Das ist allerdings sehr von der Produktionsseite her gedacht, oder nicht? Mir geht das ganz ähnlich. Aber ich spiele meine Synths auch nicht live. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mit meinen Synths live auf die Bühne, dann würde mich das Fehlen von Preset-Speichern evtl. doch nervös machen, wie ich zugeben mussRolo schrieb:Meine Meinung ist ganz ehrlich daß ein monosynth ,eigentlich auch ein polysynth nicht speicherbar sein muss.
Es geht auch ohne Speicher.
Speicher ist eigentlich sogar negativ.
Er hält ab vom denken und machen.
Wenn er gefült ist, neigt der user dazu nicht mehr den Kopf zu benutzen.
Ich bin für voll analog, also ohne speicher, mit allen Konsequenzen, was natürlich bedeuted daß viel fleiss
in einen Sound gesteckt nach einer Aufnahmesession für eien track ins Nichts verfliesst...na und? So solles sein ,
jeder Track soll Einmahlig sein und so auch seine Sounds.
SynthUser0815 schrieb:Das ist allerdings sehr von der Produktionsseite her gedacht, oder nicht? Mir geht das ganz ähnlich. Wenn ich mir allerdings vorstelle, ich müsste mit meinen Synths live auf die Bühne, dann würde mich das Fehlen von Preset-Speichern evtl. doch nervös machen, wie ich zugeben muss...
Richtig, ein "Manual Mode" allein beseitigt keins der o.g. Probleme, ist aber dennoch ein Segen, da man wenigstens einen Klang hat, bei dem Reglerpositionen und Parameterwerte übereinstimmen…auch wenn dieser eine Klang eben keiner der abgespeicherten Klänge sein kann.SynthUser0815 schrieb:Für mich persönlich ist es allerdings so, dass mir gut gefällt, wenn ein Kompromiss möglich ist: ein Synth, der sich im Manual Mode bedienen lässt, bei dem man aber auch mal etwas speichern kann (z. B. Roland Juno 60/106, Roland Boutique-Synths, Moog Voyager etc.). Das beseitigt natürlich nicht alle oben genannten Probleme, stellt für mich aber den besten Mittelweg dar.serge schrieb:Zum einen ist da die Quantisierung der Klangregler in das speicherbare Format – wenn da der Hersteller bei kritischen Parametern wie der Filter- oder Oszillatorfrequenz eine zu geringe Auflösung wie z.B. 7 Bit (128 Werte) wählt, hört man beim Echtzeitschrauben Stufen, beziehungsweise kann nicht den Wert einstellen, den man gerade benötigt. Klingt doof, ist auch doof.
Zum anderen ist da das Problem der Werteabholung: Ein speicherbarer Synthesizer muss "merken", wann der Mensch an einem Regler schraubt, und dann für diesen Parameter den bisher aktuellen Wert (z.B. den des gerade gewählten Klangprogramms) durch den "neu erdrehten" ersetzen. Gleichzeitig muss der Synthesizer verhindern, dass ein aufgerufenes Klangprogramm unabsichtlich zerstört wird: Nur weil der Keyboarder gerade ordentlich in die Tasten haut und damit Gehäuseerschütterungen auslöst, die wiederum die Reglerpositionen um den Bruchteil eines Winkelgrades verstellen, dürfen diese kleinen, unabsichtlichen & erschütterungsbedingten Reglerverstellungen nicht dazu führen, dass sich z.B. die Filterfrequenz von den abgespeicherten 300 Hz auf die reglerbedingten 8 kHz verstellt. Deshalb haben die Regler von speicherbaren Synthesizer eine "Totzone", die dazu führt, dass erst nach einer gewissen Drehung die entsprechende Klangänderung eintritt. Das führt zu Klangsprüngen: Man stelle z.B. bei einem Minimoog Voyager die Tonhöhe eines Oszillators ein, drehe dann etwas am Filter und versuche dann, ganz langsam die Tonhöhe des Oszillators nur ein bisschen zu verändern. Ergebnis: Es geht nicht, man wird einen Sprung in der Tonhöhe hören.
Schließlich gibt es bei den meisten speicherbaren Synthesizern das Problem, das die Reglerstellung des Bedienpanels und die Parameterwerte des Klangprogramms nicht zueinander passen, man muss beim Echtzeitschrauben also entweder Klangsprünge nach dem Aufruf eines Klangprogramms in Kauf nehmen, oder sich mit Reglerbetriebsarten (z.B. relativ oder abholen) beschäftigen oder auf Motorfader hoffen oder mit Encodern arbeiten (die nun einmal nur ein gänzlich anderes Klangspiel als Potis erlauben).
Deshalb liebe ich nicht-speicherbare ebenso sehr wie speicherbare Synthesizer.
Soljanka schrieb:Für mich wäre spannend, wie groß der klangliche Abstand zu einem Voyager ist. (xl mit slrm)

intercorni schrieb:Zu 100 Prozent sicher nicht.
rauschwerk schrieb:Biite nicht! Wenn, dann auschliesslich 1:1. Für alle Anderen sollte Moog eine 19"/Pult-Variante (analog zu der Voyager-Rackvariante) anbieten, und gut iss.ppg360 schrieb:.... Hat der denn wenigstens auch Minikeys, damit er neben dem Korg Odyssey nicht so unproportioniert aussieht?
Stephen
Rolo schrieb:Minitasten sind der letzte Scheiß![]()
Wenn Moog dies tun würde, würden sie bestimmt nicht so viele verkaufen.
Hallo :Die Leute wollen Instrummente und kein Spielzeug.
moogist schrieb:Irgendwie hat sich gerade ein Kreis geschlossen. Bob Moog entwickelte in den 60er Jahren den Moog Modular. Aus den wichtigsten Bestandteilen machte er für den Live-Musiker den Minimoog. Manche haben die weitere Geschichte von Moog als großeres Downsizing des Modular bezeichnet.
Vor knapp zwei Jahren - also 2014 - brachte Moog Music die Neuauflage des Modular. Ob das auch klanglich eine 1 zu 1 Kopie ist, weiß ich nicht. Jetzt kommt das Model D neu heraus. Wenn die so weiter machen, kommt folgerichtigerweise ein neuer Polymoog, Micromoog, Multimoog, Memorymoog etc. ... :D![]()
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Das habe ich bis vor Kurzem auch so gesehen. Seit ich aber die beiden Roland-Boutiques jeweils mit dem zugehörigen Keyboard zwischen Bildschirm und Tastatur stehen habe, denke ich anders darüber. Auf engstem Raum habe ich zwei tolle Synthesizer im direkten Zugriff und 50 Tasten, um sie zu spielen oder alles Mögliche in der DAW zu kontrollieren. Minitasten haben wirklich auch Vorteile.Rolo schrieb:Minitasten sind der letzte Scheiß![]()
Wenn Moog dies tun würde, würden sie bestimmt nicht so viele verkaufen.
Hallo :Die Leute wollen Instrummente und kein Spielzeug.
Sag' das nicht:SynthUser0815 schrieb:einen Minimoog mit Minitasten würde nun wirklich niemand haben wollen.
Danke.Moogulator schrieb:Ginge es nicht auch ohne Ordinäre_Begriffe? Das wäre echt "geil".
moogist schrieb:Bob Moog entwickelte in den 60er Jahren den Moog Modular. Aus den wichtigsten Bestandteilen machte er für den Live-Musiker den Minimoog.
microbug schrieb:moogist schrieb:Bob Moog entwickelte in den 60er Jahren den Moog Modular. Aus den wichtigsten Bestandteilen machte er für den Live-Musiker den Minimoog.
Jein. Er hat zwar den Modular entwickelt, mit dem Minimoog selbst hatte er nichts zu tun und wollte davon auch erst garnichts wissen, es waren seine Angestellten wie zB Bill Hemsath, die aus übrig gebliebenen Teilen zuerst das Model A zusammenzimmerten und danach aus den verwendeten Modulen eine neue Schaltung entwarfen, die dann der Minimoog wurden.
Die Tastatur des Minimoog stammt, wie bei den meisten Tastensynths aus USA dieser Zeit, von Pratt-Read, wird irgendwann klebrig.
Die des Voyager ist eine Fatar TP/9S, gewichtet, und genau die wird auch im neuen Model D verwendet. Man hätte auch die noch bessere TP/8S verwenden können, nur ist die für manche Gehäuse schlicht zu tief.
Ja, da bin ich auch gespannt. Und das entscheidet dann, ob ich mir einen hole (dafür müsste dann der Little Phatty gehen)...Soljanka schrieb:Für mich wäre spannend, wie groß der klangliche Abstand zu einem Voyager ist.
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