Ich finde TOS liegt mir weniger nah als TNG, wobei TNG eben 80er ist und jeder hat einen Psychodoktor, ist wohl New York im Weltraum, auch die Idee, dass alles gut geht und der Kap'tein ein sehr guter weiter Denker ist.
Das ist natürlich auch idealisiert und ich mag positive Vision. Viele sagen sogar, sie haben deshalb Wissenschaft studiert. Auch für so ein Leben, so ein Ideal. Positiv. Wir schaffen bald das Geld ab, leben im Überfluss ohne diesen herzustellen, die Wale haben wir aber auch nicht gerettet.
Kriege werden schon geführt, aber irgendwie sind wir immer die Guten, wirklich menschenlich, fair …
Aber das ist ja heute wirklich immer weniger genau so. Neu und im Trend sind klar absolut krasse Systeme, ggf. sogar effizienter. Wenn Aliens landen, wo würden sie was wie über uns lernen?
Die Fragen in ST sind ja auch meist, wie 2 unterschiedliche Kulturen miteinander klar kommen und wie auch nicht.
Spannender Stoff - egal in welcher Zeit.
Aus vielen Gründen hat man natürlich versucht, die Sprachunterschiede und wie ein Körper aussieht am Ende auf Menschen mit lustigen Gesichtsriffeln oder Federn zu projezieren, aber natürlich jedes Mal etwas anders.
Woanders dann nur noch Monster, aber da lässt sich auch was entwickeln.
Die Wirklichkeit wäre vermutlich langsamer - Bis die vermutlich deutlich weniger zahlreichen Spezies gelernt haben, wie man tickt und noch länger bis man sich besucht oder nur halbwegs sinnvoll "redet".
Das ist schon auch für uns eine Vision - Wenn wir es wirklich schaffen, Krieg, Hunger, Not zu vertreiben - aber trotzdem Leute sich durchaus noch nicht leiden können, aber alle damit umgehen können - ist das schon sehr viel weiter - Prügelei bei Kirk - nee, komm - und bei Picard gibt es auch noch sowas, aber man steht drüber und das alles …
Ist heute dann eben wieder gedreht worden, so dass man nur in Teilen davon leben wollte.
Viele zeigen heute Attack und Release-Phasen von ganzen Ziviliationen - und sie ändern sich, ist leider realistischer. Wir könnten morgen auch ein hart faschistisches System sein oder eins, wo ein Leben nicht zählt oder was auch immer. Aber dann lohnt es sich eben auch nicht mehr dafür wirklich zu leben. Es würde meinen Antrieb beenden, es wäre überleben, aber nicht mehr visionär, da wo man hin möchte. Auch das kann man thematisieren.
Es ist eben auch nur Fernsehen, aber vielleicht ist das wie Depeche Mode - die Zeit, wo es flasht war schon, hat seine Berechtigung, aber ist etwas in die Jahre gekommen.
Man kann sogar den Mut haben etwas ganz neu zu starten. Wo anders. Nein, nicht im Spiegeluniversum oder sowas - ganz neu.
Es wäre traurig, hart und alles - aber es wäre neu. Eine Garantie gibt es für nichts. Also - das sind meine Projektionen. Die Träume und die Wünsche an SciFi sind verschieden. In "Alien" zB ist der Alien ein reines Fress-Viech und kann eigentlich sonst nichts, das hat nicht mal Sinn mit dem zu reden. Alles ist ultrabrutal. Und gnadenlos und unzerstörbar obendrein.
Für was lohnt es sich dann? Aber die Frage ist in SciFi natürlich erlaubt.