Probleme mit i915 Treiber, Panel Self-Refresh (PSR)

marco93

Shnitzled in the Negev
So, damit hier auch wieder mal etwas reinkommt. In letzter Zeit friert mir mein Rechner bzw. der Desktop wieder (Maus und Keyboard reagieren nicht mehr, Bild steht still, Musik läuft weiter) öfters ein. Ich vermute es hängt mit irgendeinem kernel-update zusammen. Heute konnte ich jedenfalls über eine zweite Konsole Ardour killen und danach Jack. Nach 1-2 Minuten lief dann wieder alles.

Im Journal finde ich zum Zeitpunkt des Einfrierens das hier:

Code:
[drm:intel_pipe_update_end [i915]] *ERROR* Atomic update failure on pipe A (start=149361 end=149362) time 4939 us, min 1073, max 1079, scanline start 863, end 71

Laut https://www.dedoimedo.com/computers/intel-microcode-atomic-update.html hat es etwas mit der Refreshrate zu tun.

Ich hab jetzt in /etc/modprobe.d/ das config file angelegt wie im Link beschrieben.

Was mir nicht ganz klar ist: Wo setzt man die Kernel-Optionen am besten? Werden die nicht normal im Grub gesetzt oder geht es auch über die conf files in /etc/modprobe.d/ ?

Nun wollte ich checken, ob die Option auch richtig gesetzt wurde.

Code:
modprobe -c | grep i915
options i915 enable_psr=0
alias pci:v00008086d00000042sv*sd*bc03sc*i* i915

hier folgend viele gleichartige Einträge

alias symbol:i915_gpu_busy i915
alias symbol:i915_gpu_lower i915
alias symbol:i915_gpu_raise i915
alias symbol:i915_gpu_turbo_disable i915
alias symbol:i915_read_mch_val i915
alias symbol:ips_link_to_i915_driver intel_ips
alias symbol:snd_hdac_i915_exit snd_hda_core
alias symbol:snd_hdac_i915_init snd_hda_core
alias symbol:snd_hdac_i915_register_notifier snd_hda_core
alias symbol:snd_hdac_i915_set_bclk snd_hda_core
root@fox:/etc#

Oben steht "options i915 enable_psr=0". Heisst das nun, dass es funzt? Alle anderen Einträge fangen mit alias an, das find ich etwas komisch.

Und außerdem:

Code:
marco@fox:/etc$ cat /boot/config-`uname -r` | grep i915
# drm/i915 Debugging

Auch komisch, da hier kein Eintrag zu finden ist.

Jemand eine Idee?
 
Habe mal geschaut, seit wann die Meldungen auftreten und welcher Kernel jeweils gebootet war. Das Ergebnis ist eindeutig: Passiert immer nur mit dem RT-Kernel. Ich vermute, dass der Großteil meiner Erfirerungen damit zusammen hängt.
Z.B. taucht die Meldung am 1.7. zuerst auf und danach hab ich den normalen Kernel gebootet. Vermutlich hing da mal wieder was.

@khz Ist es ok einen Kernel aus den Backports zu installieren? Ich dachte irgendwo hättest du davor gewarnt, da man aufpassen muss nicht auf Buster upzugraden.

Eigentlich läuft der Standardkernel problemlos, aber wenn es kein Act ist mal einen neueren zu probieren, würd ich's versuchen.
 
Nimm die Backports. Ist abweichend vom Debian Pfad. :welcome: Der Ryzen 5 2400G hier läuft nur mit Backports. Zu neue Hardware. :)

Der "4.9.0-8-rt-amd64 #1 SMP PREEMPT RT Debian 4.9.144-3.1 (2019-02-19) x86_64 GNU/Linux" Kernel macht auf meinem Laptop keine Probleme.
 
Nimm die Backports. Ist abweichend vom Debian Pfad. :welcome: Der Ryzen 5 2400G hier läuft nur mit Backports. Zu neue Hardware. :)

Der "4.9.0-8-rt-amd64 #1 SMP PREEMPT RT Debian 4.9.144-3.1 (2019-02-19) x86_64 GNU/Linux" Kernel macht auf meinem Laptop keine Probleme.

Hab jetzt den Standardkernel am Laufen. Seltsamerweise macht der ja sogar weniger xruns mit dem xruntestscript von LM. Ich schau mal, wie das mit den Backports funktioniert. Hast du Stretch installiert? Wird ja nicht mehr lange unterstützt, oder?

--> https://wiki.debian.org/LTS
 
Ryzen 5 2400G und linux-image-rt-amd64 (4.19+102~bpo9+1) läuft super hier.

Ich habe mich nach dem GNU/Linux Debian Installieren >> Linux Audio Workstation LAW orientiert.
Ausnahme war des "KISS_principle" Ding denn ich bin ein Teil vom projekct groessenwahn!
Hast du Stretch installiert? Wird ja nicht mehr lange unterstützt, oder?
Du kennst Debian nicht. Das kann noch ein Jahr dauern bis zu Debian10. https://wiki.debian.org/ReleaseWhenReady

<EDIT>
Bei Debian ändert man zum Versionswechsel evt. die "/etc/apt/sources.list" um falls man explizit "stretch" (Release Name) statt "stable" eingetragen hat. Somit muss man alle ca. 3 Jahre seinen User Abmelden, <Strg> & <Alt> & <F2> drücken, sich als root in der Konsole Anmelden, "/etc/init.d/gdm stop" ausführen und danach ein
Code:
apt-cache clean && apt-get update && apt-get -y upgrade && apt-get -y dist-upgrade && apt-get autoremove && apt-get -f -y install
ausführen und dann den Computer "reboot" um aktuell zu bleiben.
Upgrade von Debian >> https://www.debian.org/releases/stable/arm64/release-notes/ch-upgrading.de.html
Debian-stable dist-upgrade with the KXStudio repository >> https://linuxmusicians.com/viewtopic.php?p=96528#p96528
KXRepos and Debian PPAs >> https://linuxmusicians.com/viewtopic.php?p=94589#p94589
<EDIT>
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre meine nächste Frage gewesen. Wenn das mal dann so einfach geht mit dem dist-upgrade... Naja... Versuch ist's wert, ansonsten alles neu.
 
Hab jetzt mal bei freedesktop einen Bugreport erstellt, und es hat sich jemand von INTEL gemeldet. Er empfiehlt auf Buster upzugrade oder den Backportkernel zu verwenden. Wenn anderer Kernel nichts bringt zusätzlich noch die Mesa Packete aus den Backports installieren.

If it was previously working, or if you want to run stable and have graphics support, then I would start by updating the kernel to 4.19. That can be done without pulling in any dependencies, and you can easily back out by selecting the old kernel in grub. If that doesn't work, then you should try up to date mesa. I think stable is running mesa 13.0, which is years old and will be missing *many* fixes.

Gerade vernwende ich Standardkernel + Compton als Compositor. Das ist viel flüssiger als der Compositor von XFCE. Gefällt mir sehr gut. Hoffe mal, dass es damit weniger Probleme gibt.
 
Nimm die Backports. Ist abweichend vom Debian Pfad. :welcome: Der Ryzen 5 2400G hier läuft nur mit Backports. Zu neue Hardware. :)

Der "4.9.0-8-rt-amd64 #1 SMP PREEMPT RT Debian 4.9.144-3.1 (2019-02-19) x86_64 GNU/Linux" Kernel macht auf meinem Laptop keine Probleme.

Was für ein Graphiktreiber läuft da bei Dir auf dem Laptop?

Code:
lshw -c video
 
Ich hatte nur die firmware-linux-nonfree dafür installiert.
Code:
lshw -c video
  *-display                 
       description: VGA compatible controller
       product: 3rd Gen Core processor Graphics Controller
       vendor: Intel Corporation
       physical id: 2
       bus info: pci@0000:00:02.0
       version: 09
       width: 64 bits
       clock: 33MHz
       capabilities: msi pm vga_controller bus_master cap_list rom
       configuration: driver=i915 latency=0
       resources: irq:30 memory:f0000000-f03fffff memory:e0000000-efffffff ioport:5000(size=64) memory:c0000-dffff

Wegen deinem Problem vom Eingangspost mit dem i915 kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Gute Hardware (was auch immer das ist ;-)) erleichtert oft das Computerleben und: Teste aus: Die Distribution und Version und so ist ~nebensächlich wenn es funktioniert. Ausprobieren und dabei lernen, so lernt man Linux und die Hardware/Computer kennen. Hardware/Computer, Betriebssystem und spezialisiert auf Audio ist komplex, ich verzweifel auch manchmal. ;-)
 
Wozu brauchst du denn das ganze 3D Gedöns.

Ich benutze einen 4.4.0-rt Kernel. Der unterstützt meinen Intel IGB im 8700k gar nicht und benutzt daher den VESA Treiber.
Also, falls du das 3D Gedöns nicht zwingend brauchst, einfach den i915 Treiber blacklisten.
 
Du meinst den intel Treiber deinstallieren und den modesetting Treiber verwenden? Das könnte ich auch noch versuchen unf wäre leichter als backport kernels zu installieren, was vermutlich neue Probleme macht.

Hier hab ich was dazu gefunden

https://www.golem.de/news/modesetti...chten-auf-intels-x11-treiber-1607-122322.html

Compton müsste ja trotzdem laufen. 3D brauche ich nicht, aber mit Compton ist das scrollen und Fensterbewegungen deutlich flüssiger.

Könnte echt das Problem sein:

https://packages.debian.org/stretch/xserver-xorg-video-intel

Der Inteltreiber war offenbar schon bei der ersten Installation dabei. Werd ihn mal deinstallieren, wie empfohlen .. und hoffen, dass ich noch ein Bild bekomme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte eigentlich den i915 Kerneltreiber deaktivieren, also "blacklist i915" in /etc/modprobe.d/blacklist.conf einfügen und schauen, dass der vesafb Kerneltreiber nicht deaktiviert ist =>"#blacklist vesafb" in /etc/modprobe.d/blacklist-framebuffer.conf setzen.
 
Von dem Vesa Treiber höre ich jetzt zum ersten mal. Offenbar ist selbst, wenn ich xserver-xorg-video-intel
deinstalliere ( noch nicht probiert) immer noch der i915 Treiber aktiv. Das scheint aber nicht das Problem zu sein, sondern xserver-xorg-video-intel .
 
Wenn du noch eine weitere Partition frei hast installiere doch noch eine weitere Distribution zum Vergleich/Test.
 
Wenn du noch eine weitere Partition frei hast installiere doch noch eine weitere Distribution zum Vergleich/Test.

Da hab ich keinen Platz für. Der i915 Treiber ist ein Kerneltreiber und wird immer benutzt. Ausserdem wird modesetting bei mir verwendet und nicht xorg-intel Ding. Von daher sollte alles ok sein. Nächster Schritt wäre ein Kernel aus den Backports und dann eventuell zusätzlich nich Mesa 18 aus den Backports.

Mit Ubuntu KDE 14.04 gab es das Problem komischerweise nicht.
 
Zitat von marco93:
Hab jetzt den Standardkernel am Laufen. Seltsamerweise macht der ja sogar weniger xruns mit dem xruntestscript von LM.

Hm, löst das nicht eigentlich schon Dein Problem?
Den Realtime-Kernel benutzt man doch, um die Latency zu verbessern bzw. xruns zu vermeiden. Wenn das aber in Deinem Fall gar nicht nötig ist?

Teste doch einfach mal Deine Audiosachen mit dem Standardkernel. Der enthält ja bekanntlich schon länger auch Realtime-Fähigkeiten.

Hilfreich finde ich auch die Infos zu Linux-Audio von Pianoteq:

## Audio configuration

Most well-known Linux distributions are installed with a default configuration that is not well suited for low-latency audio. You will find tons of tutorials about this on the web. Here are a few tips:

* make sure your user account is allowed to request real-time scheduling. This is mandatory if you want a decent latency without tons of cracklings. In order to elevate your account priviledges w.r.t. real time scheduling, you will need to edit
the /etc/security/limits.conf (as root or with sudo) file and add:

@audio - rtprio 90
@audio - nice -10
@audio - memlock 500000

You may want to tune the numerical values, but the most important is to grant realtime priviledges to your account. If your user account is not member of the "audio" group, either join it, or replace the "@audio" above by "@youruseraccount". After editing /etc/security/limits.conf, you must log out and log in again in order to have the changes applied.

Nur wenn all das nix bringt, würde ich auf ein anderes System umsteigen bzw. einen neueren Kernel benutzen.

Übrigens: Nachdem Buster raus ist, wird Stretch zu "oldstable" und zumindest ein weiteres Jahr noch mit Updates unterstützt!
 
Code:
@audio - rtprio 90
@audio - nice -10
@audio - memlock 500000
  • Bei "rtprio" den Wert unter 100. Das System sollte immer mehr haben als Audio.
  • Der "nice" Eintrag hat keinen Einfluss auf RT.
  • Bei "memlock" trägt man lieber "unlimited" ein. Programme wie z. B. Ardour braucht das "unlimited".

==> System configuration - limits.conf/audio.conf: https://wiki.linuxaudio.org/wiki/system_configuration#limitsconfaudioconf
Code:
@audio - rtprio 90
@audio - memlock unlimited
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens: Nachdem Buster raus ist, wird Stretch zu "oldstable" und zumindest ein weiteres Jahr noch mit Updates unterstützt!
Genauer gesagt bis das neue Debian stable (nach "Buster") erscheint. Also so 2-5 Jahre. https://wiki.debian.org/DebianReleases#Current_Releases.2FRepositories
Also könntest du mit stable und oldstable auf ca. 4 - 10 Jahre kommen. Hoffnungslos veraltet dann. ;-)
<EDIT>Ah eher so, khz.error ;-)
  • endures a freeze cycle of 7 +/- 1 months before getting released.
  • is released about 2 years after the previous one (the often cited example of Debian Sarge being quite an exceptional event in Debian history).
  • leaves users about 1 year to upgrade to the next one once this latter itself gets released.
  • has (from release to the end of security updates) a total lifetime of about 3 years.
https://wiki.debian.org/DebianReleases#Release_statistics
</EDIT>

Ein Debian-stable dist-upgrade ist problemlos! https://www.debian.org/releases/stable/arm64/release-notes/ch-upgrading.en.html

Mit den KXStudio Repository soll laut falkTX auch problemlos sein. https://linuxmusicians.com/viewtopic.php?p=96528#p96528

Bei den Backports solltest du vor dem dist-upgrade schauen! Wenn elementare Pakete aus den Backports installiert sind (z. B. ein Kernel) solltest du diese vor dem dist-upgrade deinstallieren. Nach dem dist-upgrade kannst du dann wieder die Pakete aus den (neuen) Backports installieren. https://backports.debian.org/Instructions/
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tonerzeuger : Yup, ich bleibe jetzt bei Standardkernel. Der macht auf jeden Fall weniger Probleme.
 
Ein Debian-stable dist-upgrade ist problemlos! https://www.debian.org/releases/stable/arm64/release-notes/ch-upgrading.en.html

Mit den KXStudio Repository soll laut falkTX auch problemlos sein. https://linuxmusicians.com/viewtopic.php?p=96528#p96528

Bei den Backports solltest du vor dem dist-upgrade schauen! Wenn elementare Pakete aus den Backports installiert sind (z. B. ein Kernel) solltest du diese vor dem dist-upgrade deinstallieren. Nach dem dist-upgrade kannst du dann wieder die Pakete aus den (neuen) Backports installieren. https://backports.debian.org/Instructions/

Puh... das schaut ja alles kompliziert aus. Ich habe das hier gefunden:

https://linuxconfig.org/how-to-upgrade-debian-9-stretch-to-debian-10-buster

Kernel aus backports:
http://jensd.be/818/linux/install-a-newer-kernel-in-debian-9-stretch-stable

Oder meinst du gar nicht ein Upgrade auf eine andere Version? Ich meine bei LM gelesen zu haben, dass das häufig mal in die Hosen geht. Deshalb hab ich mich noch nicht drangewagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte bisher nie Backports bei Debian. Hatte letzte Jahre Gentoo genommen da diese aktueller ist.
Zu Debian Backports && dist-upgrades kann z. B. @telefonhoerer mehr zu sagen?

Da ja momentan https://linuxaudio.org/ (und somit auch KXStudio) offline sind dürfte es eh schwierig werden mit u. a. allem. ;-)
(Eigentlich eine gute Idee, einfach alle Homepages abschalten. https://www.heise.de/newsticker/mel...Artikel-13-Wikipedia-macht-dicht-4329794.html :D https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/Protest_gegen_EU-Urheberrechtsreform)
 
Zuletzt bearbeitet:
mannmannmann
ich hab anno 97:opa:i
debian ohne internet nur mit hilfe der manpages zum laufen gebracht und geduldig auf den release von potato gewartet.
ok musik haben wir damals mit ner Ziegenfelltrommel und ner Triola gemacht.
 
Debian testing sollte inzwischen recht stabil laufen ist so etwa auf dem Stand von Gentoo unstable (läuft hier 1a), wenn man anfällige Konstrukte wie KDE oder Gnome als Desktop meidet
läufts bestimmt ganz gut. Man muß halt regelmässig updaten da es für testing keine dedizierten Sicherheitsupdates gibt
 


News

Zurück
Oben