Software, Hardware wo geht die Reise hin ?

N

Neo

...
Ich war heute bei Musik Produktiv. Ich wollte mal gucken was die so in der Synth Abteilung haben und war dann doch ziemlich entäuscht. Ich kenne MP seit den Anfängen, als noch auf ein paar Quadratmeter verkauft wurde. Der Laden wuchs schnell und von überall her kamen Musiker um dort einzukaufen. Das hing auch damit zusammen das MP immer die neusten Sachen hatte. Synths die du sonst nirgendwo sehen konntest MP hatte sie. Afaik hat dann irgendwann der Besitzer Herr Zierenberg MP verkauft.
Und nun gibts da noch ein paar Tischhupen, 2-3 Workstations und Digi Pianos und das wars an Hardware. Software jede Menge und wie mir ein Mitarbeiter sagte sieht man dort die Zukunft. Also wird man doch irgendwann gezwungen sein mit der Maus und einem kontroller rumzufrickeln ?
 
Evtl liegt das an einer gefühlten EntFaszinierung™ beim Synthesizer-Thema und gleichzeitig sehr stetiger Qualitätsabfall beim Klang selbst..?

Der Boom ist vorbei.. Was kommt denn nach dem Synthesizer?
 
Moogulator schrieb:
..... und gleichzeitig sehr stetiger Qualitätsabfall beim Klang selbst..?

aber echt. gestern hab ich einen 14jährigen mit voll aufgedrehtem MP3Player durch die Stadt gehen sehen. Das hat gefiept, gezischelt und hat mir (von 20 m Entfernung) schon in den Ohren wehgetan. Mal davon abgesehen, dass die Musik fast unerkennbar war.

Was wollen die eigentlich? wollen die sich mit irgeneinem Klang umgeben nur so als Statussymbol? Genuss kann das nicht mehr sein!

Und ich sitz dann zuhause im Studio und frag mich 1000mal wie ich den Sound noch klarer, besser, fetter hinkriege. (das werde ich allerdings weiter so machen)

Nach wie vor bei mir Hardware!!! Und das ist gut so!

Ich spreche jedem Musikalienhandel die Kompetenz ab zu wissen "...wo die Zukunft liegt"

Die haben sich oft genug geirrt
 
Nö, die wollen sich zudröhnen, nicht mehr.. Musik ist laut halt cooler.. ;-)
Das war schon vor 30 Jahren so..

Und man nutzte, was es gab: Walkmänner und frauen..

Hard oder Soft ist nicht die Frage, es gibt verdammt viele Hardwaresynthesizer, wo das sehr gut anwendbar ist, das ist bei mir der Grund, weshalb ich manche Teile nicht kaufen würde oder nur für eingeschränkte Zwecke, meist wegen niedriger Audioqualität..

Schade, weil die Industrie sich damit einen Markt kaputtmacht..
Die Leute denken dann langfrisitig wohl "Synthesizer klingen eben so.."
 
Bei meinem Händler hier steht eigentlich so letzlich alles mal rum. NL3, TI, Minimax, A6, VSynth, VP 550, und viele Stagepianos und Workstations. (Tischhupen haben eine eigene Abteilung...)

Software ist vorhanden aber nicht sooo präsent - inwiefern die Software selber vorführen weiß ich nicht.

Generell geht es natürlich in Richtung Software, die macht einfach das 'bessere' Klavier. Synthesizer zur Klangforschung waren doch eher schon immer eine kleine Sparte.
Zumal der klangliche Einwand gegen Software immer unbedeutender wird, auch wenn sich das idiotische Pegelkonzept der DAW wohl nicht mehr ändern wird und daher noch in 100 Jahren Leute immer mal wieder den analogen Druck vermissen - nur weil sie nicht richtig auspegeln können.

Derzeit hat digitale Hardware allerdings einen schweren Stand. Von der Rechenleistung ist schwer gegen eine PC anstinken - das wird dann preislich gleich unakzeptabel. Denn die Preise werden doch immer ein wenig mit denen der nackten Software verglichen. ("Ist ja auch nur digital")
Analog hat sich ja bereits in einer Nische zwischen Esoterikern und Freaks eingerichtet. Die wird zwar mit dem 'wegsterben' der Original-Vintage Geräte etwas grösser und weniger kostensensitiv, aber an ein 'Revival' glaube ich da nicht. (Mehr so wie Pferdekutschen - die gibt es heute ja auch noch.)

Allerdings kann ich mir gut vorstellen das es wieder mehr 'echte Instrumente' geben wird. Dazu muß massive DSP-Power günstig verfügbar sein - derzeit ist das noch ein wenig knapp. Ausserdem fehlen dafür brauchbare Konzepte, irgendwann gehen den "Minimaxen" die analogen Vorbilder aus. Genausogut könnten die Synthesizer aber auch an "Masse statt Klasse" eingehen, woraufhin dann der Musiker doch lieber zu begrenzten, überschaubaren, aber wirklich ausentwickelten Lösungen greifen wird (totes Tier aufgespannt auf totem Holz - und das soll lebendig klingen?).
 
Ich denke, der schwere Stand liegt an teilweise doch klanglich arg zusammengesparten Konzepten, die ansich nicht immer schlecht waren liegen könnte..

Es gibt ja nurnoch "billige" und kein Hersteller traut sich eine Luxusversion mit anständigem Klang zu bringen, etwas wo eben nicht an der Hardware gespart wird (ich meine die inneren Werte und Algorithmen), der Eindruck ist bei mir jedenfalls vorhanden..

Nein, sie sind nicht alle schlecht, aber viele liegen unter den Vorgaben von uralten Syntheiszern.. Imo kann das kein echter Fortschritt sein..
Dann kann ich mir auch Software holen..

Software muss ja nicht anders sein, nur gut klingen.. Das ist noch lange nicht Standard, einige deutlich wenigere Hersteller sind das, die das von ihren Sachen wirklich sagen könnten..

Die ausgereiften Tier-Dinger sind aber auch klanglich unbegriedrigend, das ist keine Lösung.. Zurück zu den Wurzeln? Wo sind die innovativen Klangfrickler, die uns den GUTKLINGER hinstellen oder einen, der da keine Kompromisse macht?..

Das lustige dabei ist, das grade die "Minimaxen" eher besser klingen als die, die so laut VA schreien, teilweise.. ;-) Nur ist INNOVATION sicher was anderes.. Aber ein Schritt ,der nötig ist.. Lasst einfach die Hersteller spüren: WIR WOLLEN SYNTHESIZER, aber wir zahlen auch mehr, wenns was taugt und zahlen garnichts, wenns nicht taugt..

Das ist imo noch lange nicht durch.. Da sitzt man lieber und wartet ab.. Ich verstehe es nicht wirklich, denn manche Teile sind offenbar wirklich nur für den mp3-Sound gemacht..

Müssen wir unsere Ohren jetzt unterversorgen, nur weil die Boards billiger sind?.. Ich bin SICHER, es geht auch mit DSP und digital, denn es gibt gute Synthesizer.. aber die MEHRHEIT muss da dringend nacharbeiten und die Vorreiter sollten sich am besten nicht ausruhen..

Klang und Kontrolle über alle Spektren, nicht nur die die billig zu haben sind..

Das ist aber auch klar: Da darf man dann nicht nach dem Synthesizer für 200€ fragen.. ;-) (neu).. ausser Software.. Aber eine gute Software kann ja auch mehr kosten.. Ich wünsche mir das, liebe Industrie.. Bitte mehr Qualität, auch wenn in Sachen Innovation auch mal vom alten Denken abgerückt werden könnte ;-)

Oder sind wir alle SATT?
Was ist da los? Faszination? Nöö? Zu langweilig? oder keine Zeit? ;-)
Denke das NEUE ist halt raus, damit schrumpft das alles auf ein Mittelmaß und auch die Preise müssen ja immer klein sein..
 
Für mich hängt's ganz stark davon ab, was und wie ich Musik machen will. Ich spiele nicht live: also interessiert mich Transportierbarkeit, schnelle Bedienung auch im Halbdunkel und so etwas nicht besonders.

Dafür ist mir "total recall" wichtig, weil ich mit vielen Spuren gleichzeitig arbeite und am Ende des Bearbeitens vielleicht nochmal etwas verändern möchte, das ich vor Monaten eingespielt habe. Und ich habe hinter einem Synth auch gerne ein Konzept, das ich begreife und inspirierend finde(ziemlich subjektive Sache). Hier setzt dann auch die Geschichte mit der Software an: ich hab mit Software-Instrumenten eine engst-mögliche Integration aller "Hilfsmittel" in ein Gerät (das sich dann für mich eher wie ein "Super-Synth" anfühlt).
Ciao,
Andreas
 
Ob ein Musikgeschäft noch repräsentativ für die Situation in der Musikszene ist?

Teilweise sicher, doch man muss wohl genauer hinschauen, falls es das ist wofür Du Dich interessierst, Neo. Schon vor einigen Jahren sagte mir ein früherer Arbeitskollege aus dem Einzelhandel, dass die jungen Leute sich wohl lieber ein Skateboard kaufen statt ein Klavier. Heute ist der Laden dicht. Das kann aber andere Gründe gehabt haben, vielleicht war es nämlich Thomann, der das Klavier verkauft hat und es stimmt gar nicht, dass der junge Mann ein Skateboard bevorzugt hatte.

Dass Software Hardware den Rang abgelaufen hat? Auch da bin ich skeptisch. Als Warez vielleicht, aber als Kaufware? Und sind die als Warez überhaupt im Einsatz? Das kann zur allgemeinen Entwertung von Produkten beigetragen haben, doch man müsste dann mal genau nachsehen, wie und wo Musik gemacht wird, um das einschätzen zu können. Solche Erhebungen finden selten statt und wenn, dann ist es fraglich ob man den Angaben trauen kann.

Dann ein Blick direkt zu MP. Die meisten Sachen bekomme ich direkt von den Herstellern oder Vertrieben, weil ich für viele arbeite. So brauche ich aus normalem Einzelhandel nicht viel. Seit geraumer Zeit kaufe ich das ausnahmslos bei Thomann und finde das auch wirklich spitze, von der Produktqualtität (Endkontrolle) bis zur Möglichkeit der Rücksendung im Falle einer Panne. Ende 98 war ich zum letzten Mal bei MP ein paar Sachen kaufen, das war eine Enttäuschung. Kein gescheiter Dienst am Kunden und meine Wünsche wurden kaputtgeredet, was ich unfreiwillig komisch fand. Bei MP habe ich dann noch so 3-4 Sachen gekauft, das war es dann. Vielleicht ging es anderen Leuten genauso und der Laden ist deshalb heute verkleinert?

Bei mir jedenfalls hat Hardware einen Tick mehr Stellenwert als Software, ohne die ich aber nicht leben wollte. Manche Sachen mache ich dann auch komplett mit Software, weil es für manche Sachen eine praktische Alternative ist. Vielleicht müsstest Du mal eine Poll machen, gerade hier in Mic´s Forum, wo Hardware wohl stark vertreten ist unter den benutzten Tools.
 
Das Warez tatsächlich viel in Musikproduktionen benutzt werden, ist sicher. Grade in der DJ + Club-Szene wird viel damit produziert und auch veröffentlicht. Da ist oft genug nur der Computer selbst bezahlt, nicht mal das Betriebssystem. Wie viel das jetzt am Gesamtmarkt ausmacht, weiß ich nicht, aber es nutzt auch nicht grade.
 
Ich kenne viele, die dennoch nurnoch mit Soft produzieren, grade die PRODUZIERENDEN, und viele sagen es sei schneller und einfacher, und ich sags ungern.. die meisten haben max 10% selbstgekauft.. genau wie die meiste Musik..

[/i]
 
Aber auch wenn Du´s kaufst ist es billiger, und das ist sicherlich der Hauptgrund warum Software in vielen Bereichen Hardware ablösen wird, an erster Stelle Studiosampler und -Rompler (Roland JV & Co), da klingt Software oft sogar besser. Langfristig betrifft es wohl auch das Gros der reinen Digitalsynths.

Hardwaregeräte werden v. a. in den Nischen "Analogsynthesizer" und "Liveinstrumente" (Livekeyboard (Motif, Nord Stage...) bzw. Groovebox) bzw. "Spontanschraubekisten" (Korg Radias)) überleben - 1HE-Racksynths dürften dagegen allmählich von der Bildfläche verschwinden...

Der Nachteil von Software ist allerdings, dass sie - wenn der Support eingestellt und sie nicht mehr upgedatet wird, irgendwann mangels Kompatibilität mit neuem OS nicht mehr läuft...
 
Moogulator schrieb:
Ich kenne viele, die dennoch nurnoch mit Soft produzieren, grade die PRODUZIERENDEN, und viele sagen es sei schneller und einfacher, und ich sags ungern.. die meisten haben max 10% selbstgekauft..

Du meinst hier "Profis", also Leute die damit zumindest nebenberuflich Geld verdienen?
 
Moogulator schrieb:
Ich kenne viele, die dennoch nurnoch mit Soft produzieren, grade die PRODUZIERENDEN, und viele sagen es sei schneller und einfacher, und ich sags ungern.. die meisten haben max 10% selbstgekauft.. genau wie die meiste Musik..
[/i]


Ja, kann ich unterschreiben. ich produziere auch sehr oft nur noch mit software, obwohl hier noch viel hardware herumsteht. letzteres klingt zwar oft für meine ohren besser, ist aber auch oft genug unpraktikabel und zeitraubend. möchte dennoch nicht darauf verzichten müssen.

und zum zweiten absatz kann ich mich immer wieder nur wiederholen:
musik, die mit geklauten instrumenten geklaute melodien wiederholt und geklaute ideen interpretiert, wird ihrerseits auch wieder geklaut, ich nenne das "ausgleichende gerechtigkeit"...so schließt sich der kreis.
 
Moogulator schrieb:
die meisten haben max 10% selbstgekauft.. genau wie die meiste Musik..
Beschämend, wenn's stimmt (aber ich zweifle leider nicht daran). War für mich immer irgendwie "Ehrensache", meine Soft-Synths zu kaufen. Gerade bei etwas kleineren Firmen wie Virsyn, etc. bin ich doch in höchstem Maße daran interessiert, dass die genug Kohle machen, um meine Instrumente weiter zu entwickeln (für neue Betriebssysteme, z.B.). Na ja, und selbst die "großen" wie NI sind eigentlich gar nicht soo groß, wie man sich's in kapitalistischen Phantasien vielleicht ausmalt: hab selber mal in einem 130-Mann-Laden gearbeitet und gesehen, wie schnell sowas kompletto den Bach runtergehen kann.
Ciao,
Andreas
 
Klar, ich denke da wir beides kennen, wir auch beides beliebt und gewünscht.. Ich finde zwar das "recall" überbewertet bei einigen Systemen, jedoch passt das ,weil viele glauben/wollen das es gut ist, wenn sie ihre Musik für immer in Teilen rekonstruieren zu können.. das "glauben" ist übrigens nicht zu werten bitte.. ich bilde nur einen Gegenpol..

Neu ist heute schwierig, aber wie an anderer Stelle gepostet.. Die Qualität darf nicht mehr sinken, sondern muss das Bisherige mind. erreichen und darauf aufbauen.. sonst taugts nicht.. damit meine ich nicht "Moogbässe machen"..
 
EinTon schrieb:
Der Nachteil von Software ist allerdings, dass sie - wenn der Support eingestellt und sie nicht mehr upgedatet wird, irgendwann mangels Kompatibilität mit neuem OS nicht mehr läuft...
Dann wird sie - Ironie des Schicksals - in etwa so teuer wie ein digitaler Racksynth: man packt einfach das Ganze in einen alten PC mit dem eben noch unterstützten OS und gut. Dedizierte Kiste eben. Solange der PC noch läuft (und das können einige Jahre sein...) ist's problemlos und in etwa vergleichbar mit einem alten Racksynth.
Ciao,
Andreas
 
da brauchen wir nicht die Augen zu verschließen, langfristig wird es Software sein - zumindest im Semi- und Profibereich bzw. im Projekt- und Auftragsstudio.
Zeit ist Geld, da lädt ja auch heute schon keiner mehr von Diskette oder SCSI II-Medium.
HW findet man in Zukunft eher nur bei den Hobby-Freaks (wie bei vielen von uns hier).

Es ist für mich zB immernoch spannend neue Samples und Patches für die 30khz Roland S-Sampler zu machen - wenn ich allerdings mit den Tools Geld verdienen müsste... = Insolvenz! ;-)
 
ach klar, zurück zum thema...

Neo schrieb:
Also wird man doch irgendwann gezwungen sein mit der Maus und einem kontroller rumzufrickeln ?

gezwungen würde ich nicht sagen, denn mit einem geeigneten controller erleichtert software doch einiges im produktionsalltag. es wird nur weniger hardware überhaupt nötig sein, glaube ich. und - naja, spätestens wenn es bspw. praktikable touchscreens günstig genug gibt, muss niemand mehr "frickeln", dann kann auch die bedienung ziemlicher luxus sein.
 
micromoog schrieb:
...langfristig wird es Software sein - zumindest im Semi- und Profibereich bzw. im Projekt- und Auftragsstudio.
...HW findet man in Zukunft eher nur bei den Hobby-Freaks (wie bei vielen von uns hier).

das eine muss das andere nicht ausschließen, ich verdiene mit musik meinen lebensunterhalt und bin trotzdem hobby freak ;-)
 
ich meine alle Musikschaffenden, es ist nämlich egal und der Hobbymarkt ist sogar DOMINANT, denn leben tun die Soften doch nicht von den Profis, eher von den vielen Hobbymusikern.. Es spielt keine Rolle, ob Geld verdient wird..

meine ohren besser, ist aber auch oft genug unpraktikabel und zeitraubend. möchte dennoch nicht darauf verzichten müssen.
das bestätigt meine Beobachtung, auch wenn ich sie manchmal nicht immer teilen kann,.. ;-)

ausgleichend ist das mit der Klauerei sicher nicht, nur ein offenbarer Konsenz, das Musik an Bedeutung verliert oder verloren hat.. vorallem Macher von Musik spielen nicht mehr so eine Rolle.. und natürlich sind alles Ärsche und so weiter.. ;-) Hauptsache man hat die Sachen.. Und viele haben wirklich ALLEs, ich bin da immer wieder erstaunt, was die alles als Cracks zusammentragen und darüber dann natürlich einige Tracks weniger hinkriegen und dann auch schonmal Ärger, weil das ganze natürlich auf nem PC abgeht und sich irgendwas nicht verträgt.. Sammelleidenschaft der Armen Leute ;-) Am Ende hat man nicht viel davon, weil die Software einer der größten Wertvernichter sind, wenn man da an Geld denken würde.. Kauf dir die Software und einen dicken Rechner ,die zzt absolut top sind.. in einigen Jahren kriegst du für KEINES der Teile noch irgendwas ;-)

Ein Synthesizer, der 25 JAhre alt ist läuft halt auch mit Vista und Leopard noch.. ;-)

Nein, ich finde Software NICHT doof, im Gegenteil.. aber ich finde nur einen kleinen Teil wirklich gut, der Rest ist verzichtbar oder klanglich indiskutabel..
 
hosh schrieb:
und - naja, spätestens wenn es bspw. praktikable touchscreens günstig genug gibt, muss niemand mehr "frickeln", dann kann auch die bedienung ziemlicher luxus sein.
Das mit den Touchscreens, naja, ich bin sicher ein sehr "Softwarelastiger" Mensch hier und dem allen zugeneigt, aber es ist nicht dasselbe wie Knöpfe drehen.
Eines der - meiner Meinung nach - genialsten Teile der letzten Jahre war die Korg Legacy Collection: nicht wegen des guten Klangs (der wirklich gut ist), sondern wegen des Controllers. Was für ein Spaß! Fühlt sich praktisch genauso an wie vor 25 Jahren, ist aber Software! Speicherbar und auch nach Monaten noch von mir veränderbar (und ich arbeite tatsächlich so, dass ich an einem Stückerl viele Monate sitze).
Jetzt wünsche ich mir eigentlich nur noch einen ähnlichen Controller von Arturia. Für den Moog Modular V. :lol: :lol: :lol:
Ciao,
Andreas
 
Das wäre noch besser gewesen,hätte man die Klangerzeugung in das Ding eingebaut zum mitnehmen.. und zum entlasten des Rechners und ne Transposefunktion fürs Keyboard.. ;-)

An einigen Vintagesachen verstehe ich nie, wieso man einige Fehler nach so vielen Jahren wiederholt ;-) *G*
 
AndreasKrebs schrieb:
Das mit den Touchscreens, naja, ich bin sicher ein sehr "Softwarelastiger" Mensch hier und dem allen zugeneigt, aber es ist nicht dasselbe wie Knöpfe drehen.

ja, deswegen schrieb ich "bspw." ;-)

ist nur ein denkbarer ansatz. legacy collection find ich ebenfalls klasse, aber m.E. nicht kon<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uent umgesetzt. hätte es besser gefunden, wenn es einen modus gäbe, der nicht auf midicontrollern basiert, damit ich nicht immer die betreffende spur extra anwählen muss...ne kleinigkeit, aber nicht wirklich schön...naja das wird am vst standard liegen, aber vielleicht geht auch dahingehend in zukunft noch etwas mehr... letzten endes wird es viele verschiedene lösungen geben um persönliche vorlieben abzudecken, touchscreen mit einem echten reglersatz am bildschirm wäre auch denkbar...ich lass mich da gern überraschen, es gibt heute schon gute ansätze, finde ich.
 
Ja, auch das Legacy-Teil hat viel "Potenzial" :? . Endlos-Regler mit LED-Kränzen (wie beim BCR2000) zum Beispiel - ist nicht mehr so "vintage", aber sehr fein zum Nachjustieren ohne Sprünge. Mit den Begrenzungen von den VSTs kenn ich mich nicht wirklich aus, aber auch da gäbe es eine Menge künftiger Weiterentwicklungen (Vocoder sind z.B. ganz elend als VSTs, weil man 2 Audio-Inputs benötigt, was keiner so jemals geplant hatte).
Ciao,
Andreas
 
Hmm, 128 Stufen sind schon noch Sprünge.. Die Midi-Krankheit

Wobei es keinen trifftigen Grund gibt nicht etwas neues zu bringen oder Midi aufzubohren. Als Midi kam, gab es unzählige Folgeprodukte und neue Unternehmen. Die Gear Industrie bekam einen unglaublichen Push und haben richtig Kohle gemacht. Da ginge auf jeden Fall noch mehr, wenn man willens wäre. Aber scheinbar kocht jeder sein eigenes Süppchen genau wie vor der Midi Ära. Die Idioten bekommen es ja auch nicht hin einen Standard für DVD`s durchzusetzen oder die leidige Geschichte mit der Blu-ray Disc vs. HD DVD und erinnert sich noch jemand an
Betamax vs. VHS v. Video 2000 ?
Es scheint unheimlich schwer für manche Firmen zu sein, mit anderen zusamen zu arbeiten. Selbst wenn der Profit dadurch mittel und langfristig drastisch erhöht werden könnte. Jetzt haben wir arschlahm Midi und OSC und MLan, wovon arschlahm Midi langsam überhohlt ist und die anderen nur sich selbst unterstützen. Hat von den Spacken in der Industrie denn keiner was gelernt ?
 
Nun, NRPNs gibts schon jetzt, da braucht man nicht mal was höheres als Midi, siehe Andromeda.. es geht also, die Industrie hat nur endlich NRPN Editoren nachzuziehen.. viele Controllerboxen können das , nur kann man da keine Verläufe "einzeichnen", klar..

Will sagen: Es ginge schon.. auch mit normaler Technik..
VHS war das schlechteste System, hat sich aber durchgesetzt, und bei Betriebssystemen ist es ähnlich verlaufen ;-)

Midi ist nicht nur schlecht, aber es gibt Dinge,die an mehr als dem hängen, die Stufigkeit wäre natürlich einfacher mit mehr speed.. Midi wäre auch beschleunigbar, "fast" Mode.. dann ginge es auch wie bisher und ohne viel Änderung..
 
Die altertümlichen Einschränkungen von Midi sind nachvollziehbar, wenn man bedenkt, welche Prozessoren und Rechner 1982 verfügbar waren. Was ich weniger nachvollziehbar finde: warum ist das seither nie weiter entwickelt worden? Sobald die Industrie irgendwo ein Potenzial sieht, dann stürzt sich doch jemand drauf...

Beispiel Geschwindigkeit: Midi sagt 31 kbit/s, meine Netzwerkkarte für 17 Euro sagt, da ginge aber 1 gigabit/s, das ist grad mal eben das Dreißigtausendfache (klar, ist eine ganz andere Schnittstelle, soll aber einfach mal die Dimensionen verdeutlichen, die sich da verändert haben).
Ciao,
Andreas
 


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