Mikrofone: DIN-Stecker auf XLR umlöten (lassen)

Henk Reisen

Ist doch so. Oder?
Hallo zusammen,

ich möchte ein paar alte Mikrofone wieder nutzbar machen, die allesamt über dreipolige DIN-Stecker verfügen. Da ich zu blöd bin, das zuverlässig korrekt selbst hinzubekommen: Kann man mit soetwas einfach in den nächsten Radio- und Fernsehladen laufen? Oder gibt es sinnvollere Ansprechpartner?
 
ich möchte ein paar alte Mikrofone wieder nutzbar machen, die allesamt über dreipolige DIN-Stecker verfügen. Da ich zu blöd bin, das zuverlässig korrekt selbst hinzubekommen: Kann man mit so etwas einfach in den nächsten Radio- und Fernsehladen laufen? Oder gibt es sinnvollere Ansprechpartner?

Ich habe damit reichlich Erfahrung. Ich habe viel Mikrofone auf XLR umgebaut, bzw. entsprechende Adapter mir gebaut.

Schick mir mal ein Paar Bilder von den Mikrofonen.

Der Hinweis DIN 3 Polig reicht nicht. Ist es Geschraubt, ist es ein Bajonet oder ist ein Kabel mit Stecker dran. Mit Kabel wird es noch mal eklig. Je nach Fabrikat und Herstellungszeitraum ist die Beschaltung des Steckers noch mal anders. Ist es ein Mikrofon aus dem deutschsprachigen Raum. Die Italiener haben den Stecker eine Zeitlang anderes rum gehabt. Weibliche Überwurfmutter aber männlicher innerer Stecker.



Sollte jeder Fernsehfrizze hinbekommen.

Da habe ich meine Zweifel.
 
Haben die Mikrophone feste Kabel mit Stecker?

Dann ist das nicht so schwierig, aber der typische Fernsehtechniker
hat keine XLR-Stecker auf Lager.

Besorge Dir welche von Neutrik, die sind 20 Cent teurer und halten ein Leben lang.
Dafür sind die gut zu verarbeiten und Du sparst am Stundenlohn des Technikers.

Da es viele unterschiedliche Mikrophone und früher viel unterschiedliche Anschlußarten
gab, ist es ebenfalls sinnvoll, dem Techniker die Belegung mitzuteilen.

Ohne Information üder Deine Mikrotypen können wir hier aber dazu nichts sagen.

Hier sind noch Belegungen von DIN (Klein-Tuchel) und Groß-Tuchel zu sehen:
 
Zuletzt bearbeitet:
was der typische Fersehtechniker nicht hat kann er bestellen. ;-) und er hat so einiges nicht und muss sowiso oft bestellen.

Ich denke wenn man es sich selbst nit zutraut keine schlecht Anlaufstelle
 
Ich löte es auch selbst, wenn ich die Belegung genau kenne. Das Hin- und Herlöten zum Ausprobieren der korrekten Kabelzuordnung überfordert mich.

Ich stelle gerne Fotos ein.

Es geht um folgende Mics:
- Grundig GDM 15
- Grundig GDM 318
- Grundig GDM 519c
-Grundig GDM 331
- Sennheiser MD 411 (nein, kein 421 oder 441 ?‍♂️)
- Telefunken TD 11
- Uher M 133

Allesamt Mikros aus dem Hobbybereich, eins trägt sogar die schon fast stigmatisierende Bezeichnung "Stenorette". Ich würde sie halt gerne nutzen, um interessante Färbungen und Störungen einzufangen und so z. B. Synthspuren zu verbiegen oder mal einen vorverfremdeten Gesang oder Shout einzuwerfen.
 
Wenn Du in deiner Nähe ein Musikalienfachgeschäft hast wie z.B. Musicstore oder Justmusic oder Thomann,


sonst gibts bestimmt nur Masse und Signal.

Mikrofone wie das Uher 534 haben aber leider nicht nur Masse und Signal, sondern Signal +, Signal - und Masse, wobei dynamische Mikrofone grundsätzlich ein symetrisches Signal ausgeben, auch wenn gespart wird an einer zweiten Ader. Es gibt aber auch Mikrofone die am Stecker mit einem Hochohmigen und einem niederohmigen Signal aufwarten. Ein Oszi ist sicherlich eine Gute Wahl und ich bezweifel auch nicht das Du @offebaescher das können wirst.


phantomspeisung wirds nicht haben.

Davon gehe ich auch aus, wobei es einige Kondensatormikrofone auch in den Amateurbereich geschafft haben, die durchaus mit Phantomspeizung über den Anschlussstecker betrieben werden können. Als Beispiel sei hier das "Sennheiser K2N- MZS 802-ME80" genannt, das es auch mit einem DIN-Stecker (kleine Tuchel) gibt. Besonders spannend ist auch das bei Sammlern beliebte ca. im der 50er/60er des letzten Jahrhunderts verkaufte Mikrofon von Telefunken mit dem Spitznamen "Goldblatt" das eine direkte Kondensatorvorspannung von ca. 100/200V aus dem Tonbandgerät bezog. Es gibt einige Mikrofone von Uher für deren Reportertonbandgeräte, die eine Tonaderspeisung hatten.

DIN Stecker ist ein Ausrufezeichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde einfach mal um die Ecke anfragen.

sonst evtl so n neumodisches makespace falls du bei dir sowas hast. da lernt man auch was dabei ;-)

oder findest hier im forum n löter bei dir in der gegend.
 
Das Sennheiser MD 411 ist aus der Gruppe sicherlich das beste. Gibt es auch als TD21 und TD26 von Telefunken. Damit kann mit entsprechener Vorverstärkung auch eine klassische Gitarre aufgenommen werden. Das ist ein Hidden Champion
 
Wollte gerade schreiben, wend dich mal an @GuywithBass , der hat damit Erfahrungen, aber ist ja bereits passiert :)
 
Alle Mikrofone dürften mit unsymetrischer Signalführung aufwarten, aber viele Gain brauchen am Vorverstärker, der idealerweise einen Hochohmigen Mikrofon-Eingang hat. Grundsätzlich könnte hier auch ein Mischpult von Grundig aus der Zeit genommen werden, da ist die Passung schon gegeben, aber ich durfte lernen, das einige Mikrofone anders beschaltet sind und dann nicht kompatibel sind. Also XLR-Stecker an ist sicherlich die einfachste Methode.

Wenn nur eine Ader und Schirm an zu treffen ist, kommt die Ader beim XLR-Stecker an die 2 (Hot, ist an der Seitennut am nächsten). Der Schirm kommt dann an die 3 (-). Ich würde dann auch noch zwischen 1 und 3 eine Verbindung machen.
 


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