Speicherbarkeit einiger Parameter in analogen Synthesizern

habe da mit mal Gedanken gemacht
Wie kann man viele, aber mindestens einige bis 16 oder noch lieber auch mehr speichern und abrupt ändern?
ZB für eine Performance, wo man nicht wirklich mit 2 Händen alles hin bekommen kann,
Hier ein paar Ideen, was passt und warum:
Freu mich auch über Erweiterung und Ideen

Meine Optionen findest du da - wie man sowas umsetzen kann, Hi-Tech, LoTech, und was es überhaupt gibt.
 
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Vielleicht nicht zu 100% genau das, aber ein "Workaround", den ich oft und sehr gerne verwende ist das Mutable Instruments Frames Modul. Da können 4 CVs oder Audiosignale in bis zu 20 "Presets" auf dem Umfang des Big Knobs gespeichert werden, die sich dann wieder mit einem eigenen CV Eingang überblendig oder umschaltig anwählen lassen.

Ich mache zwar keine Live Darbietungen aber für die Heimperformance klappt das wunderbar. Für diesen Zweck hatte ich in meinem ganz großen System vier Stück von den Frames für eben bis zu 16 Parameter oder halt 4x4 Parameterspeicher.

1. Plaits + Frames
Ja, ich weiß, wenn auch das Plaits bei Puristen eher verpönt ist, paßt es doch wie Arsch auf Eimer zum Frames mit der Möglichkeit aus nur einem Modul die unterschiedlichsten Sounds z.B. auch gezielt und wiederholbar rhythmisch abrufen zu können. Mit einer CV wird das grundlegende Synthesemodell angewählt und mit drei Parametern kann man den Sound gezielt anpassen. Schafft auf jeden Fall Übersicht und man kann mit nur einem Oszi ganz schön was abfeuern.

2. nochmal Plaits + Frames
Das gleiche wie bei 1. aber mit dem Unterschied, daß nicht das Modell, sondern in der DX7-Betriebsart das Soundpreset angewählt wird. Ich habe mir da eine DX7 Bank mit 32 Drums und Percussions zusammengestellt und ins Plaits übertragen. Und was soll ich sagen, mit dieser Konfiguration kann aus dem Plaits eins der (für mich!) flexibelsten Drummodule werden. Im Prinzip könnte man da den ganzen Gig abwechslungsreich mit Drumsounds mit nur einem Modul bestreiten.
Da könnte man z.B. auch einen 2 OP FM-Synth basteln, wo man Ratio, FM- und Feedback-Amounts speichern kann.

3. irgendwas + Frames
Da gibts natürlich Unmengen von Modulen, die genau so dankbar mit diesem Prinzip funktionieren. Etwa für Drums auch das Noise Engineering Basimilus Iteritas Alter oder das Mutable Instruments Elements (!!).

Bonus Filtertrick: Multimodefilter + Inverter + Frames
Nicht unbedingt für die nächste Performance aber man kann aus einem Multimodefilter mit Einzelausgängen für die Filterarten ein Filter mit quasi unendlichen Charakteristiken machen, quasi noch mehr als z.B. mit dem Matrix 12 Filter. Dazu ein bis zwei Ausgänge vom Filter direkt ins Frames und ein oder zwei weitere, über Multiple auch die gleichen nochmal invertierte Filterausgänge (z.B. mit Attenuverter). Mit den vier Pegelpotis am Frames dreht man sich das gewünschte Filtermodell zusammen, weil durch Auslöschungen und Überlagerungen völlig neue Filterarten entstehen. Die speicher man sich auf dem Big Knog des Frames ab und kann die Filterpresets wiederum rhythmisch abrufen oder ineinander überblenden.

Statt Frames kann man da natürlich z.B. einen 4x4 Stepsequencer für reine CV-Aufgaben nehmen, hat aber den Nachteil, daß größer und weniger "Presets", also hier etwa 4 Presets zu je 4 Parameter.

Nachtrag: Frames kommt neben CV- und Audiosignalen bei den Inputs auch einwandfrei mit Clock- und Triggersignalen zurecht. Da kann man sich z.B. mit einem MI Grids oder einem Noise Engineeering Zularic/Numeric Repetitor einen flexiblen Patter/Song Generator bauen.

Nachtrag 2: Wem Frames zu groß, da gibts auch Clones in klein(er) und beim Preis fällt einem auch nicht gleich ein Ei aus der Hose.

 
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Mit dem OXI One kann man CV Verläufe speichern. Bringt Euch das weiter? Aber so richtig kann mann die ganzen Stellungen der Pott natürlich nicht speichern...
 
Hi zusammen

Was ist denn mit Presetkarten löten? Ich hab mir eine von Erica nebst slot in einen Korg Volca modular gebaut (gibt es auch hier also post bei Sequencer.de) - funktioniert super -beider patchfelder sind nicht so weit voneinander entfernt und mann kann gleich umstecken festlöten - fertig. Einbau von nem slot und 44 Lötstellen dauert schon mal 4 Stunden wenn man sich nicht verlötet und noch den fehler suchen muss :) Aber das dauert realistisch schon pro Karte mit auf und Abbau 1-2 Stunden. Für ein Preset. Aber man kann es umlöten bei Bedarf oder aktive Komponenden wie Potis, Switches oder Kondensatoren, Dioden... hinzufügen.

Hab auch schon mal durchgezählt - für nen Korg MS20 geht das auch mit der Erica Karte.
Aber das ist bei den ganannten Beispielen nur das patchfeld - die regler muss man noch selber drehen. Es wäre bestimmt möglich wie beim Buchla Easel - aber mit erheblich mehr Aufwand.
Also pro Poti 2 Kabel - bei der Patchbay ist es pro Buchse nur eins - Erde machen wir global.

Alternativ kann man auch ein breadboard sauber beschriften und dann über ne Breakoutbox verbinden und dann verschiedene breadboards anschließen - die kann man ja noch in Epoxi einlegen :)

Aber nicht jeder lötet und hat bock sehr viel Zeit darin auf diese Art und Weise zu investieren.

Alle Potis gegen Motorpotis tauschen wäre utopisch.
Aber was wäre den mit einem Gerät ähnlich dem - "Roadie 2 automatische Gitarre Tuner" - auf den Poti stecken und er dreht bis der sound passt.
Müsste man dan aber auch 35 mal beim Beispiel vom MS20 machen.
Es gibt ja schon die Programme die analysieren von welchem Gerät ein bestimmter sound gekommen ist und das kombiniert wäre schon was.

Ich mach das im modularen Bereich mit nem Voltage Block - die Module , wenn man eins der großen hat und ein paar kleine können ja auch untereinander den Speicherbefehl empfangen.


VG Peter
 
Ich selbst bin eher lötophob, ich hasse Arbeit - aber ich finde es gut, ich müsste an meinen MS20M auch noch mal die Erweiterungen anlöten, reine Fleißarbeit.
Die Methode setzt natürlich nur "einen" Sound - plus ggf. "manual" - gut wäre ja, wenn man einige Klänge umschalten könnte. Also so eine Art AFX Mode für Synths, die sowas gar nicht anbieten können *G*

Aber - die Idee ist nicht schlecht, kenn ich von den Steckkarten für Buchla und beim EMS war das mal angedacht, wenn auch nicht für die Werte in dem Falle sondern nur die Routings.
 
Den Easel hab ich auch unter den Fingern - da kann man zwischen mit oder ohne Karte oder Karte und aktuelle Regelerstellungen wählen was zu interessanten Ergebnissen führt. Die Speicherkarte von Buchla geht leider nur in eine Richtung also von der Karte auf den Synth und dann nur 1 zu 1 wenn man die Regler nicht bedienen will oder sie vorher in exakt die Position wie das preset gebracht hat.
Also Buchla hätte es vormachen können - vielleicht kommt da ja noch mal was. Aber wie oben beschrieben kann man ja wenn die Anzahl der Buchsen passt auch die Easel Speicherkarte - also die Digitale einbauen - vorausgesetzt man versorgt sie entsprechend mit Strom wie das original - dann sieht die Oberfläche nach Easel aus aber man baut sich Presets für nen MS20.
 


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