Roland S-330

klangumsetzer

noisemaker
Hallo,

Ich habe ein paar Fragen zu alten Roland Samplern:

Hintergrund ist, dass ich bei Auftritten gerne 'gefundene Klaenge'/kurze samples benutzen moechte - zusammen mit einem JV1080, dessen rauen Klang ich mag - und liebaeugle daher mit einem Roland S-330.

1. Kann das interne Diskettenlaufwerk gegen einen SD Kaatenleser ausgetauscht werden?

2. Koennen patches per MIDI vom PC aus erstellt werden? Also ohne die Roland Maus und Monitor zu nutzen?


Freue mich ueber Eure Antworten

Eike
 
Warum nicht einen S-550 ? Hat den doppelten Speicher und bessere Ausgänge. Preislich nehmen die sich auch nichts (und ich habe schon länger einen und könnte dir damit helfen ;-) ).
 
Danke Euch fuer Eure Antworten!

@micromoog: Kann man patches am pc erstellen? Ich hatte gehofft man koennte aehnlich dem JV1080 per MIDI Parameter geladener sounds editieren. Wie funktionieren Editoren wie SoundDiver und MidiQuest?

@Neonlicht: S-550 kaeme auch infrage. Nehme Deine Hilfe gerne in Anspruch.

@swissdoc: Danke. Werde och mir ansehen.

Gruesse aus Schweden
Eike
 
Puh, das Thema aeltere sampler und moderner workflow ist ein schwieriges. :?

Ich schwanke momentan zwischen S-550 und S-760, in Kombination mit einem HxC floppy emulator.

Am liebsten moechte ich samples im pc erstellen und im sampler nur abspielen z.B. live. Von Chicken Systems gibt es Constructor, der das Erstellen von patches ermoeglichen soll...?
Auch von MidiQuest gibt es Adaptionen, SoundDiver hatte wohl auch welche mit denen einzelne Parameter gesteuert werden konnte.


Koennt Ihr kurz Eure Arbeitsweise erlaeutern? Das wuerde mir helfen.


Danke im Voraus!
Eike
 
Meine Arbeitsweise ist folgende: ich versuche gar nicht erst, einen bald 30 Jahre alten Sampler und modernen Workflow zusammenzubringen, sondern akzeptiere den Sampler so, wie er ist. Zum 760er kann ich nichts sagen, den S-550 habe ich seit 2013. Ich benutze den Sampler so, wie er gedacht ist: kurze Grundklänge (max. 7 Sekunden, das ganze 4 mal), die dann geloopt und gefiltert werden, natürlich lassen sich auch problemlos Splits und Velocity Switches erstellen.

Grundsätzlich gilt: es ist nunmal ein fast 30 Jahre alter Sampler, dessen Speicher über 2 720 kb-Disketten befüllt wird. Das ist einfach kein modernes Produktionswerkzeug (auch, wenn man damit durchaus komplette Arrangements erstellen kann), viel mehr Spass macht es mir, einfach den mittigen, durchsetzungsfähigen Sound zu geniessen und die übersichtliche Bedienung am Monitor. Auf kurz oder lang werde ich noch auf einen Floppyemulator umsteigen, da mir das mit den Disketten zu heikel wird und das Erstellen von solchen auch ganz schön Zeit in Anspruch nimmt. Klar, schöner wäre es natürlich, am Rechner Samples punktgenau schneiden zu können und dann als Patch direkt in den Sampler übertragen zu können - aber das Arbeiten damit ist in gewissem Sinne auch positiv entschleunigend (wenn du nur 30 Drumsamples hast statt 300) und der Klang unübertroffen.

Kurz also meine Arbeitsweise: Einzelklänge, die auf maximalen Effekt im Mix getrimmt sind, oft mit Unison (unverstimmt) gedoppelt. Genau das, was ich mir unter einem alten 12-Bit-Sampler vorstelle.
 
noodulator schrieb:
Hintergrund ist, dass ich bei Auftritten gerne 'gefundene Klaenge'/kurze samples benutzen moechte
Wie sollen denn die Samples abgespielt werden. Tonal gespielt über MIDI/Klaviatur oder als single-shots, wie ein Drumsound ohne Tonhöhenveränderung?
 
Danke Neonlicht fuer die Beschreibung Deiner Arbeitsweise. :supi:
Reduzierung ist auf jeden Fall positiv. Beim letzten kleinen Auftritt habe ich hauptsaechlich meinen Yamaha CS01 genutzt, der sich dank Blaswandler sehr lebendig spielen laesst. (Das ist zumindest mein Eindruck als Klavierspieler und ehemaliger Halzblaeser.)

Am S-330 und S-760 gefaellt mir die Groesse von 1HE, dass es sich um Rackgeraete handelt (Transport) und die robuste Bauweise.
Der S-760 bietet von Hause aus SCSI an, so dass ein SCSI2SD/CF interface moeglich ist. Das OS laesst sich anscheinend per SCSI booten.
3,5 " Disketten hatte ich lange genug, das moechte ich mir nicht wieder antun.

Von Chicken Systems gibt es Constructor mit dem sich patches erstellen lassen (inkl. splits) und exportiert werden koennen. Filter und LFO (Modulation) werden im Programm simuliert, werden aber wahrscheinlich abweichen, so dass man ggf. am Geraet nachjustieren muss. Das Programm kostet aber ungefaehr so viel wie der sampler...


@Florian: One-shots werden es eher nicht sein, eher 'phrases'/loops auf verschiedenen Tasten gelegt oder tonal. Spielmittel wird auf jeden Fall keyboard evtl. mit Blaswandler sein.


beste Gruesse
Eike
 
noodulator schrieb:
@Florian: One-shots werden es eher nicht sein, eher 'phrases'/loops auf verschiedenen Tasten gelegt oder tonal. Spielmittel wird auf jeden Fall keyboard evtl. mit Blaswandler sein.
Offengestanden, da ist ein S330 / S550 die komplett falsche Baustelle, und eigentlich auch die 7xx-Serie ist da nicht ganz perfekt. Warum nicht MPC-1000
 
es gibt auch noch den Roland DJ-70 bzw. den DJ-70 mkII (v2), das ist ein etwa ein Roland S-770 mit einer 3 Oktaven Tastatur und ein paar Extras, einigen Zusätzen des S-760 (der nach dem S-770 kam), dafür aber kein Monitoranschluss. Der Sampler ist von 1998. Er ist allerdings sehr selten, und daher möchte ich das nur als Information nennen.
Das Sampling am DJ-70 ist denkbar einfach: Loop sampeln - wird automatisch auf die unterste Taste gelegt, nächstes Sample - wird auf die nächste weisse Taste gelegt, usw. RAM ist 2- 4 MB beim original DJ-70, der mkII kann bis 32 MB RAM haben.
Er ist als Phrase Live Sampler konzipiert und wäre wahrscheinlich passend für Dich.
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Danke fuer den Hinweis Florian. Kann der Akai MPC 1000 sampler auch polyphon gespielt werden?

19 " Rackgeraet und geringe Groesse waeren schoen.
Ein Gedanke war auch, dass mir die Roland Terminologie vertrauter ist (vom JV 1080).

@virtualant: Danke fuer den Hinweis! :nihao:
Neben phrases/loops moechte ich auch gerne tonal und polyphon spielen koennen.


Danke so weit fuer Eure Antworten.

/Eike
 
Vielen Dank fuer Eure Hilfe. :nihao:

Aus dem urspruenglich anvisierten S-330 ist schliesslich ein S-760 geworden. Mal sehen wie die Einbindung funktioniert...

@virtualant: Ein DJ70 tauchte fuer kleines Geld auf dem schwedischen Gebrauchtmarkt auf, war aber leider zu weit weg.
 


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