Nord Piano für Klavierunterricht

Glückwunsch an der Threadstarter auch von mir und viel Spaß mit dem Nord Piano - ich denke, die Entscheidung wirst Du nicht bereuen (zumindest nicht bis zum namm in wenigen Tagen - Clavia wird wohl was neues zeigen :shock: ).

Also auf meine Nord-Piano-Tastatur habe ich mich inzwischen gut eingespielt, ist immer auch eine Gewöhnungsfrage - auch wenn ich am liebsten stattdessen die vom Roland hätte.
Kleiner Tip noch zu den Sounds: die Medium-Variante tut's meist auch, wenn man Speicherplatz sparen muß. Hier fehlen die Release-Samples nur in den Extremlagen, und die klingen deswegen auch nicht gerade schlecht. In den mittleren 5 Oktaven sind die Sounds identisch zur large-Variante, und da man meistens mindestens eine Hand dort hat, ist dann trotzdem genug "Leben im Sound".
Daher würde ich empfehlen, die 2 oder 3 Top-Sounds (bei mir der Grand-Lady-Steinway, der Bösendorfer und einer der Yamahas) in Größe L zu installieren, den Rest in M. Mit dieser Kombination passen z.B. 4 Flügel, 3 Klaviere sowie alle 6 Rhodes plus Wurli und Clavinet auf einmal ins ROM - davon kann man beim RD, MP oder CP nur träumen.
 
tim schrieb:
Und das ist der Grund warum ich lange und gerne auf einem schnöden Technics PX50 Billig-E-Piano gespielt hatte. Der Klang war naja, aber das Spielgefühl war toll und ermüdete auch nach Stunden nicht.

Noch toller war die Tastatur des Vorgängers,Technics P30,unglaublich angenehm zu spielen.
 
florian_anwander schrieb:
Auch wenn die Entscheidung beim Originalanfrager ja bereits gefallen ist, darf ich (meinetwegen fürs Archiv) noch eine Anmerkung machen:
Pseudo-Hammermechanikklaviaturen wie die Fatar TP/10MDR, die von Doepfer aber auch vielen anderen verbaut werden, haben einen riesen Nachteil: Da die Rückstellung der Taste durch eine Feder erzielt wird und nicht durch das reine Gegengewicht des Tastenhebels hinter dem Drehpunkt, nimmt die für den Tastendruck aufzuwendende Kraft zu, je weiter man die Taste aus der Ruhelage nach unten drückt. Bei einem mechanischen Klavier hingegen, wäre die aufzuwendende Kraft immer gleich. Das ist das, was den "Gummitastatur"-Eindruck bei Fatar und Co bewirkt.
Relativ wenige portable E-Pianos haben Klaviaturen, die wirklich mit der Gegengewichtsbalance arbeiten. Und die kommen halt von Herstellern, die auch echte Klaviere bauen - und das sind nun mal in unserer Branche Kawai und Yamaha.

Als ich mich nach einem E-Piano umgesehen habe, habe ich hier den sehr guten Tip bekommen, dass man einfach das PIano mal hochkant stellen soll (also auf die Rückseite) - wenn man dann eine Taste drückt, und die Taste bleibt unten, dann arbeitet die Klaviatur ohne Gegendruckfedern.

grundsätzlich stimme ich deiner Theorie zu.

Für die Praxis ist ebenso von Bedeutung, wie Tastatur (Anschlag) und Sound (nicht Klangqualität) aufeinander abgestimmt sind. Theoretisch müsste das Kawai MP10 ein tolles Spielgefühl vermitteln, allerdings enttäuschte es mich im Gegensatz zum NordPiano trotz der aufwändigen Tastatur, weil die Abstimmung m.E. nicht passte, so jedenfalls mein Eindruck. Komischerweise mochte ich die alten MP8000-Mp8 lieber.

Ebenso kann eine rel. schwergänige Tastatur wie die des Yamaha P120/ P-155 schnell ermüden, dagegen spielt sich meine Billigempfehlung P-95 fast wie das NordPiano, aus meiner Sicht und in Anbetracht des Preises im E-Pianobereich ein Geheimtipp.

Aufgrund des grossen Angebots kommt man aber um eine eingehende Prüfung der Instrumente nicht herum.
 
mira schrieb:
Für die Praxis ist ebenso von Bedeutung, wie Tastatur (Anschlag) und Sound (nicht Klangqualität) aufeinander abgestimmt sind. Theoretisch müsste das Kawai MP10 ein tolles Spielgefühl vermitteln, allerdings enttäuschte es mich im Gegensatz zum NordPiano trotz der aufwändigen Tastatur, weil die Abstimmung m.E. nicht passte

inwiefern? habe das mp10 noch nicht gespielt, kann mir aber nicht vorstellen, dass kawai plötzlich seine kompetenz verloren hätte. hast du die systemeinstellungen überprüft? (beim mp9500 gibt es mehrere stellen, an denen man dynamik verstellt).

künstlicher klang bei kawai: geschenkt, s.o., wobei sich das durchaus etwas verbessert hat. zu den großen software libraries ist es aber m.E. für alle hardware-instrumente noch ein weiter weg. velocity layers, samples pro taste, keine loops etc. - das braucht eben speicher. vorausgesetzt, es ist GUT gemacht, verbessert das die spielbarkeit immer noch merklich, sogar zwischen verschiedenen software-generationen.
 
künstlicher klang bei kawai: geschenkt, s.o., wobei sich das durchaus etwas verbessert hat. zu den großen software libraries ist es aber m.E. für alle hardware-instrumente noch ein weiter weg. velocity layers, samples pro taste, keine loops etc. - das braucht eben speicher. vorausgesetzt, es ist GUT gemacht, verbessert das die spielbarkeit immer noch merklich, sogar zwischen verschiedenen software-generationen.

Wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum in den teuren Pianos und in den großen Workstations mit Speicher gegeizt wird. Speicher kostet doch nun wirklich nichts mehr, warum also haben die Workstations der großen Drei immer noch unter einem GB Speicher ? Ich will 10 GB minimum. :)
 
fab schrieb:
inwiefern? habe das mp10 noch nicht gespielt, kann mir aber nicht vorstellen, dass kawai plötzlich seine kompetenz verloren hätte. hast du die systemeinstellungen überprüft? (beim mp9500 gibt es mehrere stellen, an denen man dynamik verstellt).

hat mich auch überrascht, denn das war eigentlich mein Kandidat. Ich kann dir auch nicht sagen, woran es lag, aber die Sonne ging einfach nicht auf. Spiel es einfach bei Gelegenheit und gib mal deinen Kommentar, vielleicht kommst du ja zu einem anderen Ergebnis. :roll:
 
Heute ist noch der Notenhalter fürs Nord Piano angekommen. Nicht ganz billig, sieht so aber schöner aus als noch 'nen extra Ständer dahinter stehen zu haben :)
 

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Hi tandem,

ich hatte heute mal Gelegenheit ein Nord PIano ausgiebig auszuprobieren und muss sagen: geil, geil, geil. Das Teil ist sowohl tastaturmäßig als auch klanglich der Hammer. Vor allem so hervorragend reduziert, dass die Konzentration auf das Wesentliche, nämlich das Musizieren, nicht gestört wird. Also herzlichen Glückwunsch von meiner Seite zu diesem genialen Instrument und viel Spaß damit. Wären die Preise für mein Yamaha S90ES nicht so im Keller, ich könnte nicht widerstehen zu wechseln.

LG
Jörg
 


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