"schallkabine" nochmal ein paar fragen :-)

tom f

tom f

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hallo liebe bastler :

ich würde gerne so billig wie möglich eine aufnahmen kabine bauen - eigentlich gar keine kabine in dem sinn sondern ich habe einen abteilbaren nebenraum im studio der sich super adaptieren läßt...

1: es geht NICHT darum dass der teil raum nach aussen toll isolieren muss - sondern darum dass es IM raum halbwegs neutral klingt - ohne die üböichen doofen resonanzen/rauschen vom pc etc...

der raum ist 270 hoch 200 breit und der teilbereich bis zur türe ca 300 lang
die wände sind dicke alte ziegel wände


nun stellt sich die frage WIE ich am günstigsten die wände so adaptieren kann dass ich im raum halbwegs sauber hauptsächlich vocals aufnehemen kann

meine erste idee weil sehr billig: styroporplatten 15*50*100 an die wände zu geben eventuel auch zwei schichten aufeinander - unregelmässig versetzt so dass hohlräume bzw ein uneben fläche entsteht ...

bringt das IRGENDWAS ?

oder soll ich die wände mit glaswolle verkleiden - das ganze dann mit dünnem holz zumachen und auf das holz noppenschaumstoff kleben

hat denn styropor irgendeinen halbwegs brauchbaren absorbtionswert?

JEDER tip ist mir willkommen - danke


PS: zum offenen bereich (also dem Zugang) das würde ich (im sinne von billig) einen dicken doppeletn vorhang reinhängen - denn ich habe eiegntlich keinen bock da ne wand einzuziehen
PPS: die decke würde ich mit noppenschaum (?) abhängen - am boden würde ich zwei schichten teppich verwenden wollen
 

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hier nochmal das wie ich mir das mit den styroprorplatten vorgestellt hätte ...(klar sind dann halt "in echt" lange bahnen und unregelmässig verstetz)
man könnte auch dünneres sytropr nehmen und das dreilagig machen (??)

styropor ist doch voll mit luft - solte das nicht halbwegs etwas absorbieren/diffundieren?
 

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...das bringt halt Schall-Diffusion...könnte ein wünschenswerter Effekt für Deinen Fall sein - Schallabsorption - wenn überhaupt - stellt sich so wohl nur extrem begrenzt ein...
 
...ach so - bei SOS machen sie alle paar Monate so Diffusoren und Absorber selbst...

...ich glaube im November oder Dezember war zuletzt ein großes Special darüber - wäre für Dich sicher lesenswert...
 
fairplay schrieb:
...ach so - bei SOS machen sie alle paar Monate so Diffusoren und Absorber selbst...

...ich glaube im November oder Dezember war zuletzt ein großes Special darüber - wäre für Dich sicher lesenswert...



hmm - ja gibts da ein backstock archiv (muss man wohl zahlen oder so ..)

mir wäre halt ne halbwegs fundierte info wichtig denn expermenteiren ist zwar lustig aber auch nervig :)

die holzdinger sollen recht gut absorbieren - und wäre auch halbwegs gut zu verbauen - jedenfalls weiss ich dass ich sicher NICHT so sauteuren "spezialisten" kram kaufen werde - wenn ich mir da ansehe was die firmen allein für so doofe mini diffusoren verlangen - das grenzt an verarschung
 
Styropor absorbiert nicht.
(Allerdings müsste man Diffusoren draus bauen können, und das sogar relativ einfach. Denn mit Hitzedraht lässt sich das gut schneiden, es ist leicht (=auch an der Decke möglich), im benötigten Volumen bezahlbar, und eben überhaupt in die nötige Form zu bringen. (Mit Schnittbreiten unter 10cm ist das auch beim freundlichen Händler problematisch, denn das sind *viele*Brettchen, nicht nur ein Schnitt ...)

Billig, einfach und wirksam gibt es nicht.

Billig und wirksam ist Mineralwolle.

Holzfaser staubt ziemlich. (Und der Staub ist *sicher* ungesund... ) Außerdem ist Holzfaser relativ strömungsdicht, ein guter Teil des Schalls wird also reflektiert, bzw. der Schall dringt nicht besonders tief ein. Was für deine Anwendung gar nicht so blöd ist, du willst das Zeug ja sowieso nicht so dick auftragen. (Was für Vocals ok ist, die gehen ja nicht so tief runter.)

Pyramidenschaum in 50mm ist nur ab dem Präsenzbereich wirksam, damit zu Tapezieren gibt eine dröhnigen Wolldeckensound. Vorhänge und Co wirken übrigens genau so, das ist eher eine Frage der Optik.

Schall aussperren (Computer) geht nur, wenn die Tür zu ist, Schallt geht durch recht schmale Ritzen durch.
 
ach mist - dass das alles so kompliziert sein muss ...wobei die profi firmen arbeiten ja auch nicht mit kryptonit :)

vielleicht verwerfe ich das mit dem nebenraum und bau mir eine kabine die ich im hauoptraum aufstelle

idee:

frame im telefonzellen format (etwas grösser) aus kantholz - innen und aussen mit dünnem resopal-holz verkleidet INNEN eine dicke (evtl. doppelte schicht göaswolle)
auf dem resopal (in das ich unregelmässige löcher bohren würde) würde ich innen noch nen hochwertigen noppenschaumstoff draufklatschen und evtl auch ein paar diffusor elemente - aber halt alles unsymmetrsich

ich denke die glaswolle im löchrigen reopal sollte doch auch ganz gut die bässe schlucken können


rahhh!!!! LOL
 
tomflair schrieb:
vielleicht verwerfe ich das mit dem nebenraum und bau mir eine kabine die ich im hauoptraum aufstelle

...meiner - unmaßgeblichen - Meinung nach ist ein wie auf den Photos gezeigter Nebenraum auf jeden Fall(!) einer wie auch immer gearteten Kabine vorzuziehen...

...der Raum lebt hörbar als Raum...hat also einen Character - die Kabine klingt ziemlich sicher ziemlich tot...
 
fairplay schrieb:
tomflair schrieb:
vielleicht verwerfe ich das mit dem nebenraum und bau mir eine kabine die ich im hauoptraum aufstelle

...meiner - unmaßgeblichen - Meinung nach ist ein wie auf den Photos gezeigter Nebenraum auf jeden Fall(!) einer wie auch immer gearteten Kabine vorzuziehen...

...der Raum lebt hörbar als Raum...hat also einen Character - die Kabine klingt ziemlich sicher ziemlich tot...


aber ist es denn zb für sprachaufnahmen nicht "gut" so? unfd bei gesang könnte mann dann ja noch nach belieben hall drüber mixen... ach mich macht das wahnsinnig - lol
 
tomflair schrieb:
aber ist es denn zb für sprachaufnahmen nicht "gut" so?

...also, mein - im Moment (und auf diesem Bild) - leider total mit gear zugestellter Nebenraum wurde von nordcore als eindeutig zu trocken klingend qualifiziert...



...und diese Live-Area ist Teil eines 45qm Raumes...liegt halt um die Ecke und ist mit Akkustischaum behandelt...hinten an der Querwand steht von links nach rechts ein Sofa - als Basstrap...
 

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günstig und absorbierend? check mal homatherm flex cl...absorbiert besser als basotect ist aber um längen billiger. außerdem aus cellulose und somit gesundheitstechnisch vollkommen unbedenklich...gibt nur ne elendssauerei beim schneiden :twisted:

gruß
 
fairplay schrieb:
...also, mein - im Moment (und auf diesem Bild) - leider total mit gear zugestellter Nebenraum wurde von nordcore als eindeutig zu trocken klingend qualifiziert...

Warum?
Sehe ich eigentlich nicht ganz so eng.
Ich meine, für Gesangsaufnahmen ist das schon in Ordnung, denk ich.
Lieber einen zu trockenen Raum bei Gesang, finde ich, wenn der Raum akustisch nicht ordentlich vom Fachmann abgestimmt ist, als im Nachhinein Problemfrequenzen.
Und außerdem, stellst Du ja bei Gesang nicht etwas weiter von Dir entfernt zusätzlich noch ein Mikrofon auf, für ne weitere Spur zum späteren Untermischen.
Sehe da somit bei Dir gar keine richtigen Probleme...
Du hast außerdem desweiteren immer noch die Möglichkeit Reverb zu layern.
Falls Dir der Gesang zu trocken ist, machste halt dann als erstes einen kleinen Raum um Dein Vocal, mit kurzen Zeiten und abgedunkelter EQ-Färbung zum andicken und runder machen. Und danach eben das richtige eigentliche Reverb.
Alles besser, als irgendwelche frequenztechnischen Raumprobleme mit aufzeichnen.
Ich jedenfalls finde zu trocken bei der Gesangsaufnahme nicht unbedingt jetzt so verkehrt und problematisch. ;-)
 
Naja, wenn es "nur" um Gesangsaufnahmen für, im weitesten Sinne, Popmusik geht (wo also der Gesang i.d.R. noch mit allerlei Effekten nachbearbeitet und jeglicher Dynamik und Nebengeräusche beraubt wird), würde ich mir nicht so einen Kopf machen. Ist ja kein Voodoo. Ich finde, solange man keine audiophilen Jazz-Recordings macht, darf so eine Aufnahmeraum für Gesang, im Gegensatz zum Abhörraum, auch ruhig furztrocken klingen. In der Regel wird man Mikrofone mit Nierencharakteristik benutzen und Nahbesprechung bevorzugen, da kommt dann nicht viel Raumklang ins Signal. Ich würde im Aufnahmebereich nur an der Zimmerdecke was machen - Ein paar wenige Basotectplatten aufhängen wäre z.B. eine Maßnahme. Die Wandreflexionen bekommt man mit einfach zu bauenden Stellwänden, die z.B. mit Pyramidenschaum oder Basotect beklebt werden, in den Griff. Alles in Allem dürfte das nicht mehr als ca. 200 - 250 Euro und ein bisschen Fleiß kosten.
Stellt sich nur noch die Frage, ob Du im Kontrollraum, während der Aufnahme, über Deine Monitore abhören möchtest. In dem Fall kämst Du um eine vernünftige Abdichtung nicht herum. Würde dann z.B. heißen: Entkoppelte Wand mit Doppeltür einziehen. Ein bisschen PC Lärm alleine macht den Kohl nicht fett. Zumindest wenn man das Mikro nicht direkt neben den PC stellt, ist das kein Problem.
 
tr1tonus schrieb:
günstig und absorbierend? check mal homatherm flex cl...absorbiert besser als basotect ist aber um längen billiger. außerdem aus cellulose und somit gesundheitstechnisch vollkommen unbedenklich...gibt nur ne elendssauerei beim schneiden :twisted:

gruß


ziemlich spannende lösung , welches nimmt man denn nur ?? hast du erfahrung mit dem baustoff ??

lg
 
du könntest mal nen kumpel von mir fragen, der hat sehr viel erfahrung mit studioakustik.
glaube jetzt nicht das er dir für lau den kram zusammenbastelt, aber ein paar hilfreiche tips kann er dir bestimmt geben. versuchs einfach mal.

http://www.mikasmietshaus.de/

da gibts irgendwo ne kontaktsdresse
 
tomflair schrieb:
hat denn styropor irgendeinen halbwegs brauchbaren absorbtionswert?

Styropor ist ein guter Isolator für Temperaturen, als Schalldämmung eignet es sich nur sehr schlecht weil die Struktur nicht elastisch genug ist um einen brauchbaren Teil von Schwingungen in Wärme umzusetzen. Auf jeden Fall ist eine lose Schüttung effektiver. Aus eigener Erfahrung mit Kabinen: Wenn Du keine Lüftung/Kühlung vorsiehst, bleiben sie unbenutzbar.
 


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