Pro One aus USA

Hi Forum,
ich würde gerne einen Pro One eines Bekannten aus den USA kaufen. Ich habe aber keine Ahnung wie das mit dem Netzteil ist. Muss ich da so ein Transformator davor hängen, oder (was mir lieber wäre) kann man das umbauen lassen. Ist das eine komplexe Operation, oder easy?!?

Ich bedanke mich für eure Ratschläge.
 
Ist soweit ich weiss, nur der Austausch der Sicherung und ein anderer Stecker . Vorsicht, die Kabel sind nicht europäisch farbcodiert . Das hätte meinen allerdings beinahe in die ewigen Jagdgründe befördert, der Kollege hatte dann 220 auf dem Gehäuse und ich kurze zeit später nen pro One "ist kaputt, kannste haben"

Ist kein Problem , kann man selber machen...

Aber vorher checken, welche Version du hast, also aufmachen und Foto hier posten ....

http://sequentialcircuits.com/prooneinfo.html
 
Wenn Seriennummer < 1500 dann ist das Risiko eines transportschadens zu gross. Dort ist das Netzteil auf die Hauptplatine geschraubt. Einmal runterfall, platinenbruch Totalschaden .

Ach so : :hallo:
 
Herzlichen Dank für die informativen Antworten! Das mit der Seriennummer < 1500 ist ja auch gut zu wissen. Werde ich gleich erfragen.

Wusste gar nicht, dass Zoll auch bei Second Hand Ware anfällt. Aber gut, das sollte trotzdem noch machbar sein.

Danke auf alle Fälle. Sollte ich mich dazu entschließen, werde ich auf alle Fälle nochmal posten.

PS: Ein sehr kompetentes Forum hier!
 
Wenn Du bez. Zoll den ganz genauen Betrag wissen willst (natürlich fällt das auch bei Gebrauchtgeräten an), einfach eine Internetanfrage an die von Deinen Steuern bezahlten Damen und Herren richten :
http://www.zoll.de/DE/Service/Auskuenft ... _node.html
(Die antworten innerhalb ~24 Stunden ganz detailliert)

Bez. des auf der Platine verschraubten Netzteiles, evtl. kann das der Verkäufer ja vor Versand abschrauben ?
 
Ich würde es nicht machen.

Versand ist kostspielig, vor allem dann, wenn er zum tatsächlichen Wert des Gerätes versichert erfolgen soll. Spätestens ab diesem Punkt ist auch kein Betuppen des Zolls mehr möglich ("Computerschrott für 1.500 US$? Das ist aber komisch."). Ärger mit diesen Behörden möchte man tunlichst vermeiden, die können zusammen mit dem Finanzamt sehr unangenehme Fragen stellen.

Abhängig vom gewählten Versender kann der Versand Ewigkeiten dauern (ich selbst warte seit nunmehr sechs Wochen auf Ersatzteile aus den USA), weil beim Frankfurter Zoll am Flughafen hunderttausende Sendungen durchgehen und abgearbeitet werden müssen.

Dazu kommen die Überweisungsgebühren und Bankkosten -- vom Ärger, wenn tatsächlich etwas beim Versand beschädigt wird, mal ganz zu schweigen. Versandunternehmen reden sich in der Regel auf "unzureichende Verpackung" raus und es obliegt dann Dir bzw. dem Absender, den BEweis zu erbringen, daß die Verpackung untadelig war -- nicht umsonst spricht man von United Parcel Smashers.

Ein Pro One ist ein hübscher kleiner Synthesiser, aber hierzulande keine Rarität, warum also den Streß? Wenn es ein Steiner Parker Synthacon, ein EML 101 oder etwas früher nur in den USA Erhältliches wäre, könnte ich das nachvollziehen, weil der Versand (bzw. das Selbstabholen -- wer einen Synthesiser für 4.500 US$ kaufen kann, kann sich auch das Ticket leisten, das Dingen selbst abzuholen) die einzige Option ist. Aber bei einem Pro One?

Mußt Du aber selbst wissen.

Stephen
 
Danke Stephen für deinen Input. Sind schon ein paar schlagende Argumente dabei. Vielleicht ist es in der Summe wirklich cleverer hierzulande Ausschau zu halten. Man denkt zuerst nur an eine günstige Gelegenheit, die sich auf den 2. Blick als gar nicht so günstig herausstellt.

Nach dem was ich jetzt von euch gehört habe, muss ich dir Recht geben. Zu viel Unwägbarkeiten und Generve.

Danke an alle, HP
 


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