Quintenzirkel

:supi:

Das ist mal was zum lernen . Aber dennoch : Dank an musikarchitekt , prima Start für ein wirklich spannendes Thema .
 
Kann man eigentlich bei irgend einer DAW den Chord voreinstellen? So dass man nur Noten zeichnen/ spielen kann die dem Chord gehören? Dann wäre es kein Problem im ganzen Track den Chord zu halten und so die passende note immer getroffen wird, egal welches instrument. Abwichende Noten könnten farblich markiert sein ^^
 
Trigger schrieb:
Quasi als schablone für den faulen musiker beim arrangieren/komponieren ?

Na logo ist es das, außer das mit faul. Trickkiste halt, und eine funktionierende. Kann man als Hilfe annehmen, oder eben nicht. Gibt ja auch Leute, die Trucker's Gear Shift nicht einsetzen, auch wenn es sich devot anbietet.
 
øsic schrieb:
Kann man eigentlich bei irgend einer DAW den Chord voreinstellen? So dass man nur Noten zeichnen/ spielen kann die dem Chord gehören? Dann wäre es kein Problem im ganzen Track den Chord zu halten und so die passende note immer getroffen wird, egal welches instrument. Abwichende Noten könnten farblich markiert sein ^^
Da sollte man halt in Skalen denken. Und es gibt Systeme, die das ermöglichen. Ein Akkord sind auch nur bestimmte Stufen einer Skala - beim einfachen Dreiklang z.B. I, III und V. Skala = Tonleiter. Gibt's verschiedene.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonleiter
 
øsic schrieb:
Kann man eigentlich bei irgend einer DAW den Chord voreinstellen? So dass man nur Noten zeichnen/ spielen kann die dem Chord gehören? Dann wäre es kein Problem im ganzen Track den Chord zu halten und so die passende note immer getroffen wird, egal welches instrument. Abwichende Noten könnten farblich markiert sein ^^
Gibts da nicht sowas für Max4Live, das einer (Henke?) sich gebaut hat, um sich beim Improvisieren mit Bugge Wesseltoft nicht zu blamieren?
 
fanwander schrieb:
øsic schrieb:
Kann man eigentlich bei irgend einer DAW den Chord voreinstellen? So dass man nur Noten zeichnen/ spielen kann die dem Chord gehören? Dann wäre es kein Problem im ganzen Track den Chord zu halten und so die passende note immer getroffen wird, egal welches instrument. Abwichende Noten könnten farblich markiert sein ^^
Gibts da nicht sowas für Max4Live, das einer (Henke?) sich gebaut hat, um sich beim Improvisieren mit Bugge Wesseltoft nicht zu blamieren?

Wer sind diese Leute haha*
 
Michael Burman schrieb:
øsic schrieb:
Kann man eigentlich bei irgend einer DAW den Chord voreinstellen? So dass man nur Noten zeichnen/ spielen kann die dem Chord gehören? Dann wäre es kein Problem im ganzen Track den Chord zu halten und so die passende note immer getroffen wird, egal welches instrument. Abwichende Noten könnten farblich markiert sein ^^
Da sollte man halt in Skalen denken. Und es gibt Systeme, die das ermöglichen. Ein Akkord sind auch nur bestimmte Stufen einer Skala - beim einfachen Dreiklang z.B. I, III und V. Skala = Tonleiter. Gibt's verschiedene.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonleiter

Es gibt auch n Schlag Plugins - Tonespace z.b. oder von codefn42 - chordz
 
Klaus P Rausch schrieb:
Trigger schrieb:
Quasi als schablone für den faulen musiker beim arrangieren/komponieren ?

Na logo ist es das, außer das mit faul. Trickkiste halt, und eine funktionierende. Kann man als Hilfe annehmen, oder eben nicht. Gibt ja auch Leute, die Trucker's Gear Shift nicht einsetzen, auch wenn es sich devot anbietet.

Hmm, ja, okay. Hast ja recht... ist doof den quintenzirkel abzuwerten oder musiker als faul zu bezeinen weil sie ein " tool" nutzen. Hin und wieder notiere ich ja auch was mit bleistift auf papier und konstruiere etwas... Is ja auch irgendwie ne trickkiste.
Ich hab halt festgestellt das der quintenzirkel mir nicht so gross weiterhelfen kann, da finde ich die funktionstheorie die hier erwähnt wurde, und das ich bis dato nicht auf dem schirm hatte, schon wesentlich interessanter. Da ist gleich mal von tonika, dominante und subdominante die rede, von unterschiedlichen stufen in abhängigkeit einer tonleiter, und das gefällt mir weil es eher meinem skills entgegenkommt.

Ich muss mich da mal reinlesen, mal kucken ob mir das was bringt in sachen kadenzenforschung und progression, also was bringt in form von inspiration und klarsicht .
 
Schön, dass sich jemand die Mühe macht. Trotzdem is der Quintenzirkel maßlos überschätzt.
Ich hab noch niemanden kennengelernt, der durch die Kenntnis über den Quintenzirkel bessere Musik gemacht hat.
Aber ich hab ein paarmal erlebt, wie Leute plötzlich angefangen haben richtig geile Musik zu spielen, nachdem sie den Sinn und Zweck eines Metronoms erfasst haben.
 
fanwander schrieb:
øsic schrieb:
Kann man eigentlich bei irgend einer DAW den Chord voreinstellen? So dass man nur Noten zeichnen/ spielen kann die dem Chord gehören? Dann wäre es kein Problem im ganzen Track den Chord zu halten und so die passende note immer getroffen wird, egal welches instrument. Abwichende Noten könnten farblich markiert sein ^^
Gibts da nicht sowas für Max4Live, das einer (Henke?) sich gebaut hat, um sich beim Improvisieren mit Bugge Wesseltoft nicht zu blamieren?

Improvisieren mit Bugge Wesseltoft hört sich vielleicht eher nach Henrik Schwarz an.
 
Trigger schrieb:
... mal kucken ob mir das was bringt in sachen kadenzenforschung und progression, also was bringt in form von inspiration und klarsicht .

Ich meine, das ist genau die beste Herangehensweise.

Die komplette Musiktheorie ist in meinen Augen nichts weiter als eine große Trickkiste, die ausschließlich dazu da ist, mir zu helfen. Und zwar die Vision im Hirn ohne große Umstände in die Hände zu kriegen. Vor allem um die Kreativität nicht mit langwierigem Rumsuchen zu verwässern.

Quintenzirkel ist da ja nur eins, Skalen sind nicht weniger interessant sich anzueignen. Gibt auch tolle Websites Typ "How to be a great songwriter", wo genau solche Trickkistensachen verraten werden. Man macht damit seine Songs einfach raffinierter und Primitivität hat weniger Chancen. Geht ja einerseits um die Erfüllung eigener Ansprüche und andererseits will man ja, trotz gewisser Wurschtigkeit was das Publikum betrifft, nicht unbedingt jemanden langweilen mit seinen Musiksachen :)

(Das erwähnte Trucker's Gear Shift ist übrigens die Methode, den Song gegen Ende hin einen Halb- oder Ganzton nach oben zu transponieren).
 
psicolor schrieb:
...Aber ich hab ein paarmal erlebt, wie Leute plötzlich angefangen haben richtig geile Musik zu spielen, nachdem sie den Sinn und Zweck eines Metronoms erfasst haben.

:supi:
:lollo:
 
monoklinke schrieb:
Boah ey.
Hab mir alles durchgelesen und raffe dennoch kein Wort.
Naja... Fast nix.

Mache alles nach Gehör.
Und... Meine Meinung...
Wer ungewollte Disharmonien nicht hören kann, lässt besser die Finger von Musik generell.

[ X ] GEFÄLLT MIR
 
Klaus P Rausch schrieb:
(Das erwähnte Trucker's Gear Shift ist übrigens die Methode, den Song gegen Ende hin einen Halb- oder Ganzton nach oben zu transponieren).

*DAS* Beispiel dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=2O-mu2AhWQM

Warum das so gerne genommen wird:
https://www.youtube.com/watch?v=3oWLPuh4rN4
... da ist aus dem Geheule die Luft längst raus, der Song soll aber noch etwas länger werden...

Rückungen können auch funktionieren:
https://www.youtube.com/watch?v=qN5zw04WxCc

Ich finde den Typen ja eh ganz schlimm, der Effekt ist billig - aber man muss ihm einfach zubilligen, dass es funktioniert und tut was es soll:
https://www.youtube.com/watch?v=lDK9QqIzhwk
(3:25)

... und es geht auch andersrum :lollo: :
https://www.youtube.com/watch?v=WoUnKSw92Q4


Insgesamt heute allerdings etwas aus der Mode gekommen.
 
Hi hi, klasse Liste :)

MJ hat das auch im Earth Song eingesetzt, konnte wohl nicht widerstehen. Ist halt die ideale Methode, wenn ein Songgerüst aus Intro, Verse, Chorus, Interlude zwar durchaus stark ist und bereits funktioniert, jedoch insgesamt nur eine gefühlt zu kurze Zeitspanne trägt. Dann her mit dem Trucker's Gear Shift - und schon wird aus der 3 Minuten Nummer eine bis zu 5.

Ist aber nicht so, als dass das nicht mehr genommen würde oder werden müsste. Gerade im Elektrosektor. Die Sequenz in C, die sich innerhalb einer oder anderthalb Oktaven stets wiederholt, erhält einen Spannungsmoment, wenn sie einfach nach 32 Takten in D wiedergegeben wird. Das Spiel geht in Folge bis G und macht dann den Sprung mit der Quinte zurück zum C, was einen weiteren starken Eindruck beim Zuhörer erzeugt.

Das ist zwar eigentlich ein billiger Trick, das sind alte Kalauer auch, aber man muss trotzdem immer wieder drüber lachen, wenn sie gut sind. Man bringt auf diese Weise aber eine Intention rüber, die heißt: Spannungsaufbau. Ist dann relevant, wenn es entweder im Text einen Zusammenhang gibt, oder in der Stimmführung. Auch da ist es in der Elektrosparte ja ein Aspekt, der umgesetzt werden will.

Ein anderes Kapitel bei Elektro wäre die Kunst des Weglassens als Spannungsmoment im Songablauf. Ist aber ein anderes Thema :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
Hi hi, klasse Liste :)

MJ hat das auch im Earth Song eingesetzt, konnte wohl nicht widerstehen. Ist halt die ideale Methode, wenn ein Songgerüst aus Intro, Verse, Chorus, Interlude zwar durchaus stark ist und bereits funktioniert, jedoch insgesamt nur eine gefühlt zu kurze Zeitspanne trägt. Dann her mit dem Trucker's Gear Shift - und schon wird aus der 3 Minuten Nummer eine bis zu 5.

Ist aber nicht so, als dass das nicht mehr genommen würde oder werden müsste. Gerade im Elektrosektor. Die Sequenz in C, die sich innerhalb einer oder anderthalb Oktaven stets wiederholt, erhält einen Spannungsmoment, wenn sie einfach nach 32 Takten in D wiedergegeben wird. Das Spiel geht in Folge bis G und macht dann den Sprung mit der Quinte zurück zum C, was einen weiteren starken Eindruck beim Zuhörer erzeugt.

Das ist zwar eigentlich ein billiger Trick, das sind alte Kalauer auch, aber man muss trotzdem immer wieder drüber lachen, wenn sie gut sind. Man bringt auf diese Weise aber eine Intention rüber, die heißt: Spannungsaufbau. Ist dann relevant, wenn es entweder im Text einen Zusammenhang gibt, oder in der Stimmführung. Auch da ist es in der Elektrosparte ja ein Aspekt, der umgesetzt werden will.

Ein anderes Kapitel bei Elektro wäre die Kunst des Weglassens als Spannungsmoment im Songablauf. Ist aber ein anderes Thema :)

Truckers gear shift, wie geil.. :lollo: ich würd sagen das ist einer meiner haupttricks, gerade bei elektronischem sequenzerkram, wenn man in echtzeit transponiert und so. Gut zu wissen das es dafür auch ne bezeichnung gibt und dass das sozusagen ne alte ente in musikerkreisen ist , das spornt doch ein bischen an das nächste mal etwas anderes zu machen.. auch gerade deshalb weil ich jetzt wohl in zukunft beim transponieren immer an der trucker gear shift denken muss und an die clips die nordcore gepostet hat.. :D

Komischerweise hab ich das auf gitarre bisher so mit meinem kram noch nicht gemacht, zumindest nicht bewusst und werds mal austesten, bei dem ein oder anderen thema könnts evtl gut reinpassen..


Der thread hat mich jedenfalls mal angespornt meine scales wieder aufzufrischen, und siehe da, es bewegt sich wieder was... vom phrygisch dominant zum äolischen moduliert und daraufhin aus neugier mal die einschlägigen flamencoskills im netz recheriert, und siehe da, gerade die wechsel von tonleitern sind bezeichnend für diese spielart und ich hab wieder ein bisschen klarsicht gewonnen. :supi: ich denke diese ganzen kirchentonleitern und deren zusammenhänge muss ich mal verinnerlichen, wird bestimmt eine kleine offenbarung werden.. Zumal ich festgestellt habe das ich eigentlich auf nur 3-4 scales rumeier..

Und wegen dem quintenzirkel, muss ja zugeben das ich hin und wieder das ipad nutze mit einer app die chords, scales in allen varianten, umkehrungen, grundtöne usw anzeigt, und man kann sehr schön visualisieren, gerade aktuell, was zb eine phrygische tonleiter von einer äolischen unterscheidet, also wo die halbtonverschiebungen liegen und vor allem werden die gleichen töne innerhalb unterschiedlicher scales angezeigt, das hilft enorm beim, ich drück mich mal vorsichtig aus, bevor ich einen auf den deckel bekomme, beim komponieren.
 
øsic schrieb:
Ja genau sowas, der Schwarzonator...cool. :supi:
Ich möchte ja kein Spielverderber sein, aber für mich klingt es noch sehr unausgereift... Da werden einige Elemente aus der Musiktheorie angewendet wie Tonleiter oder verschieden breite Voicings, aber es hört sich trotzdem noch nicht richtig musikalisch an, bzw. noch irgendwie primitiv... Ich habe jetzt nur die erste Hälfte des Videos durchgehalten, aber es haben, glaube ich, auch irgendwie die Progressionen, sprich die Akkord-Folgen gefehlt?...

Es erscheinen zwar immer mehr solche Tools, die statt Chromatik feste Tonleiter vorgeben (die neue Electribe bietet z.B. 35 Skalen an, beginnend mit Chromatik und endend mit Oktaven), aber wenn man in einer Tonleiter verharrt, passiert ja musikalisch auch wieder nicht mehr viel... Zum Lernen der Skalen vielleicht hilfreich, um sie z.B. im Gehör einzuprägen, es sollte aber musikalisch auch irgendwie weiter gehen...

Hört euch z.B. mal die Werk-Performances von Motif/MOX an. Keine Meisterwerke, aber musikalisch passiert da schon deutlich mehr als in diesem Video. Andererseits fehlt dort, glaube ich, diese Funktion, die "tonartfremde" Töne rausschmeißt, wenn man selber zur Begleitung dazu spielt. Eigentlich sollte man lieber selber lernen, welche Töne zu welcher Tonleiter gehören, aber naja... als Hilfestellung für Anfänger vielleicht doch nicht schlecht... Man sollte aber dessen bewusst sein, dass das wieder Grenzen sind, wenn da einem eine bestimmte Tonleiter vorgegeben wird... Zu einer Melodie können z.B. durchaus "tonartfremde" Töne gehören -> siehe Chromatik. Sollte man halt wissen.

Wenn man schon solche Tools einsetzt, dann bewusster. Wenn der Song nicht für einen komplett automatisch generiert wird, dann befreien solche Tools nicht von der Kenntnis der musiktheoretischer Zusammenhänge, sondern können eher beim Lernen unterstützen, sofern sinnvoll umgesetzt. Wenn das Programm oder so eine Electribe etc. z.B. nur Skalen kann, aber keine Song-Abläufe, dann sollte man sich die Infos zu Akkord-Folgen usw. woanders holen. Oder sich bewusst sein, dass die Vorgaben auch wieder sehr eingeschränkt sein können. Wenn es einem reicht ok, aber so wie oben im Video ist ja irgendwie... Da wäre mir vielleicht sogar lieber wenn jemand einfach wahllos nach dem Zufallsprinzip auf alle Tasten drauf hauen würde als mir solche Ergebnisse anzuhören.
 
øsic schrieb:
Ja genau sowas, der Schwarzonator...cool. :supi:

chord memory für erwachsene :D

Aber wenn ich weiter drüber nachdenke und mir den dauerhaften einsatz vorstelle kommt mir das wie ein bad triip vor.. Was für schizophrene :mrgreen:

Okay, sorry. Ist halt auch nur ne trickkiste und völlig legitim zsowas u nutzen aber leider wird man sich niemals unplugged an ein klavier setzen können das irgendwo im chillout rumsteht und das ist dann doch irgendwie traurig.
 


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