Ich darf mal Klugscheissen: Ihr redet hier über Groove als ob Musik nur aus im play once mode getriggerten gleichförmig langen Samples bestehen würde. Groove ist zu 30% der Notenanfang, und zu 70% die Notenlänge. Gebt einfach mal ein folgende Sequenz ein, jeder Bindestrich eine neu angeschlagene 16tel Note, jeder unterstrich ein weitergebundenes 16tel, jeder punkt eine 16tel Pause:
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und dann das gleiche ohne weitergebundene 16tel:
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Jetzt nur die erste Sequenz spielen und mal ganz leicht Swing dazu und mal ohne Swing.
Dann die zweite Sequenz spielen lassen und mal ganz leicht Swing dazu und mal ohne Swing.
Bei der Sequenz mit den unterschiedlich langen Noten, ist der Swing viel weniger relevant, weil die Bedeutung der Notenlänge für den Groove, die Bedeutung des Notenbeginns massivst überwiegt.
Und dann spannend: Die erste Sequenz ohne Swing mit der zweiten Sequenz mit leichtem Swing vergleichen. Die erste Sequenz wird immer noch mehr grooven als die zweite. Wiederum: Notenlänge ist wichtiger für den Groove als Notenzeitpunkt.
Ja, Wahnsinn, wo das hier hin führt. Ich dachte eher, es kämen Tipps nach dem Motto "Ich schieb immer die 2 und die 4 um 5ms nach vorne", aber das Ganze geht hier schon tief. Ich finde das sehr interessant und sage auch Danke für Euren Input. Das bringt mich wirklich weiter.
Wenn ich meine Sachen einzuspielen versuche, haben die Sachen eh Timing-Schwankungen ohne Ende (Macrotiming)
Einfach nur quantisieren hört sich falsch an, von daher korrigiere ich nur die Sachen die sich "nicht gut" anfühlen"
Ich verlasse mich beim Musik machen lieber aufs Gefühl als auf irgendwelche Algorithmen...
Mit Maschine hab' ich nie gearbeitet, hab' noch 'ne alte Cubase Version die noch mit meinen beiden DS2416 Karten zusammenarbeitet und mir vor kurzem das Samplitude Pro Paket Angebot geholt und außerdem das kostenlose Cakwalk/Sonar unter anderem hier auf dem Internet PC installiert.gut, so richtig "Micro" wird man bei Maschine eher nicht, das mach ich dann eher mit Audio in Reaper und "snap to grid" ausgeschaltet.
Nicht nur Notenposition (=Timing) sind für "Groove" relevant, sondern auch Noten- oder Gate-Länge und auch die Anschlägsstärke bzw. Lautstärke der Note/des Samples.
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