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OnTopic Mythen über Analogsound vs Digital

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
  • #91
Sobald ein analoges Signal AD gewandelt wird liegt das Signal als Nullen und Einsen vor.
Es gibt zunächst mal keinen Grund dafür, warum ein Rechner nicht genau solch eine Folge an Nullen und Einsen erzeugen können sollte.
 
  • #92
ja, das sehe ich auch so. Gibt ja für alles Spezialisten, aber es kann auch interessant sein, einen Klangerzeuger mal außerhalb seiner "Komfortzone" einzusetzen ...
Wie zum Beispiel die angezerrte 303 in deinem nächsten Satz.
Oder das Saxophon (eigentlich für Marschkapellen konzipiert).
Oder das Boogie-Woogie-Piano oder die Blues-Harp oder die Hillbilly- oder gar Cajun-Geige.

was wäre ein Orchester ohne angezerrte 303? ;-)
Gegenfrage: Was wäre ein Orchester MIT einer angezerrten 303?
Antwort: Mal was anderes.
Das Orchester NUR aus 303s fand ich jedenfalls ziemlich langweilig damals...

Schöne Grüße
Bert
 
  • #93
Sobald ein analoges Signal AD gewandelt wird liegt das Signal als Nullen und Einsen vor.
Es gibt zunächst mal keinen Grund dafür, warum ein Rechner nicht genau solch eine Folge an Nullen und Einsen erzeugen können sollte.
Doch. Der Grund ist, dass das digitale Modell eben nur ein Modell ist und die Realität nicht in seiner unendlichen Vollständigkeit abbilden kann.

Sicher sind in den letzten 20 Jahren viele Fortschritte erzielt worden und man kann ja auch die Elektronik relativ gut simulieren, aber jeder Elektroniker, der z.B. mit Spice Prototypen erstellt, wird Dir von den Abweichungen und dem tatsächlichen Verhalten der real aufgebauten elektronischen Schaltung erzählen können.

Also: Nein, die verwendeten Rechenmodelle weichen im Ergebnis von den realen Analogen ab (einer der Gründe ist natürlich Optimierungen, damit nicht bereits zwei Instanzen den dicksten Rechner dichtballern, ein anderer all die Dinge, die nicht verstanden sind und daher im Modell nicht berücksichtigt werden).
 
  • #94
und die Realität nicht in seiner unendlichen Vollständigkeit abbilden kann.

Das gilt solange der Signalpfad bis zu deinem Ohr analog bleibt.
Sobald es etwas digitalisiert wird ist nichts auch nur annähernd unendlich. Da wird ja schon vor der Wandlung der Frequenzbereich beschnitten.

Ich persönlich glaube auch, dass die Methode der Emulation viel zu aufwendig ist um die letzten ein bis zwei Prozent Unterschied im Verhalten zu eliminieren.
Und für die "normalen" Sounds ist der Unterschied ja praktisch weg. Für extreme Modulationen und Nichtlinearitäten in den Frequenzrandbereichen wird man das mit einem vertretbaren Aufwand wahrscheinlich nicht genau hinbekommen.

Meiner Ansicht nach wird das irgendwann über KI funktionieren, wenn man die ausreichend gut trainiert.
Die lernt vom Endergebnis her.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Rolo
  • #95
Sobald es etwas digitalisiert wird ist nichts auch nur annähernd unendlich.

Auch im analogen ist nix unendlich genau. Irgendwann rauscht es einfach, weil die Technik Grenzen hat. Es gibt zum Beispiel kein einzelnes Mikrofon, das alles an akustischen Ereignissen optimal aufnehmen kann. Man muss da vorher wissen, ob z.B. Schlagzeug oder Gesang aufgenommen werden soll.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: sllk
  • #96
Sicher sind in den letzten 20 Jahren viele Fortschritte erzielt worden und man kann ja auch die Elektronik relativ gut simulieren, aber jeder Elektroniker, der z.B. mit Spice Prototypen erstellt, wird Dir von den Abweichungen und dem tatsächlichen Verhalten der real aufgebauten elektronischen Schaltung erzählen können.
Denkst du das spielt bei der eher beschränkten menschlichen Wahrnehmung eine Rolle?
 
  • #97
Katzenbesitzer mit analog Gear werden von ihren Katzen umgarnt während die Digitalfraktion sich wundert warum die Katzen immer schlecht
drauf sind und mit der Pranke nach ihnen hauen ;-)
 
  • HaHa
M.i.a.u.: sllk
  • #98
@Summa

Wenn hier im Forum alle eine beschränkte menschliche Wahrnehmung haben, dann natürlich nicht...
 
  • #99
Katzenbesitzer mit analog Gear werden von ihren Katzen umgarnt während die Digitalfraktion sich wundert warum die Katzen immer schlecht
drauf sind und mit der Pranke nach ihnen hauen ;-)
Natürlich. Da sind ja auch Kartons dabei. Bei Plugins nicht 😅
 
  • HaHa
  • Gute Idee
  • Zustimmung
M.i.a.u.: einseinsnull, sllk, Kevinside und eine weitere Person
  • #100
Naja, er meints wohl so daß Katzen und Hunde ja viel feiner riechen als wir Menschen und eine "einfache" Fliege im Gegensatz zu uns ja ein wahres Guck-Genie ist ;-)
Durch KI werden wir dann noch mehr unserer Sinne versinnen, aber das macht nichts weil wir eh nur ne kurze Episode sind und sein werden vermute ich. Wobei...
die Urmenschen hättens noch gehört den Unterschied. Ein Jammer daß die noch nicht so weit waren mit der Klangtechnik. Aber im Einklang mit der Natur haben sie jedenfalls gelebt.
 
  • #101
Hier geht es auch nicht um Digital Synthese wie Wavetable, Sampling, Granular, Spektral etc. vs Analog, sondern wirklich um Analog Emulationen als Plugin oder ACB oder sonst was gegen die Vollanalogen.

Das sagst du jetzt, auf Seite 3 - im Ausgangsposting steht davon nichts.

Aber es hätte auch nichts geholfen. Diejniegen, die in der Besser/Schlechter-Welt leben hätten es sowieso ignoriert.

Man kann unterschiedliche Dinge damit erreichen. Die Antwort ist offensichtlich: Beides.

Beides ist schlechter! Endlich sagt es mal jemand!
 

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