Plugin Empfehlungen

Ich habe seit einiger Zeit gar keine FX Plugins mehr installiert und ich vermisse im Prinzip wenig bis gar nichts. FX-Ketten in Effektracks packen und 2 - 16 Macros belegen, je nach Bedarf, dann bleibts auch schön übersichtlich.

Und es sind keine 100 Fenster auf dem Monitor, die ständig nur im Weg sind.

Grundsätzlich finde ich die meisten Ableton Devices heftig unterbewertet. Die sind definitiv besser als (auch von mir) gedacht. Gut, die onboard Reverbs könnten etwas "flauschiger" sein, für Orchestersamples / Naturinstrumente dürfte es wahrscheinlich besseres geben. Für elektronische Sounds aller Art passen die Ableton Sachen aber eigentlich immer gut. Finde ich. Meine Meinung.
Ich bin selbst nicht der Effektfetischist und habe gar nicht die Erfahrung um die ableton plugins irgendwie zu bewerten. Ich kann nur sagen, dass mir manche Plugins besser gefallen oder eher meinen Geschmack treffen. Dann nutze ich natürlich lieber die. Ich will mich nur etwas umschauen.

Bei Klangerzeugern steht meine Meinung aber fest. Ich halte die Ableton Synth, alles was mit subtraktiver Synthese zu tun hat für sehr durchschnittlich. Damit würde ich nicht glücklich werden. Das ist nicht mein Ding, auch wenn sie besser geworden sind. So ein waldorf a1 aus den 90ern macht mich immer noch glücklich und den operator mag ich auch ganz gerne.

Gegen die kompressoren kann ich auch nichts sagen. Was effekte angeht habe ich bei cubase ein besseres Gefühl. Aber Ableton ist mir vom workflow am liebsten.
Ich habe mir früher auch alles heruntergeladen und da gebe ich dir recht, das macht keinen Sinn und sorgte für Fehler oder Abstürze. 1000 plugins und mit keinem ist man wirklich vertraut.
Die Leute wollen sich auch abheben. Jeder der Ableton besitzt, hat dieselben instrumente und man erhofft sich mehr Eigenständigkeit. Das ist bei hardware auch ein nicht unwichtiger Beweggrund.
Allgemein wird die Gerätewahl viel zu stark überbewertet.
 
Savant Audio Quantum Room Simulator. Aber teurer als 50,- Peitschen...
gefällt mir gut, werde ich mal ausprobieren. So stelle ich mir das vor. Sicher bin ich mir noch nicht. Aber ja prinzipiell genau sowas in dieser qualität. Ob 150 Euro sein müssen? Die Richtung stimmt jedenfalls.
Ich mag den TAL Reverb 4 total und nutze den sehr oft ein.
Für Drums, Vocals o.ä. wirklich richtig gut.

Hab ich ausprobiert. Ist wirklich überraschend schön, aber trifft nicht meine Vorstellungen für kurze Impulse drums und so weiter. kleine räume sind zu rauschig und verwaschen.
Nicht leicht etwas zu empfehlen, wenn Du 50€ für ein gutes Plugin teuer findest.
Ansonsten hätte ich Valhalla Room gesagt. Das kann von kurz bis lang alles in guter Qualität, eher auf der dichten (wolkigen) Seite.
Eventide SP2016 finde ich auch sehr gut für kleine bis mittlere Räume, das klingt etwas "körniger" aber mit viel Tiefe. Ist allerdings weit über 50....
Ach es gibt so viele, und alle haben andere Stärken...
Insgesamt wollte ich einfach nicht viel ausgeben und suche auch nach freeware. Ich sag nicht, dass 50 euro grundlegend teuer ist, sondern ich möchte keine pluginkaufrausch.
Ich hatte ja gesagt, wenn du denkst, es gibt etwas ganz besonders oder ein plugin große Auswirkungen auf deine Produktion hatte, dann schaue ich mir sowas auch gerne an.
Valhalla scheint einer der Platzhirsche zu sein. Ich sehe diese plugins ständig. Genauso wie fabfilter.

Welches Reverb nutzt du denn, für kleinere Räume und Drums, ganz unabhängig vom Preis?
 
Schau ich mir mal an.
Der room ist als nächstes dran.

Ich will deswegen nicht nochmal einen neuen Thread aufmachen, aber wie sind den die Meinungen zu neueren Compressor/eq features, wie bei fabfilter? Es geht auch ohne, aber nutzt das jemand und will nicht mehr darauf verzichten?
Sidechain eq kompressor. Also ein maßgeschneideter multiband eq für ein bestimmtes Eingangssignal. In der Theorie klingt das sehr gut.
Der Q4 ist da sehr interessant. Darin gibt es ja einen multibandkompressor. Hier heißt das dynamic eq.

Ich will dahingehend mal das Meinungsbild abfragen, von Leuten die sowas schon länger nutzen, bevor ich mich damit beschäftige.
Was macht ihr damit, wie nutzt ihr das? Macht das am Ende Sinn, so wie man sich das vorstellt oder ist das eher nur Spielerei?
 
Ich halte die Ableton Synth, alles was mit subtraktiver Synthese zu tun hat für sehr durchschnittlich.
Die Ableton Synths sind auch nicht so meine Favoriten. Einige sind vom Sound her gar nicht schlecht, das größte Manko für mich ist das durch die Bank nicht besonders musikalische Envelopeverhalten. Weder richtig knackig noch überzeugend flauschig haut so richtig hin. Ich benutze aber ständig Simpler und Granulator II, weil die einfach super eingebunden sind und mehr Möglichkeiten bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Ausnahme ist für nach wie vor der Operator. Klingt überzeugend, mehr Möglichkeiten als ein normaler FM Synth, subtraktiv und Additiv (im Ansatz) ist möglich. Der bräuchte nur dringend ein UI-Update wie etwa beim Wavetable, daß man die Envelopes und Modmatrix nach oben aufklappen könnte.

Bei den Effekten mag ich den (oberflächlich) eher durchschnittlichen Klang mitlerweile sehr gern. Habe jahrelang die Valhalla Sachen benutzt, hauptsächlich Supermassive, Delay und VińtageVerb. Gegen den Klang an sich ist nichts einzuwenden, im Gegenteil. Aber ich bin diesen larger-than-life Sound einfach satt. Das sind so typische Schönklinger, die alles aufbauschen, man deswegen oft viel zuviel Effektanteil nimmt und dadurch im Mix mit viel Matsch zu kämpfen hat. Wenn ich die FX im Mix dann anpasse und "neutraler" stelle, dann klingen sie aber auch nicht wirklich "besser" als z.B. die Ableton stock Effekte.

Ansonsten finde ich deinen Ansatz sehr gut, erst mal auszuloten, was auch mit Freeware so geht. Habe die Freewaresachen jahrelang überhaupt nicht mehr verfolgt. Tatsächlich finde ich es mehr als erstaunlich, welche Qualität es heute bei Klangerzeugern und Effekten so gibt.
 
Sidechain eq kompressor. Also ein maßgeschneideter multiband eq für ein bestimmtes Eingangssignal. In der Theorie klingt das sehr gut.
Der Q4 ist da sehr interessant. Darin gibt es ja einen multibandkompressor. Hier heißt das dynamic eq.
Da muß man sich aber sehr gut einarbeiten und ein entsprechendes Gehör dafür entwickeln, sonst macht man mit solchen Tools mehr kaputt als sie nutzen können. Irgendwelche "fertige Presets laden und dann gut" funktioniert nur in den seltensten Fällen zufriedenstellend.

Zum selbst ausprobieren ob man einen dynamischen EQ wirklich braucht, kann ich ich sehr den TDR Nova für lau empfehlen.


Ansonsten kann man einen dynamischen EQ auch mit Sidechaining mit Abletons Envelope Follower und dem EQ8 selbst bauen und zwar mit bis zu acht Bändern. Gibt dazu zig Tutorials auf YT, Stichwortsuche: "ableton live dynamic eq".
 
Die Ableton Synths sind auch nicht so meine Favoriten. Einige sind vom Sound her gar nicht schlecht, das größte Manko für mich ist das durch die Bank nicht besonders musikalische Envelopeverhalten. Weder richtig knackig noch überzeugend flauschig haut so richtig hin. Ich benutze aber ständig Simpler und Granulator II, weil die einfach super eingebunden sind und mehr Möglichkeiten bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Ausnahme ist für nach wie vor der Operator. Klingt überzeugend, mehr Möglichkeiten als ein normaler FM Synth, subtraktiv und Additiv (im Ansatz) ist möglich. Der bräuchte nur dringend ein UI-Update wie etwa beim Wavetable, daß man die Envelopes und Modmatrix nach oben aufklappen könnte.

Bei den Effekten mag ich den (oberflächlich) eher durchschnittlichen Klang mitlerweile sehr gern. Habe jahrelang die Valhalla Sachen benutzt, hauptsächlich Supermassive, Delay und VińtageVerb. Gegen den Klang an sich ist nichts einzuwenden, im Gegenteil. Aber ich bin diesen larger-than-life Sound einfach satt. Das sind so typische Schönklinger, die alles aufbauschen, man deswegen oft viel zuviel Effektanteil nimmt und dadurch im Mix mit viel Matsch zu kämpfen hat. Wenn ich die FX im Mix dann anpasse und "neutraler" stelle, dann klingen sie aber auch nicht wirklich "besser" als z.B. die Ableton stock Effekte.

Ansonsten finde ich deinen Ansatz sehr gut, erst mal auszuloten, was auch mit Freeware so geht. Habe die Freewaresachen jahrelang überhaupt nicht mehr verfolgt. Tatsächlich finde ich es mehr als erstaunlich, welche Qualität es heute bei Klangerzeugern und Effekten so gibt.
Simpler und sampler sind auch bei mir im Dauereinsatz. Sehr effieziente Teile und ich mag auch wie die samples gepitched werden. Mit hüllkurven haben die es anscheinend wirklich nicht so. Wenn ich aleine an das m4l bassdrum modul denke.
Von den effekten nutze ich viele. Grain delay ist eines meiner all time favorites, Auch für drums extrem gut. Meld mag ich gerne. echo find ich auch sehr gut, einige der neuen plugins. eq, kompressoren find ich alle ok. Ich habe da nie viel verglichen. Will aber trotzdem mal schauen, ob sich etwas anderes lohnt aus welchen Gründen auch immer.

Na gut, bei reverbs gibts teils noch große Unterschiede, halt auch je nach Einsatzgebiet.. Es gibt ein paar Dine, die mir bei live nie richtig gefallen haben. Da eq ich lieber die Hallfahne, mach ich eh.
ABer das alles heißt nichts in isolation. Was gut ist oder schlecht kann man anhand von ausgesuchten Parametern festmachen, dass heißt noch lange nicht, dass das Endprodukt deswegen besser wird. Ein "schlechter" Reverb kann auch funktionieren oder bringt vielleicht andere Qualitäten, wenn er etwas anders eingesetzt wird.

Ich würde mal sagen, dass alles was man heute als gut bezeichnen würde, entweder bestimmte Vorstellungen stützt oder zu einem bestimmten Soundbild beiträgt. Ich kenne auf jeden Fall viele Beispiele von Künstlern, die einen ganz eigenen und fantastischen Sound haben und komplett veraltete Software oder alte freeware plugins nutzen. Man braucht wirklich kein teures Zeug oder Dinge, die als besonders gut gelten.
Ich habe beobachtet, dass der größte Qualitätssprung bei der Investition in die Abhöre geschieht. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Es ist eben Kunst, wenn man nicht die ultracleanen highendproduktionen als Maßstab nimmt.
Vielleicht funktionieren bestimmte Dinge im allgemeinen besser, aber trotzdem muss hier jeder seinen eigene Weg gehen und die Geschichte zeigt auch, dass sich so manch unkonventionellen Anwenungsweisen durchsetzen können oder es immer wieder Leute gibt, die mit billigequipment großes erschaffen können.
Wenn man sicher gehen will, dann kann man auf bewährte Prinzipien setzen und sich dafür auf andere Sachen konzentrieren.

Ich stoß im Forum auch immer wieder auf Klangbilder mit denen ich nichts anfangen kann, die aber trotzdem ordentlich positive Resonanz ernten. Zum Beispiel diesen 90er Jahre roughen Technostuff. Aber es hat seine Fans.
Wieviele etwas gut finden, ist. m.e. noch nie ein guter Parameter für Qualität gewesen, gerade bei so subjektiven Themen. Da gehts schon damit los, wann etwas Musik ist und wann nicht. Die Grenzen zerfließen immer mehr, was auch richtig ist finde ich.
Ich finde, als Künstler kann man nicht mehr erreichen, als das man kompett zufrieden mit seinem eigenen Zeug ist. Man muss aber auch ehrlich zu sich selbst sein. Es gibt echt immer wieder so großartige Künstler, die kaum gehört wieder verschwinden.

Soll jeder genau das machen was er will. Dafür ist es ja auch da.

So, wieder mal etwas off topic. Wer hat nicht damit gerechnet?
 


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