MIDI Verständnisproblem

S

Schmoffi

.
Hi zusammen,

hab ein kleines Problem... wusste nicht welc


Hi zusammen,

hab ein kleines Problem... wusste nicht welches Sub-Forum das richtige ist, ich hoffe hier ists richtig.

Zunächst einmal was ich vorhabe:
Ich habe an meiner Workstation einen Song produziert, den ich nun gerne in einen Software-Sequenzer laden würde, um ihn dort weiterzubearbeiten und schließlich als mp3 zu speichern.

Und so bin ich vorgegangen:
Da meine Workstation Standart Midi Files unterstützt, habe ich den Song als solches auf Smart Media Karte gespeichert (SMF typ 1) und ihn auf den PC geladen.
Nun hab ich den Sequenzer gestartet (ich verwende Tracktion) und importierte das midi File. So weit so gut.

Nun zum Problem:
Wenn ich den Song abspielte, wurden komplett andere Sounds gespielt als diese aus der Workstation. Das konnte ich mir noch erklären, denn das Prog steuerte den SW-Synth meiner Soundkarte an, der natürlich nicht über die Sounds verfügt. Also hab ich Tracktion so eingestellt dass es meine Workstation ansteuert. Soweit so gut, der Song hört sich nun wenn ich ihn am PC starte genauso an wie er es sollte.

Wenn ich nun Filter Plug-Ins etc. verwende, haben diese keine Wirkung. Kann ich mir glaub ich auch noch erklären: Die Workstation kann die Filter der SW ja nicht verwenden bzw. kennt diese ja nicht. Wie krieg ich es hin dass ich trotzdem höre was die Plug Ins mit den Spuren machen?

Und nun zum Hauptproblem:
Wenn ich auf "Song exportieren" klicke und die midi-Spuren in eine Audiodatei umwandeln will, wird eine leere Datei erzeugt. Ist ja irgendwo auch logisch, da midi ja nur Befehle beinhaltet. Aber wie krieg ich es hin, aus meinem Standart Midi File ne mp3 zu machen? Irgendwie versteh ich nicht wie/ob das ÜBERHAUPT funktionieren soll!? Brauch ich ein VST-PlugIn mit den Sounds der Workstation? Oder gibts ne andere Möglichkeit? Wie wird das in großen Studios gemacht, wo ja alles via midi miteinander verknüpft ist? Zum Schluss wird ja immer ne Audiodatei erzeugt...

Ich hoffe jemand versteht was ich mein... und entschuldigt den peinlichen Thread, aber als Beginner ist sowas nicht grad einfach zu verstehen...
:oops:
 
plugins k

plugins können normalerweise nur AUDIO bearbeiten, da du midi daten verwendest, müsstest du natürlich den fertigen song erstmal aufnehmen oder spur-für-spur .. solange du also über midi sprichst, geht es um reine STEUERDATEN und keinerlei AUDIO..

(soweit ich das richtig verstanden habe, was du machen willst..)
midi filter funktionieren sicher.. und program change ist natürlich nötig, um die passenden sounds zu selektieren.. klar sind eigene klänge nicht nach einer norm irgendwo gespeichert.. schon allein daher ist GM bei professioneller musik eher sinnlos..

mp3: das kannst du natürlich so machen, indem du die audio ausgänge der workstation aufnimmst und das ergebnis dann in mp3 wandelst zB mit itunes (apple) oder irgend einem anderen encoder..
natürlich muss dafür auch audio vorhanden sein, logisch..

mit plugins hat das garnichts zu tun, das hat eher mit audio signalen zu tun, die kommen über deine soundkarte in den rechner..

natürlich wird auch in den grössten studios das endergebnis nach einem mixdown aufgenommen (wie auch sonst??) und gemastert, bei bedarf..
(mastern ist das endbearbeiten der fertigen aufnahme mit 2 spuren)

du solltest also immer auseinanderhalten:
1) audiosignale: sind wirkliche klangquellen, wie bei CD player oder plattenspieler.. hier kommen echte audiosignale in analoger form zur anwendung
2) midi signale: sie enthalten noteninformation (zB note C4, anschlagsstärke 45) irgendwann kommt dann eine information C4 loslassen.. diese informationen werden im <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> festgehalten..
nicht MEHR!! kein klang wird hier festgehalten, sondern nur die steuerdaten! das ist sinnvoll .. aber für den endnutzer natürlich nicht sinnvoll..
wenn du DEINE eigenen selbstgebauten sounds nutzen willst, und das will man ja in der regel, dann musst du auch programmwechselbefehle und controller daten aufzeichnen, die die reglerfahren, die du im stück gemacht hast aufzeichnen und idR nur auf einen sound passen..
das ist alles reine STEUERUNG und damit quasi geräuschlos..
dafür kann man das editieren .. das geht sehr leicht.. hingegen kann man natürlich keine änderungen an den klangparametern auf audiobasis aufnehmen ausser eben das audiosignal selber..

plugins dienen übrigens als effekte wie ZB Hall oder Phaser
oder es gibt softwaresynthesizer ,die komplett virtuell sind, also ohne hardware auskommen..

nur mal so grundsätzlich..
 
Wie :moogu: schon schrieb: Mididaten sind keine T

Wie :moogu: schon schrieb: Mididaten sind keine Töne, lediglich Informationen über die Noten etc.

Um es simpel auszudrücken:

Mididaten sind eine Art "Notenblatt"
Wenn du ein Lied auf der Blockflöte komponierst und das in Form von Noten aufschreibst, es anschließend auf einem Klavier spielst.
Wird das Klavier nich wissen das es eine Blockflöte ist. ;-)
 
Vielen Dank f

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Hab das jetzt alles verstanden soweit... also ist nach deinen Aussagen der ganze midi-Kram für das was ich vorhabe eher sinnlos? Hab bisher einfach die Audiosignale aufgenommen, aber da ich da immer Spuren mute schalten muss und jede einzelne übertragen muss (da ich ja jede Spur nochmal bearbeiten will), dachte ich ich versuchs mal mit midi, da ja das SMF typ 1 ja ganz hilfreich ist, weil es eben jede Spur einzeln ausgibt.

Wie würdest du denn in meinem Fall handeln? Bleibt mir ja wohl nix anderes übrig als wieder die Audio-Variante zu wählen oder?
 
[quote:f328b2230f=*

° schrieb:
Wie :moogu: schon schrieb: Mididaten sind keine Töne, lediglich Informationen über die Noten etc.

Um es simpel auszudrücken:

Mididaten sind eine Art "Notenblatt"
Wenn du ein Lied auf der Blockflöte komponierst und das in Form von Noten aufschreibst, es anschließend auf einem Klavier spielst.
Wird das Klavier nich wissen das es eine Blockflöte ist. ;-)

Ja genau, das hab ich verstanden. Aber was bringt mir midi dann im Endeffekt als Nutzer, der seine Spuren hin und herschieben + bearbeiten + zum Schluss als mp3 haben will? Ich frage mich wo da die Vorteile sein sollen wenns so eh nicht geht... muss man ja doch die Audiovariante wählen. :roll:
 
der vorteil ist, dachte das w

der vorteil ist, dachte das wäre ein bisschen herauszulesen, die genaue kontrolle aller musikalischen parameter , erst wenn alles perfekt ist, kann man dann die audioaufnahme machen.. die machst du natürlich IN JEDEM FALL, sonst machts es keinen sinn..

vor midi gab es steuerspannungen, und davor war alles handbetrieb,
dir ist sicher klar,das jeder musikalische parameter beeinflussbar bleibt, während das aufgenommene signal faktisch unveränderlich ist.. naja, nicht ganz, es gibt natürlich audio plugins , damit kann man sehr viel machen.. aber das ist nicht der sinn der sache..

wenn du eine gezielte fahrt zB der oszillatoren mit FM synthese willst, so ist das immernoch am besten per controlleraufzeichnung zu machen ,das schaffst du sonst nicht in einem durchgang mit den händen ,wenn es 6 OPs sind ;-)

so einfach ist das.. die komplette bearbeitung der "Partitur" ist faktisch der Midi teil.. die Audioaufnahme selber ist dann das endprodukt.. dieses konzept ist besonders bei aufkommen von midi und den racks favorisiert worden.. mittlerweile gibt es leute, die midi und deren sinn nicht mal mehr einsehen ;-) *G*

hoffe, das ist klarer jetzt??

deine frage wie das praktisch mit deinem mp3 abgeht:
hab ich schon beantwortet: du nimmst audio auf, also den ausgang deiner workstation oder des pultes mittels einer soundkarte (die was taugen sollte) hier gibts div. sehr gravierende unterschiede..

wenn du das aufgenommen hast, hast du die eigentliche musik aufgenommen und kannst die dann mit itunes oder einem anderen prog in ein mp3 wandeln lassen. das ergebnis klingt zwar schlechter, ist aber ins netz stellbar oder verschickbar.. das mp3 kannst du natürlich nur aus audiodaten erstellen..
 
Was hast du f

Was hast du für eine workstation ? .. und welche Soundkarte? ... udn SoftwareSequenzer?
 
@

@°_: http://www.sequencer.de/syns/korg Korg Triton Le, Soundkarte kann ich dir leider nicht nennen, ist schon ne ältere aber hab fast keine Qualitätsverluste/Latenz beim aufnehmen von Audio (schon ausprobiert)... Sequenzer ist Mackie Tracktion (da einfach und effizient) ;-)

@Moogulator: Ok danke, jetzt ist mir das ganze schon klarer geworden.
Mir sind einfach die Schritte nicht bewussst gewesen, wie ich denn nun meine midi-Spuren letztendlich zur mp3-Datei bekomme.
Wenn ich es richtig verstanden hab müsste der Weg nun so aussehen:
(1)Workstation --> (2)Song via SMF in Tracktion --> (3)präzise Nachbearbeitung und Fehlerkorrektur --> (4)Song zurück zur Workstation --> (5)Song als eine Audio-Spur aufnehmen. Richtig so?

Hab nur noch ne kleine Frage, und zwar geb ich mal ein Beispiel:
Spur 2 ist die Bassline, die mir noch zuviele Höhenanteile hat. Deshalb möchte ich nen EQ auf die Spur setzen um sie zu bearbeiten.
Nach dem o.g. "Weg" geht dies ja nur entweder
a) wenn ich alle Spuren einzeln als midi im Sequenzer hab (Schritt 2) oder
b) nachdem Audio-Mixdown (nach Schritt 5)
Problem bei a) ist, dass die Filter nicht auf midi ansprechen, und bei b) ist der Haken, dass ich ja nurnoch eine Spur habe zum Schluss, und sich der EQ nun auf alles bezieht.
Wie kann ich nun die Höhe der Basspur absenken? Bzw in welchem Schritt?

Das wars dann auch schon von mir, hat mir echt geholfen eure Beiträge, vielen Dank nochmal dafür. Könnt den Thread schließen/löschen/wegsperren/zerstören/erhängen/steinigen/wasweißich :P
 
es ginge auch: garnix

es ginge auch: garnix übertragen an midi kram.. einfach die tracks direkt aus der workstation aufnehmen .. imgrunde müssten alle dinge schon im <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> des triton machbar sein,, oder ? also.. in dem falle sehe ich keinerlei sinn für midi rumschiebereien.. nimm doch einfach nur den audioausgang des triton auf.. das ergebnis wird dann in mp3 gewandelt..

nur ,wenn dir der <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> des triton nicht ausreicht, KANNST du das ganze midimässig übertragen.. nur dann macht es sinn, oder wenn du sachen nutzen willst, die nur der rechner kann, aber auch hier könntest du auch mit audiofiles arbeiten und den rest zu diesen aufnehmen..

da du scheinbar das ganze nur für ein mp3 machen willst wäre das so:
1) workstation audiomässig recvorden und das dann
2) wandeln..

EQing geht ja eh nur per audio..
ansonsten könntest du den sound selber ja so editieren,das er passt!! dann braucht man evtl weniger oder kein EQing..

wenn du das audiomaterial bearbeiten willst, dann müsstest du das nach der aufnahme tun und mit einem EQ plugin tun, je nach dem ,wie das in tracktion organisiert ist,.. aber das ist klar.. alternativ beim aufnehmen per hardware..

der mixdown ist übrigens offiziell das,was du bekommst wenn du massig audiospuren hast und diese in ihrern lautstärken richtig einstellst bzwg automatisiert hast und damit ihr verhältnis zueinander stimmt inkl EQing.. dann wird gebounced. also das ergebnis innerhalb des rechners auf eine stereospur runtergemischt..

filter/midi: ehm ,die filter sollen dynamisch sein? wieso machst du das nicht mit den filtern des triton?
höhe der basspur? meinst du lautstärke? jeder track ist regelbar..
sowohl per midi als auch per audio mixdown.. dafür gibt es eine automation,wenn es dynamisch geändert werden soll..

der thread bleibt offen, dann kannst du auch in 2 jahren noch nachfragen.. oder andere ihn nutzen..
 
also folgendes : im Handbuch stehen Controler Zahlen die du

also folgendes : im Handbuch stehen Controler Zahlen die du assignen musst(Sequencer ist Fruity Loops? ) zB ein Filter mit assignnumber 123 ... das musst du bei diesem Regler den du dafür haben willst einstellen :

Wenn du eine Midi File von deinem Synth nimmst dann ist dort nicht die Instrumentenwahl abgespiechert sondern die Nummern ... das kann anderes gelesen werden bei Sequencern(selten aber doch) ....

DU brauchst ein gescheites Aufnahmeprogramm .. itunes ist zwar ganz nett aber ich würde dir Cool Edit empfehlen ... ist auch nicht so teuer ...
 
Hier noch mal die koplette eRkl

Hier noch mal die koplette eRklärung am Stück:

Zunächst - was ist Midi?

Midi ist eine Sprache oder das Protokoll der Verständigung
zwischen Computer und vorwiegend dem Keyboard. Die Wahrnehmung
der unterschiedlichen Anschlagsgeschwindigkeit, des Drucks
der Taste und wann und wie schnell ich sie loslasse.
Sie beschreibt also in hinreichender Form den Ton.

Der Computer lauscht, über das Midikabel mit dem Keyboard verbunden,
diesen schon in Maschinensprache übersetzten Tönen,
und die Software notiert sich dies. Für jede Spur,
die ich nacheinander einspiele, mit einem anderen Instrument
oder Sound (Preset). Bei der Wiedergabe werden nun die vorhin
eingespielten Noten wie von einer Walze des Drehorgel,
vom Instrument wieder abgespielt. Nur mit einigen feinen Unterschieden:
Die Töne klingen so lebendig, wie ich sie angeschlagen habe
und ich kann sie einzeln oder Gruppen bearbeiten (editieren).
Ich kann Änderungen vornehmen, und hier setzt die intuitive
Oberfläche ein: ich muß nicht mehr den Zahlensalat des Midiprotokolls
verstehen, sondern kann in viel geeigneter Weise diese musikalischen
Ereignisse (jeder einzelne Ton ist ein Ereigniss) verändern,
kleine Fehler wieder gut machen oder einfach experimentieren.
Wiederholungen oder Schleifen zum Üben eines Parts erzeugen und viel, viel mehr.

In Editoren wie dem Tracktion kann ich je nach Bedürfniss
und Situation über das Notenbild, die Walze oder das Arrangefenster,
Einfluß auf die Musik nehmen.


Nun auch, was ist Audio?
Audio meint die Tonsignale als solches, Wellenformen in digitaler Form.


Midi-Noten können demzufolge nicht einfach in Audio umgewandelt werden,
sondern nur der Klang aus dem Keyboard oder dem Sounderzeuger.


Im Sequenzer geschieht dies, in dem man eine Audiospur "scharf" schaltet
und im Transportfenster den Aufnahmeschalter wählt - vorher muß auch noch der
Windows Mixer, erreichbar über das Lautsprechersymbol in der Taskleiste,
entsprechend eingestellt sein, d. h. Midi muß für die Aufnahme angewählt sein (bzw. Line-in bei externem Gerät).
Zumindest wenn díe Soundkarte der Klangerzeuger ist. Sollte hier ein KEYBOARD
oder ein anderes Soundmodul der Klangerzeuger sein, muß zunächst der Tonausgang
des Klangerzeugers mit dem Line-In Eingang der Soundkarte verbunden werden.
Im Windowsmixer sollte jetzt Line-In für die Aufnahme gewählt werden.

Dann Aufnahmeknopf drücken und ab geht`s.
 
Und damit die Verwirrung komplett ist, melde ich mich auch n

Und damit die Verwirrung komplett ist, melde ich mich auch nochmal zu Wort:

Wer heute in den Bereich der elektronischen Klangerzeugung einsteigt ist meistens über den Sinn von MIDI verwundert. MIDI ist ungenau, meistens irgendwie komisch zu handhaben und man fragt sich was das überhaupt soll.

Der Grund dafür ist, das MIDI längst veraltet ist. Neulich habe ich ne neun Jahre alte Zeitung rausgekramt wo Synthieentwickler damals schon meinten, was das soll - damals war ein Ersatz schon 10 Jahre überfällig.

damaliges Zitat von Nordelius: "Das einzig gute an MIDI ist, dass es ein Standard ist"

Also mein Tipp: Nehm MIDI nur, wenn´s nicht anders geht. Wenn Du direkt live spielst und es mit dem Computer mitschneidest und hinterher aus den Audio-Dateien das Arrangement baust wirkt es ohnehin lebendiger. Für die Drums kannst Du auch Samples direkt ausm Computer spielen. Das ist zwar nicht sonderlich intuitiv aber das Timing ist viel, viel besser.
 
Ach ja und sei froh, so lang es nur ein *MIDI-Verst

Ach ja und sei froh, so lang es nur ein "MIDI-Verständnisproblem" ist. Denn zur ersten schweren Teiberpsychose ist es von nun an nicht mehr weit!
:roll: :roll: :twisted: :lol:
 


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