spannungsgeregelter widerstand

dislo

...
Hallo

Ich möchte mit CV (aus nem Eurorack Modular) einen Widerstand 50 - 200 kOhm regeln.
Welches Bauelement / Welche Technik bietet sich da an?
 
im simplen fall mit ner vactrol.
das ist im grunde eine led die von der CV gesteuert wird und auf einen lichtgesteuerten widerstand/photozelle strahlt.
die gibts auch als fertiges bauteil.

im komplizierteren fall kann man sich einen spannungsgesteuerten widerstand mit einem OTA, z.B. lm137000 bauen.
der reagiert dann auch genauer. vactrols sind recht langsam.
 
Ein Vactrol würde für den Anfang reichen, wenn es den in den gebrauchten Dimensionen gibt.
Bei reichelt kommt unter dem Suchbegriff Vactrol gar nichts. Gibts da ne andere Bezeichung für? Bei "LDR" kommen nur die blanken Photoresistoren...

Die andere Lösung interessiert mich aber auch.

Kompliziert wird es für das was ich vorhabe wahrscheinlich so oder so.
Eine weiterführender Gedanke ist nämlich die eingehende VC auf bestimmte Widerstände (12 an der Zahl) zu mappen. So etwas wie ein Voltage Controlled Switch auf die verschiedenen Widerstände.
 
Vactrols findest Du z.B. bei Thonk. Vielleicht auch bei Banzai oder Musikding, die orientieren sich mehr an dem was wir benötigen

Du kannst sie aber auch selbst bauen: LED + LDR mit Isolierband umwickeln und fertig ist die Soße. Bei Pollin gibt es das Ganze auch schon passen zueinander als IR-LED/LDR soweit ich mich noch erinnere, damit habe ich da und dort Vactrols ersetzt.
 
oehm, wieso 'trick'? ein vca ist doch nix anderes als ein spannungsgesteuerter abschwaecher. genau das ist doch der sinn eines vca. deshalb kann man davon ja auch nie genug haben, weil man damit modulationssignale modulieren kann...

[edit:] wobei du dir in faellen wie dem oben verlinkten den umweg ueber nen vca auch sparen und einfach direkt steuerspannung draufschicken kannst. so ein ausdruckspedal ist ja (wie dort ja steht) nix weiter als ein poti, das die eingehende spannung je nach pedalstellung abschwaecht. das ist aber ja dem anzusteuernden geraet egal, ob die eingehende steuerspannung jetzt aus der eigenen quelle oder von einer externen kommt. man muss halt bloss darauf achten, dass man bei digitalen geraeten nix kaputtmacht, indem man zu hohe oder negative spannung draufschickt. zwar sollte man anngehemen, dass die cv-eingaenge gegen sowas gesichert sind, aber bei einem 500-euro-effektgeraet will man natuerlich auch nicht der erste sein, der im experiment das gegenteil herausfindet. darum in diesem fall der umweg ueber den vca - als (vielleicht etwas uebertriebene) vorsichtsmaßnahme.
 
Die CV bei einem Expressionanschluß kommt vom eigenen Gerät, wird durch ein externes Poti (zB Pedal) und wieder zurück ins Gerät geführt. Hier wird die CV in ein VCA-Modul geführt, damit keine "Fremd"-Spannung in das zu regelnde Gerät gepumpt wird. EHX Pedale kannst du ja zB direkt mit Modular-CV füttern. Wenn man aber Sorge hat, dass man sich mit "Fremd"-Spannung was schießt, regelt man eben als "Trick" die eigene Expression-CV mit nem VCA.

Thema Vactrolsteuerung: bei Bridechamber gibt´s dafür nen PCB und auch einen Schaltplan.

http://bridechamber.com/VC_Res_PCB.html
 
ah, genau wie der kollege zwischenzeitlich auch schon sagt.

du kannst ja die spannung, die dein anzusteuerndes geraet selbst liefert, mal messen (vermutlich sind es 5v). wenn du dann sicherstellst, dass deine steuerspannung nicht hoeher und nicht negativ ist, kannst du dir den vca hier fuer was anderes sparen (denn von denen hat man ja nie genug)...
 
sry, aber so ganz klar ist mir das nicht.

ich verstehe dass man anstatt ein widerstand an den expression-input auch eine spannung anlegen kann und somit ein anderes spannungsverhältnis erhält.
aber anscheinend will man das (das zuführen externer spannung) verhindern. warum auch immer, um masseschleifen zu verhindern, oder gar um nicht sicherstellen zu müssen dass sich die jeweiligen geräte eine masse teilen etc...
wenn der VCA bei dem "Trick" nur die Spannung begrenzen würde, dann würde das (das zuführen externer spannung) aber immer noch der fall sein. und wieso dann auch diese seltsam anmutende kabelkonstruktion?
 
stimmt, in dem von dir verlinkten beispiel scheint der falsche stecker verwendet zu werden.
fuer einen expression-pedal-anschluss braucht man einen stereo/trs-stecker:

tip = cv-eingang des anzusteuernden geraets
ring = spannungsquelle im anzusteuernden geraet (bei verwendung eines klassischen poti-pedals oder vca)
sleeve = masse
 
ah, so ist das gemeint. :selfhammer: thx.
dann wäre diese kleine fast-offthread sache geklärt.

denn für mein eigentliches anliegen klappt das glaube ich nicht.
es handelt sich um einen IC (ISD 1760). an einem seiner pins kann ein parameter durch einen angeschalteten widerstand verändert werden. pin -> widerstand -> gnd.
heißt, da gibt es kein cv-return...
 
@ dislo
Ist das diese Schaltung ? :

Recording Playback Module

ISD1760_Recording_Playback_Module_schematic.jpg

$T2eC16JHJIQE9qUHrVqFBP+mY3Z+dg~~60_57.JPG


und wenn ja welchen Parameter willst du denn ändern ?
 
ja das ist anscheinend zumindest der ic. ich kann aber auf dem schaltplan nicht den pin für ROSC entdecken, welcher die samplerate regelt. um den geht es mir.
R6 an pin 20 könnte es in dem fall sein.
 
jep, zum rumspielen werde ich es mal mit nem optokoppler an diesem pin versuchen. da ich da wenig erfahrung habe wird es wohl ein trial&error spiel mit der hoffnung dass der optokoppler im richtigen bereich arbeitet.
wenn ich die datenblätter von den gängigen optokopplern richtig interprtiere, brauche ich wohl eher einen abschwächer für die CV aus dem modularsystem um den optokoppler im gewünschten bereich von ca 40 - 100 kOhm zu variieren.

hab jetzt diese vactrols/optokoppler auf dem schirm. lieg ich mit denen richtig? preislich ja schon ein unterschied:
http://www.banzaimusic.com/Vactec-VTL5C4-2.html
http://www.reichelt.de/Optokoppler/CNY- ... NY+17%2FIV
 
Es gibt vielleicht noch einen einfacheren Weg.
Am Pin Rosc die Spannung messen. Die meisten ICs mit
RC-Oszillator wollen einen konstanten Strom am ROSC-Pin.
Der bildet sich aus einer Spannung am Pin und den gewählten Widerstand.
Es ist möglich an den Pin einfach eine Stromquelle zu hängen die über
eine Spannung steuerbar ist. Könnte sogar mit einem Exponential-Converter
funktionieren.

Beispiel für Stromquelle mit OP und Transistor, Vin steuert den Strom und damit
die Frequenz. Je größer Vin desto größer die Frequenz. Die Spannungs-Frequenz-Kennlinie sollte sogar
recht linear sein. Re auf ca. 80k für den Anfang legen. Jeder Kleinsignal-Transistor kann verwendet werden,
der OP sollte nur Single-Supply-fähig, und am Eingang und Ausgang auf Masse gehen können. (z.B. LM124)

http://www.mikrocontroller.net/attachme ... quelle.PNG
 
Moin dislo,

du benötigst gar keinen CA3080. Der CA3080 wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen und die Schaltung wäre viel komplizierte und in ihren Eigenschaften
wesentlich ungünstiger. Du brauchst nur einen OP, Widerstand und Transistor wie im von mir geposteten Bild.
Einfach den Kollektor des Transistor von der Schaltung auf dem Bild mit dem Pin 20 des IC verbinden. Steuern tust du die Frequenz dann über den Plus Eingang des Operationsverstärkers.
Für Re nicht 1Ohm sondern erst mal 82kOhm auswählen und schauen wie es funktioniert.
Kann heute Abend nen Stromlauf zeichnen und posten.
 


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