Sich musikalisch aus der Musik schleichen!

Nein! Das ist genau auch der ansatz von verschieden künstlern! Cage, Pollock, wie se alle heißen!

Dir fehlt leider das wissen darum.



WARUM GEHT IHR NICHT WONDERS SPIELEN?

ICH WÜRDE MICH GERNE HIER MIT LEUTEN auf anregende weise UNTERHALTEN , die was mit dem posting und mit meiner aussage anfangen können.

Danke, peter
 
Wr denn Deiner Meinung bereits jemand hier im Thread der Deine Aussage verstanden hat? Würd mich mal interessieren.
 



Das hier ist ein gutes beispiel für banalität, es bleibt ein DEMO, während das obrige ein lebendiges ganzes ist und einen complexen körper hat,

und damit darf man es als ein WERK bezeichnen!

Wenn ihr den unterschied nicht hört, gibt es nix zu besprechen für mich....

Ach vielleicht sollte ich erklären, dass es mir darum geht, wie man zur musik kommt oder findet; aber das sollte eigentlich klar sein!
 
Peter Uertz schrieb:
es bleibt ein DEMO, während das obrige ein lebendiges ganzes ist und einen complexen körper hat,
Komplexen Körper ja. Ein ganzes nein.

Hast du überhaupt ein Gefühl dafür was Kunst ist, weil du dich soviel an anderen (schon deklarierten) Leuten orientierst ? Find das ein bischen Groupiemäßig.

Außerdem kannst du nicht sagen: Ich weiß was Kunst ist und wer das anders sieht hat keine Ahnung.
 
Vielleicht funktioniert das ja, wenn Peter seine Idee noch mal darlegt, dafür auf der anderen Seite nichts von den üblichen "Pillen genommen" Argumenten kommt. Es ist anzunehmen, dass da komplexe Gedanken dahinter stecken und Peter die in 1-2 Worten / Videos antriggern wollte und nicht ganz erreicht hat.

Ggf. ist die Feinheit und die Art der Randomness gemeint. Die kann ja musikalisch relevant sein. Das wäre zumindest mein Versuch, dies zu verstehen, was sich, wie oben gepostet, in dem MS20 Demo absolut nicht wiederspiegelt. Dh die Hüllkurven schnappen nicht so und die Sache klingt wie wenn man ein Stück Elektronikmusik auf einem Klavier (als Synonym für generische Klangerzeugung mit Standard-Ton, den alle kennen - Konzentration auf Tonalität ohne Klangaspekt) spielen wollte und das mit dem Timing nicht so genau nimmt.

Das ist durchaus ein musikalisch relevanter Teilbereich aus dem ein tolles Stück wachsen könnte, wenn man es gut einsetzt. Die Demos hier verstehe ich als Demos von Synthesizern, also vergleichbar mit Basssound, den man toll findet "sowas in der Art in meinem Stück", halt nur in fertig und auskomponiert.

Den Threadtitel AUS DER MUSIK schleichen habe ich aber damit nicht so richtig verbinden können. Vielleicht eher wie ein Zoom und Momentaufnahme und Inspiration? Wie auch immer.
 
Sehr schade dass ich keine Antwort bekomme, wäre zumindest höflich gewesen, ausser die Frage ist nicht verstanden worden.
 
naja - ist eigentlich ganz einfach!


#

der künstler an sich hat keine macht über sein werk - heißt ob es kunst ist oder nicht sagen immer andere !!!

diese anderen nennen sich sachverständige - in dem besonderen fall der kunst sind es kunstsachverständige - diese wiederum können anhand von bestimmten parametern und kriterien sehr genau bestimmen ob etwas den status eines kunstwerkes hat oder eben nicht. (ich muß das in leipzig leider eher oft wegen der derzeitigen bildendenkunstboomphase miterleben) darüber hinaus können die sogar noch qualitätsabstufungen vornehmen ....


@ peter

wenn du dich nun als so sachverständig darstellst weil du auch fachlektüre gelesen hast lege doch bitte mal deine kriterien dar - vielleicht klärt sich dan ja was ...


grüße jaash
 
Was möchte uns Herr Uertz mit "Sich musikalisch aus der Musik schleichen" sagen?

Unter "schleichen" verstehe ich in diesem Fall einen über eine längere Zeit andauernden Prozess, der unmerklich vor sich geht. Am Anfang steht "Musik" , das Ende ist nicht definiert, soll aber "nicht Musik sein", ein quasi "Nichts". Ob das Stille oder "Unmusik", also jedes beliebige nach allgemeinem gesellschaftlichen Konsens nicht als Musik empfundene akustische Ereignis ist, wird nicht festgelegt. Das muss Herr Uertz bitte nachreichen.
Unter "musikalisch" lässt sich die künstlerische Gestaltung des Vorganges verstehen.
Besser wäre danach also der Threadtitel: Prozesskomposition der Entwertung von Musik traditioneller Vorstellung. Da fällt mir aber sicherlich noch was Besseres ein.
Ob das angeführte Beispiel diesem Anspruch gerecht wird, kann ich nicht sagen. Ich habe mir nur den Anfang angehört, und da erkenne ich weder Musik nach überkommender noch nach zeitgenössischer Vorstellung, eher irgendwelches Zeugs, das vielleicht technisch orientierte Musiknullen interessieren mag, so ja auch der Verlauf der Diskussion. Für Schnell- und Querleser habe ich die relevanten Satzteile markiert. Jetzt decke ich den Frühstückstisch und koche ein leckeres Ei.
 
Ich mag die Metapher "...sich musikalisch aus der Musik schleichen" :nihao:

Ich persönlich sehe Zufall nicht als Kunst oder Werk an - erst wenn man anfängt den Zufall in Bahnen zu lenken. Aber das ist ein anderes Thema.

Aber sehr geehrter Herr Elektrokamerad. Wie gesagt fand ich den Threadtitel mal als eine erfrischend andere Idee. Währendessen von ihrer Seite nur genöle über User kommt. Ich persönlich bin der Meinung, daß falls sie nur des Lästerns mächtig sind, sie sich ernsthaft überlegen sollten ihre Tätigkeiten mehr auf das Eierkochen zu verlagern.
Mit freundlichen Grüßen
Zolo
 
Aleatorik ist ein durchaus gebräuchliches Mittel des Komponierens von zeitgenössischer Musik. Ob das Ergebnis als Kunst bezeichnet wird bzw. werden kann, liegt einerseits im Vermögen des Komponisten, andererseits aber auch an der musikalischen Bildung des Zuhörers, beides durchaus Themen eines Forums wie dieses. Beim von Herrn Uertz angeregten Thema ist Aleatorik nicht thematisiert worden; ich vermute aber, dass der ungebildete Zuhörer alles das, was er nicht versteht und was nicht seinem primitiven Geschmack entspricht, gerne als Zufall, "nur Geräusche" und als Nicht-Kunst bezeichnet. Gerne auch den Verweis auf "Entartete Kunst", Link siehe unten. Herr Uertz kommt ja am 4. Dezember auch nach Köln, um gemeinsam mit anderen Interessenten das Elektronische Studio des WDR zu besichtigen. Da können wir im ausgesuchten Expertenkreis solche Dinge sicherlich ausführlich diskutieren.
Das Ei hat lecker geschmeckt. Morgen esse ich noch eins.

http://de.wikipedia.org/wiki/Entartete_Kunst

In diesem Zusammenhang ebenfalls empfehlenswert, aber da hatte ich ja schon mehrmals drauf hingewiesen: http://www.elektropolis.de/ssb_story_bruen.htm
 
eier scheinen aber in dem Fall sehr gute "nebenwirkungen" zu erzeugen...

ich find den beitrag des EK sehr interessant und seine auffassung/stellungnahme sehr angenehm..."formuliert"

da krieg isch luscht auf meeahh... ;-)


weitermachen...
 
here is another experiment with korg ms20, doepfer series source of Uncertainty and makenoise matsh trying to emulate that buchla sound that i love...
Vielleicht sollte er mal mit einem Buchla den MS20 Sound emulieren, mit einem MS20 einen Buchla zu emulieren, klappt ganz offenbar überhaupt nicht.
 
Wenn man hier schreibt, weiß man nie zu wem man eigentlich spricht,

das ist aber eine voraussetzung für gute kommunikation,

deshalb kann ich nicht alles beantworten und schreib nur das was mich interessiert.

...

Ich darf sagen, dass das von mir gepostete VIDEO ( "VIDEO" von mir ergänzt) hohe kunst ist, dass ist meine meinung, die ich auch versuche argumentativ zu belegen, währende viele einfach reflexartig "scheiße" rufen.
...

Die meisten hier im forum, können nur musik genießen, die sie beeindruckt oder emotional bewegt: Dies ist aber eine haltung die nix mit musik, noch mit kunst zu tun, da man ja das gleiche (emotion/eindruck) auch im kino bekommt!!
Mich interessiert experimentelerweise genau das gegenteil.

Das einzig revolutionäre in der kunst des letzten jahthunderts war die "Aufsteigende Diagonale! der Russischen Revolution, danach ist nicht mehr viel passiert. Alles weite war abhandlung/abwandlung.


Wie ist das mit NOISE? Noise ist doch eine Kunstform, oder etwa nicht?
Für mich ist es eine kunstform, umso mehr als alle biederen und bürgerlichen kriterien gefallen.



An alle Stockhausenfreaks gerichtet: Viele argumente aus dieser richtung werden mit zitaten von stockhausen belegt, man vergießt aber dabei, das Stockhausen
zu Stein geworden ist, das heißt, die argumente sind immer dieselben und genau damit tut man Stockhausen, den ich sehr schätze, genau unrecht:
Er hätte sich sicherlich noch weiter entwickelt und damit seine argumente!!

Aber dieser schritt wird hier nicht gemacht, hieße es ja, man muss für sich selbst denken!

peter
 
Peter Uertz schrieb:
An alle Stockhausenfreaks gerichtet: Viele argumente aus dieser richtung werden mit zitaten von stockhausen belegt, man vergießt aber dabei, das Stockhausen zu Stein geworden ist, das heißt, die argumente sind immer dieselben und genau damit tut man Stockhausen, den ich sehr schätze, genau unrecht ...

Ich führe gerne Zitate von Stockhausen aus den 50er bis 70er Jahren da an, wo mein Gegenüber in seinem musikalischen Wissen offensichtlich nicht einmal bei der Zweiten Wiener Schule angekommen ist. Da über Post-Stockhausen zu diskutieren, scheint mir absurd.

Würde sich Herr Uertz in seinen von ihm angestossenen Diskussionen halbwegs präzise ausdrücken und musikalische Beispiele anführen, die dem Thema gerecht würden und Hand und Fuß hätten, könnte möglicherweise eine gehaltvollere Auseinandersetzung entstehen. So provoziert das alles eher Spott und Hähme.
 
Ist es kunst wenn ein Maler einfach nur Farben auf die Leinwand schmeist ? Für manche schon - er steht in interaktion mit "dem Zufall".

Ist es kunst wenn eine Maschiene wie ein Fliessband nacheinander Farben auf die Leinwand schmeist ? FInd ich eine schwere Frage. Kommt drauf an wie sie programmiert ist.

Wie gesagt für mich persönlich ist der Zufall in der Musik absolut legetim. Aber es muss jemanden geben der sagt: ok den Teil nehem ich jetzt davon! Wie oben mit der MPC erwähnt. Oder jemand der den Zufall in ein Kontext setzt!

Aber sonst ists für mich ein vielleicht n geiler Groove - n interessant Lauf. Aber kein Kunstwerk. Was soll denn die Message für "das Kunstwerk" sein ? Wie ist der Titel ?
 
warum darf Kunst nicht emontional bewegen?

Mich bewegt z.B. Imi Knoebels Kunst sehr!

knoebel.jpg
 
Peter, Du machst es einem wirklich schwer - oder einfach je nach dem.

Peter Uertz schrieb:
Wenn man hier schreibt, weiß man nie zu wem man eigentlich spricht, das ist aber eine voraussetzung für gute kommunikation,
Ich denke, Du hast eine grobe Vorstellung, wer zu „Deinem Publikum“ gehört. Außerdem ist die von Dir genannte Voraussetzung guter Kommunikation Unsinn.

Ein Beispiel aus dem Straßenverkehr: Der Mensch, der ein Stopp-Schild aufstellen ließ, weiß auch nur, dass er mit allen vorbeikommenden Verkehrsteilnehmern kommunizieren wird. Mehr nicht und es reicht.

Peter Uertz schrieb:
Ich darf sagen, dass das von mir gepostete hohe kunst ist, dass ist meine meinung, die ich auch versuche argumentativ zu belegen
:lol: Guck Dir mal Deine erste Reaktion auf die Postings der Leser dieses Threads an. :lol:

Peter Uertz schrieb:
Das einzig revolutionäre in der kunst des letzten jahthunderts war die "Aufsteigende Diagonale! der Russischen Revolution, danach ist nicht mehr viel passiert.
If you think culture’s revolution. Stick it up your arse.
Lenin, zitiert nach Red Crayola with Art & Language "A portrait of V.I. Lenin in the Style of Jackson Pollack. Part II" auf Kangaroo.

Peter Uertz schrieb:
Wie ist das mit NOISE? Noise ist doch eine Kunstform, oder etwa nicht? Für mich ist es eine kunstform, umso mehr als alle biederen und bürgerlichen kriterien gefallen.
Kunst ist bürgerlich.

Peter Uertz schrieb:
Er [Stockhausen ] hätte sich sicherlich noch weiter entwickelt und damit seine argumente!!
Du solltest niemanden für Sachen vereinnahmen, die er nicht mehr formulieren konnte. Auch, wenn er seine These in der Vergangenheit entwickelt hat, heißt es nicht, dass sie von gestern sind. Es läge bspw. an Dir, darzustellen, warum sie an Aktualität verloren haben.
 
Peter Uertz hat geschrieben:Er [Stockhausen ] hätte sich sicherlich noch weiter entwickelt und damit seine argumente!!


Du solltest niemanden für Sachen vereinnahmen, die er nicht mehr formulieren konnte. Auch, wenn er seine These in der Vergangenheit entwickelt hat, heißt es nicht, dass sie von gestern sind. Es läge bspw. an Dir, darzustellen, warum sie an Aktualität verloren haben.

Häh, hab ich das damit gesagt?

Sicherlich nicht!!!
 
Ein Beispiel aus dem Straßenverkehr: Der Mensch, der ein Stopp-Schild aufstellen ließ, weiß auch nur, dass er mit allen vorbeikommenden Verkehrsteilnehmern kommunizieren wird. Mehr nicht und es reicht.

Eine Einweg-kommunikation ist keine kommunikation im eigentlichen sinne! Sorry, das ist konditionierung!

Gemeinhion gilt eine Zweiwege-Kommunikation als Kommunikation:
Der empfänger einer botschaft hat eine erwartungshaltung dem sender gegenüber, das hat ein schild nicht.
 
Peter Uertz schrieb:
Häh, hab ich das damit gesagt? Sicherlich nicht!!!

Diese Argumentation:
Peter Uertz schrieb:
An alle Stockhausenfreaks gerichtet: […] Er hätte sich sicherlich noch weiter entwickelt und damit seine argumente!!
Macht logisch nur dann Sinn, wenn Du unterstellt, dass sich Stockhausen von seinen vergangenen Überlegungen wegentwickelt hätte.

Das können wir aber nicht wissen. Daher schrieb ich:
„Du solltest niemanden für Sachen vereinnahmen, die er nicht mehr formulieren konnte.“

Doch, auch wenn er sich von ihnen fortentwickelt hätte, hieße es nicht, dass seine „alten Gedanken“ diesem Thread nicht inhaltlich bereichern könnten. Also:
„Auch, wenn er seine These in der Vergangenheit entwickelt hat, heißt es nicht, dass sie von gestern sind.“

Schließlich: Wenn Du die Stockhausen-Zitate inhaltlich unpassend findest, dann:
„Es läge bspw. an Dir, darzustellen, warum sie an Aktualität verloren haben.“

Peter Uertz schrieb:
[…] hieße es ja, man muss für sich selbst denken!
Wenn man sich kritisch mit den Aussagen anderer beschäftigt, kann man beim selbstständigen Denken durchaus große Schritte vorankommen. Probier’s mal!
 
Peter Uertz schrieb:
Eine Einweg-kommunikation ist keine kommunikation im eigentlichen sinne! Sorry, das ist konditionierung!
Gemeinhion gilt eine Zweiwege-Kommunikation als Kommunikation:
Der empfänger einer botschaft hat eine erwartungshaltung dem sender gegenüber, das hat ein schild nicht.
Es ist Unsinn „gemeinhin“ zu schreiben, wenn offensichtlich keine Ahnung hat, wovon man schreibt.

Ohnehin gab ich ein
Ilanode schrieb:
Ein Beispiel aus dem Straßenverkehr
Also einer Situation, wo der Sender (Aufsteller des Schildes) über Zahl und Psyche der Empfänger (Verkehrsteilnehmer) höchst unpräzise Vorstellungen hat. Weil Du schriebst, es sei Dein Problem:
Peter Uertz schrieb:
man [weiß] nie zu wem man eigentlich spricht
Der selbstständig denkende Mensch hätte das Beispiel zum Anlass nehmen können, darüber nachzudenken, ob es wirklich so ungewöhnlich ist, dass kommuniziert wird, ohne dass die Beteiligten wissen, „zu wem man eigentlich spricht“.
 


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