Old School MIDI-Sequencing - Atari oder Roland MC ?

Achja, generell noch:

An Sequencern für diesen Zweck "nicht zu viel nachdenken" gäbe es noch alte Sachen wie
Alesis MMT8
MPCs aller Sorten
MC4 und 8 würde ich live nicht machen, das ist schon ziemlich qualvoll mit den Eingaben.
MC500 und so schon eher
gerade in solchen Dingen - Grooveboxen und sowas mit einbeziehen aber auf MIDI Steuerbarkeit achten, minimal arbeiten, gute Sache.
STacy ;-)
Oder Atari mit TFT - dürfte ja machbar sein, weil die alten Dinger sind vielleicht verheizt und so weiter. Damals eher Inbegriff von scharf und klar, besser…

Aber wenn du eigentlich die Darstellung magst, geht natürlich Atari prima, da ist alles drin, was man braucht.
Bandmaschine ist das allerdings nicht, das mit MIDI macht man bis zum Ende fertig ohne Recordings und dann abspielen - dann hast du quasi alles fertig und mit so vielen Stimmen wie man im Song eben braucht. Ich habe sehr spät auf Audio umgestellt - Vorteile waren vorallem, endlich Stimmen und Co als Audio zu haben, das hat wirklich entlastet von dem DAT-Rec. drücken und sehen das alles super ist mit einem Take, wenn nicht - nochmal alles!
 
Am geilsten fänd ich natürlich die Director-S-Software für den S-550, da kommt dann richtiges Page R-Feeling auf. Aber ist kaum zu finden und wenn, kann und will ich auch die
Preise dafür nicht zahlen. Aber interessant ist es schon, was Roland damals möglich gemacht hat mit der S-Serie. Schade, dass sich Akai damals durchgesetzt hat.
 
Einprozessor-MPCs würde ich nicht fürs MIDI-Sequencing nehmen, also 500/1000/2500. - hatten wir hier schon länglich.
Als MPC noch MIDI Production Center hieß, konnte man das noch machen.
 
Ich hab hier auch noch nen FALCON 030 mit TFT stehen, Floppy durch Emulator ersetzt (was leider nicht immer funktioniert bei mir). Das Midi Timing ist schon sehr geil. Aber das rumgezerre ist mir dann doch meist zuviel. Live tut's bei mir ein Yamaha QY 700, auch mit Floppy-Emulator (war so ein 20€-China Teil)... Für meinen alten S-5000 hab ich mir ne Karte gekauft, da hängt jetzt ne 1GB CF drin.... Mit dem USB-Interface ist das auch noch halbwegs komfortabel...

Das alte Zeug noch zu benutzen find ich schon klasse, erstens zu schade zum wegschmeißen, zweitens kann das ja wirklich noch was....

Falls jemand wissen will was das für ne Karte für den Akai ist, schau ich mal nach... (ist keine USB-SCSI-Bridge)
 
Ich fahr bald wieder nen langes WE zum Möbius, da wird auch mit dem Atari sequenziert.
Für mich persönlich wäre es wirklich gar nichts mehr (Ich nutze ja auch Plugins usw.), aber wenn man wirklich nur rein MIDI braucht, ist das nach wie vor ein gut funktionierender Sequenzer.
 
Falls das hier noch nicht gesagt wurde, eine kleine Warnung beim Einkauf:

Der letzte Atari, der Falcon, war durchaus eine interessante Kiste, weil der einen DSP drin hat und sogar HD-Recording konnte, allerdings hat der ein dickes Problem, wenn man Midex, Combiner und Unitor(II) benutzen will: Atari hat da 2 Signale am ROM-Port zusammengeführt, die diese Expander brauchen und deswegen am Falcon nimmer gehen. Emagic hat daher extra den LOG3 entwickeln müssen, der die Logik quasi nachbaut und somit der UnitorII-Nachfolger und gleichzeitig Dongle für Logic Atari darstellt. Dessen durchgeführter ROM-Port ist hat dann die korrekten Signale wie bisher und daran gehen dann auch die älteren Geräte wie der Combiner. Genau deswegen heißen die MIDI-Ports des LOG3 auch anders als die des UnitorII, damit man die kombinieren kann ohne daß sie sich ins Gegehe kommen.

Für Cubase gabs meines Wissens auch einen angepaßten Dongle, allerdings lief die 2.0 IIRC auch nicht auf dem Falcon.
 
Dazu kann ich nix sagen, ich benutz nur Cubase 3.1... Als Interface das Steinberg SMP II. Das funktioniert tadellos
 
Ach ja, bevor ich's vergesse... Aufnehmen tu ich mit nem Tascam DP-32. Das kann ich nur empfehlen. Recht unkompliziert und ist für kleines Geld zu haben. Da ist man immer noch "PC-frei" ^^... Vorher hab ich ne Fostex E-16 benutzt, das würd ich mir aber nicht mehr antun wollen. Die Pflege dieser Bandmaschinen ist schon sehr lästig. Man darf einfach nicht dran denken, dass der Sound ne ganze Ecke besser war ^^...

Aber ein Atari ist einfach immer noch extrem gut zu gebrauchen, zumal man einiges auch auf modernen Stand bringen kann. Der Austausch der internen Platte eines Falcons durch eine Compact Flash ist ein Kinderspiel. Das gleiche gilt für das Diskettenlaufwerk (Floppy-Emu).

Ich überleg mir schon, ob ich mir so nen Koffer bauen soll. Atari, SMP + TFT reinbauen, fertig. Keine anfälligen Teile, keine Festplatte. Monster-Falcon-Notebook ^^
 
Beim Falcon wurde doch der alte SM124 eh über einen Adapter angeschlossen, weil von Haus aus nur VGA, richtig? Hab's nimmer so ganz im Kopf, weil nie Falcon besessen, dafür aber außer Stacy und STBook alle Amderen aus der ST-Reihe.
 
Ich hatte am Falcon immer nur nen VGA Monitor dran. Erst ne kleine Röhre, dann den TFT... Da ist noch ein TV-Ausgang dran, so ne Cinch-Buchse... Muss ich auch direkt mal nachkucken ^^... Aber man hat ja diese Kompatibilitäts-Modi in den Grafikeinstellungen. Die niedrigste Einstellung gibts da noch, also irgendwie muss man den ollen 124er da schon anschließen können.
 
hi s^3.

tja, bei deiner gretchenfrage kann ich dir nicht helfen.

ich hab' grad' wieder zwei yamaha qx sequencer als hauptsequencer eingebaut.

leider keine optische verfolgung des ganzen, nur die taktanzeige. reicht mir aber völlig!

mache damit pattern orientierten old school house, bzw. bin auf dem weg! :mrgreen: :phat:

ciaOliver
 
Top top. Ich hab mir jetzt auf Ebay Creator von C-Lab geschossen, komplett mit allem dabei. Hatte keine Lust auf halbe Sachen, PC kaufen oder sowas. Kommt jetzt aus Australien.
 
Ich konnte es natürlich nicht lassen und habe mir meinen alten Atari wieder ins Studio gestellt. Notator SL macht massiv Spaß, den Hyper Editor hatte ich damals komplett ignoriert, dabei bringt der so viel Spaß für Drum- und Sampling Pattern. Nun stellt sich mir aber folgendes Problem:

Wie kann ich mit einer Tastatur, die ich im Midi IN des Atari angeschlossen habe, andere Instrumente ansteuern und aufnehmen? Beispielsweise habe ich den Moog an einem der Midi Ausgänge des LOG3 hängen und möchte den über die Tastatur des Virus TI spielen. Ich befürchte, dass dieses heute selbstverständliche Feature damals noch nicht implementiert war. Die MIDI Thru Funktion produziert trotz Local Off auch nur Feedback Schleifen und außer an / aus hat das keine Parameter.
 
Der Herr hat es selbst heraus gefunden. Das funktioniert, allerdings darf man keine Tracks auswählen, auf denen bereits etwas aufgenommen ist. Dann wird nichts durchgeschleift. Wird aber ein freier Track ausgewählt, kann man rechts den Ausgang anwählen, auf den das eingehende Midi Signal geschickt werden soll.
 
Ich hab das damals mittels einer MIDI-Patchbay gelöst, die die Daten dann gleichzeitig zum Atari und den angeschlossenen Synthis leitete, allerdings war das unter Cubase bzw. cubeat gewesen.

Soft Thru war damals selbstverständlich schon drin, und beim Atari konnte man das auch ohne Timimgprobleme nutzen.
 
Ermac schrieb:
Ich konnte es natürlich nicht lassen und habe mir meinen alten Atari wieder ins Studio gestellt. Notator SL macht massiv Spaß, den Hyper Editor hatte ich damals komplett ignoriert, dabei bringt der so viel Spaß für Drum- und Sampling Pattern. Nun stellt sich mir aber folgendes Problem:
Wie ist der Unterschied zu Trackern, sagen wir etwa Renoise oder ReViSiT? Was meinst Du mit 'Sampling Pattern'? Wenn Notator ohne Dongle im steem laufen würde, könnte man sich die ganze Mühe mit dem Atari sparen, bis auf das Timing vielleicht?
 
Äh ... Das Timing ist doch überhaupt der Grund für all das hier, eine Emulation in einer modernen Umgebung schafft doch wieder exakt die Probleme, die man durch die echte Hardware zu vermeiden versucht.
 
microbug schrieb:
Äh ... Das Timing ist doch überhaupt der Grund für all das hier, eine Emulation in einer modernen Umgebung schafft doch wieder exakt die Probleme, die man durch die echte Hardware zu vermeiden versucht.
Wo hast du denn solchen Unsinn her? :selfhammer: Hier mal was zum guten Timing der DAWs und dem schlechten Timing von Hardware:


[IRONIE]Ach ja, ich hatte ja ganz vergesssen, dass die Musikmacher-Zeitschriften voll sind, von Beschwerden über MIDI-Timingprobleme der aktuellen DAWs. Das kann man bei fast jedem Interview mit Produzenten lesen: "Ach, wenn nur die Timingprobleme mit MIDI nicht wären." ;-) [/IRONIE]
 
Ja ja, sehr schön, aber Timing-Probleme bei Software-Sequencern beziehen sich auf die *externe* Ansteuerung per MIDI, wo MIDI-Daten den Sequencer komplett verlassen und *in Echtzeit* über das Betriebssystem und über das MIDI-Interface hin zum externen MIDI-Equipment gehen. Dass eine DAW-Software *intern* (sprich bei Ansteuerung von *intern* eingebundenen Instrumenten-Plugins) exakt arbeitet, das muss so sein (ist nämlich *keine Echtzeit*, sondern im Voraus berechnet und im Buffer abgelegt), und das war schon immer so mit dem Sample-genauen Timing *innerhalb* einer DAW seit Einführung von VST. Non Eric hat es halt im praktischen Experiment nochmal bewiesen und zugleich seine geliebte SP getestet, die auch intern eben *in Echtzeit* arbeitet, ähnlich wie die Hardware-MPC's.
 
Ich habe meinen Atari 1040 ST (4 MB RAM) mit Cubase 2.0 und Midex + (= insg. 5x16 Midi-Kanäle) jetzt seit Anfang an - also seit 1994 im Einsatz.
Lediglich eine SCSI-Festplatte (80 MB), sowie Umrüstung auf einen PC-Bildschirm mittels Adapter-Kabel haben sich seither verändert.

Das Teil funktioniert einfach. Insbesondere die (nahezu) nicht vorhandenen Midi-Latenzzeiten sind für mich ausschlaggebend.
Dank Midex lassen sich alle Synths vom Masterkeyboard aus steuern.

https://www.facebook.com/55328502809640 ... =3&theater
 
ShortcutB schrieb:
microbug schrieb:
Äh ... Das Timing ist doch überhaupt der Grund für all das hier, eine Emulation in einer modernen Umgebung schafft doch wieder exakt die Probleme, die man durch die echte Hardware zu vermeiden versucht.
Wo hast du denn solchen Unsinn her?

Ich kann da auf eigene Erfahrungen seit den Anfangszeiten von MIDI zurückgreifen und muß nicht auf Andere verweisen, und Anderen geht es ja nicht besser.

Geh einfach mal woanders trollen, Du langweilst.
 
TonE schrieb:
Andererseits, M for Atari ST läuft in steem.
Allerdings, slave to midi clock von aussen lief bei mir leider nicht in M for Atari ST, sehr schade, das war die wichtigste Funktion um es sinnvoll mit anderen Programmen, in meinem Fall Reaper nutzen zu können.
 
Ich hab schon oft gehört, dass es früher speziell unter Windows 95 massive Timing-Probleme gegeben hat und zumindest unter Windows 98 konnte ich es auch selbst erleben.
Bei Sysex-Beschuss (nicht zu extrem) wurde der Sequencer dann schon mal 10BPM langsamer...:D

Aber auf aktuellen Computern unter aktuellen Betriebssystemen sollte das eigentlich kein Problem mehr sein.
 
Bevor ich vor ein paar Jahren meinen letzten externen Synthesizer verkauft hatte, war der auch noch per Soundblaster AW32 mit MIDI an Cubase SX(ich glaube mit Windows 98) oder wie das hieß angebunden. Ich habe in der ganzen Zeit keinen Unterschied, hinsichtlich MIDI-Timing, zu meinem Atari ST von damals feststellen können, nur dass die Bedienung um einiges angenehmer war, da Farbe, größere Bildschirm und schnellerer Bildaufbau + Speichern auf aktueller Festplattengeneration mit Möglichkeit auf CD zu backupen. 3,5" sind extrem schlechte Medien, da sind die alten 5 1/4" wesentlich langlebiger.

Von mir aus werdet glücklich mit den alten Sachen. Ich war damals froh vom Atari ST weg zu sein, so wie ich heute froh bin, kein externes Zeugs mehr nutzen zu müssen. Ich kann ja verstehen, dass man von alter Technik begeistert ist, aber dass da irgendwas besser dran ist, bezweifle ich oft hier, da ich andere Erfahrungen gemacht habe.
 


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