NVMe-SSDs als Bootlaufwerk nutzen auf älteren Mainboards

kybernaut_01

No Fate!
Weihnachtszeit, Bastelzeit.... :)

Wer noch einen "älteren" PC mit Intel-Chipsatz der Serien 6 - 8 (bzw. einen älteren AMD-Chipsatz) im Einsatz hat und gern eine dieser schnellen PCIe-NVMe-SSDs als Bootlaufwerk nutzen wollte, war bis vor kurzem so gut wie aufgeschmissen. Die Mainboard-Hersteller hatten (und haben) kein gesteigertes Interesse daran, die benötigte Funktionalität per UEFI-Update nachzurüsten, obwohl diese Boards alles mitbringen was dazu benötigt wird (außer ggf. einem geeigneten M.2-Slot). Proprietäre PCIe-SSD-Karten gab es zwar von einigen Herstellern auch für solche Boards, diese waren aber immer nur Nischenlösungen und zudem sehr teuer.

Kürzlich bin ich nun auf ein sehr empfehlenswertes Tutorial gestoßen, das sich mit dieser Thematik beschäftigt. Es wird dort sehr anschaulich erklärt, was man tun muss, um ein Mainboard nachzurüsten, um es von einer beliebigen handelsüblichen M.2-NVMe-SSD in Windows 10 zu booten.

Nebenwirkungen oder Einschränkungen einer solchen Operation gibt es im Prinizip keine, Geschwindigkeitszuwachs dafür um so mehr.

Hier der Link zum Tutorial:
https://www.win-raid.com/t871f50-Gu...rt-for-all-Systems-with-an-AMI-UEFI-BIOS.html

Ich habe mir für mich schonmal die notwendigen Hardware-Zutaten beschafft und werde mich die Tage mal dran machen:

View: https://www.amazon.de/gp/product/B07CJ3RVP3/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

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Schöne Feiertage!
 
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Das booten "könnte" das einzige Problem sein da nicht alle Chipsätze von diesen Platten booten können.

Quote: "Nearly all mainboard manufacturers are meanwhile offering new BIOS versions with full NVMe support for their mainboards with an Intel 9-Series or X99 Chipset."

Die Apple Käsereibe MacPro 5.1 hat mit Mojave erst ein nvme Efi bekommen. Davor konnte man diese zwar benutzen, nur davon booten ging nicht.

Bin gespannt auf deine Erfahrungen.
 
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Update

Bei mir hat es problemlos geklappt (Mainboard: ASRock Z68 Extreme4).

Der oben verlinkte Guide ist zwar schon ausführlich, wer allerdings noch nie mit sowas hantiert hat, wird hin und wieder etwas Detail bzw. Erklärung vermissen.

Wenn man mit dem eigentlichen Patchen des UEFI-BIOS durch ist, muss man sich unbedingt weiterhin strikt an die angegebenen Schritte halten. Windows 10 muss man z. B. zwingend im UEFI-Modus installieren. Nachdem man das erfolgreich abgeschlossen hat, wird man im BIOS-Setup einen Booteintrag namens "Windows Boot Manager" finden, also nicht den Namen der SSD. Vorher steht dort ein unbekanntes "PATA" Device... das ist normal und man sollte sich davon nicht irritieren lassen.

Einmal installiert läuft Windows 10 übrigens einwandfrei und ohne jegliche Einschränkungen gegenüber einem Board welches werkseitig NVMe-ready ist. Der Bootvorgang ist schnell und ohne Verzögerung. Wenn man die Adapterkarte an einen PCIe 3.0 x4 Slot angeschlossen hat, lässt sich dort auch die volle Leistung der SSD erzielen.

CrystalDiskMark_970_STORNVME_Gen3.png
 
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