Moog Matriarch - kein Power On

Das ist ein bekannter potentieller Fehler beim Spannungseingang des Matriarch. Du bist nicht der Einzige, der davon betroffen ist….
Dazu folgende Info (von Huebner). Vielleicht kann jemand was damit anfangen:

Es ist definitiv kein triviales Problem, das kann man schon mal feststellen.
Die Stromaufnahme auf den Versorgungsleitungen für die Analogschaltungen steigt rapide an, aber erst nachdem der Prozessor die Schaltungen initialisiert hat. Die üblichen Probleme von erhöhter Stromaufnahme sind eher statisch und stellen sich ein, sobald die Versorgungsspannung anliegt.


Ich kann damit leider nichts anfangen, da ich mich mit Elektronik überhaupt nicht auskenne. Ich finde es um so schlimmer nun zu hören, dass das vielleicht kein Einzelfall ist. Der Fehler ist übrigens aus meiner Sicht vollkommen spontan aufgetreten. Er ging auf einfach nicht mehr an. Das Synth steht ausschließlich in meinem kleinen Home-Studio, wird nicht bewegt und immer sehr pfleglich behandelt.

Von Moog bin ich sehr enttäuscht. Keine einzige Reaktion. Keine Rückmeldung auf Nachfragen. Kein offizieller Support für Kunden außerhalb der Gewährleistung. Ich werde zukünftig die Finger von diesen Instrumenten lassen. Schade, weil der Sound einfach grandios ist.
 
Ok, dann bringt es ja auch nichts nach dem Servicemanual zu reparieren, da muss die Schaltung verändert werden, damit der Pfusch raus kommt und das Gerät auf Dauer funktionieren kann.
 
@Grenzwelle
So unterschiedlich ist die Erfahrung. Meine letzte mit Moog war...
Moogerfooger Plugins gekauft, aber die E-Mail mit der serial number nicht bekommen...Support geschrieben, 2 Tage später direkt die Antwort mit der SN.
Das war aber vor der Übernahme von Inmusic...
Ich kann mir vorstellen, das es bei Moog noch etwas chaotisch zugeht (wegen der Übernahme) und gerade jetzt über die Weihnachtszeit, Neujahr der Support nicht erreichbar ist...
Denn eigentlich bieten sie natürlich eine kostenpflichtige Reparatur außerhalb der Garantiezeit an. Die Frage ist halt, wie teuer das ganze wird...
Wenn sie z.b nur das ganze Innenleben tauschen, wird sich das preislich nicht lohnen. Da bleibt nur der Gang zu jemanden, der sich auskennt und Einzelteile austauscht und neu verlötet...
 
@Grenzwelle
So unterschiedlich ist die Erfahrung. Meine letzte mit Moog war...
Moogerfooger Plugins gekauft, aber die E-Mail mit der serial number nicht bekommen...Support geschrieben, 2 Tage später direkt die Antwort mit der SN.
Das war aber vor der Übernahme von Inmusic...
Ich kann mir vorstellen, das es bei Moog noch etwas chaotisch zugeht (wegen der Übernahme) und gerade jetzt über die Weihnachtszeit, Neujahr der Support nicht erreichbar ist...
Denn eigentlich bieten sie natürlich eine kostenpflichtige Reparatur außerhalb der Garantiezeit an. Die Frage ist halt, wie teuer das ganze wird...
Wenn sie z.b nur das ganze Innenleben tauschen, wird sich das preislich nicht lohnen. Da bleibt nur der Gang zu jemanden, der sich auskennt und Einzelteile austauscht und neu verlötet...
Ja, das kann natürlich gut sein, dass die da im Moment einen Megastress haben wegen der Übernahme und Umstrukturierung. Ob es dann das Moog wieder wird, was viele erwarten, wird man dann sehen.
 
Da bleibt nur der Gang zu jemanden, der sich auskennt und Einzelteile austauscht und neu verlötet...
aber wenn die noch nicht mal die Pläne öffentlich machen...
Und einfach nicht Antworten und den Kunden in der Luft hängen zu lassen geht ja mal überhaupt nicht. Das ist wohl das mieseste überhaupt.
Zumindest eine Standartantwort mit vertrösten wäre angebracht unter solchen umständen. Die müßten doch normalerweise auch in Europäischen Ländern Vertragswerkstätten haben ...normalerweise
Hochpreisig können sie aber immer noch gut ;-)
 
Es ist definitiv kein triviales Problem, das kann man schon mal feststellen.
Die Stromaufnahme auf den Versorgungsleitungen für die Analogschaltungen steigt rapide an, aber erst nachdem der Prozessor die Schaltungen initialisiert hat. Die üblichen Probleme von erhöhter Stromaufnahme sind eher statisch und stellen sich ein, sobald die Versorgungsspannung anliegt.
Nur wird ja selbst ein Austauschen der Teile nicht das Problem auf Dauer beheben, da ja an der Konstruktion wohl was falsch ist. Da müsste schon jemand vorher eine Ersatzschaltung entwickeln, damit das Ding dann auch ein paar Jahre hält.
 
Die müßten doch normalerweise auch in Europäischen Ländern Vertragswerkstätten haben
Das weiß ich nicht wirklich. Beim Moog One und Sequential Prophet 10 eines Bekannten mussten beide Synthesizer in die USA geschickt werden zur Reparatur...
Beim Moog One gabs ein Austauschgerät und Sequential reparierte und schickte den Prophet wieder zurück...

Kommt auch sicher drauf an, wo man die Geräte kauft... Ich nehme an, Thonmann z.b macht solche Sachen selbst, sprich Erstatzteil wird bestellt und bei Thonmann eingebaut...?

@Grenzwelle

Das ist interessant, weil dann müsste ja der Fehler schon bestanden haben beim Kauf...Auf der anderen Seite habe ich noch niergends gelesen, dass Moog Matriarch(e) jetzt reihenweise kaputt gegangen sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da müsste schon jemand vorher eine Ersatzschaltung entwickeln
Nicht unbedingt, es kann auch gut sein, dass irgendein Bauteil aus einer schlechten Charge war, dann löst ein Tausch das Problem.
Oder dass ein Bauteil zu knapp dimensioniert wurde und ein bisschen zu hart am Wind segelt, dann könnte man ggf. auf einen anderen Typ ausweichen.
 
Nicht unbedingt, es kann auch gut sein, dass irgendein Bauteil aus einer schlechten Charge war, dann löst ein Tausch das Problem.
Oder dass ein Bauteil zu knapp dimensioniert wurde und ein bisschen zu hart am Wind segelt, dann könnte man ggf. auf einen anderen Typ ausweichen.
Ja, aber das muss ja alles vorher eruiert werden, das kann dann wohl nur Moog selbst und keine allgemeine Reparaturwerkstatt.
 
Ja, aber das muss ja alles vorher eruiert werden, das kann dann wohl nur Moog selbst und keine allgemeine Reparaturwerkstatt.
So sieht's aus! Ich habe mal gelesen daß selbst Tantalkondensatoren, wenn sie richtig dimensioniert nach 20 Jahren Haltbarkeit bestimmt auch noch die nächsten 20 halten werden. Also wenn sie 20 Jahre ihren Dienst taten, das auch noch mindestens weitere 20 tun werden. Es geht halt selbst bei so Firmen
wie Moog scheinbar nur noch husch husch, schnell schnell in der Entwicklung. Da wird -wie so oft heutzutage- gegengerechnet was sich mehr lohnt und vom Management nur kurzfristig gedacht. Der Kunde König?
Das war einmal. Gut daß das die Ehrenwerten Urväter Moog nicht mehr mitbekommen müssen was da abgeht.
 
@Towy

Hast du dein Gerät bei Moog in deinen Account registriert, dann kanst du ein "Repair" anfordern...
https://moogmusicsupport.zendesk.co...0788-How-To-Return-Your-Instrument-For-Repair
Da steht aber auch... Für internationale Kunden gilt allgemein, sich mit den Händler in Verbindung zu setzen, wegen der Reparatur...
Ansonsten im Zweifelsfall mal bei Moog anrufen? Vorwahl für USA +1 828-251-0090

@Rolo

Der Matriarch ist ein sehr stabiles Gerät... Das es auch Defekte gibt, ist klar, aber ansonsten liest man kaum von kaputten Geräten.
Ich kenne 2 Leute mit dem Synth und die laufen einfach ohne Probleme...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine allgemeine Reparaturwerkstatt sollte sowas können. Defektes Bauteil finden und dann beantworten warum das ausgefallen ist bzw. ob präventiv was gemacht werden kann bzw. sollte.
Vom Stundenlohn wird das sicher auch eine Menge ausmachen, ob nur Teile getauscht werden oder ob eine fremde Schaltung analysiert und verbessert werden soll.
 
@Towy

Hast du dein Gerät bei Moog in deinen Account registriert, dann kanst du ein "Repair" anfordern...
https://moogmusicsupport.zendesk.co...0788-How-To-Return-Your-Instrument-For-Repair
Da steht aber auch... Für internationale Kunden gilt allgemein, sich mit den Händler in Verbindung zu setzen, wegen der Reparatur...
Ansonsten im Zweifelsfall mal bei Moog anrufen? Vorwahl für USA +1 828-251-0090

@Rolo

Der Matriarch ist ein sehr stabiles Gerät... Das es auch Defekte gibt, ist klar, aber ansonsten liest man kaum von kaputten Geräten.
Ich kenne 2 Leute mit dem Synth und die laufen einfach ohne Probleme...
Das Gerät ist natürlich registriert aber in die Staaten wollte ich das Ding nicht schicken. Das würde bestimmt alles Monate dauern. Deshalb ja mein Versuch hier in Hamburg Hilfe zu finden.

Dass der Matriarch ein "stabiles Gerät" ist, habe ich natürlich beim Kauf vorausgesetzt. Auch habe ich - bis gestern - nicht gehört, dass es weitere betroffene Nutzer mit diesem Fehler gibt.

Herr Huebner scheint etwas weitergekommen zu sein. Ich als Laie habe verstanden, dass der Moog eine absolut stabile Stromversorgung benötigt und die Schutzschaltung, die fehlerhafte/falsche Netzteile absichern soll auf der anderen Seite sehr empfindlich wäre und schnell Defekte bekommen könnte. Irgendwie scheint das Design an dieser Stelle nicht zu 100% durchdacht zu sein. Jedenfalls habe ich die Hoffnung, dass er weiterkommen wird und ich hoffentlich bald wieder damit arbeiten kann. Ich klopfe mal auf Holz ...

(falls jemand daran denken sollte: nein, ich habe immer das original Netzteil von Moog verwendet :cool: )
 
Moin in die Runde,
dann antwortet der Hübner jetzt mal selbst :)
Im Matriarch durchläuft die externe 12V Versorgung eine eigentlich gute - weil verlustarme und nicht-destruktive - Schutzschaltung, die den Synth vor Zerstörung durch falsche Polarität bewahrt. Diese besteht lediglich (für die Fachmenschen) aus zwei antiseriellen P-Kanal MOSFETs, deren Sources zusammengeschaltet sind, ein Drain ist der externe Eingang, das andere geht zu den Spannungsreglern bzw -wandlern. Zwischen Gates und Sources sorgt ein 100k Widerstand für stabile Zustände, die Gates werden über 10k nach Masse gezogen. Ergebnis: wenn richtig gepolt schalten die MOSFETs voll durch, wenn nicht, sperren sie und die falsch gepolte Spannung kommt nur durch die Body-Diode des "Hinteren" bis zum Source-Knotenpunkt.

Nun sehe ich da ein Problem: der Matriarch zieht im Betrieb gute 1,5A, zum Anlaufen noch einiges mehr, am Labornetzgerät mit Strombegrenzung auf 2,5A startet er nicht immer. Die MOSFETs (DMP3099L) können wenn sie voll durhgesteuert sind zwar 3,8A ab, aber für den Fall, dass sie auch nur kurzzeitig nicht voll leiten, bietet so ein SOT23 SMD Transistor absolut keine Resevern in puncto Verlustleistung.

Ich sehe da zwei Szenarien: das Original-NT dürfte ein Schaltnetzteil sein, das den Strom auch irgendwann begrenzt, d.h. die Spannung geht beim Einschalten in die Knie, dadurch steigt die Stromaufnahme nochmals etwas an bis die Schaltregler im Inneren sich abschalten, Strom fällt, Spannung steigt, alles von vorne. Während die Spannung fällt (das Steigen sehe ich hier weniger als das Problem an, man kann schön sehen, dass die Schaltregler etwas verzögert starten bevor der Strom steigt) gleiten die MOSFETs durch den linearen Bereich, verheizen also einiges an Leistung - und da das nur kleine SMD-Bauteile sind, machen die das nicht oft mit.

Zweites Szenario: der Synth wird nicht mit dem Wippschalter auf der Rückseite eingeschaltet, sondern das Netzteil wird ans Netz geschaltet, läuft langsam hoch und so gibt es ggf. bei jedem Einschalten so einen Schluckauf, wo die MOSFETs kurzzeitig linear arbeiten. Dasselbe übrigens beim Ausschalten: während sich die Ausgangselkos des Schaltnetzteils entladen wird es auch einen Moment geben, in dem die MOSFETs linear arbeiten und noch Strom fließt, zumindest zum 3,3V-Schaltregler.

Meiner Meinung nach ist diese Schaltung eine Fehlkonstruktion, weil die Transistoren bei jedem Ein- und abschalten der Netzversorgung überlastet werden, wenn der geräteseitige Schalter noch eingeschaltet ist.

Wenn ich die Zeit finde werde ich das auch mit Messungen belegen.

Nun steht die Überlegung an: größere MOSFETs einbauen, die den kurzen Linearbetrieb wegstecken, oder ganz modifizieren: Sicherung in die Versorgungsleitung, klassische antiparallele Verpolschutzdiode dahinter?

In der Grandmother, deren Netzteil im Großen und Ganzen intern gleich aufgebaut ist, LDO für +10V, Schaltregler für -10 und +3,3V, gibt es statt dieser einfachen MOSFET-Schaltung zum Einen eine Schottkydiode als Schutz in Reihe zur Versorgung, und dahinter eine aktive Überwachungsschaltung, die den hier einzelnen MOSFET (gleiche Typ übrigens) erst freigibt, wenn die Spannung stabil ist. Man könnte glatt annehmen, dass da eine Erfahrung umgesetzt wurde. Dort wird erst ab 11,3V eingeschaltet, darunter sofort wieder aus, und zusätzlich gibt es eine Abschaltung, wenn 17V überschritten werden.

Viele Grüße
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Stefan dass du hier so ausführlich antwortest!
Solltest du eine "elegantere" Lösung finden mit der man die Matriarch ggf. modifizieren könnte und sie teilen würdest wäre das super.
Ich persönlich würde dann auch gern etwas in die Kaffeekasse geben!
Ansonsten ist dann wohl vorerst die generelle Faustregel. Immer per Netzschalter am Gerät ein- und ausschalten...
 
Müssten dann nicht viel mehr Geräte defekt sein, wegen dieser Fehlkostruktion?
Es gibt sicher viele Besitzer die ihre Geräte über eine Steckerleiste ein und ausschalten...
Auf jeden Fall müsste Moog ins Manual den Sicherheitshinweis geben, dass man den Matriarch nur am Gerät ein und ausschalten sollte...
 
Müssten dann nicht viel mehr Geräte defekt sein, wegen dieser Fehlkostruktion?
Es gibt sicher viele Besitzer die ihre Geräte über eine Steckerleiste ein und ausschalten...
Auf jeden Fall müsste Moog ins Manual den Sicherheitshinweis geben, dass man den Matriarch nur am Gerät ein und ausschalten sollte...
Das kann man so pauschal nicht sagen. Fakt ist, dass diese Schaltung bei Stromfluss während steigender oder fallender Spannung ein Potenzial zur Zerstörung hat. Wenn man da nicht aktiv entgegenwirkt, zB indem man die Spannung überwacht und einen zu hohen Stromfluss unterbindet, solange die Spannung nicht in einem sicheren Bereich liegt, werden die Transistoren bei jedem Schaltvorgang etwas "gestresst" und irgendwann geben sie auf. Da spielen Zeitvorgänge hinein - wie schnell startet das Netzteil, ab wann starten die internen Spannungswandler - all das unterliegt gewissen Toleranzen, die dazu führen, dass ein (großer?) Teil der Serie länger durchhält als andere Geräte, bei denen die Toleranzen und vielleicht noch die Schalthäufigkeit ungünstig zusammenfallen.
 
Das sollte mal jemand Moog zukommen lassen, also dass deren Stromversorgung "Broken by Design" ist, dann machen die bei den nächsten Synths vielleicht diesen Fehler nicht mehr.
 
Das sollte mal jemand Moog zukommen lassen, also dass deren Stromversorgung "Broken by Design" ist, dann machen die bei den nächsten Synths vielleicht diesen Fehler nicht mehr.
Da die Schaltung, die die Spannung überwacht im Grandmother von 2018 realisiert wurde, im Matriarch 2019 aber wieder wegrationalisiert wurde, wage ich mal die Vermutung, dass das weder Moog noch die neuen Herren im Hause interessieren würde.
 
Da die Schaltung, die die Spannung überwacht im Grandmother von 2018 realisiert wurde, im Matriarch 2019 aber wieder wegrationalisiert wurde, wage ich mal die Vermutung, dass das weder Moog noch die neuen Herren im Hause interessieren würde.
Na dann gute Nacht.
 
Danke für die ausführliche Diagnose.

Zum ersten Mal höre ich von einem potenziellem Fehlerszenario bzw Problem beim Schalten via Leiste. Ich schalte natürlich auch alles mit ein paar Leisten. Insofern vielleicht nicht immer der beste Weg!

Dh also, dass diese Mosfets kaputt hier sind? Gibt es ggfs. baugleiche Komponenten mit höherer Spezifikation?
 
Danke für die ausführliche Diagnose.

Zum ersten Mal höre ich von einem potenziellem Fehlerszenario bzw Problem beim Schalten via Leiste. Ich schalte natürlich auch alles mit ein paar Leisten. Insofern vielleicht nicht immer der beste Weg!

Dh also, dass diese Mosfets kaputt hier sind? Gibt es ggfs. baugleiche Komponenten mit höherer Spezifikation?
Das passiert immer dann, wenn die interne Stromversorgung ein definiertes Verhalten der externen Quelle voraussetzt - in diesem Fall die sofortige Verfügbarkeit einer belastbaren Spannung von 12V. Wenn eine zu niedrige Spannung bedingt durch Schaltregler zu einer höheren Stromaufnahme führt, sollte immer ein "undervoltage lockout" vorgesehen werden. Wie geschrieben, ich nehme da mal ein paar Messwerte auf, mal schauen, ob es meine Hypothese stützt. Defekt ist der MOSFET auf jeden Fall, und die Belastbarkeit ist leider auch eine Funktion der Gehäuseart, baugleich wird man nichts bekommen, was mehr Verlustleistung verkraftet
 
Ein bisschen davon habe ich verstanden. Auf jeden Fall ist es so, dass ich vor einiger Zeit einen Umbau meiner Stromversorgung über eine automatische Steckerleiste gemacht hatte. Also eine Leiste, die wenn das erste Gerät eingeschaltet wird, Strom auf die weiteren Steckdosen gibt und damit die weiteren Geräte startet. Ich habe mir dabei nichts böses gedacht. In der Tat vermisse ich in diesem Fall einen dicken Hinweis, dass immer(!) über den Kippschalter des Matriarch an und ausgeschaltet werden muss.

Ich bin jetzt natürlich verunsichert. An der Leiste hängen Mother, DFM, Subharmonicon und 2x Modularracks. Die gehen alle per Leiste an ... lieber nicht?? Die Moog haben ja gar keinen Netzschalter.
 
Bei Geräten ohne eigenen Netzschalter, und auch in aller Regel bei denen mit "richtigem" Netzschalter - also Netzanschluss direkt am Gerät und einem Schalter, der wirklich das Netz unterbricht - ist es egal. Die internen Netzteile älterer Geräte, die mit Steckernetzteilen extern gespeist werden, sind auch meist etwas robuster. Beim Matriarch ist das erstaunlich gewagt gelöst, aber ich habe von Kollegen schon gehört, dass ähnliche Probleme auch beim Minitaur und der "Werkstatt" auftreten - die haben auch alle ähnliche Netzteile, aus einer 9 oder 12VDC Quelle werden intern mehrere Spannungen, teilweise mit Schaltreglern erzeugt. Die haben technisch bedingt die Eigenart, immer die geforderte Leistung bereitstellen zu wollen, wenn die Eingangsspannung zu niedrig ist, steigt halt der Strom. Bei denen ist das Problem dann eher bei wackligen Hohlsteckern aufgetreten, aber eben auch mit Elektronikschäden.

PS: ich habe den Matriarch vorhin schon wieder spielen können, sieht also wirklich ganz gut aus. Nun "nur" noch die Quelle des Übels beseitigen.
 
Ich mach mir bei meinem kleinen Gerätepark immer erst alle Schalter am Gerät einzeln aus und dann die Schalter der Steckleisten. Macht etwas Mühe aber ich habe es instinktiv immer so
gemacht und ich muß sagen daß ich das immer gerne mache. Es ist immer wie ein "Gute Nacht" sagen und "Auf Wiedersehen". Manchmal sage ich sogar "Danke für den Dienst"
Zumal...hab eh immer nur einen Teil der Maschinen an.
Ich hatte aber ganz früher vor 25 Jahren auch mal ne Phase wo ich einen Schalter betätigte und alle Lichter gingen an. Es ist halt auch der zusätzliche Sicherheitsaspekt. Es ist immer besser wenn die
Maschinen direkt auf Off sind wenn sie nicht benutzt werden.
 


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