Modular Serie A-100 bzw. Modular-Workshop auf Amazona.de

selon

.....
Auf Amazona.de startet gerade eine neue Serie zum A-100, die teilweise auch den Charakter eines allgemeinen Modular-Workshops haben soll.

Da bin ich ja mal gespannt !
 
danke fuer den tip !

ich bin auch mal gespannt was uns da geboten wird ;-)
ist auf jeden fall ne feine sache.
danke theo.
 
die Kommentare von Matten sind mal wieder typisch - lohnt sich egtl. nicht sich darüber aufzuregen - trotzdem regt mich diese ewige Besserwisserei auf
 
Ich persönlich finde die Kommentare und die dadurch entstandene Diskussion gut. Klarheit und Begriffseindeutigkeit ist ein hohes Gut!

(Außerdem: wenn er Lektor bei Amanzona ist, dann ist es sein Job auf so etwas hinzuweisen!)
 
Da ich da auch schreibe, geb ich mal Senf:

Zu trennen ist sicher zwischen Begriffen. Es gibt einige, die im allgemeinen Gebrauch üblich sind, andere sind inhaltlich falsch und dritte begrifflich klarer zu schreiben. Das ist etwas, was man als Schreiber und Lektor berücksichtigen kann.

Ich halte es dann für sinnvoll, wenn die falsche Bezeichnung auch inhaltlich abweicht. Dirk ist extrem streng und wünscht sich zuweilen aber auch sowas wie eine Beschäftigung damit. Die Form der Diskussion ist dabei meine Ansicht nach die beste.

Manches ist aber auch weiter dehnbar als das vielleicht einige möchten.

Beispiel: Waveshape, Wellenform, Schwingungsform..
Wir hier kennen diese Bezeichnungen, die aus dem Englischen kommen als Fachbegriff. Dh: Wir trennen zwischen "Handy" und dem englischen "to be handy", da das Handy dort Cell Phone oder Mobile Phone heißt. Im Deutschen ist es eben ein Handy. In der Schweiz ist das ein Natel.

Korrekt gesagt: Wir könnten von Hüllkurven sprechen mit den Segmenten: Einschwingdauer, Abklingdauer, Haltepegel und Ausklangdauer.
(Andere Begriffe gingen auch).

Jeder nutzt aber ADSR in der englischen Form, es ist also für die Praxis gut, wenn man die Bezeichnung der Parameter auch verwendet, die an den Geräten dranstehen. Auch ich versuche hier eine Balance zu halten, auch im Heft.

Genau genommen und unter heutigem Verständnis sind Dinge wie LFO - Modulationsoszillator - Modulationsgenerator oder Langsam schwingender Oszillator oder gar Niederfrequenzozillator im Raume.

Technisch ist es eigentlich unsinnig, sich über einen "langsamen LFO" zu beschweren. Der Sinn des Begriffes ist also von sich aus bereits, dass er nicht die Geschwindigkeit des Haupt/Audio-Oszillators hat.

Ich finde es aber deshalb und genau deshalb gut, von Zeit zu Zeit oder sogar kontinuierlich darauf hinzuweisen. Ich habe sowas im Heft bewusst mit gängigen Begriffen gemacht, Theo nutzt ebenfalls die gängigen Begriffe. Es ist sicher sinnvoll, darüber nachzudenken. Ich müsste und könnte dann aber stets einige Worte hinzufügen, damit der Modulationsoszillator langfristig sich sprachlich durchsetzt. Der LFO könnte auch ein Hilfsoszillator sein. Das hängt von der Betrachtung ab. Diese ist meist durch den Erbauer ersonnen worden. Moog hat keine LFOs, andere Hersteller haben welche.

Die diskutierbare Fassung ist nur, sich hier auf das Recht und die einzig wahre Lösung zu beziehen. Sprache ist relativ beweglich. Es ist auch bei Fachbegriffen schonmal so, dass der Facharbeiter lieber von einem Schraubendreher spricht, nichts wird da gezogen. Auch ist man von einem Messschieber begeisterter als von einer Schieblehre.

Wieso? Damit man eine Fachsprache hat, allerdings auch weil es korrekter ist. Man dreht Schrauben. Man zieht sie nicht. Es ist denkbar, dass der alte Begriff aber mit drehen verwandt sein könnte.


Ich habe mal spaßeshalber den Begriff Schwurbel eingeführt, um damit ein Phänomen in einem Wort zu beschreiben. Auch könnte man einen LFO Schwabbel nennen. Das zeigt, wie willkürlich das sein kann. Der Schwurbel ist ja eigentlich ein klar umrissenes Phänomen und das braucht einen Namen. Ist besser als einen Satz oder mehrere Sätze zur Erklärung zu benötigen.
Ein andere Begriff wäre Sägbreitenmodulation, es gäbe zweierlei davon. Die Symmetriemodulation einer Welle von Dreieck bis Sägezahn (fallend/steigend)- oooder die Breite mehrer "Kerben" oder einer davon, dies hatte im Sepctralis Jörg Schaaf mit einem anderen Begriff belegt.

Es erklärt aber Eingeweihten schnell was gemeint ist. Umgangssprache vs. Fachsprache vs. Sprache, die im Studio üblich ist. Was brauchen wir?

Hier im Forum vermutlich alle drei. Aber es sollte erkennbar sein und klar sein, von was man redet.

Das ist Dirk sicher wichtiger als jedem anderen ;-)
Ob jedoch alle in dieser Weise schreiben sollte und müssen mag jeder selbst entscheiden.

Korrekt wäre es eigentlich als Magazin diese korrekten Begriffe zu verwenden oder wenigstens die üblichen Fachbezeichnungen an den Geräten selbst. Meist wird pro Bericht die Terminologie des Herstellers genutzt.

Parameter Locks heißen bei Korg Motion Sequence. Ich finde letzteres treffender. Andere nennen es schlicht Automation. Hier ist es aus meiner Sicht gut, wenn man den Begriff wählt, dem das Geschehen am nächsten kommt und notfalls eine Erklärung anfügen. Ab hier kann man den definierten Begriff dann einsetzen.

Die Hersteller dingen sich idR was dabei. Ich schreib zB nicht Pulsweiten oder Pulsbreitenmodulation? Wieso nicht? .. Welches davon nicht und wieso?..
 
Die Sprache ist ein hohes Gut, in dem sich die Fähigkeit zur Positionierung und Differenzierung ausdrückt. Das gilt es, sowohl im Print- als auch im Online-Bereich zu bewahren. Ich wehre mich dagegen, dass die Straße (bei aller Niedlichkeit und Kreativitär bestimmter Personen) letztendlich zur Norm wird. Viele Menschen bringen jedoch den Begriff "Kultur" allenfalls mit einem Beutel (wenn überhaupt) in Verbindung. Man kann auch mit Grunzen zum Ziel kommen, ist aber bekannterweise nicht mein Ding.
 
Schon, wobei der Begriff Wellenform (Wave shape) aka Schwingungsform wohl noch nicht so sehr Kulturbeuteltee sein wird? Zumal Shape oder Wave gern mal an vielen Synthesizern steht. Was Ingenieure drauf drucken..

Siehe oben (Parameter Locks vs Motion Rec vs Automation).

Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder
gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. (Joh. Wolfg. v. Goethe)
 


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