PatchBlocks - programmable mini synth modules

motone

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Bin heute auf ein sehr interessantes KickStarter-Projekt gestoßen...

PatchBlocks sind kleine kombinierbare Module, die per "Visual Programming Language" programmiert werden können. Patches können über die Webseite mit anderen Usern geteilt werden.

pbgroup.jpg


Mehr Info:
http://www.kickstarter.com/projects/201 ... th-modules
http://www.patchblocks.com/
 
Cool, das Ziel von 10000GBP wurde schon innerhalb der ersten zwei Tage erreicht. :supi: it
 
Aber Kickstarter will wieder mal direkt meine KK. No way! Bei anderen Projekten kann man z.B. über Amazon Payments zahlen. Verstehe ich auch nicht, dass das von Projekt zu Projekt unterschiedlich ist. :?
 
Nach den Korg LittleBits schon das zweite Spielzeug „Modularsystem“. Weiß nich, sieht halt echt nach Spielzeug aus. Dann kann man auch gleich Schaltungen auf einem Steckboard zusammen basteln. :dunno:
 
changeling schrieb:
Nach den Korg LittleBits schon das zweite Spielzeug „Modularsystem“. Weiß nich, sieht halt echt nach Spielzeug aus. Dann kann man auch gleich Schaltungen auf einem Steckboard zusammen basteln. :dunno:

Na ja, der "Witz" an diesen Dingern ist ja die extrem flexible Programmierbarkeit à la Nord Modular. Mit Software-Editor. Dann alles schick zusammenstecken und los. Davon ist das Korg-Paket doch meilenweit entfernt.
 
Mit Software-Editor kann ich umgekehrt gleich einen Software Modular plus Controller benutzen.

Vielleicht fehlt es mir ja einfach an Vorstellungskraft da einen sinnvollen Nutzen von zu sehen. Hat jemand mal ein konkretes Beispiel für was das gut sein soll (mit 10 Bit/20 KHz Sampling Rate)?

Wie merkt man sich was auf welchem Modul gerade drauf is? Beschriftetes Klebeband drauf wie bei Mischpulten? Naja.
 
Naaaa, jetzt wirst Du ein wenig unfair, oder? ;-)

1. Die Dinger sind autonom. Also Laptop nur zur Programmierung. Mag "Laptop + Keyboard" will ich außerhalb meines Schreibtischs keinen Krach mehr machen. Außerdem wäre bei Deiner Argumentation ein Nord Modular genauso "obsolet".

2. 10 Bit/20Khz: Ist nicht glasklare Quali, aber historisch begründet - die Entwicklung läuft bereits seit Jahren (!) und bei Erfolg wird eine neue Generation von Modulen basierend auf einem aktuelleren Chip in Aussicht gestellt (irgendwo zitiert bei Muffs). Außerdem: Wer einen Korg Monoton mag, stört sich nicht an 10 Bit/20 KHz :lol: Es wird also Nutzerkreise geben

3. Wie merkt man es sich? Über die Farbe! Mehr als vier Module würde ich eh nicht nutzen wollen und da klappt das mit der Farbe prima. Ich habe das Video 1x vor drei Tagen gesehen und ich weiß noch, dass gelb=solosynth, weiss=sequencer, rosa=Drum1 und schwarz=Drum2. Da ich ohnehin ein visueller Mensch bin, scheint mir das zu funktionieren.

Ist ja letztlich auch egal: ich werde kein Kunde (Grund: siehe oben KK) und die haben nach wenigen Tagen bereits fast das 3-fache ihres Wunsch-Budgets zusammen. Also wird das Teil kommen - auch ohne uns beide.
 
Crossinger schrieb:
Außerdem wäre bei Deiner Argumentation ein Nord Modular genauso "obsolet".

Meinen MicroModular habe ich genau aus dem Grund vor etlichen Jahren verkauft.

Crossinger schrieb:
Mehr als vier Module würde ich eh nicht nutzen wollen und da klappt das mit der Farbe prima. Ich habe das Video 1x vor drei Tagen gesehen und ich weiß noch, dass gelb=solosynth, weiss=sequencer, rosa=Drum1 und schwarz=Drum2.

Ich dachte der Clou an den Teilen wäre das man ständig was neues drauf laden kann.

Crossinger schrieb:
Also wird das Teil kommen - auch ohne uns beide.

Ich bin sowieso kein relevanter Faktor (boykottiere z.B. auch Facebook und die regieren bald die Welt), wollte nur wissen, ob mir irgendwas an Vorstellungskraft für einen sinnvollen Zweck fehlt oder ob die Dinger wirklich nix für mich sind. Aber scheint nicht mein Ding zu sein.
 
changeling schrieb:
Crossinger schrieb:
Mehr als vier Module würde ich eh nicht nutzen wollen und da klappt das mit der Farbe prima. Ich habe das Video 1x vor drei Tagen gesehen und ich weiß noch, dass gelb=solosynth, weiss=sequencer, rosa=Drum1 und schwarz=Drum2.

Ich dachte der Clou an den Teilen wäre das man ständig was neues drauf lagen kann.

Ja - war jetzt nur ein Beispiel. Ich wollte nur sagen, dass es kein Tesakrepp braucht, um sich die aktuelle Funktion zu merken. :)

Und hier mache ich jetzt auch Schluss - wir beide liegen sowieso meist näher in unseren Meinungen als die Diskussionen hier suggerieren.
 
Also ich find die Dinger super und habe mir 3 Stücke geordert. Ich werde bei Zeiten dann mal einen Erfahrungsbericht posten, und ein paar Beispiele.

Viele Grüße
noise
 
Patchblocks sind nun Vintage...
Das Forum wurde leider geschlossen, konnte auch kein "read only"-Forum finden, Schade...

"Following the acquisition of our core technology behind the Patchblocks and Minijam brands, the products have now been discontinued. Thank you for your interest and custom over the years.

This website has been re-designed to allow you to continue to download our editor, together with the patches and blocks that have been contributed by users to our forum. You will also find details of the retailers who continue to stock our products."

http://patchblocks.com/
 
Aber die im Forum präsentierten patches stehen als .zip zum Download bereit
-> http://patchblocks.com/PBArchive.zip
Ebenso die Editorsoftware, also schnell sichern, bevor die Seite offline geht.

Außerdem (habs im Schnäppchenthread schon geschrieben) verramscht ein Anbieter auf ebay die letzten in ordentlichen Mengen für 15 EUR inkl. Porto
-> https://www.ebay.de/itm/Entwicklung...829894?hash=item33f69d34c6:g:bagAAOSwGhxbq077
und
-> https://www.ebay.de/itm/Entwicklung...099751?hash=item4b5173efe7:g:WGoAAOSw04Fbq1NP

Ich hab mir spontan noch vier geordert, denn günstiger kommt man an kleine und flexible Drone-Maschinchen nicht ran....
 
Weiß du vielleicht wieso die Patchblocks eingestellt worden sind und wieso das Forum dicht gemacht worden ist?
Auf Gesichtsbuch scheint es keine Infos dazu zu geben... https://de-de.facebook.com/patchblocks/

Ich finde es generell Schade, wenn so viel Arbeit in solch ein Projekt gesteckt wird und es am Ende dann so "geschlossen" wird, anstatt den Quellcode freizugeben und das Forum ggf. umziehen zu lassen, so dass die Leute weiter daran tüfteln könnten. (Können sie jetzt natürlich auch mit dem aktuellen Stand der Software, aber die Forumsdatenbank mit allen Diskussionen und den sich austauschenden Leuten scheint jetzt futsch zu sein).

Cool, danke für den Tip zu dem Abverkauf auf Ebay!
 
Nope, hab da auch keine näheren Informationen (bin selbst über die geschlossene Website erst vor ein paar Tagen gestolpert); das Ende war aber wohl schon zum Jahreswechsel.

Dass das Ganze wohl kein dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell, sondern eher ein netter Zeitvertreib eines/einiger Nerds war, war m.E. schon absehbar. Und mit diesen Minijam-Modellen haben sie sich vielleicht sogar ein wenig übernommen.
Und wirklich angekommen waren die Patchblocks auch nicht in der Breite; schau nur mal nach Artikeln in diesem Forum. Da gibt es so gut wie nix.

Wegen des Quellcodes könnte man sicherlich nachfragen; vielleicht wird der ja sogar gerne freigegeben. Nur muss es halt irgendwie eine koordinierende Stelle geben, die die interessierte Community zumindest rudimentär organisiert, sprich Bereitstellung Webspace, Forum, etc.. Da scheint es bislang noch nicht soviel Interesse zu geben, leider...
 
Jo...

Dass das Ganze wohl kein dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell, sondern eher ein netter Zeitvertreib eines/einiger Nerds war, war m.E. schon absehbar. Und mit diesen Minijam-Modellen haben sie sich vielleicht sogar ein wenig übernommen.
Und wirklich angekommen waren die Patchblocks auch nicht in der Breite; schau nur mal nach Artikeln in diesem Forum. Da gibt es so gut wie nix.

Zum Geschäftsmodell noch kurz:
Ja, seinen Lebensunterhalt komplett nur mit dieser tendientell Nischen-Produktpalette zu bestreiten, ist sicherlich schwierig.
Ich finde, es gut, dass sie es versucht haben (ging es nicht ursprünglich aus einem Uni-Kontext hervor?).
In Sachen Vertrieb fand ich es ziemlich beeindruckend, in wievielen Läden sie ihre Produkte platzieren konnten (hihi, u.a. im Conrad Elektronik!?! :)
Und auch, dass sie parallel die Produkte weiter entwickelt haben (Midiblock- und Tastatur- Modul) und ganz neue entwickelt haben (Eurorack-Patchblock-Modul und die Minijam-Serie, die ja ein wenig in Richtung Volca und PO-TE ging...), fand ich auch beeindruckend für so eine kleine, junge Firma.
Mir scheint es, als ob in dieser Nische der Axoloti-Ansatz der schlankere/"erfolgversprechendere" Ansatz ist - also nur ein Produkt (Axoloti-Core) und nur als DIY-Bausatz, sprich so wenig (Zeit-) Aufwand wie möglich für den Betreiber.
Dann lässt sich so etwas wahrscheinlich auch neben einem "regulären" Job machen...
Aber was weiß ich schon :)

Hmmm, wenn ich es mir so überlege, fände ich ein Interview mit den Patchblocks-Machern zu ihren Erfahrungen ziemlich interessant...
Außerdem planen sie vielleicht auch was Neues für die Zukunft, who knows...?
 
Die haben wohl ihr Know-How an jemanden verkauft. Das ist ja gängige Taktik für Startupper, bevor ihnen die Firma über den Kopf wächst. Es könnte also durchaus sein dass jemand weitermacht.

Interessant.
(und wie konnte ich das übersehen? wahrscheinlich ist mein automatischer Marketing-Blabla-Filter angesprungen, der diese Info ausgeblendet hat) :)

Das würde auch ein wenig erklären, wieso das Ende so abrupt geschah und es keine (im Netz nachlesbaren) Versuche gab, das ganze in Richtung "Open-Source" zu schubsen.
Und wer könnte das nun gekauft haben?
Etwa Behringer? :D
Oder Korg / Teenage Engineering, um einen potentiellen Konkurrenten (mit der minijam-Serie) stillzulegen?
 
Und wer könnte das nun gekauft haben?
Etwa Behringer? :D
Oder Korg / Teenage Engineering, um einen potentiellen Konkurrenten (mit der minijam-Serie) stillzulegen?

Vielleicht ROLI? Die kaufen alles, was bei 3 nicht auf dem Baum ist. Aber die hätten schon längst eine umfangreiche und werbewirksame Presseerklärung herausgegeben, damit ihre Investoren auch immer auf dem Laufenden sind.
 
Nur ein kurzer Zwischenbericht:
Das Konzept findet ich sehr gut. Es dürfte auch möglich sein, komplett eigenen Code da aufzufspielen. Man sieht in den Konsolmedungen den Aufruf des gcc-Compilers, da entsteht also zwischendrin irgendwo ein C-Sourcefile, das man natürlich prinzipiell auch selbst schreiben kann.
Der Baustein bindet sich als Laufwerk ein und man kopiert einfach die bin-Datei da hin.

Aber da geht's dann auch schon los: unter Linux habe ich es bis jetzt überhaupt noch nicht geschafft das Laufwerk sichtbar zu kriegen.
Unter Windows ist es voll ätzend: mal geht's mal gehts nicht. Dann wieder ausschalten, dann wieder einschalten, dann wieder Unknown Device im Gerätemanager, wo man es dann wieder entfernen muss, dann geht es mal kurz oder auch nicht. Auf zwei verschiedenen Rechnern mit Win 10 und Win 7
Der eigentlich geplante Zyklus programmieren - aufspielen - probieren - nochmal ... ist so auf jeden Fall nicht machbar.

Ich bin allerdings zuversichtlich.
 
Am Mac ist es recht unproblematisch, da zickt die Software und die Verbindung zum Patchblock nicht so rum.
Aber zum Probieren musst du ja gar nicht den Patchblock beladen, sondern das kannst du ja direkt in der Software ausprobieren. Oder meinst du was anderes mit "probieren"?
 
Ein Emulator ist vorhanden, ich will es dann aber schon auf der echten Hardware probieren. Da ist der Sound dann halt doch ein bisschen anders. Vor allem wenn ich unter Linux mit VirtualBox oder wine rummache. Oder wenn man externe Signale verarbeiten will.
 


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