MIDI Interface....welches??

kommt darauf an, wie weit dein studio noch anwachsen wird bzw. anwachsen soll :)
es gibt MIDI interfaces ab 10 euro bis weit über 300 euro.
ich persönlich benutze das MOTU MIDI express 128. ist vor allem dann gut, wenn man viele geräte mit MIDI versorgen muss/möchte und mehr als 16 MIDI kanäle benötigt. kostet so um die 200 euro. (allerdings benutze ich das teil fast ausschließlich zum verteilen des clock signals :) )
ansonsten werden es die beiden von dir genannten auch tun.

es gibt auch kombinierte geräte wie z.B. das Edirol FA-66 (oder auch andere) die als MIDI interface UND FireWire audio-interface fungieren. so bekommst du zusätzlich die möglichkeit, audio direkt über FireWire zu ziehen... sowohl eingang als auch ausgang. gut wenn gleichzeitig softwareinstrumente im rechner genutzt werden sollen.
das nutzt natürlich nur etwas, wenn auch FireWire vorhanden ist und ein audiointerface überhaupt gebraucht wird :mrgreen:

cheers
 
SubStyler schrieb:
kommt darauf an, wie weit dein studio noch anwachsen wird bzw. anwachsen soll :)
naja, 16 MIDI Kanäle auf vier Ports reichen erst mal potentiell für 64 Geräte. Ich habe selbst bei dick orchestrierten Filmmusiken noch nie mehr MIDI-Kanäle gebraucht. Was anderes ist es, wenn man für viele Geräte einen Editor auf dem Rechner hat (oder Sounddiver) . Dann braucht man auch viele getrennte MIDI-Eingänge. Wenn das aber nicht der Fall ist, dann reicht so ein 4x4 interface bis ans Lebensende.

die als MIDI interface UND FireWire audio-interface fungieren. so bekommst du zusätzlich die möglichkeit, audio direkt über FireWire zu ziehen.
Ich hab dazu keine Erfahrung, aber es gibt andere Leute hier im Forum, die gemeinsame MIDI/Audio-Interfaces als problematisch ansehen.

Einen Vorteil, den ich bei getrennten Interfaces sehe: MIDI-Interfaces haben sich seit der Einführung von USB nicht mehr großartig weiterentwickelt. Die dürften noch ziemlich lange halten. Bei Audiointerfaces hingegen sehe ich durchaus noch eine Entwicklung. Da mag man vielleicht sein MIDI interface behalten und das Audiointerface irgendwann mal tauschen. Das geht halt mit einem Kombigerät nicht.
Ausserdem dürften die Tage von Firewire als Schnittstelle gezählt sein, während USB sich wohl hält.
 
florian_anwander schrieb:
Ausserdem dürften die Tage von Firewire als Schnittstelle gezählt sein, während USB sich wohl hält.
das stimmt wohl leider :?
ich bin seit vielen jahren grosser fan der FW technologie, sehr zuverlässig und kaskadierbar...aber es scheint wirklich so zu sein das es bald aussterben wird. traurig, aber wahr.

gruss,
christian

btw: hattest du eigentlich erfolg mit dem Atmel chip den ich dir mal geschickt habe?
 
also ich mache seit ca 15 jahren halbwegs intensiv musik unter vewendug von midi und hatte schon diverseste interfaces von alten motu teilen, unitor8 mk1, unitor8 mk2, amt8, ees midiinterfaces (die haben eh die teile für emgaic gemacht)
und DANN hatte ich mal ein paar lösungen wo midi gleichzeitig über das audio interface ging (rme pci und konnekt 48 FW) und ich kann WÄRMSTENS abraten von einer kombo lösung - bei mir hat es das eigentlich IMMER probleme in punkt timing gegeben (diverse rechner, diverse applikationen)

da ich letztlich jetzt gänzlich daruf verzichte mit dem mac zu musizoieren habe ich grade den unitor8mk2 verhökert und hatte mir für den pc (statt der fw sache die mich schon zur verzweiflung gebrahct hatte) mehr oder weniger auf "gut glück" das von dir genannte microlite gekauft - und was soll ich sagen - es ist seitem alles echt sautight !

eigentlich hätte ich ja wegen meinen vielen geräten das 8fach teil kaufen wollen - aber das hatten sie bei dem laden um die ecke nicht als ich es kaufen wollte (ich hatte es aber eilig weil ich endgültig wissen wollte ob das problem an der fw sache lag) naja - und der doofe laden nimmt das teil nicht zurück um mir das 8er zu bestellen .. :selfhammer:

also falls du interesse hast könntest ich dir das microlite verkaufen (ist ca 4 wochen alt in ovp und mit originalrechnung)

falls du interesse hast melde dich per pn - ps: nicht dass du glaubst ich habe das oben nur gechrieben um dir das teil schmackhaft zu machen - meine positiven erfahrungen hatte ich gleich nach dem kauf schon andernorts hier gepostet ;-)
nur haben ich eben schon nen kanal-engpass obwohl ich schon ne through box von kenton drangehöngt habe (die midithrough der synts selber nutze ich ungern)

mfg
 
ich arbeite seit gut 25 jahren mit Mac. (ya.. wirklich 25)
FireWire war für mich (nach dem aus für SCSI) so etwas wie der heilsbringer in vielerlei hinsicht und dies über viele jahre. ich hatte auch nie probleme mit FW, weder mit der hardware noch mit korrespondierender software. beispielsweise mein FW interface von Edirol (eigentlich ein relativ billiges ding) hat über jahre sehr gut funktioniert und tut es auch heute noch. ich weiss von einigen problemen mit RME hardware und dessen treibern.
dies betrifft aber nicht jedes FW interface und man kann nicht generell davon abraten. lediglich hinsichtlich der ungewissen weiterentwicklung von FireWire könnte man zweifel anbringen.

ich hatte das kombiteil auch nur in's gespräch gebracht, weil jemand nach einem interface gefragt hatte und ich dachte es wäre die erwähnung wert.

cheers,
christian
 
SubStyler schrieb:
ich arbeite seit gut 25 jahren mit Mac. (ya.. wirklich 25)
FireWire war für mich (nach dem aus für SCSI) so etwas wie der heilsbringer in vielerlei hinsicht und dies über viele jahre. ich hatte auch nie probleme mit FW, weder mit der hardware noch mit korrespondierender software. beispielsweise mein FW interface von Edirol (eigentlich ein relativ billiges ding) hat über jahre sehr gut funktioniert und tut es auch heute noch. ich weiss von einigen problemen mit RME hardware und dessen treibern.
dies betrifft aber nicht jedes FW interface und man kann nicht generell davon abraten. lediglich hinsichtlich der ungewissen weiterentwicklung von FireWire könnte man zweifel anbringen.

ich hatte das kombiteil auch nur in's gespräch gebracht, weil jemand nach einem interface gefragt hatte und ich dachte es wäre die erwähnung wert.

cheers,
christian

nur damit keine misverständnisse enstehen - ich hatte rein audiotechnisch weder am mac noch am pc mit fw probleme - nur die bei den audiointerfaces integrieretn midiports waren bei mir immer sehr jitterig - nämlcih so dass ich ne ganze weile an meinem eigene timing gezweifelt hatte beim einspieln (was mich natürlich erschrocken hatte da ich jahrelnag vorher (mit separeten midiiterfaces) eben nie derartoge probleme hatte :)

übrigens kann ich am pc davon abraten die motu teile zu kaskadieren denn (zumindest bei mir - als ich mir neulich ein zweites microlite ausgeborgt hatte um die kaskadierung zu testen) hat sich das timing (das war mein eindruck) etwas verschlechtert UND was evtl. noch doofer ist: der rechner fährt mal unit eins uns mal unit 2 als "erste" hoch - und somit kam es zu regelmässiger vertauschung der 5 ports (wobei ich das dann nicht weiter recherchiert habe - vielleicht kann man ja treiberseitig die ports eigens benenne um eine eindeutige zuweisung zu garantieren) ich glaube aber nicht dass das microlite einen beschreibbaren speicher hat der das ermöglichen würde ?

also darum - wenn man wirklich "viel" an die interfaces hängen will dann gleich ein 8er kaufen :selfhammer:
 
Ach Du Schande...da hab ich ja wieder was losgetreten......zum Glück kann ich wenigstens mit der Hälfte der Postings was anfangen :floet:
Ich glaube ich werde mal abwarten was unser Middle of Germany Treff bringt......okok...der ist noch nicht in trockenen Tüchern aber bringt sicherlich einiges an "Erkenntnis" für mich (und natürlich auch die anderen).
Beisteuern in Punkto Wissen kann ich sicherlich eh nix.......weiße Tasten, schwarze Tasten, einmal analog und einmal FM.....lol....na das wird ja was werden. :roll:
 
Firewire für MIDIinterfaces lohnt sich nicht und gibt es übrigens auch nicht. Aber ist schon klar, die meisten Audiointerfaces haben halt auch einen MIDI Port. Für Audio noch immer unverzichtbar für wenig Latenz und wenig Belastung für den Rechner.

RME (ist ja auch ein Audiointerface, aber halt auch mit MIDI) macht auf Mac nie Probleme, aber auf PC. Dort kommt ein Bluescreen, wenn man ein Update zu früh oder das falsche macht, mal gehts halt und mal nicht, daher immer die lauffähige Version der Treiber bereit halten und länger laufen lassen. Auf dem Mac gibt es diese Probleme nicht.
Aber - mit MIDI hat das ansich nicht so viel zu tun.
 
also eigentlich ist es ja nicht kompliziert :)

obwohl das knifflige im detail steckt (wie immer) aber darüber kann man im vorfeld ohnehin nichts sagen

du kaufst was das bei jedem funktioniert und "hey presto" bei dir gehts gar nicht ;-) das ist ja der "klassiker"

übrigens: probier doch einfach ein microlite bim thomann - du siehst ja recht schnell ob das bei dir gut geht - und wenn nicht dann gehts halt retour
wichtg ist dass man nichz vergisst in der jeweilig benutzten software den durch die latenzkompensation enstehenden versatz mal global zu justieren...

dazu nimmst du ne midi spur auf (quantisiert) und schickst die dann an nen externen synth den du gleichzeitig als audio wieder aufnimmst
das sollte ein percussives signal mit einem schönen transienten sein damit man das besser sehen kann wo es exakt anfängt
dann zoomst du ganz stark in die clips rein und siehst nach wieviel millisekunden die midinote und das dazupassende audio fragment auseinanderliegen ... sollte ein wert zwischen ca. 5 und 15 milliskeunden sein ...das gibt man dann in der software ein und dann ist midi in der regel auf 1-2 ms tight (was super ist weil es eben tight aber nicht starr ist)

mfg
 
Gibt es Latenz-Vorteile, wenn das USB-Interface über ein Netzteil mit Strom versorgt wird, anstatt über USB? Mich interessiert die Arbeit mit Macbook Pro/Reaper/USB-Midi vom Rechner auf 1-3 Synths. Bin da recht frisch, was die Ansteuerung über Midi durch Rechner anbelangt. Wäre für ein paar Erfahrungsberichte dankbar.

An Tomflair: Hast du das Midilite noch?
 
gringo schrieb:
Gibt es Latenz-Vorteile, wenn das USB-Interface über ein Netzteil mit Strom versorgt wird, anstatt über USB?
Nein.
Ein heutiges Midi-Interface kommt mit sehr wenig Strom aus. Und Midi ist immer galvanisch getrennt. Von daher ist "Bus-Power" recht problemlos.
 
gringo schrieb:
Gibt es Latenz-Vorteile, wenn das USB-Interface über ein Netzteil mit Strom versorgt wird, anstatt über USB? Mich interessiert die Arbeit mit Macbook Pro/Reaper/USB-Midi vom Rechner auf 1-3 Synths. Bin da recht frisch, was die Ansteuerung über Midi durch Rechner anbelangt. Wäre für ein paar Erfahrungsberichte dankbar.

An Tomflair: Hast du das Midilite noch?


hallo - ja - ist noch da :)

bitte um pn
 
nordcore schrieb:
gringo schrieb:
Gibt es Latenz-Vorteile, wenn das USB-Interface über ein Netzteil mit Strom versorgt wird, anstatt über USB?
Nein.
Ein heutiges Midi-Interface kommt mit sehr wenig Strom aus. Und Midi ist immer galvanisch getrennt. Von daher ist "Bus-Power" recht problemlos.
Und lieber Leser: bitte begehe jetzt nicht den Fehler, diese sehr richtige Aussage von Nordcore zu MIDI-interfaces auf Audiointerfaces zu übertragen.
 
florian_anwander schrieb:
Und lieber Leser: bitte begehe jetzt nicht den Fehler, diese sehr richtige Aussage von Nordcore zu MIDI-interfaces auf Audiointerfaces zu übertragen.

Wohl wahr. Ob allerdings der USB-Port (Schirmung) der MIDI-Interfaces von der Gerätemasse entkoppelt wurde, ist ein anderes Thema. Für MOTU kann ich das sicher behaupten, bei Anderen bin ich da nicht sicher. Spielt aber nur dann eine Rolle, wenn das ein Rackinterface ist und zusammen mit Audiogeräten ins Rack geschraubt wird.

Icing Wolf hat einen Windowsrechner, sollte man noch dazusagen. Meine Standardempfehlung wäre ja ein MT4 oder AMT8 von Emagic, aber die Treiber werden für Windows nimmer weitergepflegt, auch wenn sie unter XP und Vista noch laufen, bei 7 muß ich passen, da gibts hier Experten dazu. AMT8 kann halt auch Patchbay sein. Wenns ein Mehrfachinterface sein soll, dann würde ich auf keinen Fall eins nehmen, welches nur Class Compliant ist, also keinen eigenen Treiber braucht.

Gerade die ESI-Dinger habe ich als MIDI-Interfaces mit schlechtem Timing erlebt, vor allem, weil die Kleinen (die nur Kabel sind) keinen Zwischenspeicher haben.

Ich rate zum MOTU, und zwar nicht zum Microlite, sondern zum MIDI Express 128, das kostet bei Thomann gerade 199.-, hat ein Netzteil und Patchbayfunktion, da kann der Gerätepark wachsen. Das Microlite ist bei einigen Händlern ausgelistet und auch der niedrige Preis des Express spricht für einen Abverkauf - da kommt sicher Neues. Das MIDI Express 128 ist für den Preis jedenfalls das Beste, was man an Multiport-MIDI-Interfaces derzeit bekommen kann. Zugreifen, die 50.- Mehrausgabe lohnen sich auf jeden Fall.
 


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