Recording Synths

swissdoc

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back on duty
Angeregt durch einige Threads hier im Board habe ich ein paar Aufnahmen von meinem Jupiter 8 gemacht. Hört euch doch mal die 3 Versionen an und sagt, welche besser oder schlechter klingt und warum.
Ich verrate später ein paar Details und löse dann auch auf, aber erstmal gehört die Bühne euch und euren goldenen Ohren.

Jupiter 8 mit Midi Interface -> Recording Kette -> Audacity -> Normalizing und Trimming -> Export als WAV 24/44

http://www.swissdoc.de/download/sample.rar

Viel Spass. Nett ist es auch, alle 3 Aufnahmen parallel abzuspielen :)
 
sample3 - hat am meißten fine detune :)
sample2 - bissel weniger
sample1 - phased am wenigsten, gut für mucho nachträglich chorus :)

schon erschreckend wie dünn & unfett so ein JP8 im poly modus klingt :D

grützi in die berge
heidi
 
Am Sound wurde nichts gedreht, der kommt immer frisch aus dem Speicher. Mach es lauter, dann klingt es schon...
 
Die drei Tracks sind bis auf das "Eigenleben" des Synths (pro Aufnahmedurchgang) absolut identisch, evtl minimale "Phasenschweinereien".

Das ist eigentlich für einen Analogen so minimal, da kann man jetzt viele Erbsen hineininterpretieren.

These A:
3 mal hintereinander das gleiche Aufgenommen

These B:
Nur Outputspielereien, mal Mono-Out, mal Split mit dem selben Preset Upper-Lower, mal nur Upper oder Lower oder so.
Alle drei Durchgänge "Pan 0" Monosignale als Stereospur aufgenommen.

Die drei Takes mit einem OB-Xa (selbst frisch kalibriert) würden m.E. nackt noch unterschiedlicher klingen.
 
sample1 - hat am meißten Power ! :D

Da steig ich doch gleich mal mit 6 weiteren Takes ein:


play:

Davon gefallen mir persönlich 1, 2 u. 3 am besten.

grüsslies
powmaxe
 
micromoog schrieb:
Die drei Tracks sind bis auf das "Eigenleben" des Synths (pro Aufnahmedurchgang) absolut identisch, evtl minimale "Phasenschweinereien".

Das ist eigentlich für einen Analogen so minimal, da kann man jetzt viele Erbsen hineininterpretieren.

These A:
3 mal hintereinander das gleiche Aufgenommen

These B:
Nur Outputspielereien, mal Mono-Out, mal Split mit dem selben Preset Upper-Lower, mal nur Upper oder Lower oder so.
Alle drei Durchgänge "Pan 0" Monosignale als Stereospur aufgenommen.

Die drei Takes mit einem OB-Xa (selbst frisch kalibriert) würden m.E. nackt noch unterschiedlicher klingen.

Weder noch, also es wurde 3 mal hintereinander das gleiche Aufgenommen, das ist evident, aber es wurde eben was an der Recording Kette gedreht.
 
powmax schrieb:
sample1 - hat am meißten Power ! :D

Da steig ich doch gleich mal mit 6 weiteren Takes ein:


play:

Davon gefallen mir persönlich 1, 2 u. 3 am besten.

grüsslies
powmaxe

Nicht ablenken, aber was hören wir bei Dir?
 
Moin Doc, sorry für mein Querschläger. Kurz die Reihenfolge Korg 8000, Code, Kawai SX240, Korg 800, Ultranova, MKS80.

Nochmal zu deinem Beispiel, bleibe dabei 1 am lautesten und 3 am schönsten!
Hast du noch ein bissel Röhrensättigung dazugeben?

Grüsslies
powmaxe
 
swissdoc schrieb:
Weder noch, also es wurde 3 mal hintereinander das gleiche Aufgenommen, das ist evident, aber es wurde eben was an der Recording Kette gedreht.
Ah, so war das gemeint, vermutlich dann der Unterschied
einmal direkt in den Wandler, einmal über Preamp/Channelstrip in der Wandler, einmal über Mixer...?

Oder was genau sollen wir erraten? :)
 
Sample 3 ist am lautesten, Sample 1 ist 0,2dB leiser, Sample 2 ist 0,8dB leiser.
Die unterschiedlichen Phasenlagen der VCOs sind für mich deutlich unterscheidbar - der erste Anschlag von Sample 2 "sitzt" am besten, den würde ich nehmen.
 
micromoog schrieb:
Ah, so war das gemeint, vermutlich dann der Unterschied einmal direkt in den Wandler, einmal über Preamp/Channelstrip in der Wandler, einmal über Mixer...?

Oder was genau sollen wir erraten? :)

Genau. Wobei ich vorerst nicht sagen mag, was im Einzelnen die Komponenten der Recording Kette sind. Kommt dann noch :)

Erraten kommt also später... Erstmal ging es mir drum, ob ihr Unterschiede in den Aufnahmen bemerkt, klanglicher, technischer oder qualitativer Art.
 
nordcore schrieb:
Sample 3 ist am lautesten, Sample 1 ist 0,2dB leiser, Sample 2 ist 0,8dB leiser.
Die unterschiedlichen Phasenlagen der VCOs sind für mich deutlich unterscheidbar - der erste Anschlag von Sample 2 "sitzt" am besten, den würde ich nehmen.

Leider habe ich in Audacity keine RMS Messung gefunden, somit sind die Aufnahmen nur normalisiert. Wegen der freilaufenden VCOs und der unterschiedlichen Phasenlagen gibt das offensichtlich unterschiedliche RMS.

Was meinst Du genau mit "laut" und "leise"? RMS Pegel vermutlich oder Lautheit? Ich bin, was Audio SW angeht, gerade in einer Findungs-Phase. Lange Jahre habe ich immer Cool Edit 96 oder so genommen. Leider kann das nur 16 bit.

Abgesehen von der Lautstärke und den frei laufenden VCOs, die zu unterschiedlichem Phasing führen, ist Dir sonst noch was aufgefallen?
 
Bisher hab ich die Files nur hier am I-net PC über Onboardsound und Sennheiser KoHö gehört.
Mag sein, dass die Unterschiede auf einem guten Monitor besser zu erkennen sind.

Ohne die Details jetzt zu kennen ist das Fazit für mich: Es ist unterm Strich sch...egal :lol:
Ein etwas "unstabilerer" Poly-Analoger würde auch nach jedem Durchgang minimal anders klingen.

Wenn einem irgendwo in einer der genannten Version der Punch fehlt, würde sich das locker mit "inclusive" PlugIns einer beliebigen DAW wettmachen lassen.

Ok, ich produziere keine veröffentlichungsreifen Tracks, daher lege ich auch keinen Wert auf die letzten 2%, welche nur mit einem hohen Aufwand noch rauszukitzeln sind.
Hier geht der Aufwand/Nutzen einer log-Funktion gleich, wenn das einer aus kommerziellen Gründen braucht - bitteschön, nichts einzuwenden!


X = Aufwand
Y = Nutzen

49.jpg


Die Beispiele zeigen, dass viele Wege nach Rom führen!
 
Zur weiteren Orientierung, diese Threads haben mich zu meinen 3 Beispielaufnahmen motiviert:

"Pono" das bessere mp3?
viewtopic.php?f=55&t=72511

statt cs80... SCI prophet 10...
viewtopic.php?f=14&t=75896
viewtopic.php?f=14&t=75896#p808761 <- speziell dieses Posting

Wie "recordet" ihr?
viewtopic.php?f=75&t=76035

Es ist davon auszugehen, dass man mit On-Board Soundkarten eher wenig Chancen hat, Unterschiede zu hören (ausser Phasing und die leider nicht exakt gleichen RMS, wobei man mir in der Akustik Vorlesung beigebracht hat, dass das Gehör Lautstärke Unterschiede erst ab 1dB wahrnimmt)
 
Hier nun also die 3 verschiedenen Recording Ketten, die Zuordnung zu den Samples sollt ihr dann bitte mal raten oder er-hören:

1) Laptop:
Jupiter 8 direkt in einen Laptop mit Realtek HD Audio

2) Behringer:
Jupiter 8 über Behringer MX9000 in Tascam US122 MKII Interface

3) Tascam
Jupiter 8 direkt in Tascam US122 MKII Interface

Technische Daten der Recording Ketten (gemessen mit RightMark Audio Analyzer 6.2.5)
Code:
                     Laptop      Behringer       Tascam
Frequency Range   +0.08/-0.38   +0.07/-0.28   +0.27/-0.14
Noise Level           -80         -100.5         -101.7
Dynamic                80          100.4          101.5
Distortion           0.132         0.045          0.075
 
Im Gegenteil, für einem Optimist reicht der Aufwand in der Beispielskala von X = 2 bis 6. Das reicht absolut für einen perfekten Song, dannach geht der Pessimismus los, weil man ja dann denkt es reicht eben noch nicht! Ist also somit dem bereits erzielten Ergebnis gegenüber pessimistisch!
 
swissdoc schrieb:
Hier nun also die 3 verschiedenen Recording Ketten, die Zuordnung zu den Samples sollt ihr dann bitte mal raten oder er-hören:

1) Laptop:
Jupiter 8 direkt in einen Laptop mit Realtek HD Audio

2) Behringer:
Jupiter 8 über Behringer MX9000 in Tascam US122 MKII Interface

3) Tascam
Jupiter 8 direkt in Tascam US122 MKII Interface

Technische Daten der Recording Ketten (gemessen mit RightMark Audio Analyzer 6.2.5)
Code:
                     Laptop      Behringer       Tascam
Frequency Range   +0.08/-0.38   +0.07/-0.28   +0.27/-0.14
Noise Level           -80         -100.5         -101.7
Dynamic                80          100.4          101.5
Distortion           0.132         0.045          0.075

Reihenfolge der Beispiele:
1) Laptop: Sample 3
2) Behringer: Sample 1
3) Tascam: Sample 2
 
das kann man halt bei so einem recht lebendigen synth wie einem vco teil gar nicht mal sagen - die schwebungen auf den statsichen sounds ist j abei jedem file anders..
laso abgesehen dass ich finde (nix für ungut) das der siund an sich nicht shcön ist find eich beispiel 3 am hässlichsten weil es so leicht nach kammfiltereffekt klingt - irgendwie etwas enger als die anderen files
am besten gefällt mit nummer 1 weil das etwas höhenlastiger ist


mfg

überdies - wenn das so stimmt mit den genannten geräten: das sind doch alles low-end teile - als insofern nicht so spannend die zu vergleichen, oder?
 
@TomF.. +1

Mich hätte in dem Zusammenhang mal interessiert was für einen Unterschied ein Behringer Interface zu einem RME zu einem Prism im Blindvergleich macht!
 
Das ist ja genau der Punkt. High End Synth mit "angeblichem" Low End Recording Gear. Nun sortiert doch einfach mal die Samples richtig ein. Es ist doch ein leichtes, die Unterschiede zu hören.

@Tom F: Definiere einen schönen Sound. Du magst den Jupiter 8 ja eh nicht, oder?

Ich kann ja auch gerne ein neues Set aufnehmen, sucht euch einen Preset Sound vom Jupiter 8 raus, der schön ist. Gegen das lebendige am Synth hilft dann nur, alles einmal aufzunehmen und das dann als Quelle zu nutzen. Das ist dann immer gleich...
 
Ist meine o.g. Einschätzung nun richtig, teilrichtig oder falsch? ;-)

ich sage dann auch warum ich mich auf diese Auswahl festgelegt habe, meine Entscheidungsgründe werden einem High-End-Puristen die Zehnägel aufrollen :mrgreen:
 
Teilrichtig. 1 x stimmt es, 2 x falsch. Mag noch nicht auflösen.

Aber lass mal Deine Entscheidungsgründe hören.
 
Ich habe mir noch die Mühe gemacht, den Noise-Floor vom Jupiter 8 mal zu messen.

Methode:
Bekannter Jump-Sound, Unisono, Volume maximal. Pegel des Interfaces so eingestellt, dass es gerade nicht clippt. Dann alle Cs mit Pausen gespielt, dann Poly Mode 1 und wieder alle Cs mit Pausen gespielt. Man hört die VCOs leise durch die VCAs pfeifen. Dann die RMS Werte in den Pausen gemessen (Linear und A-Bewertet).

Im Unisono Mode gehen die Pegel Linear von -60 bis -58 dBFS, A-Bewertet von -74.9 bis -67.8 dBFS
Im Poly Mode 1 gehen die Pegel Linear von -78.9 bis -65.6 dBFS, A-Bewertet von -91.0 bis -79.2 dBFS

Damit werden etwaige Problem des Interfaces sowieso überdeckt. Vielleicht doch nicht so High-End unser Jupiter 8...
 
swissdoc schrieb:
@Tom F: Definiere einen schönen Sound. Du magst den Jupiter 8 ja eh nicht, oder?

wie soll ich das definieren . der gefällt mir halt nicht weil er zu wenig brillianz hat bzw. die schimmernden höhen fehlen
 
swissdoc schrieb:
Ich habe mir noch die Mühe gemacht, den Noise-Floor vom Jupiter 8 mal zu messen.

Methode:
Bekannter Jump-Sound, Unisono, Volume maximal. Pegel des Interfaces so eingestellt, dass es gerade nicht clippt. Dann alle Cs mit Pausen gespielt, dann Poly Mode 1 und wieder alle Cs mit Pausen gespielt. Man hört die VCOs leise durch die VCAs pfeifen. Dann die RMS Werte in den Pausen gemessen (Linear und A-Bewertet).

Im Unisono Mode gehen die Pegel Linear von -60 bis -58 dBFS, A-Bewertet von -74.9 bis -67.8 dBFS
Im Poly Mode 1 gehen die Pegel Linear von -78.9 bis -65.6 dBFS, A-Bewertet von -91.0 bis -79.2 dBFS

Damit werden etwaige Problem des Interfaces sowieso überdeckt. Vielleicht doch nicht so High-End unser Jupiter 8...


ich verstehe nicht was das "setup" beweisen sollte..?
wandler haben ja mehr als nen noisefloor... und man nutzt ja gates oder schneidet die pausen ohnehin .

also geht es um die wandler oder den juoiter ? weil ein juoiter ist ja in dem sinne gar nicht high end - es gibt ja eigentlich gar keine "highend synths" - es gibt nur teure und/oder welche mit vielen features
ist ja nicht wie bei anderer hardware die so kriterien wie "transparenz" "datendurchsatz" oder "lautstärkenleistung" etc.. haben muss die man besser objektivieren kann
ein fender jazzbass wird - wenn er die originalen pickups hat auch immer rauschen - egal ob es einer um 400.- oder unm 4000.- ist
oder worum geht es da? (ich frage aus interesse nicht aus polemik)
 
Zur Motivation habe ich mich ja geäussert:
viewtopic.php?f=2&t=76271#p813778

Genauer also, warum wird hier über die "schlechten" Behringer Mischer gemeckert, oder eben ein Roland M16E, wenn die Synths (eben auch das High End / High Price Gear) eh rauscht wie blöde.

Und da Wandler mehr haben als nur Noisefloor, sollte es ja ein leichtes sein, die Samples den Recording Ketten zuzuordnen. Beweisen will ich gar nichts. Es interessiert mich einfach, ob jemand die Zuordnung treffen kann. Bisher hat es nur micromoog versucht.

Welche Art von Sound oder Quelle eignet sich Deiner Meinung nach, die Unterschiede der Recording Ketten besser herauszuhören. Im Kontext elektronischer Klangerzeuger, so wie sie hier im Board diskutiert werden. Gut, man könnte natürlich aus Spass auch ein paar Takte der freien Goldberg Variationen nehmen. Dort rauscht in den Aufnahmen zwar nicht die Audiotechnik, aber dafür der Raum und das Geraschel der Zuhörer. Ist natürlich Wichtig, dass das noch mit ein paar Bit aufgelöst wird.
 
swissdoc schrieb:
Zur Motivation habe ich mich ja geäussert:
viewtopic.php?f=2&t=76271#p813778

Genauer also, warum wird hier über die "schlechten" Behringer Mischer gemeckert, oder eben ein Roland M16E, wenn die Synths (eben auch das High End / High Price Gear) eh rauscht wie blöde.

Und da Wandler mehr haben als nur Noisefloor, sollte es ja ein leichtes sein, die Samples den Recording Ketten zuzuordnen. Beweisen will ich gar nichts. Es interessiert mich einfach, ob jemand die Zuordnung treffen kann.
:supi:


Gruss
 
achso...


naja - aber wenn man keines der geräte selber hat oder kennt - wie soll ich dann was zuordnen ? nur nach dem (schein)kriterium "preis" ??? (also "billig muss schlechter sein")

1) Laptop:
Jupiter 8 direkt in einen Laptop mit Realtek HD Audio

2) Behringer:
Jupiter 8 über Behringer MX9000 in Tascam US122 MKII Interface

3) Tascam
Jupiter 8 direkt in Tascam US122 MKII Interface


hast du genannt: meine reihnefolge in punkto samples ist (von gut nach schlecht) 1,2,3 ... wobei ich 1 und 2 tendentiell als "geschmacklich" streitbar empfinde - 3 mir definitv am wenigsten gefällt.

somit "rate" ich: clip 1= laptop, clip 2= tascam pur, clip 3= tascam über behringer

natürlich kann ich VOLL daneben liegen - weil meine wertung ja auf "vermutungen" (nicht nur subjektiven) beruht ...zb: "ist ein sounkarten wandler per definition "schlechter" ?

mfg
 


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