Pete Farn - Ringmodulator

A

Anonymous

Guest
Ich habe nun seit einigen Tagen die neue CD von Pete Farn (unserem Zotterl) mit dem Titel „Ringmodulator“ hier und konnte sie jetzt einige Male konzentriert hören. Ich kannte seine Musik von den 90er-Alben „Foreign Worlds“ und „The World Fol“ und trotz der Hör- und Wahrnehmungspause von über 20 Jahren habe ich ihn doch gleich wiedererkannt.
Die Musik ist (glücklicherweise) nach wie vor unangepasst und damit für den einen oder anderen, der regelmäßige Klopfgeräusche, Maxi-Versionen von Klingeltönen oder Easy Listening erwartet, bestimmt zum Teil etwas sperrig, zumal sich das Werk durchgängig der Verwendung von Ringmodulatoren widmet.
Aber nicht nur.
Letztendlich nimmt man die mit Ringmodulatoren erzeugten Klänge als atonal(seltener) und/oder perkussiv(öfter) und/oder verfremdend (auch öfter) wahr. Als Grundlage dienen aber oft angenehm warme Flächen und Klanggebilde, interessant eingeflochtene Geräusche und auch gelungene rhythmische Arbeit, die ein hörenswertes Gesamterlebnis bilden.
Jetzt freut es mich richtig, ein Exemplar davon mein Eigen nennen zu dürfen.
 
:oops:

Jetzt bin ich doch platt...danke...und es freut mich, dass doch der eine
oder andere Zugang dazu findet.
Ja, meine Störrköpfigkeit habe ich mir bewahrt - was damals auch einen Nachfolger
von "Foreign Worlds" (seitens IC) verhinderte... ;-) Was solls.

Nischen sind okay. Weiter gehts!
 
phaedra schrieb:
Letztendlich nimmt man die mit Ringmodulatoren erzeugten Klänge als atonal ...
Atonale Musik oder Atonalität bezeichnet allgemein eine Musik, die auf der chromatischen Tonleiter gründet, deren Harmonik und Melodik nicht auf ein tonales Zentrum bzw. einen Grundton fixiert ist – im Gegensatz zur (Dur-Moll-)Tonalität oder Modalität.
http://de.wikipedia.org/wiki/Atonalit%C3%A4t
---
Der Klang:
Vom Ton oder Sinuston unterscheidet sich der Klang dadurch, dass er aus einer Reihe von Teiltönen oder Sinusschwingungen harmonisch zusammengesetzt ist. Spricht man vom Ton einer Geige, Trompete, Klarinette, usw., so handelt es sich immer um einen zusammengesetzten Klang, dessen Einzeltöne das Ohr nicht als solche, sondern als Klangfarbe wahrnimmt.

Der einheitliche Eindruck des Klangs rührt daher, dass die Frequenzen der Teiltöne harmonisch zum Grundton liegen. Sie bilden ganze Vielfache der Grundtonfrequenz. Da Klänge zusammengesetzt sind, können sie auch wieder zerlegt werden. Das geschieht durch Filter.

Klänge sind zum Beispiel auch die Vokale der Sprache. Die Summe der Teiltöne des Klangs wird als die Klangfarbe registriert, die durch die Anzahl und Stärkeverhältnisse der Einzelschwingungen bestimmt wird. In der traditionellen Musik ist die Klangfarbe der Instrumente unabänderlich gegeben. Elektronisch dagegen können die Teilton-Komponenten des Klangs variiert werden, so dass sich der Komponist gewissermaßen seine eigene elektronische Instrumentalität schaffen kann.

Das bedeutet, dass der Komponist den Klang nicht mehr fertig von den Instrumenten bezieht, sondern selbst herstellt. Er komponiert ihn. Noch bedeutsamer nun wird dieses Klangkomponieren im Tongemisch, das ein weiterer Begriff der Elektronischen Musik ist. Wie der Klang ist auch das Tongemisch aus Teiltönen zusammengesetzt, aber nicht aus Harmonischen sondern aus Unharmonischen. Solche unharmonischen Teiltongebilde kommen in der Instrumentalmusik bei Glocken, Röhren, Platten und Stäben vor, die angeschlagen werden und verklingen. Die Instrumentalmusik kennt das Tongemisch nur in dieser Form des Anschlags und Verklingens, also des Einschwingvorgangs und der Hüllkurve. Dagegen lässt sich etwas scheinbar so Widerspruchsvolles wie ein stationärer Glockenklang nur elektronisch realisieren.
http://www.elektropolis.de/ssb_story_eimert.htm
 
Läuft und klingt und tönt und läuft und klingt ...
Find die CD spannend wie schon lang keine mehr :P Manchmal anstrengend aber immer gut :oops:
Danke @Zotterl :nihao:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben