Recording Synths

Ich hab normal sehr gute Ohren, aber via Kopfhörer am iPad sind keine Unterschiede auszumachen, sicher auch, weil die Audiohardware eh nur CD-Qualität ausgeben kann. Muß das Mal übers MacBook mit dem MOTU dran abhören, vielleicht fällt mir dort was auf.
 
Die 16 Bit der CD-Qualität sind hier kein Problem - der Noisefloor des Jupiters verdeckt da jeden Quantisierungfehler.

( Der einzige Gewinn von "mehr bits" ist nun mal "weniger Rauschen", auch wenn die Esoteriker das nicht kapieren wollen. )
 
microbug schrieb:
Ich hab normal sehr gute Ohren, aber via Kopfhörer am iPad sind keine Unterschiede auszumachen, sicher auch, weil die Audiohardware eh nur CD-Qualität ausgeben kann. Muß das Mal übers MacBook mit dem MOTU dran abhören, vielleicht fällt mir dort was auf.

Was unterm Strich bedeutet: Wie ich oben bereits erwähnt habe, ist es für gebräuchliche Synthesizerspuren fast egal mit was ich aufnehme.
Bei keinem der Beispiele gibt es ein "Das geht garnicht".
Natürlich möchte ich gegenüber einer zB Realtek nicht auf den "angestaubten" Komfort und das Latenzverhalten meines uralt RME-Multifaces verzichten, jedoch bestätigt es mir, dass ich nicht jede neue Recording-Generation mitnehmen muß.
 
swissdoc schrieb:
Erstmal ging es mir drum, ob ihr Unterschiede in den Aufnahmen bemerkt, klanglicher, technischer oder qualitativer Art.
Hab jetzt den ganzen Thread noch nicht zu Ende gelesen. Die Unterschiede zwischen den drei Takes die auf der Ebene des Synths entstehen (v.a. durch die VCO-Schwebung) sind auffälliger als die Unterschiede auf der Ebene der Aufnahme. Hättest Du einen 1-VCO Sounds genommen wären die Aufnahme Unterschiede eventuelle wahrnehmbarer.


Nach meiner Erfahrung ist es so, dass diese Qualitätsunterschiede bei der einzelne Spur nicht so relevant sind. Erst die Gesamtheit einer Mehrspuraufnahme ergibt den hörbaren Unterschied.
 
Wie es scheint, habe ich einen systematischen Fehler gemacht, eben dass 3 x Jupiter 8 spielen lassen nie gleich klingen wird. Der Sound ist auch sehr breit im Spektrum mit dem voll aufgerissenen Filter. Mal schauen, welchen Synth mit geringem Rauschen ich nehmen könnte. Dei der TR909 habe ich gleich aufgegeben, das Teil rausch am Mix-Out wie ein Wasserfall.

Vielleicht ein Studio Electronics AT-X Quad oder eben doch die Goldmann Variationen...

Übrigens höre ich fast am Anfang der Aufnahme mit dem Laptop deutlich einen Rausch Burst. Dies mit der On-Board Realtek Karte meines "grossen" Rechners und eher billigen Spiele Brüllwürfeln...
 
Würde noch gerne ein A kaufen.... *bing* *bing*...*bing*...

Finde es ist an der Zeit aufzulösen... ;-)
 
das ganze könntest du doc so machen: synth aufnehmen mit xy und dann dreimal aus dem rechener nochmal rerecorden mit dem verschiedenen optionen - dann sollte man hören odcer eben nicht ob sich da was tut

mfg


wie siehts bei meiner raterei aus ?
 
swissdoc schrieb:
Wie es scheint, habe ich einen systematischen Fehler gemacht, ...
Bei analogen Synths wirst Du vor allem zwei Aspekte haben, bei denen sich die Signalkette auswirkt: Dynamikdarstellung von eher obertonarmen Signalen (knallt die 808 Conga genauso wie sie live knallt), und "Durchsichtigkeit" von obertonreichen Signalen (erzeugt die Wandlung "Schwurbel", den der Synth selbst nicht hat). Alle anderen Aspekte betreffen unseren Analogsynthbereich nicht, da die Qualität der Klangerzeuger bei weitem schlechter als die der verwendeten Audiohardware ist.
 
nordcore schrieb:
( Der einzige Gewinn von "mehr bits" ist nun mal "weniger Rauschen", auch wenn die Esoteriker das nicht kapieren wollen. )

Die haben halt ihren Fetisch und wir dann die Holzohren. Die hören ja auch angeblich den Unterschied zwischen 128kb/s und 160Kb/s bei mp3.

Ich habs mir jetzt mal hier auf dem Macbook Pro am internen Audio mit dem DT-770 angehört um komme zum gleichen Ergebnis wie am iPad und frage mich, ob ich wirklich Unterschiede hören sollte.

Bin gerade zu faul, das MOTU anzuschließen, da wegen Umbau etwas schwer zugänglich und ich verspreche mir keinerlei Vorteil bei der Unterschiedfindung.

Ich hätte ja gerne mal einen Vergleich zwischen meiner ESI Juli@ und dem internen Audio des Powerbook G4 gemacht, als ich noch einen passenden Rechner dafür hatte, ebenso mit der Audiowerk 2 dazu (die liegt immer noch hier rum). Die Unterschiede bei der Wiedergabe von Audiomaterial waren da sehr deutlich, und keins der externen Interfaces, die ich zum Test hier hatte, konnte da mithalten, hätte sicher 1-2 Preisklassen höher gehen müssen.
 
micromoog schrieb:
Ist meine o.g. Einschätzung nun richtig, teilrichtig oder falsch? ;-)

ich sage dann auch warum ich mich auf diese Auswahl festgelegt habe, meine Entscheidungsgründe werden einem High-End-Puristen die Zehnägel aufrollen :mrgreen:

Die Info hast Du ja nun per PM bekommen, welche Entscheidungsgründe haben denn eine Rolle gespielt? Lass uns den High-End-Puristen die Zehnägel aufrollen :P
 
florian_anwander schrieb:
Bei analogen Synths wirst Du vor allem zwei Aspekte haben, bei denen sich die Signalkette auswirkt: Dynamikdarstellung von eher obertonarmen Signalen (knallt die 808 Conga genauso wie sie live knallt), und "Durchsichtigkeit" von obertonreichen Signalen (erzeugt die Wandlung "Schwurbel", den der Synth selbst nicht hat). Alle anderen Aspekte betreffen unseren Analogsynthbereich nicht, da die Qualität der Klangerzeuger bei weitem schlechter als die der verwendeten Audiohardware ist.

Was sind denn im Kontext analoger Synths obertonreiche Signale? Ausser Saw mit offenem Filter oder Rauschen fällt mir nicht so viel ein. Ansonsten ist der Begriff "Schwurbel" ja nicht wissenschaftlich definiert. :roll:
Was für ein Sound würde sich denn eignen, diese Aspekte offenzulegen?. Ich dachte z.B. an FM Tines oder sonstiges Gebimmel, oder z.B. eine sehr künstliche Hallfahne auf z.B. einem Snarre Sample mit grossem RT60 bei hohen Frequenzen. Hochpass Sounds sind ja eher die Ausnahme. Was noch gehen könnte, sind so PPG artige Artefakte, das Gebritzel der Wavetables. DIgitale Grütze eben.
 
tom f schrieb:
am besten gefällt mit nummer 1 weil das etwas höhenlastiger ist

Das ist interessant. Ich denke mal, die stärkeren Höhen, die Dir da gefallen, sind der Noiseflor von der schlechten Laptop Soundkarte. Der hat eine leichte Überhöhung zu den Höhen.
 
swissdoc schrieb:
Was sind denn im Kontext analoger Synths obertonreiche Signale? Ausser Saw mit offenem Filter oder Rauschen fällt mir nicht so viel ein.
10%Pulsewidth-VCO, in diesem Fall gerne mit zwei VCOs und langsamer Schwebung. XMod-Sounds. Und wie Du schon sagst: hochpass gefilterte Sachen.

Als Quelle ggf eine Analogbandaufnahme um Reproduzierbarkeit der Schwebung zu gewährleisten. ;-)
 
So hier nun die Auflösung:

Sample 1: Laptop
Sample 2: Tascam
Sample 3: Behringer

Tom F hat also richtig geraten.

Sorry, wollte das nicht so in die Länge ziehen, mich hat nur eine Seuche die letzen Tage ans Bett gefesselt und meine Birne weich gemacht...

Ansonsten: Wenn man alle Versionen z.B. im Editor um 50 dB verstärkt und sich dann den Noise-Pegel in den Pausen ansieht, so kann man die Zuordnung treffen. Hören ist aber wohl eher schwierig.
Den Noisefloor von Sample 1 im Bereich 2.3 bis 2.5 sec. kann man bei hoher Abhörlautstärke allerdings gerade noch so hören.
 
florian_anwander schrieb:
swissdoc schrieb:
Was sind denn im Kontext analoger Synths obertonreiche Signale? Ausser Saw mit offenem Filter oder Rauschen fällt mir nicht so viel ein.
10%Pulsewidth-VCO, in diesem Fall gerne mit zwei VCOs und langsamer Schwebung. XMod-Sounds. Und wie Du schon sagst: hochpass gefilterte Sachen.

Als Quelle ggf eine Analogbandaufnahme um Reproduzierbarkeit der Schwebung zu gewährleisten. ;-)

Nette Idee, nur dann schwimmt ja alles im Bandrauschen, mir steht hier nur ein altes HiFi Tapedeck zur Verfügung. ;-) Ne, würde dann schon einen Master mit dem Tascam erstellen und dann immer diesen abspielen.
Werde mal schauen, das mit der 808 sollte klargehen, XMod kann der Jupiter 8 ja auch. Kommt Zeit, kommt 2. Auflage...
 
swissdoc schrieb:
So hier nun die Auflösung:

Sample 1: Laptop
Sample 2: Tascam
Sample 3: Behringer

Tom F hat also richtig geraten.

Sorry, wollte das nicht so in die Länge ziehen, mich hat nur eine Seuche die letzen Tage ans Bett gefesselt und meine Birne weich gemacht...

Ansonsten: Wenn man alle Versionen z.B. im Editor um 50 dB verstärkt und sich dann den Noise-Pegel in den Pausen ansieht, so kann man die Zuordnung treffen. Hören ist aber wohl eher schwierig.
Den Noisefloor von Sample 1 im Bereich 2.3 bis 2.5 sec. kann man bei hoher Abhörlautstärke allerdings gerade noch so hören.

Danke,

nun meine Bründung wie versprochen: Da hier auch noch ein MX-8000 rumschwirrt, dachte ich das vermeintlich "dreckigste" Sample war der Behringer.
Mit Tascam lag ich ja richtig :arrow: vermeintlich am saubersten.
Aufgrund meiner Behringerentscheidung blieb bei mir dann halt 3 für's laptop übrig ;-)
 
Speziell für Tom F Sample1 in einer fatteren Version (dank geht an den Large Concert Hall Algorithmus eines Lexicon 224 V3.2)


Ach ja, etwa mit 125 % der Lautstärke von Sample1 abspielen. Dann sind beide etwa gleich laut.
 


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