Starwars - Solo auf'm Synthy

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"Der ‚Promi’-Bereich ist eine humorvolle Parodie auf Klatschmagazine. Natürlich ist keine von diesen Geschichten wahr."

Geht etwas schneller als nach "Fat Tomita Burger", dem Fußball-Team "Tokio Angels" oder dem japanischen Vodka "Pure Wondertomita" zu googeln und festzustellen, dass es sich dabei samt und sonders um Eulenspiegeleien handelt.
 
darkstar679 schrieb:
übrigens ist tomita vermutlich einer der reichsten komponisten.

was seine interpreationen klassischer musik angeht, so war sein ansatz, wie würde klassische musik mit elektronischen instrumenten klingen.

wusste gar nicht, daß tomita regelmäßig in donaueschingen aufgetreten ist und opern geschrieben hat die jahrelang gehen ;-)))))

ich finds oft stilistisch sehr japanös, aber die leistung muß man anerkennen. auch ästhetisch (und auch wenns einam gar nicht so gefällt). imho hat er die möglichkeiten der synths für damalige verhältnisse mit am weitesten ausgeschöpft (im sinne umsetzung von konkreten klangvorstellungen).

wer mal die "billigvariante" davon mitbekommen will, sei mal ganz dezent auf andreas beuermann hingewiesen (die 3 ???), der unter pseudonym (john santo, glaub ich) und auf masse getrimmt ebenfalls klassische werke elektronisch runtergebrettert hat. lustige sache, daß ;-)
 
…hingewiesen (die 3 ???), der unter pseudonym (john santo, glaub ich) und auf masse getrimmt ebenfalls klassische werke elektronisch runtergebrettert hat. lustige sache, daß ;-)
Das Pseudonym war "Jon Santo", die Scheibe war von 1976:
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Spielen kann/konnte Prof. Dr. Andreas Beurmann, habe ihn 2000 anlässlich der Neueröffnung der Abteilung "Historische Tasteninstrumente" im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg am Cembalo hören dürfen.

Die Scheibe war immer noch besser als der Irrsinn, den Christian Bruhn (ja, der!) und Klaus Netzle 1979 mit "Bach for Computer" vorstellten:
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Doch höre man selbst:

 
serge: das masstab war ja hier tomita!. ich schätze beuermann als musiker und produzent durchaus. interessante persönlichkeit.

seine klavierbuch (o.s.ä.) ist gradnios, da stehen sogar die helpinstill-pianos mit drin. mir gings eher drum, daß er (und andere auch) das eher genial hingepfuscht hat, im gegensatz zu den detailliertest ausgearbeiteten tomita-welten.
 
Einem ähnlichen Konzept wie Bruhn/Netzle, nur noch pompöser, folgte Hans Schulz-Clahsen, seines Zeichens unter anderem Entdecker von Andy Borg, mit dem 1985er Album "Baroque Challenge" unter dem Pseudonym "Johann Schulz Art", das verglichen mit seinem anderen Alias aber abkackt: "Tex Shultzieg".

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Auf eigene Gefahr hier nun der Opener des Albums:


Warum nur weiss ich diesen Scheiss?
 
maffyn schrieb:
ich schätze beuermann als musiker und produzent durchaus. interessante persönlichkeit.

seine klavierbuch (o.s.ä.) ist gradnios, da stehen sogar die helpinstill-pianos mit drin.

Es sei noch nachgetragen, dass Prof. Dr. Andreas Beurmann auch das Vorwort für das erste deutschsprachige Buch geschrieben hat, das sich ausschließlich der Einführung in den Umgang mit Synthesizern widmete: "Synthesizer. Aufbau, Funktion, Anwendung" von Wolfgang Bock, 1981.
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serge: ich könnte auch noch waas nachtragen zu seiner gespendeten sammlung, wo du das konzert n hamburg gehört hast, aber das mach ich nur per pn, falls es dich interessiert. hast allerdings schon eine pn-check mal.
 
maffyn schrieb:
serge: ich könnte auch noch waas nachtragen zu seiner gespendeten sammlung, wo du das konzert n hamburg gehört hast, aber das mach ich nur per pn, falls es dich interessiert. hast allerdings schon eine pn-check mal.
Bin interessiert, aber mein Postfach ist leer.
 
serge schrieb:
electric guillaume schrieb:
Ich verstehe Tomitas "Interpretation" eher als Persiflage, denn als Hommage.
Als Verspottung der jeweiligen Vorlage habe ich Tomitas Alben nie verstanden.
Eine Persiflage ist aber auch keine Verspottung, man kann musikalisch durchaus etwas lieben, aber trotzdem mit etwas Augenzwinkern durch den Kakao ziehen... und ich denke das zitierte "Für Elise" spricht da eigentlich Bände.
 
snowcrash schrieb:
Eine Persiflage ist aber auch keine Verspottung…
Laut Duden und Wikipedia ist eine Persiflage eine Verspottung:
[url=http://www.duden.de/rechtschreibung/Persiflage:1qrrtl3a]Duden[/url] schrieb:
feine, geistreiche Verspottung durch übertreibende oder ironisierende Darstellung bzw. Nachahmung
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Persiflage:1qrrtl3a]Wikipedia[/url] schrieb:
…geistreiche, nachahmende und oft auch kritische Verspottung…

snowcrash schrieb:
…man kann musikalisch durchaus etwas lieben, aber trotzdem mit etwas Augenzwinkern durch den Kakao ziehen...und ich denke das zitierte "Für Elise" spricht da eigentlich Bände.
Wenn man Persiflage auf das "Für Elise" in Tomitas "Star Wars"-Interpretation bezieht, stimme ich dem zu. Ich habe den Kommentar aber so verstanden, als ob sich Persiflage auf alle Alben von Tomita beziehen sollte, und dagegen Einspruch erhoben. Also ein Missverständnis meinerseits, sorry.
 
serge schrieb:
Wenn man Persiflage auf das "Für Elise" in Tomitas "Star Wars"-Interpretation bezieht, stimme ich dem zu. Ich habe den Kommentar aber so verstanden, als ob sich Persiflage auf alle Alben von Tomita beziehen sollte, und dagegen Einspruch erhoben. Also ein Missverständnis meinerseits, sorry.

Dann ist ja alles gut :D
Nur nochmal zur Klarstellung. Ich bin ein großer Tomita-Fan, finde aber auch die jeweiligen Orginalkompositionen sehr gut. Ich glaube auch, dass Tomita sich sehr intensiv mit den Orginalen beschäftigt hat und diese sehr wohl würdigt, gelegentlich eben mit einem Augenzwinkern.
 


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