Radiofrust?! Die Borniertheit ÖR-Radiosender!

GeoTeknique

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Hallo, wie angekündigt hier mal ein sogenannter Frustthread.

Worum geht? Radio ist kacke geworden.
These: Es arbeiten vor allem in den ÖR-Sendeanstalten richtige fachliche Flachzangen, die irgendfwie an einen Versorgungsposten gekommen sind und ihrer Aufgabe fast schon im Beamtensinne nachgehen.

Ich höre als 81er Jahrgang doch gerne 80er Musik im Radio, wenn ich neben dem Studium im Außendienst auf der Arbeit bin. Ich hab noch etwas aus den 80ern mitbekommen, da meine Mutter im VEB-Schallplattenwerk Babelsberg gearbeitet hatte. Folglich hatten wir schon zu DDR-Zeiten ein recht gut bestücktes Plattenarsenal westlicher Künstler,, die so nur schwer oder garnicht bekommen zu waren. Nach der Wende arbeitete sie quasi in gleicher Aufgabe nur in der CD-Produktion. Ich war also stets gut versorgt mit der neuesten Musik und habe diese auch intensiv gehört. Dann kamen die 90er und der Techno. 80er-Musik hörte damals kein Schwein mehr. Es war ja regelrecht verpöhnt Musik der vorigen Jahrzehnte zu hören - zumindest bei uns Jugendlichen.
Dann kamen die 2000er und der ganze Minimal-Kram mit dem ich nie warm geworden bin. ich hab stattdessen K&D gehört udn bin gegen ende des Jahrzehnts wieder zurück auf die frühen 90er Techno-Schachen gekommen. Dann bin ich da tiefer eingestiegeh und hab die historisce Entwicklung nachvollzogen, die ich als Kind nicht wirklich hätte mitbekommen können.

Und dann kam natürlich fast schon zwangsweise die Phase in der es zurück in die 80er geht. Dieses Jahrzehnt ist für mich wesensbildend. Ich bin darin geboren, habe von frühster Kindheit eine musikalische Prägung elektronischer Musik erfahren und zum Schluss kam die Wende und die Karten wurden neu gemischt.
Dann lief mal Gianna Nannini im Radio, deren Name mir doch irgendwie ein Begriff war, den ich vor allem mit 80er assoziierte. Das war dann der Startschuss für eine musikalische Reise in die Vergangenheit. Ich hab mir alle Nannini-Titel der Reihe nach durchgehört und mich richtig geärgert, dass viele der Tracks nie im Radio zu hören waren. Da kam der Verdacht auf, dass die im Radio, wenn sie 80er spielen imemr nur den gleichen Kram spielen. Irgenbdwie dreht sich alles im Kreis in Sachen 80ern, vor allem beim 80er-Sender der Region Radio-88.8 schlechthin.
Hmm. Ständig Depeche Mode mit 2-3 Titeln, ständig Kylie Minogue, ständig Pet Shop Boys, ständig Alphaville mit dem einen bekannten Titel. Immer das Gleiche hab ich den Eindruck - Tag für Tag. Von Nannini werden nur 2-3 Titel gespielt, egal. Jedenfalls ging mir das gehörig auf den Sack, da ich mich schlecht unterhalten und unzureichend informiert gefühlt habe. Ich war eigentlich in Erwartung, dass eine Musikredaktion die sich auf 80er eingeschossen hat, auch in der Lage ist, die unbekannten Perlen der 80er zu fiinden und neu zu präsentieren. Warum? WIE SOLL SICH DIE JUGEND EIN EIGENES MUSIKALISCHES PROFIL ERARBEITEN, WENN IHNEN STÄNDIG DIE VERMEINTLICHEN PRÄFERENZEN DER VORGÄNGERGENERATION VORGEHALTEN WERDEN und sie zumindest durch den Konsum des Radios über wesentliche Musikteile der 80er in Unkenntnis gelassen werden?! WIE?! Wo ist denn da der bildungspolitische ÖR-Auftrag, den diese Sender haben? Bezieht sich der Bildungsanspruch etwa nicht auf kulturhistorische Bildung?

Jedenfalls war ich ziemlich sauer, was die mir da musikalisch verkaufen wollten. Also hab ich mal mit denen Kontakt aufgenommen vor einem halben Jahr und mich beschwert, dass sie immer den gleichen Scheiss spielen und kaum Variation haben und nicht in der Lage sind die hunderte oder tausende von nicht so bekannten Titeln der 80er, die aber musikalisch voll ins Konzept passen würden, verschmähen. Daraufhin fühlte man sich wohl irgendwie angepisst und es kam zu einem Telefonat mit einer offenbar wichtigen Funktionärin des Senders. Ich kann schonmal vorwegnehmen, dass ich danach noch sauerer war als voher.

Die wollte mir weis machen, dass sie nach intensiver Zuschauerforschung und der durchgeführten Programmreform anfang 2019 jetzt voll gut ankommen und meine Bedenken unbegründet sein. Ich erwähnte vorab Moroder, als einen beispielhaften Vetrteter des typischen 80er Sounds (wo sie mich fragte was das sein und ich antwortete: der großflächige Einsatz von Synthesizern und Drumcomputern z.B.) und beschwerte mich, dass ich viele seine Produktionen im Radio noch nie gehört habe, wo ich rein vom Sound her aber absolut erwarten würde, dass er da kommt. ANGEBLICH, so wollte sie mir erklären, würde Moroder bei den Zuhörern ganz mies ankommen, worauf hin sie abschalten würden. Und dann legte sie los, wie toll ihr Programm jetzt sei und wieviele sich über die tolle Musik bedanken und ich ja der Einzige seit nem Jahr wäre, der in derartiger Form seine Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht hat. Ich kam mir irgendwie wie im falschen Film vor.

Dann lies ich es erstmal auf sich beruhen und meldete mich dann ein halbes Jahr später wieder, da sich ja offenbar nichts geändert hat. Zwischenzeitlich habe ich weitere 80er Ikonen ausfindig gemacht, die hier kaum jemand kennt. Namentlich bin ich auf die englische Hi-NRG-Queen Hazell Dean gstoßen, die hier in D nie wirklich gute Chartplatzierungen hatte, sehr wohl aber in England. Nun, die Musik ist einfach nur klasse und es fragt sich, warum man diese Frau noch nie im dt. Radio der Neuzeit gehört hat?! Da stimmt doch was nicht? Wie kann es denn sein, dass eine genreprägende Figur wie Hazell Dean da nicht vorkommt, die Pet Shop Boys aus gleichem Genre aber alle Neese lang rauf und runtergedudelt werden? Also wieder Kontakt aufgenommen und zufällig kam es wieder zu einem Gespräch mit zufällig genau der gleichen Frau von vor einem halben Jahr. Im Vorfeld hatte ich eine Mail vorangeschickt in der ich meine Unzufriedenheit über die Musikauswahl zum Ausdruck brachte und gleich ein Link zu Hazell Dean's Evergreen mitschickte.
DANN KAM DIE OFFENBARUNG:
Die haben sich das (Hazell Dean) in der Redaktion angehört (ich hab vergessen zu fragen, wie sie den Song persönlich fand) und festgestellt, dass keiner in der Redaktion diesen Namen kannte. Und das war dann eine Fundamentalerkenntnis. Ist es nicht deren Aufgabe als berufliche Medienprofi's, gerade solche Personen zu kennen?! Das ich als Privatmensch im Jahr 2019 den Namen nicht mehr oomnipräsent auf dem Schirm hab ist ja noch nachvollziehbar, aber von einer professionellen 80er-Jahre Musikredaktion erwarte ich eigentlich deutlich mehr Fachwissen und Professionalität. Im weiteren Verlauf erklärte sie mir, dass der ganze Pool aus 80ern nur ledilgich 300 Tracks besteht. Sie fastelte ständig was von B-Titeln, und dass diese angeblich nicht ankommen würden.
Dann ging die Diskussion wieder los - Die Zuschauer wollen das angeblich nicht. Sie wollen DM hören wenn sie 88.8 einschalten, sonsch schalten sie angeblich weg. Daraufhin mein Einwand, dass sie als ÖR-Institution doch garnicht an Quoten gebunden sind und stattdessen den fachlichen Auftrag Vorrang einräumen sollten. Ich bin da gegen Wände gerannt. Gegen richtig bornierte ignorante Behördenwände. Ich wies darauf hin, dass es neuere Studien gibt, die deren Zuschauererfassung grundsätzlich in Zweifel ziehen und dass sie als studiere Medienkräfte über den neuesten Forschungstand inder Sache eigentlich informiert sein sollten, dafür werden sie zumindest fürstlich bezahlt. Pustekuchen. Ignoranz wo man nur hinschaut.


Nun ml die Fragen an euch:

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr einen bisher noch völlig unbekannten, aus heutiger Sicht fast schon wieder jungfräulichen Titel im 80er-Jahre-Radio hören würdet, den ihr noch nie gehört habt, der aber in euer musikalisches Weltbild passt?
Habt ihr generell den Eindruck, dass ihr in Sachen 80er im dt. Radio nicht in dem Umfang unterhalten und aufgeklärt werdet, wie es eigentlich nötig und geboten wär?
Reichen euch 300 Titel um die 80er musikalisch zu beschreiben?
Schaltet ihr gleich ab, wenn ihr was Unbekanntes hört?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann deinen Unmut verstehen, höre aber seit Jahren nur noch selten Radio - wenn, dann Deutschlandfunk. Wir haben ein Logitech Internetradio. Sonst laufen da nur Internetradiosender, die Themenbezogen sind - also ich hab z.B. gerne nen 80ies Stream laufen, oder Shoegazeradio oder irgendwas aus Afrika.

Meiner Meinung nach ist das Radio schon seit mind. 20 Jahren nicht mehr das, was es früher mal war - rein subjektiv war es bis in die Endneunziger rein wenigstens noch annehmbar. Gleiches gilt für ÖR-Fernsehsender, bis auf wenige Ausnahmen.
 
Die Probleme mit dem Radio begannen schon früher


https://www.youtube.com/watch?v=mvDPlDVP-iI&list=OLAK5uy_kGMjMxQ4a3Vtyb2BiZkKZe0LaBRUD1Pu0

Der letzte Sender, der mich musikalisch flashte, war bis Ende der 90er Radio FFN, mit einem klugen Gesamtkonzpt, das alle Sinne ansprach. In Sachen Musik z.B. Ecki Stiegs Formate, in denen er sich einen Dreck drum scherte, was angesagt ist. Er bediente konsequent immer den "Rand" und informierte en detail über Musiker und Bands. Schon komisch, wenn ein kommerziell ausgerichteter Privatsender einen "Bildungsauftrag" eher erfüllt als der ÖR Quark. Leider wurde dieses erfolgreiche Konzept (FFN war damals einer der beliebtesten Sender bundesweit) abgesäbelt von einem neuen Programmverantwortlichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fand Radio musikalisch noch nie besonders toll. Es gibt einige seltene Ausnahmen. In Boston/USA mochte ich "92.5 The River" für Rock und "99.5 WCRB - Classical Radio Boston" für klassische Musik. Insbesondere letzteren Sender höre ich heute noch häufig über das Internet. Was die als spenden-finanzierter öffentlicher Sender mit einer Hand voll Leute auf die Beine stellen, lässt unseren WDR3 in vielerlei Hinsicht sehr blass aussehen. Obwohl WDR3 natürlich viel mehr Mittel zur Verfügung hat.

Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur halte ich für hervorragende Sender. Wenn sie Musiksendungen bringen, sind die auch immer hervorragend - stilistisch offen, ohne E- und U-Scheuklappen. Einfach toll. In vielen ihrer Sendungen findet aber kaum Musik Platz bzw. ist dort nur Pausenfüller. Das ist bei dem Konzept dieser Sender aber auch in Ordnung, finde ich.

Hier im deutsch-niederländischen-belgischen Grenzgebiet kann man den deutschsprachigen, öffentlichen belgischen Sender BRF1 empfangen. Der hat ein sehr gemischtes, keineswegs schlechtes Programm mit Informationen, geschmackvoll ausgewählter Pop-Musik und auch gelegentlichen Sendungen mit Jazz, Klassik, Elektronik oder anderen "spezielleren" Musikstilen. Sehr ausgewogen. Sehr gut gemacht. Weit besser als jedes Programm des WDR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Amis haben IMO eh die besten Sender. Naja gut, es gibt auch ein paar tolle aus Uk und Frankreich.
 
Ich kann @geo909 voll und ganz verstehen.

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr einen bisher noch völlig unbekannten, aus heutiger Sicht fast schon wieder jungfräulichen Titel im 80er-Jahre-Radio hören würdet, den ihr noch nie gehört
Das wäre ein Traum für mich. Ich würde am liebsten zu 90% Lieder hören die ich noch nicht kenne. Ich will neue Sachen entdecken.
Wenn möglich versuch ich um UKW Radio einen großen Bogen zu machen. Internetradio ist für mich ideal: Musik die ich hören will und evtl nicht kenne, keine Werbung, kein dummes gequatsche...
Einziges Problem: Verfügbarkeit im Auto eher schlecht. Man muss die ganze Zeit über Handy streamen was den Akku leer saugt und dann: Funkloch Deutschland.
Bei mir läuft fast immer Frisky Radio.
 
Die Amis haben IMO eh die besten Sender. Naja gut, es gibt auch ein paar tolle aus Uk und Frankreich.
Das bei uns mittlerweile flächendeckend etablierte Formatradio kommt auch aus den USA. Die Ersten die mit diesen unsäglichen Playlisten und Rotationen hausieren gegangen sind, waren übrigens die privaten Sender. Als sie mit dieser Berieselung Erfolg hatten, fühlten sich die öffentlich rechtlichen Sender bemüssigt es ihnen gleichzutun. Obwohl sie eigentlich nicht auf die Quoten schielen sollten. Aber das liebe Kinder ist eine andere Geschichte....
 
Ich würde das Radio von "früher" nicht allzu sehr idealisieren. Ich bin als 1980er Jahrgang massiv NDR2-geschädigt, also tagein-tagaus dasselbe Gedudel aus dem "Besten von Heute" (damals also die üblichen Verdächtigen, d.h. Phil Collins, Bee Gees, Pet Shop Boys, Madonna, Nena, Depeche Mode, Wham, Grönemeyer, usw.) plus die unvermeidlichen "Oldies" und der "Classic Rock". Das ist das, womit man als niedersächsisches Mittelschichtskind mit musikalisch eher leidenschaftslosen Eltern groß geworden ist. Immerhin, mochte man sagen: nicht NDR1 (Schlager), nicht NDR3 (Klassik), nicht NDR4 (nur Gelaber, das hörte Oma).

Wer damals, wie du jetzt heute, den Anspruch gehabt hätte, ein Radiosender des ÖR hätte gefälligst Vielfalt und Niveau aufzubieten -- der hätte an diesem Beispiel genau dieselbe Kritik anzubringen gehabt wie deine oben.

Einerseits.

Andererseits ist der ÖR -- nicht nur, aber auch in musikalischer Hinsicht -- deutlich besser als sein Ruf. Und davon zeugen auch hier im Forum die regelmäßigen Hinweise auf sehr schöne Musik-Features aus dem ÖR, oder auch die Empfehlungen ganzer Sender, wie z.B. SWR2.

Das Problem: der Hör-"Modus", auf den man sich einstellen muss, ist aber dann ein ganz anderer. Bei dir, @geo909, lese ich so ein bisschen die Erwartung heraus, du hättest das Mehr an Vielfalt und Niveau gerne im handelsüblichen Werktagsdudelprogramm. Du willst das Radio anschalten und dich freuen, wenn im Rahmen deiner Hintergrundbeschallung dann auch mal mal eine rare HiNrg-Perle einer hierzulande nahezu unbekannten Künstlerin läuft, deren größter deutscher Erfolg während ihrer drei, vier produktiveren Jahre ein Abstecher auf Platz 15 der Charts war (NB: selbst in ihrer Heimat schaffte sie es mit einem einzigen Album auf maximal Platz 38 -- möchte man es einem Radio-Mitarbeiter, der damals u.U. noch nicht mal geboren war, verdenken, sie nicht zu kennen?).

So läuft es m.E. aber leider nicht. Und das damit zu tun, dass auch der ÖR vor allem das spielt, was die Leute eben hören wollen. Auch hier wirken markt-artige Logiken, auch hier bietet man an, was "das Volk" will. Alles andere erregt dann schnell den Vorwurf, man sei "elitär" und wolle den Leuten was aufs Auge drücken, das sie eigentlich gar nicht wollen.

Das Gute ist: Nischenbedürfnisse werden trotzdem befriedigt. Nur, und darauf wollte ich mit dem Hör-Modus hinaus: du musst halt aktiv werden und suchen. Welche Sendungen auf welchen Sendern sind gut und wann laufen die? Wer bringt diese Woche ein interessantes Sonderfeature? Was steht retrospektiv vielleicht noch zum Runterladen in den Mediatheken?

Ich habe morgens eine (überregionale) Tageszeitung auf dem Frühstückstisch, und wenn ich versehentlich in die Radio-Vorschau für den Tag schaue, ärgere ich mich regelmäßig darüber, dass die Zahl der interessanten Sachen oftmals weit höher ist als die Zeit, die ich habe, um das zu hören.

Und, im Übrigen: wenn man sich anschaut, wie -- im Kontrast -- der private Rundfunk in Deutschland, und sein Verhältnis zu exotischen Nischenbedürfnissen aufgestellt ist, sieht man sowieso die Sache mit dem ÖR vielleicht nochmal in anderem Licht, und weiß, bei aller Skepsis, vielleicht doch eher den Wert öffentlicher Subventionen gegenüber einer radikalen Ausgeliefertheit an reine Marktgesetzmäßigkeiten zu schätzen.
 
HR2 fand ich ganz ok, das ist der Klassik sender in Hessen, ein bisschen Weltmusik gab es dort auch immer. Fand ich schon recht entspannend. In den 90ern gab es Volkers Kramladen der auch ok war, und vorher /nachher 1 Stunde Metal. Samstags die Clubnight - deren Tapes immer noch gedownloaded werden. (Nostalgie pur.)

WDR finde ich absolut grottig - es gibt NRW Vision, wo ich mir auch die kleinen Acts mal ansehen kann, das finde ich noch ok - der ganze Rest ist meist unterste Schublade. Diese "heavy Rotation" ist meiner Meinung nach auch Absicht und hat das Ziel das Volk zu verblöden. (Genauso wie TV.)

Mein Musik Konsum ist hauptsächlich über Soundcloud - und darüber bin ich auch echt froh - ich habe auch ein kleines Abo dafür. Hin und wieder kaufe ich auch MP3 /Flac über Bandcamp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts den auch Online?
Ja, gibt´s. @Summa hat ihn oben verlinkt. Gerade läuft da z. B. die Klassikzeit. Sehr gut gemachte Sendung.

Ich muss allerdings warnen. Ostbelgien ist eine sehr kleine, ländliche Community. Tagsüber finden sich auch Meldungen der Marke "Oma Meyer aus St. Vith ist am Samstag ihre Katze entlaufen, Hinweise nimmt ... entgegen ..." Macht aber andererseits auch wieder einen Teil des Charmes dieses Senders aus ;-) ...
 
Wer braucht denn heutzutage noch Radio, wo selbst Spotifys KI dir basierend auf den Sachen die du magst top Discovery Playlists zusammenbaut?
 
Irgenbdwie dreht sich alles im Kreis in Sachen 80ern, vor allem beim 80er-Sender der Region Radio-88.8 schlechthin.
Hmm. Ständig Depeche Mode mit 2-3 Titeln, ständig Kylie Minogue, ständig Pet Shop Boys, ständig Alphaville mit dem einen bekannten Titel. Immer das Gleiche hab ich den Eindruck - Tag für Tag. Von Nannini werden nur 2-3 Titel gespielt, egal. Jedenfalls ging mir das gehörig auf den Sack, da ich mich schlecht unterhalten und unzureichend informiert gefühlt habe. Ich war eigentlich in Erwartung, dass eine Musikredaktion die sich auf 80er eingeschossen hat, auch in der Lage ist, die unbekannten Perlen der 80er zu fiinden und neu zu präsentieren. Warum? WIE SOLL SICH DIE JUGEND EIN EIGENES MUSIKALISCHES PROFIL ERARBEITEN, WENN IHNEN STÄNDIG DIE VERMEINTLICHEN PRÄFERENZEN DER VORGÄNGERGENERATION VORGEHALTEN WERDEN und sie zumindest durch den Konsum des Radios über wesentliche Musikteile der 80er in Unkenntnis gelassen werden?! WIE?! Wo ist denn da der bildungspolitische ÖR-Auftrag, den diese Sender haben? Bezieht sich der Bildungsanspruch etwa nicht auf kulturhistorische Bildung?

Ich frage mich auch (wenn ich dich überhaupt richtig verstehe), ob da nicht vielleicht ein Missverständnis bei dir vorliegt, oder ob du nicht mehrere Dinge in einen Topf schmeißt.

Objekt deiner Kritik ist der Sender 88.8 des hiesiegen rbb. Dein Hauptpunkt ist: die Jugend bekommt nicht ausreichend zeitgenössische Musik geboten.

Nun ist aber (du sagst es selber) 88.8 "der 80er-Sender" schlechthin hier in der Gegend.


Merkst du selber, oder? :kaffee:

Die Jugend hört, wenn sie überhaupt noch Radio hört, alles, nur keine 80er-Sender. Wie sähe deine Analyse aus, wenn du z.B. Fritz heranziehst? Oder, wenn wir über Berufsjugendliche sprechen wollen, Radio Eins?

Davon abgesehen verstehe ich aber natürlich worauf du hinaus willst: Bildungsauftrag, gerne sogar kulturhistorisch verstanden. Finde ich auch super. Beißt sich aber ein klitzekleinbisschen mit dem Fun Fact, dass Popmusik leider ganz und gar nicht so funktioniert, wie wir das als Bildungsidealisten gerne hätten. Popmusik ist eine Ware und wird nach marktwirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten produziert, verbreitet und rezipiert. Wer als Radiosender, ÖR oder nicht, Popmusik spielt, kommt aus dieser Nummer nicht raus: entweder du spielst, was die Leute hören wollen, oder sie schalten ab. Was sie hören wollen, klar, das ist eine Wechselwirkung, mag das Radio (in Grenzen!) steuern. Aber die Idee, dass da jemand sitzt und pro Stunde drei rare Perlen aus nerdigen Sub-Sub-Genres einstreut (weil wegen Bildungsauftrag) -- die ist gut, aber läuft halt so nicht. Außer natürlich, man ist in der Lage, aus dieser Nerdigkeit wieder eine U.S.P., also Quote, also Marktwert zu generieren. Das gibt es ja durchaus, dass z.B. DJs sich besonders auf unerhörte Exoten spezialisieren und ihr Alleinstellungsmerkmal darin suchen, Sachen zu spielen, die sonst keiner spielt. Aber das ist halt nichts fürs 9-to-5-Programm.

Reichen euch 300 Titel um die 80er musikalisch zu beschreiben?

Klar -- wenn sie von Suicide, Throbbing Gristle, Big Black und Carcass stammen (-:
 
Der letzte Sender, der mich musikalisch flashte, war bis Ende der 90er Radio FFN, mit einem klugen Gesamtkonzpt, das alle Sinne ansprach. In Sachen Musik z.B. Ecki Stiegs Formate, in denen er sich einen Dreck drum scherte, was angesagt ist. Er bediente konsequent immer den "Rand" und informierte en detail über Musiker und Bands. Schon komisch, wenn ein kommerziell ausgerichteter Privatsender einen "Bildungsauftrag" eher erfüllt als der ÖR Quark. Leider wurde dieses erfolgreiche Konzept (FFN war damals einer der beliebtesten Sender bundesweit) abgesäbelt von einem neuen Programmverantwortlichen.

Gibt es aber wieder - auf Radio Hannover. Jeden Mittwoch ab 21 Uhr, auch per Internet.
 
Gibt es aber wieder - auf Radio Hannover. Jeden Mittwoch ab 21 Uhr, auch per Internet.
jo, stimmt.... verpass ich leider immer wieder. Einige Male reingehört. Aber komme nur noch selten dazu. Die Tracklist fand ich in letzter Zeit auch nicht mehr sooooo prickelnd. Findet sich ja auf der Grenzwellen Facebook Seite. Muss aber wieder mal reinhören. War immer mehr der Nightline-Hörer als so'n Grenzwellen-Nerd.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer braucht denn heutzutage noch Radio, wo selbst Spotifys KI dir basierend auf den Sachen die du magst top Discovery Playlists zusammenbaut?
Gerade deswegen brauchst Du Radio. Damit Du Deinen Horizont ab und zu noch erweiterst und Dich nicht ständig in Deiner eigenen Filterblase bewegst.

Ich gehe davon aus, genau diese Antwort wolltest Du dem Leser Deines Beitrags nahelegen.
 
Gerade deswegen brauchst Du Radio. Damit Du Deinen Horizont ab und zu noch erweiterst und Dich nicht ständig in Deiner eigenen Filterblase bewegst.

Ich gehe davon aus, genau diese Antwort wolltest Du dem Leser Deines Beitrags nahelegen.
Denke, das Bild, was du von Spotify hast, ist nicht ganz richtig. Sehe das gut an meinem Sohn, der schon seit einer Ewigkeit Spotify abonniert hat und sich mitnichten in einer musikalischen Filterblase bewegt. Da werden durchaus nach und nach Genres vorgeschlagen und abgeklappert. Selbst mein amazon prime Angebot an Alben zum Streamen bewegt sich weit genreübergreifend. Wer exprerimentierfreudig ist, wird bei Spotify und Co. bestens bedient.
 
Da ich (auch) in den 80ern aufgewachsen bin, kenne ich glaube ich das meiste, das damals gut war. Und das wiederum, das mir davon gefiel, hab' ich halt auf CD. Hat sich in langen Jahren angesammelt. Insofern bin ich da nicht auf's Radio angewiesen.

Am Radio nervt mich so richtig, daß wenn sie Depeche Mode spielen, dann "Enjoy the Silence", und wenn sie The Cure spielen, dann "Friday I'm in Love". Was soll das? Die haben ja nun wirklich mehr zu bieten. Wie Rex Gildo mit "Fiesta Mexicana", oder was?

Ecki Stieg wurde genannt, mit seiner Sendung "Grenzwellen" auf FFN, die mehr in Richtung "Independent" ging. Und "Nightline", in der es solche weniger bekannten Pop-Perlen gab, wenn Stieg die Sendung moderierte. Das gefiel mir besonders (mehr als "Grenzwellen").
Da hab' ich noch das eine oder andere gute Stück kennengelernt, das ich noch nicht kannte.
Eigentlich könnte man solche Stücke auch hier im Forum sammeln. Was die User hier alles kennen, ist schon erstaunlich.
Hier gerade mal meine bevorzugten Radiosender (die ich über ein Perl-Skript und mplayer empfange):
Code:
my @RADIOS = ( ["RSH 80er", "http://streams.rsh.de/rsh-80er/mp3-192/streams.rsh.de/"],
               ["Fresh80s", "http://178.77.76.9:8050"],
               ["Schwarzwaldradio", "http://stream.schwarzwaldradio.com/schwarzwaldradio"],
               ["NDR Kultur", "http://ndr-ndrkultur-mp3.akacast.akamaistream.net/7/527/273758/v1/gnl.akacast.akamaistream.net/ndr_ndrkultur_mp3"],
               ["NDR Info", "http://ndr-ndrinfo-nds-mp3.akacast.akamaistream.net/7/250/273753/v1/gnl.akacast.akamaistream.net/ndr_ndrinfo_nds_mp3"],
               ["NDR Info Spezial", "http://ndr-ndrinfo-spezial-mp3.akacast.akamaistream.net/7/795/273757/v1/gnl.akacast.akamaistream.net/ndr_ndrinfo_spezial_mp3"],
               ["NDR Blue", "http://ndr-ndrblue-mp3.akacast.akamaistream.net/7/803/273759/v1/gnl.akacast.akamaistream.net/ndr_ndrblue_mp3"],
               ["FFH Hits", "http://mp3.ffh.de/radioffh/hqlivestream.mp3"],
               ["FFH Top 40", "http://mp3.ffh.de/ffhchannels/hqtop40.mp3"],
               ["FFH 80er", "http://mp3.ffh.de/ffhchannels/hq80er.mp3"],
               ["FFH Soundtrack", "http://mp3.ffh.de/ffhchannels/hqsoundtrack.mp3"],
               ["SWR 3", "http://swr-mp3-m-swr3.akacast.akamaistream.net/7/720/137136/v1/gnl.akacast.akamaistream.net/swr-mp3-m-swr3"],
               ["WDR 4", "http://wdr-4.akacast.akamaistream.net/7/42/119438/v1/gnl.akacast.akamaistream.net/wdr-4"],
               ["DLF", "http://st01.dlf.de/dlf/01/128/mp3/stream.mp3"] );
80er-Stücke, die mir in den letzten Jahren im Radio aufgefallen sind:
Code:
Propaganda - Duel
Pet Shop Boys (und Ennio Morricone) - It couldn't happen here
Pet Shop Boys - King's Cross
My Mine - Hypnotic Tango
Falco - Helden von Heut' (das Video ist auch geil)
Til Tuesday - Voices Carry
Humpe & Humpe - Careless Love
Humpe & Humpe - No Longer Friends
Glass Tiger - My Song (schönes Video im "Highlander"-Stil)
Concrete Blonde - I want You
Sandy Marton - People From Ibiza
Sandra - Around My Heart
Siouxsie and the Banshees - Cities in Dusts
Siouxsie and the Banshees - Forever
Das ist doch schonmal guter Stoff. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
inbezug Rundfunk war (und ist) maßgeblich für meine "musikal. Bildung" J. Peels Music On BFBS zuständig );

PS: da gibt es noch einige weiße Flecken, wo ich gerne wüßte, wer das gewesen ist etc., Interessenten kann ich
gerne dieses "musikal. Rätsel" zusenden (PN an mich, es ist ein mp3 Archiv und nicht mehr viele von den unbekannten Stücken übrig, einiges wurde mittlerweile gelöst),

merci u. VG
 
Zuletzt bearbeitet:
inbezug Rundfunk war (und ist) maßgeblich für meine "musikal. Bildung" J. Peels Music From BFBS zuständig );

PS: da gibt es noch einige weiße Flecken, wo ich gerne wüßte, wer das gewesen ist etc., bei Interesse kann ich
gerne dieses "musikal. Rätsel" zusenden (mp3 Archiv, es sind nicht mehr viele übrig, einiges wurde mittlerweile gelöst)
Peels Sendungen finden sich übrigens en masse auf YT. Immer hörenswert.
 
Wer übrigens Interesse hat an raren Aufnahmen diverser Bands in ihren frühen Phasen für die sog. "Peel Sessions", der wird hier fündig.

 
Hazell Dean war jetzt nur ein Beispiel von vielen. Was ich anprangere ist, die ständige Orientiereung an dem was man ohnehin schon kennt. Man, das ist doch irgendwann mal langweilig. Ich kenne doch mittlerweile fast alle Titel von DM und hab sie tausendfach gehört, da will ich doch auch mal was anderes hören.

Man könnte ja auch Themenbezogene Sendungen oder Programmwochen machen, wo man den kulturhistorischen Bildungsauftrag in der Form umsetzt, dass man für z.B. eine Woche ein bestimmtes Teilgebiet der 80er intensiver beleuchtet und auch dem Zuhörer ein bisschen drumherum erklärt, wie was mit wem warum zustande kam und welche Bedeutung es für die Szene hatte u.s.w. So könnte man die wichtigsten kulturhistorischen Aspekte, und die 80er sind randvoll mit solchen Entwicklungen, umsetzen und den Hörer mal etwas bieten was nicht 0815-Einheitsbrei ist.

Und es gibt diese aus heutiger Sicht fast jungfräulichen typischen 80er Titel, auch wenn sie als SubSubgenre diffamiert werden. Dann ist für mich DM genauso ein SuSubGenre. Also das zu definieren ist quatsch. Die orientieren sich wie angesprochen an bekannten Namen und überhaupt nicht an der Musik als Solches. Und genau das prangere ich an.

Ich will man ein Beispiel aus meiner Familie geben. Da kam mal meine Tante auf mich zu und wolllte, dass ich ihr neues David Bowie-Album aufs Handy spiele. Hab ich gemacht, sie konnte es nun hören. Aber sie war überhaupt nicht zufrieden. Ich hab garnicht verstanden, was los war. Ich hab einfach die Dateien in MP3 umgewandelt und raufkopiert in einen Ordner. Hmm. Nein - sie wollte irgendwie dass das ganze natürlich schön mit Albumbild und den ganzen Kram in nem schickem Player daherkommt (schon paar Jahre her). Und wenn sie das Bild dazu nicht hat, dann will sie auch die Musik dazu nicht hören. Da war ich erstmal baff. Ihr kam es eigentlich garnicht auf die Musik an, sondern auf die Person. Und das ist so eine Erkenntnis, die sich auf Bereiche vor allem im ÖR-Rundfunk übertragen lässt. Es kommt garnicht auf die Musik als Solches an sondern auf das Drumherum. Und damit stehe ich im Konflikt.

Ich hab keinerlei Problem mir Platten aus den 90ern anzuhören, die heute nichtmal dreistellige Zugriffswerte erreichen, dennoch kann man da richtige Genre-Perlen entdecken, die man sonst nie hören würde. Da gabs auch keine schicken Bilder zu, allenfalls ein S/W-Cover und das wars. Mich interessiert dieser ganze Personenzirkus von irgendwelchen Stars eigentlich überhaupt nicht, mich interessiert ausschließlich die Musik. Und damals war es wie heute nicht anders, dass vor allem die Musik erfolgreich war, die gut vermarktet wurde und weniger die, die ein Schattendasein fristete. Aber muss diese Präferenz die einmal von einer Generation getroffen wurde auf alle Ewigkeiten Bestand haben?
 
Achso ums plastisch zu machen: hier der Track, der mich vom ersten Moment an überzeugt hat.
Hier ist so ziemlich alles 80er klischeehafte drin, was es zu der Zeit gab inkl. schönen Synthie-Flächen im Mittelpart. Für mich aus musikalischer Sicht eine aboluter Genre- und Dekaden-Perle. Und der Titel hat's nicht verdient gespielt zu werden, weil die Zuhörer dann abschalten?!

https://www.youtube.com/watch?v=R4nS5G4iK00

Und es gibt mit Sicherheit Hunderte weitere Acts jener Zeit, die nicht minder schlecht sind als die kommerziell bekannten Sachen. Schaut euch alleine mal die ganzen Miami Vice-Staffeln durch. Da gibtes auch richtige für meine Ohren mehr oder weniger jungfräuliche Perlen, die teils schon sehr avantgarde waren. Aber das ist heute irgendwie tot. Und ich bedaure das, das diese wichtigen Leistungen der damaligen Künstler heute verkannt werden. Und wenn es bei euch nicht Hazell Dean ist, dann ist es vielleicht Human League oder die Thompson Twins oder Berlin oder sei es auch was banales wie Bananarama wat weeß ick. Es gibt so viele 80er Perlen die heute kaum ein Schwein mehr kennt, weil sie eben nicht mehr gespielt werden - oft zu unrecht.
 
Wer hört überhaupt noch Radio für Musik? Spotify und YouTube schlagen mir seit Jahren den geilsten Shit vor. Das kann kein Sender liefern.
 
Wenn du im (Betriebs)Auto im Stau in der Pampa stehst bleibt dir nichts anderes übrig als UKW zu hören. Und ja, noch als Nachtrag, es geht um 88.8 Berlin vom rbb.
 
Peels Sendungen finden sich übrigens en masse auf YT. Immer hörenswert.
inbezug J. Peel dürften auch diese links interessant sein (login:peel pwd:group)



dies sind nur zwei Bsp.; nat existiert noch v.a. zum Thema J.Peel
 
Wer hört überhaupt noch Radio für Musik? Spotify und YouTube schlagen mir seit Jahren den geilsten Shit vor. Das kann kein Sender liefern.
Yep! Muss dem so beipflichten. Möchte natürlich nicht die Zeiten missen, in denen einige Radio DJs mich in den 80ern auf Bands wie Japan, David Sylvian, usw. usf. brachten, waren eine wichtige Grundlage, ein Fundament. Aber heute brauche ich zusätzliche Infos nicht mehr von einem DJ, einem Moderator. Diese Informatinen kann ich mir im www selbst zusammensuchen. Und das macht auch nicht weniger Spaß, neues so zu entdecken.
 
Aber es ist doch die ureigenste Aufgabe eines Radiosenders auch musikalisch unbekanntere Sachen zu finden und zu spielen. Dafür werden die doch bezahlt. Und nicht um den kleinsten gemeinsamen Nenner über alle Zuhörer zu finden.

Die aktuelle Generation in den Radioanstalten jedenfalls macht es sich da aus meiner Sicht zueinfach und zu gemütlich. Musikalischer Geschmack soll ja auch anecken und polarisieren. Und warum sollte man da nicht auch mit der Musik der 80er machen? Stoff ist ja genug und Bedarf nach hochwertiger musikalischer Unterhaltung ja durchaus vorhanden. Da kann man doch was Kreatives Neues draus machen. Aber die haben keinerlei Eigenantrieb etwas zu entwickeln und auch mal was auszuprobieren auch auf die Gefahr hin mal zu scheitern, was die sich als ÖR ja durchaus leisten könnten und vom ÖR Auftrag ja her auch sollten.
 


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