Musikumfrage

Bei Musik find ich wichtig

  • Sound

    Stimmen: 0 0,0%
  • Text/Inhalte

    Stimmen: 0 0,0%
  • Struktur/Harmonie/Rhythmik

    Stimmen: 0 0,0%
  • Der Musik natürlich, erst Musik, dann alles andere.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Musik ist wichtig, aber ein guter Text/Inhalt ist nicht zu verachten.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
Generell ging es mir hier um die Bedeutung für DICH von Texten und Inhalten bei Musik, spielt das eine Rolle?

Mein Trigger: Ein Freund mag Tocotronic, zumeist wegen der Texte, ich meinte meist: Erstmal muss es brauchbare und anhörbare oder interessante Musik geben, wenn der Text dann stimmt, ist das prima, aber nur guter Text/inhalt ist idr. ein Problem oder reicht nicht etwas wirklich zu mögen, womit sich Dhylan, Liedermacher XY und Co natürlich schnell anders darstellen in der Wählergunst. Und eeeben auch Tocotronic und Co. Das ist wertfrei zu verstehen! Es ist einfach ein Grund, wie man Dinge leicht erklären kann und Sympathien und Antipathien ebenso..

Wie ist das bei dir?

Natürlich ist eine Antwort hier besser, geht nicht so gut mit Multiple Choice Antworten ;-)

Hier freu ich mich vorallem über Posts, denn natürlich ist sone Umfrage mit "Struktur gegen Text gegen Musik" so einfach nicht anzukreuzen..

Bei mir geht die Musik schon vor dem Text, muss ich sagen, bestenfalls bei Comedy und Co gehts auch anders, jedoch werte ich das nicht wirklich als Musik, wenn da einer seine BEtroffenheit ins Piano Transzendiert/transpiriert ;-)
Richtig übel ist der Kabarettgesang, scheinbar muss das sogar amusikalisch sein, Hildebrandt: Super Kabarettist, aber mäßige Sangesqualität und das Zeug ist vom Nippel bis zu div. "Liedern" sicher nix für den Plattenteller oder auf der Stufe mit TOLLER MUSIK..

Und bei dir?
 
Also mir ging's durchaus schon mal so, dass ich Musik, die mich normalerweise völlig kaltgelassen hätte, aufgrund von Textinhalt/-form plötzlich gut fand. Kommt selten vor, aber das gab's schon. Umgekehrt auch: Irgendwas im Text, was mir massiv missfällt, und schon ist die Musik für mich auch gestorben.
Allerdings muss ich sagen, dass ich seit Jahren fast überhaupt nix mehr höre, was einen Text hat... aber grundsätzlich spielt's schon ne Rolle, doch.
 
Mit Sprache werde ich in jedweder Form fast den Ganzen Tag konfrontiert, von daher ist für mich der Klang und die Klangstruktur der Musik wichtig. Auf Gesang kann ich da gut verzichten, bzw. empfinde ich den eher als störend.

Illya
 
Hab übrigens auch nichts gegen Bandnamen/Leute und Gedanken dazu oder so in dem Zusammenhang als Beispiel, bei unserem Talk wars halt Tocotronic und ratet mal wer wie dachte und warum ;-)

Sagen wir mal Hannes Wader oder Konstantin Wecker bis zu div. Indiecombos und so weiter, da ist imo viel drin von der Inhaltsfrage..

Gesang störend oder nicht: Ah, nochein Aspekt, hmm..
Warum? Kann ja auch schön sein, selbst wenn man nicht auf den Inhalt achtet?..
 
Moogulator schrieb:
Sagen wir mal Hannes Wader oder Konstantin Wecker bis zu div. Indiecombos und so weiter, da ist imo viel drin von der Inhaltsfrage..

aber das schwankt ja doch sehr von der Gewichtung her... "Liedermacher", das Wort sagt's ja schon, da spielt die Musik ja mehr eine untergeordnete Rolle... bei Indiecombos scheint es mir eher so zu sein, dass Gesang halt dabei sein muss, weil sich das so gehört (gibt viel zu wenige Instrumentalbands), und dann ist die Disziplin halt, das beste draus zu machen.

Wenn schon Gesang, dann finde ich Sachen gut, wo Musik und Text in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, gerne dann der Text so "literarisch wertvoll", dass man merkt, da benutzt jemand Sprache auch als ästhetisches Mittel (das dem Hörer auch die Wahl des Nicht so genau Verstehens lässt) und nicht nur dazu, aufdringlich einen eindeutigen Inhalt zu vermitteln. Das ist dann benutzerfreundlicher...

Andererseits, wenn der Text nun wirklich eindeutig genau den "richtigen" Inhalt transportiert, ertappt man sich als Hörer dann doch dabei, ihn plötzlich ganz wichtig zu nehmen. Trotzdem, wichtiger als die Musik sollte er idealerweise nicht sein.

Als andere Möglichkeit gibt's ja auch noch Gesang, der ganz ohne Worte auskommt oder so weit weg von verstehbarem Text ist, dass er den Stellenwert eines weiteren Instruments bekommt (Meredith Monk, Dolmen Music und so was).
 
Ich denke, das ist abhängig von den Musikern, zumindest für mich als "Deutscher", der teilweise deutschsprachige Musik mag.

Beispiele
- "Das Geschenk" von Tocotronic auf der K.O.O.K.: Den Song finde ich richtig gut; die Musik und der Text sind beides wichtig und passen gut zusammen.

- "Das Hexeneinmaleins" von K. Wecker: Bei diesem Lied finde ich sogar, dass der Text die Musik führt. Also ich meine, die Musik ist auch in Details "komponiert", aber das Musik-Spielen ist ziemlich stark am Text orientiert - und nicht anders rum.

- Was ganz anderes: zum Beispiel einen deutschen Schlager (mir fällt aber gerade kein Namen-Beispiel ein): bei Schlagern ist es nach meiner Auffassung so, dass Schlager eigentlich immer gesungene Texte beinhalten, die Texte des Schlagers entweder z. B. "Trauriges" oder "Liebe & Glück" oder auch beides zugleich in einem Schlager-Text besungen bzw vorgetragen werden, und zwar in eine Melodie gepackt wird, die wiederum von einem "Schlagersound" begleitet wird.
Ein Schlager kann also bestehen aus den Fragmenten Text (Trauer & Liebe) > Melodie (für den Gesang des Textes) > Musik (z. B. eine Art Schlagersound)
 
Das is aber 'ne schwierige Frage, du! :gay:

Ich versuch's mal mit einem Gemeinplatz zu beantworten. Also ich höre vorwiegend Drum&Bass, weil da sind Drums drinne und Bass und von beidem reichlich, sollte man meinen. Was natürlich Unsinn ist, es gibt Spielarten, da merkste gar nich viel von den Drums. Statt dessen sind Vocalparts dabei, von Mädels, die vor 7 Jahren noch "You got my love" für Trancekapellen ins Micro gehaucht hatten. Und das ganze ist trotzdem irgendwie süß und stimmig und man fragt sich: Ist der Ball wirklich rund oder ist er nur aus Leder? Oder muss man das Kirmes-D&B nennen?

Dann gibt's Drum&Bass da sind soviele Drums drinne, dass du gar nimmer dran denkst, den Bass zu hören. Zum Glück kommt der dann auch nicht so oft. Vor dem Break ist nach dem Break. Einige DJs sind so fiese, ey, die mixen diese beiden Stilrichtungen und knallen noch etwas Dubstep rein, bei anderen geht das alles nahtlos in Jungle über. Und alles hört letztendlich auf den Namen Drum & Bass, weil manche die Schublade nimmer aufkriegen.

Was ich damit sagen will: selbst in dieser einen(?) Spielrichtung müsste ich min. 3 deiner Antworten ankreuzen. Bei ganz anderen Sachen, wie Metal, deutschem Liedgut aus OstbeRRRlin oder gar freiem französischen Jazz (Zeuhl), würden die Antworten gänzlich anders ausfallen. Und du fragst hier nach "Musik" - sauputzig, ey! Die Erde ist nicht rund, frag die Polkappen.

Wäre ich gezwungen, etwas anzukreuzen, wäre das freilich "Sound" (sicher, Digger). Allerdings würde ich 3 der 5 verlinkten Beispele auch in 96kBps hören. Einzig Text ist mir meist Latte, aber eben nicht immeRRR...
 
struktur und rhythmus sind schon nummer eins
dann der hook
egal ob melodie oder text
mich muss da was packen, begeistern, nicht mehr loslassen.

ich tu mich mit textlastigen sachen sehr schwer weil der gesang meist zu sehr im vordergrund steht.

gegenbeispiel: jay z - 99 problems
eigentlich nur rhythmus und text aber klebt mir sofort an der hirnrinde.
 
ich könnte eigentlich alles ankreuzen.

text ist mir oft zu "Greifbar" was aber in seltenen Fällen auch ein Vorteil sein kann. Generell liebe ich an der Musik das Gegenstandslose und unfassbare. Da holt mich ein fester Text oft aus dem Träumen. Da kann schnell das Gefühl entstehen, der Sänger will mir was einlabern. Es gibt aber auch Fälle wo die Unmittelbarkeit der Sprache genial ist.
 
Ist mir noch nie passiert, dass mir Musik, die ich eigentlich blöd finde, auf einmal gefällt, nur weil der Text gut ist.
In so einem Fall würde ich den Text dann halt einfach lesen. ;-)

Gruß,
Markus
 
Ich finde es schon nicht schlecht wenn mich Texte und Inhalte ansprechen, aber erfahrungsgemäß höre ich mich an solchen Sachen auch recht schnell müde. Tracks hingegen wo ich Sound und Musik selber besser finde höre ich oft noch Jahre später :roll: Manchmal kann man den Gesang selber ja sowieso nicht verstehen (je nach Stiel), die Stimme wirkt dann eher wie ein eigenständiges Instrument oder so, das gefällt mir oft am besten.
 
Undergrind schrieb:
ich könnte eigentlich alles ankreuzen.
.

Geht mir genauso. Text ist aber wenn man ihn einmal kennt eher uninteressant. Trotzdem möchte ich hier einen meiner Helden aus den 80ern erwähnen:

Rupert Hine.

Der macht auf seinen Solo und "Thinkman"-Scheiben geniale Musik und hat dazu noch z.T. geniale Texte, die allerdings nicht von ihm sind.

Trotzdem interessieren mich mit zunehmendem Alter tendenziell immer mehr Klang und Struktur der Musik, weniger die Melodien und wie gesagt, der Text kommt bei mir zum Schluss.

Text und Melodie weisen für mich paralellen zu Buch oder Film auf.
Meinen Lieblingsfilm habe ich vielleicht 5 mal gesehen, das Lieblingsbuch 3mal gelesen. Aber dann reichts eigentlich auch.
Meine Lieblingsplatten habe ich hundert mal gehört, ohne dass sie mich langweilen, und das liegt definitiv nicht am Text und auch nicht so stark an der Melodie, wie ich früher glaubte.
 
Also, ich finds fast gut, dass hier kein Kompromiss zu finden ist.

Aber das scheint schon zu stimmen, wenn ich mir Acid und Co als Schlagzeugmenschen und die Melodienmenschen so gegeneinander stelle, da sind dann rel. wenige Text/Inhaltsmenschen dabei.

Ich weiss bei einigen Leuten, die ich höre absolut nicht, was da gesungen wird, vielleicht sogar richtiger Schrott, ich les auch nicht zu genau nach sonst find ich das womöglich richtig doof. zB ist es sicher besser, die Leute von Skinny Puppy nicht zu kennen, die Musik ist Klasse, aber die Fritzen hängen ständig unter Drogen, ziehen sich Horrostreifen ohne Ende rein und so weiter, da genieß ich doch lieber den komischen Psychosound. Glaub es gibt viele, wo es am besten ist, einfach nur die Musik zu hören und sie garnicht kennenzulernen, ich muss die Leute nicht super finden oder sowas oder ihre Meinung teilen, aber es ist rel. entspannt so. Man kümmert sich nicht um die kaputten Gedanken dabei und denkt: Meeeensch, richtig leuchtende Musik mit Kreativität, ist mir doch egal, ob die die aus der Gosse und aus saudämlichen Eindrücken haben. Ich vermeide ja unangenehme Eindrücke ganz gern, weil ich dafür keine Zeit hab ;-)

Horror find ich übrigens auch total langweilig bis unästhetisch, dennoch ist es genau das,was die Jungs vermutlich dazu betrieben hat und für mich ist das Psychosound, also clean und ohne eklige Bilder, aber vielleicht mit beägstigen Gedanken.

Sprich: Ich mags, wenn man besitmmte Dinge nicht zeigt, sondern geschickt andeutet, sowas hat idR eine viel bessere Wirkung..

Pauschal bitte nicht nehmen, in ein paar Wochen hab ich eh ne andere Ansicht. Das ist normal.

Kraftwerk haben auch mal Oden über Atomkraftwerke gesungen.
Heute fahren die nurnoch Fahrrad und haben sogar das wunderschöne Radioaktivität umgebaut (naja, vor Jahren, JAhrtausenden)..

Ach, wen kümmerts, ist nen guter Track und Kraftwerktexte sind eh nicht für Inhalte da.

Nummern, Zahlen, Handel, Leute.
gleichwertig mit.
Shave the Queen
oder
irgendwas anderes mit Bitch und Hurensohnzeug drin..

Die wollen alle was, ich will nur die Musk hören..
Manche wollen auch, dass man nichts will, mit Gewalt keine Inhalte haben, von mir aus. Dann interpretieren wir eben welche rein, sowas können wir doch gut.

Begründungsfaktor: Faust.

Euer Ephraim Wolfgang von und zo Goethe (bitte englisch aussprechen)

Also dann:
tötet die Wale und schneidet euch die Pulsadern durch,
Koks und Nutten
und mehr Federn für den Obersalzberg,
Stahl für den Westsudan
und natürlich..

WELTFRIEDEN!!

und: B.men stat A.men!
 
Ich hab für "Musik ist wichtig, aber ein guter Text/Inhalt ist nicht zu verachten." gevotet.

"Wummsen" darf es gerne, es muss nur interessant sein, damit es mir auch gefällt.

Ich denke die Mischung machts in den meisten Fällen. Aber auch in den Mischungen gibts wieder massenweise Unterschiede.

Talk Talk's "Laughing Stock" gehört jetzt beispielsweise zu einem meiner Alben die ich als absolutes Meisterwerk ansehe. Relativ subtile Klänge. Ich weiss nicht obs jemand von euch kennt.
 
Der oder die Sounds sind wichtig für mich, Rhytmik muss stimmen, Gesang stört mich meistens dabei, da ich hauptsächlich instrumentale Musik bevorzuge. Gesang lenkt mich einfach zu viel ab bei der Arbeit bzw. Freizeitbeschäftigung. Gesang bzw. Musik mit Texteinlagen kann ich nur auf´m Sofa ertragen vor der Glotze mit ner Flasche Kölsch und das kommt sehr selten vor. Ich finde die Medien (Rundfunk, Fernsehen) sollten mehr Instrumentalmusik bringen.

edit: Es gab mal Anfang der 90er ne Musiksendung "Schwingungen" mit Winfried Trenkler (Donnerstag ab 22 Uhr).Dafür hätte ich sogar noch GEZ-Gebühren gerne bezahlt 8) - Die Schwingungen -CD Alternative ist dafür kein Ersatz und hab ich auch nie genutzt. Auch der Kauf neuer CD´s nach dieser Sendung war dadurch garantiert. Seit dem es diese Sendung nicht mehr gibt, habe ich keine CDs mehr gekauft geschweige denn gehört. Nur noch meine Schallplattensammlung ;-)
 


News

Zurück
Oben