht von zusätzlichen Features, sondern vom Grundklang. Der LP klingt, als ob da ein Hochpass am Werk ist, das ganz unten eine Oktave abschneidet. Die Höhen klingen unsauber, fast so als wären Keramikkondensatoren im Signalpfad - zumindest im Vergleich zum Voyager. Ich will hier auch nichts schlecht machen oder so, immerhin ist ein LP unterwegs zu mir. Aber der Unterschied aus den Klangbeispielen ist schon auffällig.
Monokit schrieb:Ich hab ja einen LP mal hiergehabt und glaub mir...der LP zieht von der Klangqualität mit dem Voyager auf jeden Fall gleich. Auch ohne Mod. :) Du meinst sicher, ob der LP auch noch einen dritten Osc haben kann? Setz den Moogerfooger FreqBox zusätzlich ein.living sounds schrieb:Ließe sich der Sound vom LP nachträglich ohne massive Veränderungen soweit verbessern, dass er von der Klangqualität mit dem Voyager gleichzieht? Dann würde ich in Erwägung ziehen das machen zu lassen...
Das klingt dann ungefähr so: DuRöhreVideo
Monokit schrieb:"in the pocket"
Monokit schrieb:Mal was anderes. Im Kontext klingt so ein Moog sowieso am schönsten:
kpr schrieb:Ambrosia800 schrieb:Wobei ich auch hier bei diesen Beispielen wieder feststellen muß, daß mir der Voyager irgendwie zu clean klingt, da "floatet" nix...
Daher kam ich aufgrund des ersten mp3 auch auf Minimax. Es gibt bestimmte Bewegungen im Sound, die sind beim Minimoog meistens etwas grober, fräsender. Beim Voyager, und eben auch bei digitalen Clones, klingt das geglättet. Nicht schlechter, sondern vielleicht seidiger. Aber halt einen Tick weniger breitbeinig. Der Minimoog ist dagegen ziemlich undiplomatisch. Merkt man aber nur bei bestimmten Bewegungen im Sound, bei statischen Tönen fällt der Aspekt weg.
Ambrosia800 schrieb:Ja, genau so... Wobei ich finde, die schönste Einstellung beim alten Mini ist die, wenn die Oszillatoren gaaaanz enge beieinander liegen. Dann ist diese Art phasende Frequenzauslöschung am intensivsten (schwer in Worte zu fassen). Alle Clones/neuen Moogs klingen dagegen eben etwas steril und clean. Wie du schon sagst, nicht schlecht, aber irgendwie geglättet. Wenn du stark ins Detuning gehst, relativiert sich das wieder etwas.
lintronics schrieb:Das ist genau das, was ich am Minimoog auch so schätze. Dadurch, dass beim alten Mini die Versorgungsspannungen für die Oszillatoren so verrauscht sind, können sich die Oszillatoren fast nie selbst synchronisieren. Außerdem ist durch das Rauschen ein ständiges Microtuning am Werkeln, welches den Sound so lebendig macht. Das Ohr läßt sich halt einfach nicht verarschen![]()
fab schrieb:das kann man doch auch mit software nachbilden, einfach ein bisschen rauschen auf osc pitch und phase - oder?
Ambrosia800 schrieb:Wobei das ja dann im Gegenzug den Rückschluss zuliesse, daß man dieses Verhalten durchaus mit heutigen Analogen nachbilden könnte, wenn man wollte!
Aber man tut es nicht. Hat das mit einwandfreier Ingenieursleistung vs. musikalisches Ohr zu tun, oder womit?
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