Neutral Labs Nijel: "customisable distortion in 4 HP" (DIY-Kit)

neutral-labs

neutral-labs.com
(Ich hoffe, der Crosspost aus dem Modular-Forum ist erlaubt, weil es das Modul auch als Bausatz gibt. Ansonsten bitte löschen.)

Ich habe eben dieses Modul herausgebracht:


https://www.youtube.com/watch?v=8qccX8nYnjA

Es handelt sich um einen Verzerrer, dessen Klang sich mittels Preset-Karten verändern lässt. Diese Karten sind auch mit meinem VCF Scrat kompatibel.

Außerdem kann man passive Komponenten wie Dioden, Kondensatoren und Widerstände verwenden, um den Klang zu beeinflussen. Ein kleines Sortiment an solchen Komponenten liegt dem Modul bei, inklusive LDR (lichtabhängiger Widerstand). Dann kann man vor dem Panel herumfuchteln wie ein Jedi und dadurch den Charakter des Sounds verändern. Und das, ohne Rolands Patent auf den D-Beam zu verletzen... ;-)

Man kann natürlich auch eigene Preset-Karten basteln.

Schaltplan ist wie immer Open-Source ohne jegliche Einschränkungen. Mehr Infos gibt es hier.
 
Interessant! Ich würde gern mehr über den Einsatz von JFETs als regelbaren Widerstand wissen, speziell die Streuung. Im Filter steckt der J175 und hier im Distortionmodul verwendest du den J177 in SMD. Wie sind deine Erfahrungen? Ist der CV Regelbereich gleich bei mehreren Modulen oder musst du etwa die JFETs selektieren?
 
JFETs sind in der Tat eine interessante und meiner Meinung nach unterschätzte Möglichkeit für CV-Modulation oder generell als regelbarer Attenuator/VCA. In meinem Waveshaper Meg verwende ich dafür zwei J109 als eine Art Crossfader.

Man muss wissen, dass Linearität oft nur über einen kleinen Bereich des Eingangssignals gegeben ist. Daher empfiehlt es sich mitunter, die Amplitude des Signals vor der Regelung durch den JFET herunterzuregeln und danach wieder zu verstärken. Damit kann es unter Umständen Probleme mit Rauschen geben. Meine 3 auf JFETs basierenden Schaltkreise habe ich mit ein bisschen Trial&Error entworfen, also durch Testen verschiedener Typen nachdem ich jeweils deren Datenblätter durchgegangen bin. Der Prototyp für Nijel hatte ursprünglich auch den J175, aber der ist als SMD-Variante nicht verfügbar, deshalb bin ich auf den J177 ausgewichen. Bevor ich mit den Modulen in Serie gegangen bin, habe ich jeweils aus unterschiedlichen Quellen/Chargen bestellt und mir die Streuung angeschaut. Bei den von mir gewählten JFETs war sie immer absolut akzeptabel.

Eine sehr gute Abhandlung über verschiedene, auch exotische VCA-Techniken findet sich hier. Dort ist unter anderem auch beschrieben, was man mit JFETs noch alles beachten könnte, und im HiFi-Bereich vielleicht sogar muss. ;-)
 


News

Zurück
Oben