Passiert noch was am VST-Markt?

Gut gewählt landen wir, wie im echten Leben so bei 2-3 echt guten Synths, vielleicht noch 1-2 für besondere Dinge oder wenn andere Projekte dran sind als sonst. Daher unterschreibe ich das auch.
Nicht wegen minimal, sondern weil die heute schon viel können, gute klingen und tonnen von LFOS und so drin sind. Oder besser - gut gemacht sind.
Musik wegen Gear machen ist aber nicht böse, das ist schon ok, ..
 
Ich denke, da ist immer die Herangehensweise eines jeden entscheidend. Würde mich auch eher als Musiker, weniger als Techniker beschreiben, finde allerdings die Technik an sich spannend und inspirierend. Für mich als Musiker (oder generell für Künstler aller Colour) ist die Inspiration quasi der heilige Gral. Nur Musik wegen der Musik zu machen ist es ja nicht wirklich. Alles andere ist ja mehr Design als Kunst! Irgendwo steht zuerst der Funke, der etwas bewirkt. Und manchmal setze ich mich da an einen Synthi oder ein Plugin und lasse das auf mich wirken, lasse mich vom Sound treiben und inspirieren. Von daher muss sich Sammler und Musiker nicht ausschließen.

Aber seien wir mal ehrlich: das GAS kennt jeder Musiker und ich kenne auch niemanden, der nicht mit plattgedrückter Nase am Fenster steht, wenn DHL vor der Tür steht. Das gehört nun mal dazu und ich kann dir tausende unsinnigeren Arten nennen sein Geld auszugeben! :mrgreen:
 
Im grunde genommen, ist man mit dem, was derzeit bereits am markt ist, sehr gut bedient.
Obwohl so vieles aktuell veröffentlicht wird, nutze ich sehr gerne ziemlich alte VST's.

Absynth, Reaktor, Pro 53, FM7/8 ... sind für mich werkzeuge, die nicht zwingend updated werden müssen.
Ebenfalls die sachen von Arturia.. ganz grosse klasse. Die soft-synth von Urs habe ich getestet und finde sie hervorragend.

von mir aus ist alles da, und ich kann dem topic-starter hier an sich nur zustimmen.
 
Wo wir gerade bei VST sind: Gibt es denn nun mal eine schönen Arpeggiator als Plugin?
Ich finde immer etwas nervig diese Third-Party-Plugins in Cubase über einen 2.Kanal einzubinden.
Dann nehme ich doch meistens wieder den internen Cubase-Arp. (Faulheit ...? :mrgreen: )

Hatte da schon diverse VSTs probiert, aber so richtig schick fand ich die alle nicht.
Entweder waren die zu überfrachtet/unübersichtlich oder hatten nichts zu bieten.
Irgendwelche Tipps?
 
intercorni schrieb:
Was müsste denn ein neues VST Instrument Eurer Meinung nach können um interessant zu sein?

wie gesagt, ich hab alles im PC abgedeckt was ich je brauchen könnte.
Von mir aus können die aufhören mit VST-Entwicklung.
Soundqualityupdates der Plugins, wenn es neue Computer gibt, wären noch spannend evtl.

Wie schon geschrieben wurde von anderen, fände ich es spannender, Hardware/Software besser zu integrieren.
Bei Maschine finde ich es z.B. spannend, dass ich die NI Synthis mit deren Presets in der Maschine Library aussuchen kann, ohne erst den Synthie zu öffnen.
Sowas finde ich wichtiger als neue Software.
Guter Workflow und so

Ich kann mir z.B. auch nicht mehr vorstellen, ein VSTi zu kaufen, welches keine Presets in einer entsprechenden Verwaltung mit tags hat, wie bei NI.
Was nützen mir Synthis mit 1000 Presets wenn man im Zweifelsfall nichts findet, weil die Suchfunktion scheiße oder gar nicht vorhanden ist.
Einige Synthis hab ich nur deshalb de-installiert, weil die Presetverwaltung scheiße war. ImpOscar fällt mir da ein.
 
Solar Chrome schrieb:
Wo wir gerade bei VST sind: Gibt es denn nun mal eine schönen Arpeggiator als Plugin?
Ich finde immer etwas nervig diese Third-Party-Plugins in Cubase über einen 2.Kanal einzubinden.
Dann nehme ich doch meistens wieder den internen Cubase-Arp. (Faulheit ...? :mrgreen: )

Hatte da schon diverse VSTs probiert, aber so richtig schick fand ich die alle nicht.
Entweder waren die zu überfrachtet/unübersichtlich oder hatten nichts zu bieten.
Irgendwelche Tipps?

Nino, probier' mal CamelSpace von CamelAudio. Das teil verfügt neben einem gate (..ist nun mal kein arp :sad: ) über einen netten filter, zzgl. einiger FX'es, wie reverb, enhancer, delay, flanger.. u.v.m., zzgl. einer filter-mod. usw.
Ich werde mir das teil jedenfalls auch kaufen.
-> http://www.camelaudio.com/camelspace.php

Und was einen VST-Arpeggiator angeht -> http://www.7aliens.com/product-catanya.php
 
Was müsste denn ein neues VST Instrument Eurer Meinung nach können um interessant zu sein?

ein neues vsti müsste die positiven Eigenschaften vieler vsti zusammenfassen um für mich wirklich interessant zu sein.
Es gibt sehr viel auf dem Markt und sehr vieles ist klangtechnisch bereits abgedeckt. Leider haben viele vsti dabei aber auch jeweils ihre Nachteile. Bei dem einen ist die Bedienführung gut, aber der Klang mittelmässig. Bei dem anderen der Klang geil, aber was nützt das, wenn ich aufgrund der Bedienung das Kotzen bekomme oder mich erst drei Jahre einarbeiten muss, oder ich mit bugs kämpfen muss.... das muss doch in der heutigen Zeit anders hinzubekommen sein...
 
probier' mal CamelSpace von CamelAudio
Hehe, nutze ich seit Jahren. Gutes Ding! Auch Camel Phat ist sehr fein. :mrgreen:


Was müsste denn ein neues VST Instrument Eurer Meinung nach können um interessant zu sein?
Kommt darauf an, welchen Zweck das VST verfolgt. Ich finde gut gemachte Emulationen nach wie vor interessant, wenn der Klang stimmt. Gibt es es zum Prophet VS schon eines?? In erster Linie kann man sich aber softwareseitig eben von den Grenzen der Hardware lösen und ganz andere Konzepte anbieten. Vieles basiert doch sehr auf dem Konzept aller Synthesizer Osc, LFO, Filter, Modulation, Amp. Vielleicht gibts bereits hier mal Ansätze was anders zu machen bzw. das aufzuweichen. Dabei finde ich es jedoch nicht entscheidend das alles so frei zu machen, dass es einem Modularsystem gleicht - es soll ja bedienbar bleiben und ich finde es viel besser, wenn man die Bedienung eher minimal hält, als wieder alles unnötig aufzublähen. Auch wenn man neue Wege geht, muss so ein Plugin sich selbst erklären und auch einladen zum Experimentieren. Bei vielen ist das heute nicht mehr unbedingt so. In zweiter Instanz finde ich auch diese "Spezial-Synths" spannend, wie Sub Boom Bass oder Ominsphere. Davon gibts auch nicht so viele, interessant ist hier eben der gezielte Einsatz - man kommt mit wenigen Handgriffen ans Ziel und hat oft die nötigen Werkzeuge an Bord, ohne sich ständig zu verzetteln. Hier also auch irgendwo eher von der Multikiste einen Schritt zurück.
 
Ah, stimmt - der von Aturia konnte das ja auch.
250,-€ für einen Softsynth finde ich aber schon recht happig - zumal ich die Prophet 5-Emulation nicht wirklich haben möchte.
Warum hat Aturia das denn nicht in 2 Plugins aufgeteilt, zumal sich die beiden Synths nicht wirklich ähneln?? Muss man nicht verstehen ...
 
Solar, probier mal Augur. Nur für PC, aber Freeware und ein toller Synth in soft. War mal hier zu finden, aber scheint nicht mehr weiterentwickelt zu werden. Kann man aber bestimmt durch etwas Suchmaschinensuche finden … http://www.kvraudio.com/product/1066
 
Solar Chrome schrieb:
Der hat tatsächlich was vom Prophet VS - der Charakter ist auf jeden Fall da:
[ http://www.youtube.com/watch?v=uReVJJY4k8k (•Youtube VIDEOLINK) ]

Das Video zeigt in welche Richtung der VS gehen kann, leider kann das Original gar nicht so flach Klingen bzw. nur mit hohem Programmieraufwand. ;-)

Soll jetzt keine Schelte gegen das Programm und auch keine weiteres Hard vs. Soft Battle sein.

Das Programm liefert als Freeware ein paar wunderschöne Sounds, die Architektur bildet das VS-Konzept nach und Dank der Prophet fremden Namensgebung erhebt das Programm selbst gar keinen Anspruch eine ersetzende Emulation sein zu wollen.
 
ich würde alle Synthis in die Tonne kloppen, für zynaddsubfx im fertigen zustand, was wohl nie passieren wird denn das letzte update war 27 Juni 2010
der entwickler hat keine zeit, so wie ich es verstanden habe :sad:
 
Diese drei VST-Synths würden mich noch interessieren.
-JD800
-Minimax
-und eine CS30 Emulation.
 
Minimax?? Als VST?
Basiert doch glaube auf einem Plugin. Kommt ja von Creamware. Der Minimax klingt schon sehr weit am Original, brint aber zB Polyphonie mit. Ich glaube der Synth an sich ist sehr unterschätzt. JD-800 wirds so schnell nicht als Plugin geben. Generell sind die Rompler da irgendwie nicht im Fokus der Programmierer, was auch sehr schade ist. Wer die Chance hat, sollte sich die Kiste als Hardware holen solange die Preise noch sozial sind. Optik, Handling und Sound sind schon klasse.

btw: Hat jemand schon Tremor von fxpansion angetestet??
 
Ich habe Geist gekauft und war und bin beGEISTERt. Habe auch Tremor ne zeitlang getestet aber der Funke ist nicht übergesprungen. Für mich ist immer noch der Waldorf attack vom Aufbau und vom Workflow deeeeer synthetische drum vst. Den Sound muss man aber heute ganz schön veredeln. Da könnte Waldorf ruhig mal den Largo Engine verpflanzen und neu auflegen natürlich + dpole. :adore: :adore: bittteeee...
Und vielleicht noch nen paar wavetables spendieren ...also nen paar neue nicht wieder die ppg/microwave ect ect...
Den Tonic finde ich auch gut aber bin mit dem Demo mode bald durch und dann heißt es Abschied nehmen...
Hab schon fleißig drum erstellt und gesamplet.... :agent:
 
Das Problem mit Romplern sind schlichtweg die Originalsamples. Viele würden gerne einen D-50, JD800, SQ-80 etc. als Plugin entwickeln, aber man kann das Sample-ROM nicht lizensieren. Das geht halt nur bei Firmen wie Korg, die ja den M1 und die Wavestation als Plugin gemacht haben.

Andersrum gibt es mit Omnisphere, Nexus und Wusikstation ähnliche Konzepte mit eigener Samplebibliothek. Die scheinen mir aber grundsätzlich eher als Presetschleudern ausgelegt zu sein denn als Schraubwerkzeuge.

Wir überlegen daher, einen Synthi zu entwickeln, der einen überschaubaren Vorrat an Minimalsamples hat (Wellenformen, Gelooptes, Transienten) und der mehr zum Sounddesign einlädt. Aber ohne die sonst früher üblichen Piano Multisamples und Drumkits. Dafür dann mit tollen Filtern.

Mal sehen.
 
Solar Chrome schrieb:
Wozu ist das? Macht das alles von Geisterhand? :mrgreen:
Den Geist gibt es derzeit als Lite Version in der aktuellen Beat, zum reinschnuppern.

Das Konzept erinnert mich sehr an eine MPC mit JJ OS. Ich finde es ist ein Software Remake von JJ OS.
 
Urs schrieb:
...Andersrum gibt es mit Omnisphere, Nexus und Wusikstation ähnliche Konzepte mit eigener Samplebibliothek. Die scheinen mir aber grundsätzlich eher als Presetschleudern ausgelegt zu sein denn als Schraubwerkzeuge..

Nexus und Wusikstation kenne ich nicht. Es mag zwar sein, dass die von dir genannten hauptsächlich als Presetschleudern verwendet werden. Zumindest bei Omnisphere halte ich die Bedienoberfläche, die Editiermöglichkeiten und die Modulationszuweisungen für so durchdacht und übersichtlich, dass Selberschrauben ganz eindeutig im Focus der Entwickler gelegen haben muss.
Trotzdem hat Omnisphere tolle Presets :D

Urs schrieb:
Wir überlegen daher, einen Synthi zu entwickeln, der einen überschaubaren Vorrat an Minimalsamples hat (Wellenformen, Gelooptes, Transienten) und der mehr zum Sounddesign einlädt...

Halte ich prinzipiell für eine gute Idee.

In meinen Augen sind Sampler sowieso die flexibleren Synthesizer. ;-)
 


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