Mindestens 15 Jahre Entwicklungszeit verdödelt

es ist doch genau umgekehrt:

15 jahre total wichtige entwicklung, die es brauchte zu realisieren, wie cool und intuitiv doch analog teile sind.

back to the roots - daher auch jetzt das analog-revival.

wenn alle davon gesättigt sind, gibt s dann das dx7 reissue. aber bitte mit aliasing u folientastern. (für s feeling)

natürlich etwas kleiner, mit usb und batteriefach.

:lollo:
 
Aus meiner Sicht sind sehr interessante Entwicklungen gelaufen, aber ich sag ja schon nichts mehr - bin wohl zu positiv drauf *G*

Paar Gedanken:
Was man lernen musste ist, dass die Zeit der Menügräber vorbei ist? Naja, und mit billig-billig kombiniert ist dann doch genau das auch wieder gekommen. Das ist schon krass, heute kostet der typische Synth eher 400-500€ und manche haben davon auch ein paar Knöpfe.

Hier hat man sich teilweise einfach erinnert, dass das simple What you See is What You Get - Ding immer noch besser funktioniert. Oder halt was mit dem Preis. Beides geht nicht so gut, aber es sieht auch bei den Analogen so aus, da verkaufen sich nunmal die kleinen günstigen .. Das ist, was den Ton angibt.

Poly wird noch schwer werden, da die Hürde der Entwicklung hier immer noch genommen werden müsste.


VAs kommen aus Synths wie dem Z1 hervor, also abgespeckt, weniger machen können… danach kam zB ja der MS2000 …
DX200 war aus meiner Sicht übrigens bei FM eine gute Vorlage. Das mit mehr Steps und mit etwas mehr Kontrolle - bzw klar angesagter langer Produktpflege für die Editorsoftware - das wäre nicht doof. Da ist nicht mehr viel zu entwickeln, alles schon da.

Und wenn die es nicht machen - Clavia könnte sowas leicht aufbauen - Basis : G2, aber andere Knöpfe drauf und schon hat man einen FM Synth.
Gut und übersichtlich aufstellen, dann geht das auch mit einer rel. überschaubaren Oberfläche. Genug Ideen wären da. Und das hätte sogar heute genug Stimmen.
 
Moogulator schrieb:
DX200 war aus meiner Sicht übrigens bei FM eine gute Vorlage.

stimmt, die fm sache, aber bedienungsfreundlich als hardware hat auf jeden fall zukunfts potential!!

oder quasi dem fm7 als hardware, absolut machbar. sowas würde ich mir sicherlich zulegen.
 
Ja, sowas geht immer - aber das ist etwas was eher die Großen machen, weil Chinablabla..
Schweden würde das vermutlich 3-4stellig umsetzen.

Denn der Trend "billig" ist leider ja auch da und auch recht dominant, ggf. auch weil die Leute entweder wirklich weniger Geld haben - und das kenn ich aus Umfeld und so durchaus oder aber das die Prioritäten anders gesetzt werden. Für 200-399€ geht sowas nicht in cool bedienbar.. obwohl mit Tastern und so ginge ggf. was. Die sind ggf. was billiger.
 
so oderso geht es eh richtung hybrid/ fusion zw. analog und digitalzeugs.

auch das v machine konzept ist sehr abgefahren(wenns richtig funktionieren würde!)
neu aufgelegt, mit ein paar encodern, besseres diplay, : dh. günstig, und extrem praktisch.

tendenz geht ja zu klein u portabel was auch gut fürn preis ist.

was auch in den kinderschuhen steckt ist das ipad steuerungsding.

da werden wir in naher zukunft einiges an superintuitiven sachen auf unszukommen sehen. :school:
 
Hybrid ist teuer. Aber die meisten Analogen sind eigentlich hybride - Man könnte mal abzählen lassen, welcher Analoge mit Speicher komplett analoge Signalwege und Modulationswege hat. Aber das war beim Jupiter auch nicht schlecht..

iPad Programmer ist natürlich kein Problem, aber was noch immer schwer ist ist live an Glasplattenknöpfen zu drehen. Fader geht schon eher, aber das finden dieser Bedienelemente auf der Bühne ist schon noch nicht ganz gleich wie ertastbare Knöpfe
 
ipad glänzt bei den Sachen die halt nur so gehen - in einem moment dies im anderem moment das

 
Bernie schrieb:
ich sehe das völlig anders, denn fast jedes Jahr bescherte uns echte Highlights. Wenn dann mal keine neue Workstation erschien, gabs dafür an anderer Ecke neue Modulhersteller und Module, irgendwie ist doch der ganze Markt ständig in Bewegung.

Momentan verhalten sich die Hersteller von Synthesizern usw. doch wie die Musiker auch, da wird altbekanntes nur wieder neu aufgewärmt. Es vergeht ja kaum eine Woche, wo nicht wieder eine drittklassige Rockband von damals wieder ihr Comeback versucht.
Jede Gesellschaft bekommt eben das, was sie verdient.
:opa:

So sehe ich das auch :) ! Ich erinnere mich noch mit Grausen an Zeiten, wo man sich die Nase sehnsüchtig an Schaufenstern platt gedrückt hat. Aber die Fender Strat, die Gibson Paula, der Roland/Yamaha/Korg etc. Synth war einfach nicht erschwinglich, und für einen adäquaten Gebrauchtkauf musste man Glück haben (hatte ich beim MS20).
Heutzutage kann man so ein kleines blaues Biest wie den Mininova für 399€ erstehen, davon hätte ich vor Jahren nicht zu träumen gewagt :) . Da hat sich viel getan, die Zeiten sind rosiger für Musiker :mrgreen: , "verdödelte Entwicklungszeit" kann ich nicht erkennen ! LG
 
Der QuNeo reizt mich auch :) , aber mein iPhone mit diversen Spielereien ist eher für den mobilen (minimal) Betrieb. LG
 
ich will auch einen
wenn man den mal in aktion gesehen hat ...
das neue Keyboard von denen ist auch klein & clever
 
andreas2 schrieb:
Ich erinnere mich noch mit Grausen an Zeiten, wo man sich die Nase sehnsüchtig an Schaufenstern platt gedrückt hat. ....

Heutzutage kann man so ein kleines blaues Biest wie den Mininova für 399€ erstehen, davon hätte ich vor Jahren nicht zu träumen gewagt :) . Da hat sich viel getan, die Zeiten sind rosiger für Musiker :mrgreen: , "verdödelte Entwicklungszeit" kann ich nicht erkennen ! LG

Hallo
die Preise sind schon vor langer Zeit stark zurückgegangen. Zum einen ist das die Folge der Digitalisierung die die Fertigung erheblich verbilligt und quasi als Nebeneffekt sehr viel mehr Möglichkeiten erschließt, zum anderen ist es auch eine Ausweitung des Kundenkreises. Wer hatte sich denn damals einen Minimoog für fast 9000DM gekauft und eine 8-Kanal Bandmaschine für ca 24000DM?
Das waren dann wirklich nur Leute für die Musik machen mehr war als nur eine Freizeitbeschäftigung unter vielen. Schon früh haben es die großen Hersteller geschafft, ihre Geräte wohnzimmertauglich zu designen und die Werbung ging auch in die Richtung die zuvor den Heimorgelfreunden vorbehalten war. Also eine starke Ausweitung des Kundenkreises, weg von den "richtigen" Musikern hin zum trendigen Spielzeug. (mal ganz derb gesagt) So ist es dann auch zu erklären, dass man heute Dinge auf dem Markt findet, die damals wegen schlechter Qualität kaum Chancen gehabt hätten.
Also zusammengefasst: größere Stückzahlen + geringere Herstellungskosten + extrem gesteigertes Preis-Leistungsverhältnis (Software ersetzt aufwändige Hardware). Da wurde nichts verschlafen, wenn da wer schläft, ist es eine Kundschaft die vor lauter Glitzer Blinki Bunti-Design die eigentlichen Werte mehr und mehr vergisst. Im Bereich HiFi ist es noch krasser, HiFi-Anlagen waren noch in den 70ern regelrecht "Volkssport", seit "MP3" ist es da still geworden...
 
Hi Cyborg,

damals, zu Euren Synth-Lehrgangszeiten :) , war jegliches Musikerzeuchs schweineteuer :heul: und für einen Bafög-Studenten mit TUSMA Job kaum finanzierbar. Auch No-Name E-Gitarren wie die Hertie-Caster liessen sich noch gut privat verkaufen, obwohl das wirklich nur Schrott war. Heutzutage kann man für weniger (vergleichbar) Geld ein amtliches Instrument kaufen, Fernost macht es möglich. Aber auch eine Gibson Studio (USA) kann man für <700€ erstehen, das gabs damals einfach nicht. Insofern können wir uns schon freuen, dass heute mehr möglich ist :D LG
 
andreas2 schrieb:
Hi Cyborg,

damals, zu Euren Synth-Lehrgangszeiten :) , war jegliches Musikerzeuchs schweineteuer :heul: und für einen Bafög-Studenten mit TUSMA Job kaum finanzierbar. Auch No-Name E-Gitarren wie die Hertie-Caster liessen sich noch gut privat verkaufen, obwohl das wirklich nur Schrott war. Heutzutage kann man für weniger (vergleichbar) Geld ein amtliches Instrument kaufen, Fernost macht es möglich. Aber auch eine Gibson Studio (USA) kann man für <700€ erstehen, das gabs damals einfach nicht. Insofern können wir uns schon freuen, dass heute mehr möglich ist :D LG

Na klar! Gerade vor dem Background steigt deshalb bei mir öfter mal der Zorn auf wenn sich mal wieder irgendwelche Leute über die "Abzockerei" von Herstellern und Handel beschweren.
Motto: Alles muss vom Feinsten sein und natürlich kostenlos (Generation Download ;-) ) Du weißt, was ich meine...
Nebenbei, wenn ich an meine erste Gitarre denke, eine akustische "Schlaggitarre" von Framus, mit f-Löchern und (rostige) Stahlsaiten die auch "oben" noch 5mm über dem Griffbrett spannten, fangen meine Finger wieder an zu bluten ;-)
 
Gerade vor dem Background steigt deshalb bei mir öfter mal der Zorn auf wenn sich mal wieder irgendwelche Leute über die "Abzockerei" von Herstellern und Handel beschweren.
Motto: Alles muss vom Feinsten sein und natürlich kostenlos (Generation Download ) Du weißt, was ich meine...

Natürlich, und ich kann Deinen gelegentlichen Zorn gut verstehen, teile ihn auch :heul: , hab selbst 3 Kids :mrgreen: Trotzdem freue ich mich, was heutzutage auf dem Instrumentenmarkt möglich ist, man sprach ja bereits "von der Demokratisierung" auf dem Markt (Instrumente, Studio etc.). Nur die Musik wird nicht unbedingt besser dadurch ... :agent:

LG
 
Es gibt imo genausoviel gute/schlechte Musik im Verhältnis wie früher, nur der Gesamtoutput ist gestiegen durch die genannte Demokratisierung der Musikproduktion.
Ich fand früher im Saturn 95 % der Musik im Saturn Scheiße und finde heute 95% der Musik auf Youtube Scheiße, das ist bei mir gleichgeblieben.
 
mink99 schrieb:
Der Irrweg war das" all midi studio ". Aber aus der zeit heraus verständlich, weil genau das hat das produzieren von Musik deutlich billiger gemacht. (Vince Clarke und so)

Steht ganz vorne im Topic und ist deshalb an der Grenze zum Leichenausbuddeln. Aber Vince Clarke so nah an dem Wort 'Irrweg' stehen zu haben, kann ich nicht einfach so hinnehmen. Außerdem ist der Mann wieder auf Analog geschwenkt, da war sogar das Konzept 'Virtuell Analog' noch Lichtjahre entfernt und der Atari ST aktuell auf dem Markt.
Und noch genau das, was alle richtigerweise sagten: Ich musste damals mit einem teuren SY22 lernen. Aber konnte ganze, schlechte Stücke mit ihm und dem Atari aufnehmen. Ein Traum. Wenn ich heute so ein Gerät wie den Korg MicroX zum Preis von unter 250 Euro auf dem Gebrauchtmarkt sehe - großartig! Wie gern wäre ich nochmal 14 und hätte so ein Teil an meinem Sequencer. Die letzten 20 Jahre haben den ganze Krempel bezahlbar, praktisch und flexibel gemacht. Und wer mag, packt sich jetzt halt einen ebenfalls bezahlbaren analogen (mit Garantie und MIDI!) dazu.
Wenn die letzten 15 Jahren verantwortlich für das sind, was heute passiert: Alles gut! Eine beschwerliche Reise war es, aber so haben wir wenigstens was zu erzählen.
 
darsho schrieb:
Es gibt imo genausoviel gute/schlechte Musik im Verhältnis wie früher, nur der Gesamtoutput ist gestiegen durch die genannte Demokratisierung der Musikproduktion.
Ich fand früher im Saturn 95 % der Musik im Saturn Scheiße und finde heute 95% der Musik auf Youtube Scheiße, das ist bei mir gleichgeblieben.


Na ja, Klassik(er) mal aussen vor gelassen: Ich erinnere mich noch gut an End-60er, Anfang 70er, kleine, überschaubare und gemütliche Plattenläden samt Kaffee :) . Damals war man "ziemlich verwöhnt", manches, was man heute (sogar gerne) als Oldie hört, hat man damals gar nicht angefasst :mrgreen: Auch die Charts waren überschaubarer, heute gibt es viel mehr "Cliquenmusik". Und das Vinyl wurde super und vorsichtig behandelt, die Stereoanlage war für manche ein Altar :lollo: , oft das wertvollste Inventar in der Bude. Nicht, dass ich den Zeiten hinterher trauere, aber es war halt 'anders'. LG


PS: Und damals hat sich unsereins einen selbstgewickelten Tonabnehmer unter die Saiten der 'Bastardlaute' (Wanderlaute, 6 saitig wie Gitarre) aus dem Erbfundus geklemmt. Und die erste Hertiecaster taugte nur zum Feuer anmachen, trotzdem war man irre stolz darauf. Wollte man ne echte Fender oder Gibson nur mal sehen, musste man in eine Großstadt fahren, Synthesizer kannte ich nur aus der Presse oder Literatur.
 
darsho schrieb:
Es gibt imo genausoviel gute/schlechte Musik im Verhältnis wie früher, nur der Gesamtoutput ist gestiegen durch die genannte Demokratisierung der Musikproduktion.
Ich fand früher im Saturn 95 % der Musik im Saturn Scheiße und finde heute 95% der Musik auf Youtube Scheiße, das ist bei mir gleichgeblieben.

Mit dem Unterschied das man heute mit Scheiße überschüttet wird und sich mit viel Mühe die paar Perlen aus der Jauche zusammensuchen kann. Qualität interessiert doch nur noch einige Wenige !


gearslut-truth.jpg
 
Zu dem sehr schönen Schaubild "Modern Recording" kann ich nur die Biografie von Neil Young (ja, der Neil Young) empfehlen. Der Mann ist ein echter Nerd. Es geht um verlustfreie digitale Musik mit einem größeren Frequenzspektrum. Das Stichwort heißt Pono.
 
Wegen Pono: schau mal in Media, da wurde über Pono gesprochen, die dicke Diskussion geht über den Sinn von 24Bit, 96kHz.
viewtopic.php?f=55&t=72511&start=175&hilit=pono

iPads: ja, ich kenne die Möglichkeiten, ich hoffe aber dass Apple das Patent was sie schon haben, Ränder zu fühlen und ggf. eine Art Feedback zu bekommen im Finger, dass hier ein Knopf anfängt und das man ihn gedrückt hat noch dazu kommen kann. Freilich ist das mehr oder weniger für Musiker und Performer für Video interessant und ein paar Industrie-Sachen. Das ist natürlich speziell, weshalb das ggf. noch dauert. Wäre aber toll.

Allein das Keyboard von Keith McMillen ist doch mal cool, hat CV und Tasten die positionsabhängig arbeiten, so wie Endeavour, nur eben jetzt schon sehr günstig für das was es kann. Jedenfalls echt was, was ich mir kaufen wollte für $150..

Wichtig ist noch eins - das es einfach ist die Controller wirklich das tun zu lassen, was man sich wünscht. Auf dem iPad gibt es da noch Aufholbedarf..
Verknopfung ist da ggf. nicht soo wichtig, ich nutze meinen LegacyMS20 doch nicht so oft wie ich so dachte.. aber es geht, aber für live ist es halt doch einfach viel schneller. intuition ist wichtig aber das geht halt mit der richtigen Technik, dabei spielt analog oder digital nicht sooo eine Rolle.
 
sbur schrieb:
Zu dem sehr schönen Schaubild "Modern Recording" kann ich nur die Biografie von Neil Young (ja, der Neil Young) empfehlen. Der Mann ist ein echter Nerd. Es geht um verlustfreie digitale Musik mit einem größeren Frequenzspektrum. Das Stichwort heißt Pono.


ähm... sehr aufschlussreiche seite - LOL
 
tom f schrieb:
sbur schrieb:
Zu dem sehr schönen Schaubild "Modern Recording" kann ich nur die Biografie von Neil Young (ja, der Neil Young) empfehlen. Der Mann ist ein echter Nerd. Es geht um verlustfreie digitale Musik mit einem größeren Frequenzspektrum. Das Stichwort heißt Pono.


ähm... sehr aufschlussreiche seite - LOL

Ich gebe zu, dass ich mir den Link hätte sparen sollen. Es ging eigentlich um den Namen, in der Biografie war noch von PureTone die Rede.
Grundsätzlich finde ich die Entwicklung von loss-less Formaten interessant. Ich musste bei dem Schaubild einfach schmunzeln. Neil Young und auch anderen Musikern geht es m.E. darum, dem Hörer die bestmögliche Qualität zur Verfügung zu stellen. Das setzt natürlich eine fehlerfreie Kette bei der Produktion voraus. Wenn der Nutzer am Ende entscheidet, dass der Sound aus einem YouTube-Video ausreicht, dann ist das seine Sache. Dass aber vielleicht ein komprimiertes Format in Zukunft die ohne hin schon begrenzte CD ersetzt und man keine Möglichkeit mehr hat an "verlustfreie" Daten zu kommen, finde ich bedenkenswert. Dazu sollte es eine Alternative geben und wenn ich es richtig verstanden habe, dann geht es genau darum.
Das war jetzt aber alles auch zu sehr off topic.
 
darsho schrieb:
Es gibt imo genausoviel gute/schlechte Musik im Verhältnis wie früher, nur der Gesamtoutput ist gestiegen durch die genannte Demokratisierung der Musikproduktion.
Würde ich pers. so nicht sehen und teile diese Meinung nicht.


Neo schrieb:
Mit dem Unterschied das man heute mit Scheiße überschüttet wird und sich mit viel Mühe die paar Perlen aus der Jauche zusammensuchen kann. Qualität interessiert doch nur noch einige Wenige !
Um es mit darsho's Worten zu umschreiben: "(...) genausoviel (...) im Verhältnis wie früher" :mrgreen:
Qualitätsempfinden ändert sich, auch wie die Musik selbst, über die Jahre...


Neo schrieb:
http://soundslikejoe.com/wp-content/uploads/2013/01/gearslut-truth.jpg
Nette Veranschaulichung :mrgreen:


Gruss
 
leedoeslala schrieb:
http://soundslikejoe.com/wp-content/uploads/2013/01/gearslut-truth.jpg

und früher hat man den klang dann in schwarze scheiben geritzt und auf Mamis mono küchenradio abgespielt :lol:
wo ist da der unterschied?

Laß ich so nicht gelten, denn das war nur die "Zweitabhöre". :mrgreen: Einige 50jährige und älter hier, werden es noch kennen, das Stereoanlage und Fahrzeug die beiden wichtigsten Sachen waren, die sich ein junger Mensch erträumte. Dafür wurde gearbeitet und gespart, weil man keinen Schrott haben wollte. Ich kenne das jedenfalls so in meinem Bekanntenkreis. Meine erste Stereoanlage hat knapp über 4500 DM gekostet und das war 1977 verdammt viel Geld für einen 19jährigen.
 
Und ich bin immer noch stolz auf meine Dual/Telefunken-Anlage, Bj. jeweis 1972/1968.Bin mittlerweile die dritte Generation in unserer Familie,die diese Anlage besitzt.War damals Mittelmaß,klingt aber immer noch warm und einfach wunderschön.
 
der dx7 war 16 stimmig , anschlagdynamisch, leicht und bot endlich eine "vernüftige" alternative für das fender rhodes, dem akustischen klavier, minimoog und fur die hammondorgel an.
das war zu der zeit wichtig.
programmieren wollte kein musikermensch das ding selber.
alternativen im sound waren schwer und schweineteuer ( rhodes chroma z.b )

als dann die sampler kamen, war der DX7 uninteressant, weil oben genannte sounds nun besser zu haben waren.

Genau das beschreibt halt auch die Tragik der FM-Synthese. Dass FM eine fast unerschöpfliche Quelle für neue, expressive Sounds war (und ist), haben nur Experten geschätzt und ausgenutzt.
Schon ab 1987 musste man seinen Kumpels erklären, was denn jetzt so toll am DX7 ist - das Piano klang doch viel schlechter als beim M1, die Klänge von Moog oder Oberheim konnte er auch nicht, und die Glitzer-FM-Pianos konnte schon damals keiner mehr hören. (Nebenbei sind das an sich tolle Sounds, aber völlig abgenudelt und totgespielt.)

Meine eigenen Versuche mit FM waren jahrelang frustrierend. Mir war klar, das Ding ist schier unbegrenzt flexibel, aber gefühlte 99 Prozent aller Einstellungen klangen zu krass, zu langweilig oder sonstwie unbrauchbar.
Und Yamaha hat auch in der zweiten und dritten Generation (DX7II, SY77/99) die Teile nicht klar als Synthesizer positioniert und sich um eine halbwegs gute Oberfläche bemüht - im Gegenteil.

Die Leute wollten damals eben "realistische" Sounds. Da wäre es für Yamaha vielleicht sinnvoll gewesen, den Schwerpunkt auf Rompler zu legen und die FM-Synths als Minderheitenprogramm weiterzuentwickeln. Genug Geld hatten sie damals ja, immerhin konnten sie damit z.B. Sequential Circuits kaufen.

Tragisch ist auch, dass z.B. der Matrix 1000 als einer der letzten analogen Polys im Jahr 1994 eingestellt wurde und schon ein Jahr später der Nord Lead zu boomen anfing. Das habe ich nie richtig verstanden. Da haben die Oberheim-Leute echt einen Trend verpasst. Gut, der Nord Lead hatte Tastatur, Knöpfe und Effekte, aber auf diesen Zug hätte man vielleicht noch aufspringen können.

Wahrscheinlich lag es daran, dass die Firma zu dem Zeitpunkt kaum noch exisitierte und Tom Oberheim erfolglos sein eigenes Ding machte.
 


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