Modulsynthesizer und Modelleisenbahnen

serge

serge

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Gibt es abseits subjektiver Begründungen wie "weil es mir Spaß macht" oder "weil ich gerne Klänge erforsche" eigentlich objektiv haltbare Gründe dafür, die Beschäftigung mit einem Modulsynthesizer für produktiver/sinnvoller/wertvoller zu halten als die mit Modelleisenbahnen?

Allgemeiner: Sind manche Hobbys "besser" als andere? Warum?

P.S. Mir gefällt obiges Modellbahnvideo nochmal deutlich besser, wenn ich den YouTube-Ton abstelle und dazu diese schöne Nummer abfahre:
src: http://soundcloud.com/lilakmonoke/8x16-132
 
AndreasKrebs schrieb:
Ich bin überzeugt, dass Kreativität und auch die Kommunikation darüber in uns als Bedürfnis angelegt ist. Und zwar mit einem hohen Stellenwert im Vergleich zu anderen Bedürfnissen, d.h. der Spaß darf ruhig etwas kosten. Die Modularsysteme sind (für manche - mich eingeschlossen) ein Hilfsmittel, um kreativ zu sein. Das heißt noch nicht, dass die kreativen Ergebnisse für alle anderen besonders originell, technisch versiert oder spannend zum Anhören sind. Zur Kreativität gehört auch Austausch, darum wird's bei (hoffentlich) Gleichgesinnten vorgestellt. So weit meine zugegebenermaßen etwas einfach gestrickte "Theorie" dazu.
Und wie jedes "Objekt der Begierde" sind auch Modularsysteme gerne mal Projektionsflächen, z.B. im Sinne der Kompetenzerweiterung durch das nächste Modul (aber auch die Idee der Kompetenz durch Verzicht ist ein bisserl "illusorisch").
Die elektrische Eisenbahn stillt nur den Part des kreativen Tuns (Lanschaft bauen, Gleise planen, Häuser kleben, usw.), aber bietet nicht so einfach die Möglichkeit des Austauschs darüber (deshalb sind dann wohl viele Modelleisenbahner in Clubs unterwegs gewesen?).
Ansonsten: Modelleisenbahn geht natürlich ebenfalls professionell:
http://www.miniatur-wunderland.de/
Andreas
 
31tN8EL1h+L.jpg


Das Thema bezieht sich sicherlich auf die Nullen-Diskussion, und in diesem Zusammenhang lässt sich sicherlich einsehen, dass die Vorstellung in einem Modelleisenbahn Forum durch Modelleisenbahn Hobbyisten eines nur aus 12 Krummen und vier Geraden gestalteter Rundkurses, sofern kein Beuysscher Kunstansatz vorhanden, aus gestaltungstechnischer Perspektive ebenfalls sehr schlicht ist.
 
@Action Concrète, hier eine weitere Sicht auf die Unterscheidung zwischen Arbeit und Hobby:

"[Tom] would now have comprehended that Work consists of whatever a body is OBLIGED to do, and that Play consists of whatever a body is not obliged to do. (…)
There are wealthy gentlemen in England who drive four-horse passenger-coaches twenty or thirty miles on a daily line, in the summer, because the privilege costs them considerable money; but if they were offered wages for the service, that would turn it into work and then they would resign."

(Mark Twain "The Adventures of Tom Sawyer", siehe http://www.gutenberg.org/catalog/world/readfile?fk_files=2171383&pageno=12)
 
Den Begriff des "Hobbys" finde ich ebenfalls etwas fragwürdig, der "Dilettant" scheint mir (zumindest aus der Historie) sympathischer:
Der Begriff galt ursprünglich dem nicht geschulten Künstler oder Kunstliebhaber. Er ist zusammen mit dem Verb dilettieren seit dem 18. Jahrhundert in der deutschen Sprache belegt und war besonders in der Bezeichnung musikalischer Werke zu finden, die „für Kenner und Liebhaber“ geschrieben wurden. Das Wort war dabei keineswegs abwertend gemeint, sondern diente vielmehr dazu, die Tätigkeiten der Adeligen von denen derjenigen abzugrenzen, die sie zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes ausüben mussten.

In den 1980er Jahren bezeichneten sich Musiker, die gegen alle Traditionen der Popmusik anspielten, als „Geniale Dilletanten“, die bereits in der Schreibweise (absichtlich) dilettierten. Zu ihnen gehörten unter anderem Bands wie Die Tödliche Doris und Einstürzende Neubauten.
(aus Wikipedia)
Andreas
 
Elektrokamerad schrieb:
…in diesem Zusammenhang lässt sich sicherlich einsehen, dass die Vorstellung in einem Modelleisenbahn Forum durch Modelleisenbahn Hobbyisten eines nur aus 12 Krummen und vier Geraden gestalteter Rundkurses, sofern kein Beuysscher Kunstansatz vorhanden, aus gestaltungstechnischer Perspektive ebenfalls sehr schlicht ist.

Sehr anschaulich. Aber was ist denn (auch mit Blick auf die Diskussion in dem "anderen" Thread) das musikalische bzw. "modulsynthetische" Äquivalent für einen solch' schlichten "Modelleisenbahnrundkurs"? Es gab ja schon keine Antwort darauf, was denn eine "musikalisch tragfähige Idee" sei, vielleicht klappt es ja mit einer Negativ-Definition?
 
Vielleicht so: Technik sollte der Musik dienen, Musik sollte nicht der Technik folgen. Mit entsprechender Erfahrung und technischer sowie musikalischer Kompetenz lassen sich durchaus die Unterschiede erkennen. Du nicht?

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Frage: Was schlagen Sie vor, wie wir zwischen Elektronischer Musik und musikalischem Abfall unterscheiden sollen?

Stockhausen: Die meiste Elektronische Musik ist Abfall: Das steht außer Frage. Die untalentiertesten Komponisten sind in Studios aufgetaucht, weil sie keine Chance hatten, irgendwo anders zu komponieren, und so sitzen sie also in den Studios herum und sagen sich: »Nun gut, schau Dich um, versuch Dein Glück« - und da sind sie also. Denn sie glauben mehr an die Mittel als an sich selbst: sie meinen, wenn sie moderne Mittel verwenden, so würde das Ergebnis interessant sein wegen der Mittel - was ein fürchterlicher Irrtum ist.

Quelle:
Karlheinz Stockhausen, „Texte zur Musik 1970 – 1977“, Band 4
Ausschnitt aus „Frage und Antworten zu den ‚Vier Kriterien ...’“


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Das erste Beispiel zeigt folgendes: Aus einer dichten Schar von mehr oder weniger undefinierbaren Tönen schießt ein Klang heraus, der 169 Hertz hat.
Wir hören also ungefähr das kleine >Es<. Er schießt heraus und hat solch eine Klangfärbung [imitiert mit Stimme], fällt herunter in mehreren Kurven und zerbricht förmlich vor unseren Ohren, weil er durch die Wahrnehmungsgrenze schießt zwischen 30 und 16 Hertz; von 169 Hertz fällt er ungefähr 7 Oktaven 'runter. Das sind ungefähr vier Oktaven tiefer als das Klavier! Mit anderen Worten: die ursprünglichen Perioden hört man nicht mehr als Tonhöhen. Aber irgendetwas hört man ja doch noch: die Impulse, in die sich der konstante Ton zerlegt hat, haben auch noch eine Tonhöhe. Ich habe das ziemlich raffiniert gemacht, daß die Tonhöhe, auf der man landet, wieder dieselbe Tonhöhe ist, wie diejenige, mit der es begonnen hat, obwohl man 7 1/2 Oktaven gefallen ist.
Das muß man erläutern. Der erste Ton hatte eine Klangfarbe, bestimmte Teiltöne oder Obertonkomponenten, und diese Klangfarbenkomponenten sind, nachdem der Ton 7 1/2 Oktaven tiefer gefallen ist und sich in Einzelimpulse aufgelöst hat, jetzt als Tonhöhenkomponenten zu hören. Diese Tonhöhe stammt von den vorherigen als Klangfarbe gehörten Teilkomponenten der ersten Tonhöhe. So kann man 7 1/2 Oktaven fallen und genau dort ankommen, von wo man ausgegangen ist. Und das hat oft sichtbar und auch hörbar bei Leuten merkwürdige Gefühle im Magen hervorgerufen. Es liegt einfach daran, daß man eben dort eine kritische Zone durchfährt, wo man das akustische Gleichgewicht verliert. Das ist so ähnlich, wie wenn man für einen kurzen Moment in einen gravitationslosen oder orientierungslosen Raum kommt. Man verliert das Gleichgewicht, und der Körper und die Psyche reagieren sofort, um die Balance wiederzufinden, und zeigen entsprechende Symptome. So etwas geschieht immer dann, wenn man durch solche kritischen Zonen fährt, die Niemandsland sind. Die sind weder Tonhöhen noch Zeitdauern. Man kann sie noch nicht als Rhythmus hören, man kann sie aber auch nicht mehr als Tonhöhe hören. Das entspricht den tiefen Knacken bei Orgeln zum Beispiel, wenn die Tonhöhe so tief ist, daß das ganze Gehäuse zu scheppern anfängt und schließlich auch die Lampen im Raum mitklirren. Was also zwischen ca. 12 Impulsen pro Sekunde und 30 Impulsen pro Sekunde ist, läßt uns die Orientierung verlieren. Das liegt an uns, nicht an dem Klang. Hören wir jetzt das Beispiel.

Man kann so etwas künstlerisch mehr oder weniger artikulieren; also mehrmals hinunter- und wieder hinaufgehen, die Einzeltöne länger machen und dann zum Beispiel wieder auf einen kontinuierlichen Ton kommen, der vorher auch schon da war, und dann mit diesem Ton weiter arbeiten. Man kann also innerhalb eines musikalischen Prozesses solch einen phänomenalen Vorgang sich ereignen lassen, der wie eine Öffnungsstelle wirkt, wo man auf einmal begreift, was eine Zeittransformation ist. Das physikalische Beispiel kann mehr oder weniger artikuliert werden, und das macht den wichtigen Unterschied zwischen Beispielen in der Physik und in der Musik aus.
Man kann bestimmte Kriterien auf ziemlich simple und banale Weise musikalisch klarmachen, oder aber sie irgendwie so komponieren, wie es noch keiner gemacht hat, also sehr eigenartig und unerwartet. Dann wird es Musik, dann wird es etwas Künstlerisches. Im übrigen aber ist es nichts anderes als eine Öffnung und eine Erweiterung des Bewußtseins. Auf einmal ist man nicht mehr derselbe, wenn man begriffen hat, daß Töne ja nur innerhalb eines bestimmten Prozesses so sind, wie sie scheinen; daß ich aus jedem Ereignis irgend etwas anderes machen kann, also aus einer Tonhöhe einen Rhythmus, aus einem Rhythmus eine formale Einteilung, aus einer formalen Einteilung eine Klangfarbe; daß man also kontinuierlich durch die musikalischen Wahrnehmungskategorien hindurchkomponieren kann.

Und das ist eigentlich das Wesentliche, was in der neuen Musik stattgefunden hat im Vergleich zur alten Musik. Alte Musik - eine Perspektive. Man hatte eine Orientierung: so, jetzt höre ich rhythmisch-metrisch, und das Harmonisch-Melodische gehört dazu, aber in eine andere Kategorie, das Dynamische wieder in eine andere Kategorie. Man hatte immer das Problem, diese Kategorien zusammenzubringen, statt von einer einheitlichen Konzeption auszugehen und die Vielfältigkeit aus der einheitlichen Konzeption heraus zu entfalten und zu entwickeln. Das Podest ist umgestürzt. Der ganze Kompositionsprozeß ist umgekehrt worden und damit auch die Wahrnehmung.
Die eine Perspektive ist durch Relativität zu einer Vieldimensionalität geworden. Was Rhythmus ist, ist unter Umständen gar kein Rhythmus, oder ist so gestaucht, daß er plötzlich eine Melodie, ein melodisches Phänomen wird, oder ein Klangfarbenphänomen. Und dieses kontinuierliche Übergehen von einer Perspektive in eine andere während ein- und desselben Stückes: das ist eigentlich das Thema des Komponierens geworden. Nicht mehr irgend etwas anderes zu komponieren oder darzustellen oder zu exemplifizieren oder zu konstruieren, sondern die Transformationsmöglichkeiten der Klangmaterie sind das Thema selbst.
http://www.elektropolis.de/ssb_story_stockhausen.htm
 
serge schrieb:
Gibt es abseits subjektiver Begründungen wie "weil es mir Spaß macht" oder "weil ich gerne Klänge erforsche" eigentlich objektiv haltbare Gründe dafür, die Beschäftigung mit einem Modulsynthesizer für produktiver/sinnvoller/wertvoller zu halten als die mit Modelleisenbahnen?
Die Beschäftigung mit einer Modell-Eisenbahn oder einem Musikinstrument kann aus zwei Gründen erfolgen: für das eigene Vergnügen (und ist somit völlig frei von objektiver Wertbarkeit) oder für das Vergnügen anderer, also via Schauanlage ala Miniatur-Wunderland bzw Konzert. Und auch hier können wir nicht objektiv werten, denn die eigentliche Wertung geschieht wieder über den subjektiven Wertmaßstab des Rezipienten (aka Modellbahnwelt-Besucher / Konzert-Besucher). Das Konzert wird erst dadurch "gut/sinnvoll/wertvoll" weil es einem Besucher gefällt. Genauso die Modellbahnausstellung.
Objektiv besehen sind beides nur Materiebewegungen im Weltall und als solche ebenbürtig mit einem Furz oder ein Atombombe.

Viel wichtiger sind für mich die Fragen:
* Gab es wirklich ein schienengleiche Kreuzung für Faller-AMS (wenn ja, warum hatte ich die nicht?)
* Passt der Sattelzug auf der Gegenfahrbahn auch auf den Niederflurwagen?
* Und warum in aller Welt hängt er eine BR96 vor den einen Wagen? Das ist ungefähr so, als ob Trio das Da-Da-Da-Intro mit einem ARP 2500 aufgenommen hätten.
 
florian_anwander schrieb:
…die eigentliche Wertung geschieht wieder über den subjektiven Wertmaßstab des Rezipienten (aka Modellbahnwelt-Besucher / Konzert-Besucher). Das Konzert wird erst dadurch "gut/sinnvoll/wertvoll" weil es einem Besucher gefällt. Genauso die Modellbahnausstellung.
Aber anhand welcher Kriterien urteilt der Besucher? Gibt es objektive Kriterien? Oder landet man immer wieder im subjektivistischen Sumpf?


Dazu finde ich das obige Beispiel des Elektrokameraden ganz interessant:
Elektrokamerad schrieb:
…in diesem Zusammenhang lässt sich sicherlich einsehen, dass die Vorstellung in einem Modelleisenbahn Forum durch Modelleisenbahn Hobbyisten eines nur aus 12 Krummen und vier Geraden gestalteter Rundkurses, sofern kein Beuysscher Kunstansatz vorhanden, aus gestaltungstechnischer Perspektive ebenfalls sehr schlicht ist.
Gibt es dazu ein Äquivalent bei der Beschäftigung mit Modulsynthesizern?


florian_anwander schrieb:
Viel wichtiger sind für mich die Fragen:
* Gab es wirklich ein schienengleiche Kreuzung für Faller-AMS (wenn ja, warum hatte ich die nicht?)
Noch viel wichtiger: Hast Du noch ein Faller-AMS?


* Und warum in aller Welt hängt er eine BR96 vor den einen Wagen? Das ist ungefähr so, als ob Trio das Da-Da-Da-Intro mit einem ARP 2500 aufgenommen hätten.
Nun ja, der Herr spricht ja auch explizit von "Teppichbahning": In dieser Disziplin wird das sicherlich erlaubt sein.
 
Sieht so aus, als könnten wir bald ein "Happy Railing" veranstalten. ;-)

(Das Tragen einer Schaffnerkappe und Fahrkartenlocher sind Eintritts-Voraussetzung)
 
Modelleisenbahnbesitzer sind alles Nullen, die wollen ja gar nicht Zugfahren.
Richtige Bahnfahrer fahren mit der Transsib. basta!
 
serge schrieb:
Aber anhand welcher Kriterien urteilt der Besucher? Gibt es objektive Kriterien? Oder landet man immer wieder im subjektivistischen Sumpf?

Dazu finde ich das obige Beispiel des Elektrokameraden ganz interessant:
Elektrokamerad schrieb:
…in diesem Zusammenhang lässt sich sicherlich einsehen, dass die Vorstellung in einem Modelleisenbahn Forum durch Modelleisenbahn Hobbyisten eines nur aus 12 Krummen und vier Geraden gestalteter Rundkurses, sofern kein Beuysscher Kunstansatz vorhanden, aus gestaltungstechnischer Perspektive ebenfalls sehr schlicht ist.
Gibt es dazu ein Äquivalent bei der Beschäftigung mit Modulsynthesizern?

Im subjektivistischen Sumpf landet man in jedem Fall. Oder eigentlich im Sumpf des Konsenses einer Expertengruppe (Musiker, Modellbahner) über eine Domäne (Modularsynthesizermusik, Gleisbau). Selbst wenn es etablierte Regeln darüber gibt, was ein interessantes, anspruchsvolles und könnerhaft gestaltetes Schienen- oder Klangwerk ist, dann wird diese Expertengruppe (die ist heute meist global) über genau diese Regeln hinauswachsen müssen (und dabei die Regeln verletzen), wenn sie nicht "Museum" werden möchte. Der Wunsch, nicht "Museum" (also eigentlich Nachäffer von schon ausdiskutierten Dingen) sein zu wollen wird sich zwischen Modelleisenbahnern und Modularsynthetikern unterscheiden. Aber wahrscheinlich nicht das Prinzip.

Soll aber nicht heißen, dass z.B. von einem Vierjährigen verkehrt zusammengesteckte Gleise die Community der Modellbahner unbedingt weiter bringen würde.
Andreas
 
serge schrieb:
Und glaubst Du an objektive Kriterien bei der Bewertung von Musik?
Diese - von der Threadeingangsfrage abweichende - Frage ist doch ganz ok:

Es gibt sicherlich objektive Kriterien bei der Bewertung von Musik.
Beispiel für eine objektive Bewertung wäre der Vergleich (mal banal) der Lautstärke
zweier Stücke. Ich kann die Wertung vornehmen, "Stück A ist lauter als Stück B".
Das ist aber noch kein Qualitätsurteil. Der eine mags lauter, der andere nicht.
Also auch Geschmackssache = womit wir im subjektiven Bereich sind.
 
Elektrokamerad schrieb:
[ http://ecx.images-amazon.com/images/I/31tN8EL1h+L.jpg (•BILDLINK) ]

Das Thema bezieht sich sicherlich auf die Nullen-Diskussion, und in diesem Zusammenhang lässt sich sicherlich einsehen, dass die Vorstellung in einem Modelleisenbahn Forum durch Modelleisenbahn Hobbyisten eines nur aus 12 Krummen und vier Geraden gestalteter Rundkurses, sofern kein Beuysscher Kunstansatz vorhanden, aus gestaltungstechnischer Perspektive ebenfalls sehr schlicht ist.


:lollo:

was wäre so ein einfachst-rundkurs in modular? doepfer dark energy? :lollo:
 
THC-Konsum soll mit einer Verminderung des Denkvermögens einhergehen. Lassen wir das doch lieber und bleiben beim Thema.

Roland SH-101 schrieb:
was wäre so ein einfachst-rundkurs in modular? doepfer dark energy?
Nein, das Instrument bzw. die Module selbst entsprächen ja nur den Bauteilen der Modelleisenbahn.

Aber eine alleinstehende, sich selbst triggernde, komplett zufällige Melodie käme dem "Rundkurs" vielleicht schon näher.
Das war ja mal witzig ("Schau Mama, ohne Hände!") oder futuristisch ("Ah…Computermusik!"), ist mittlerweile für sich alleine doch eher schal.
 
okay, hier meine vintage synth sammlung. manchmal spiel ich auch damit oder repariere oder modde. :mrgreen:

schucoundsiku_01.jpg


ein mann der neben familie,maus und beruf keine passion hat ist zu bemitleiden... okay, manche machen ihr hobby zum beruf. gut so..
wird dann halt bei all inklusive entspannt auf den bahamas oder 2 wochen malle. keine ahnung. das thema ist mir leid., ich hab schon alles gesagt vor jahren und wiederhole mich ungern. daher meine komikeroffensive zu bestimmten themen.
weil: soviele menschen,soviele ansichten und jeder ist sein glückes schmied! und forumsdebatten über die eigene lebenseinstellung zu führen ist nonsens..
 
Manch einer von euch mag ja Carrera Universal kennen. In der Szene ist ein lustiger Streit zwischen den "Sammlern" und den "Fahrern". Sammeln ist natürlich das coolere :) Mappt das mal gedanklich auf Vintage Synths oder Modulars...
 
Also hier mal das System des Threadstarters:

5508328825_a33fdedd89_b.jpg


Und hier ein Modelleisenbahnstellwerk:

358200554_1f91194d99_b.jpg


Die Unterschiede bei den Hobbys scheinen gar nicht so groß zu sein. Bei beiden...bunte Schalter Knöpfe Kabel Schaltbilder. Und bei beiden muß man "Orchestrieren" und "spielen", sonst "entgleist" alles. Und das nun "entgleist" hängt einzig und allein vom Talent und Können des jeweiligen "Anwenders".

Ob das Eine nun "besser" ist als das Andere...ist Geschmacksache und daher ist der 39 Seiten "Nullen" Thread auch für den Popo, meiner Meinung nach. Es gibt für mich musikalisch nur die Unterscheidung zwischen guter und schlechter Musik. Scheißegal mit welchem Werkzeug...ein guter Musiker kann mit ALLEM seine Musik machen. Genauso wie ein guter Briefmarkensammler mit einer kleinen aber feinen Sammlung ...egal...ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Danke und noch einen schönen Abend.
 
Adorno schrieb:
Ich habe kein hobby. Nicht daß ich eine Arbeitstier wäre, was nichts anderes mit sich anzufangen wüßte, als sich anzustrengen und zu tun, was es tun muß. Aber mit dem, womit ich mich außerhalb meines offiziellen Berufes abgebe, ist es mir, ohne alle Ausnahme, so ernst, daß mich die Vorstellung, es handele sich um hobbies, also um Beschäftigungen, in die ich mich sinnlos vernarrt habe, nur um Zeit totzuschlagen, schockierte, hätte nicht meine Erfahrung von Barbarei, die zur Selbstverständlichkeit geworden sind, mich abgehärtet.
Ein Hobby betreibt man wenn man Zeit hat.
Für ein Interesse nimmt man sich Zeit.
Ich habe Interessen und dafür nehme ich mir Zeit.
Ob das einen Wert für die Außenwelt hat ist mir in dem Moment des Schaffens erst einmal egal.
Auch verfolge ich meine Interessen nicht um irgend einem zu gefallen oder so.
 
Roland SH-101 schrieb:
das thema ist mir leid., ich hab schon alles gesagt vor jahren und wiederhole mich ungern. daher meine komikeroffensive zu bestimmten themen.
weil: soviele menschen,soviele ansichten und jeder ist sein glückes schmied! und forumsdebatten über die eigene lebenseinstellung zu führen ist nonsens..

Wenn manche aber nun bestimmte Debatten führen wollen, dann lass sie das doch in Ruhe machen. Ist doch nicht schlimm. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, dass Du durch Deine "komikeroffensiven" den Beteiligten die Augen öffnen möchtest, wieviel kostbare Lebenszeit sie mit solcherlei "nonsens"-Debatten verschwenden – obwohl Du doch meinst, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied sei. Nichts für ungut.

Ich kann als zusätzliche Passion übrigens Zometool empfehlen:
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