Suche Editor für diverse Synthies/Rompler

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schnibbelkram

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Hallo Leute,
Ich suche eine Software (Win7) oder auch eine Android App, mit der ich die Parameter von diversen Synthies editieren kann. Besonders für den Kawai k1r und k4r, Korg M3r , Roland U220. Prophet 08; aber ich liebäugle auch mit einem Roland Alpha Juno und JX 3P, einem Korg Poly 800... Mit Ctrl hab ich mal das Template für meinen Prophet porbiert, ist aber nicht gelaufen... Hab mir schon die Augen wund gesucht im Netz, aber nichts entsprechendes gefunden, deshalb hoffe ich auf eure Hilfe/Tips. Habe mir überlegt , den Controler von Stereoping zu kaufen, aber vorher wollte ich doch wissen, ob es nicht eine Software Lösung für das Programmieren dieser Dinger gibt.
 
Hast du CTRLR standalone oder in 'ner DAW probiert?
 
Standalone. Aber für CTRL gibts ja nur ein Template für den P08, nicht für die Anderen, die ich aufgelistet habe. Ich bräuchte also auch noch andere Vorschläge.
 
Zum UR22 kann ich nix sagen, im Netz waren die Kommentare was Sysex betrifft überwiegend ok.
Ich hab' CTRLR Zusammenspiel mit meinem Reface DX laufen lassen, das hat gernell erst mal - mit kleineren Problemen beim Editieren - funktioniert. Hast du mal die Kommentare unter dem Panel durchgelesen, ob dir davon was hilft?

 
Ok, werde ich mal machen. Bitte noch Vorschläge zu den Romplern usw. Midiquest fällt für mich übrigens weg, das ist unverschämt teuer.
 
Den könntest du probieren.
und den
 
Danke für die Anregungen, werde ich alles mal auschecken. Hat jemand etwas zu "Touchosc" zu berichten? Ist das geeignet?
 
Ctrlr ist halt echt so ne Sache. Habe mir neulich ein Panel für den SY22/35 gezogen, das ist richtig gut. Hatte aber auch schon ärger mit schlecht gemachte Panels. Die Einbindung in Cubase hat bei mir noch nie funktioniert.
Will sagen, man muss da einfach prüfen ob das jeweilige Panel für einen Synth in der aktuellen Version was taugt oder nicht. Ganz abschreiben würde ich es aber nicht unbedingt.
 
Ist halt oft bei Customer/User made Sachen so. Jeder hat eine andere Vorstellung vom Layout, oft wird auch halbfertiges und verbugtes hochgeladen.
Mit einer sysex/cc Spec ist es auch nicht so wild sich seine eigenen Sachen zu basteln.
 
Ich finde den Ansatz von CTRLR sehr gut. So stelle ich mir eigentlich ein modernes Framework der Post-SoundDiver-Ära vor. Offenbar ist das ein Quelloffenes Framework mit einer eigenen Skriptsprache und einem Drag&Drop fähigen Editor. Viele haben sich aus der Anfangszeit über Stabilitätsprobleme beschwert, ich vermute doch mal, die sind mittlerweile behoben?

Was ich an CTRLR interessant finde ist halt der Umstand, dass man sich seinen Editor selber zusammenbasteln kann ohne spezielle Programmierkenntnisse zu haben - und das für so ziemlich jeden erdenklichen Synthesizer. Es ist halt so ein Skript-Ding ganz ähnlich wie Matlab oder R. Genial ist aber das voll-automatisierte Backend-seitige MIDI-interface zum Senden und Empfangen der Nachrichten, sodass ich mich ganz auf die Editor-Erstellung konzentrieren kann. Ich werde mich bald mal dem Thema intensiver widmen und versuchen einen eigenen Editor für den JV-90 zu basteln. Die eigentliche Schwierigkeit sehe ich vorrangig die MIDI-Implementation richtig aus den Handbüchern zu lesen und in das Skript zu bringen. Der Rest ist nur kosmetische Fleißarbeit.

Hat denn schonmal jemand hier aus dem Forum erfolgreich ein Panel erstellt?

Langfristig will ich aber dahin, das mit echter Hardware zu verbinden um mir so meine Controller selber im Baukastensystem zu bauen. Hier brauche ich also eine Embedded-Lösung. Hier wäre die Linux-Lösung interessant.
 
Ich finde den Ansatz von CTRLR sehr gut. So stelle ich mir eigentlich ein modernes Framework der Post-SoundDiver-Ära vor. Offenbar ist das ein Quelloffenes Framework mit einer eigenen Skriptsprache und einem Drag&Drop fähigen Editor.

ich finde es leider gar nicht so einfach, zumal es seine eigene kleine sprache benutzt, die man sich erst mal anschauen muss.

die userbase für max oder html wäre von anfang größer gewesen... und selbst sounddiver ist nicht viel komplizierter zu programmieren als das ding.

diese community projekte haben halt auch leider immer den nachteil, dass jetzt sehr viel halbfertige panels mit undokumentierten fehlern unterwegs sind.

was mir persönlich bei ctrlr fehlt, ist eine art generische sysex beschreibung. was aber vermutlich seine gründe hat. denn ich habe mal versucht so etwas zu konstruieren und dabei recht schnell festgestellt, dass es bei sysex einfach zu viele ausnahmen, sonderfälle, und regelverstöße gibt, als dass man eine sysex implementation so ohne weiteres irgtendwie linear in ein textfile schreiben könnte. :)

das selber bauen hat jedenfalls viele vorteile... einer davon ist, dass du dann alle geräte unterstützen kannst, die du hast, ein anderer ist, dass du dir auch zusätzliche funktionen mit einbauen kannst... wie abspeichern, organisieren, random, morphing, mehrfach-device unterstützung usw.
 
Na vor allem lernt man so, sich intensiv mit MIDI auseinanderzusetzen. Selbst wenn es nicht zum Erfolg führt, kann es für mein Wissen um MIDI nicht verkehrt sein auch mal eine Trial&Error-Geschichte auszuprobieren. Ich finde die Handbücher die ich bisher in der Hand hatte, waren diesbezüglich alle sehr ausführlich. Aber was nutzt die SoundDiver wenn du es nicht mehr bekommst? Und wie schauts da mit Win10x64 aus?

Bei einem Freeware-Community-Editor würde ich natürlich auch nicht den Grad an Professionalität ansetzten, wie für eine kommerzielle Software. Dafür habe ich aber mit CTRLR endlich ein modernes Framework, das auch ich in den Grundzügen so halbwegs verstehe :)
 
das ist klar, sounddiver oder unisyn kann man nicht mehr neu kaufen. und die existierenden alternativen sind nicht unbedingt so dolle. und ctrlr ist ein tolles projekt.

also ich hab nur hardware, die mit sounddiver geht. :P und bin froh, wenn ich mich mit der idiosynchratie von roland oder peavy sysex nicht auseinandersetzen muss.
 
Hat denn schonmal jemand hier aus dem Forum erfolgreich ein Panel erstellt?
Ich das MiniAtmegatron Panel, war aber jetzt keine Meisterleistung da CCs only.

Wollte das letztens auch mal wieder auf Win7 benutzen und gibt mir ne Fehlermeldung das eine dll benötigt wird die allerdings installiert ist...

Ich habe bei CTRLR da auch das Gefühl, das die Panels teilweise mit ner neuen Version der Software einfach (teilweise) inkompatibel werden, das Gefühl, nicht das das so sein muss...

Würde mich auchmal interessieren ob es hier Poweruser gibt und welche Soft sie da nehmen. Auf IOS gibts ja auch ne ganze Menge und auch nicht billig und auch schon seit Jahren nicht mehr upgedatet, hatte mich da letztens für TB Midi Stuff entschieden, weil 5 €, kann aber auch nur rudimentäre CC, glaub ich...
 
Würde mich auchmal interessieren ob es hier Poweruser gibt und welche Soft sie da nehmen.

das ist glaube ich der kern der diskussion: je mehr geräte du hast, desto weniger kommst du mit nur einer editor-umgebung klar.

wenn du heute 10 geräte aus den neunzigern und 10 neue hast, dann brauchst du eigentlich zwingend sounddiver UND ctrlr.

als mac user bedeutet das, dass du dafür 2 verschiedene rechner brauchst, weil das eine nur 64 bit ist und das andere nur classic.

und da so ein setup kein mensch per midi verkabeln möchte, hat man da echt ein problem.
 
Der Rest ist nur kosmetische Fleißarbeit.

Nein, mit CTRLR ist das einfach nur eine fürchterliche Sisyphusaufgabe. Du wirst schon nach ganz kurzer Zeit feststellen, dass der JV-90 derartig viele einzelne Parameter hat, die man alle einzeln und peinlichst genau in CTRLR reinbasteln muss, so dass man damit viele Wochen(!) beschäftigt ist. Und dann wirst du frustriert sein, weil du immer wieder und wieder und wieder das selbe machen musst, ohne die Möglichkeit zu haben, dir diese Arbeitsschritte zu erleichtern. Und dann wirst du feststellen, dass du ob der schieren Menge dieser Parameter ständig den Überblick verlierst.

Für einen Synth mit vielleicht bis zu 50 Parametern ist das okay. Für ein Gerät der JV-Reihe mit weit mehr als 400 Parametern ist das absolut indiskutabel. Ich hab's mit dem JV-880 versucht und das ist für jemanden, der tatsächlich programmieren kann, einfach nur eine üble Lehrstunde in endlos langem Masochismus.

Ich hab's dann auch nach kurzen Gehversuchen sein gelassen und stattdessen C# gelernt und mir einen Editor in Visual Studio 2019 zusammen gebaut und war dann in Summe immer noch schneller, als mit CTRLR.

Die eigentliche Schwierigkeit sehe ich vorrangig die MIDI-Implementation richtig aus den Handbüchern zu lesen und in das Skript zu bringen.

Hier wird erklärt, wie es funktioniert:



Und hier ist ein PDF vom JV 90, das die ganzen Midi-Charts enthält, die man markieren und Copy/Pasten kann:


Vorsicht walten lassen muss man bei großen Os und Nullen, die wurden bei der Dokumentkonvertierung nicht sauber abgehandelt. Aber das ist immer noch besser, als das, was Roland an dieser Front anbietet. Die bekommen es nämlich aus mir unerfindlichen Gründen einfach gar nicht hin, die eigenen Anleitungen ordentlich einzuscannen und durch ne OCR-Software zu jagen. Deren Scans der Midi-Implementation sind je nach Modell teilweise sogar nicht einmal mehr vernünftig lesbar, was ganz besonders bei Sysex katastrophal ist, wenn man die Ziffern nicht richtig erkennen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, mit CTRLR ist das einfach nur eine fürchterliche Sisyphusaufgabe. Du wirst schon nach ganz kurzer Zeit feststellen, dass der JV-90 derartig viele einzelne Parameter hat, die man alle einzeln und peinlichst genau in CTRLR reinbasteln muss, so dass man damit viele Wochen(!) beschäftigt ist. Und dann wirst du frustriert sein, weil du immer wieder und wieder und wieder das selbe machen musst, ohne die Möglichkeit zu haben, dir diese Arbeitsschritte zu erleichtern. Und dann wirst du feststellen, dass du ob der schieren Menge dieser Parameter ständig den Überblick verlierst.

genau das war exakt auch mein erster eindruck damals! es erschien mir insgesamt noch umständlicher als in "herkömmlichen" entwicklungsumgebungen.

ich kam von meiner idee, dass man selbst für max oder c++ sich erst mal eine nicht-sysex-experten-freundliche oberfläche zum eingeben der daten aus der bedienungsanleitung (also im regelfall in "hex & nn vv" ähnlichen formaten) des geräts basteln müsste zu ctrlr - weil ich hoffte, dass das dort so funktioniert - und kam 2 stunden später wieder zurück zu der ausgangsidee, dass ich es doch selbst machen muss und es nur in einer "richtigen" programmiersprache halbwegs lebensfreundlich zu realisieren ist.
 
Kostet zwar etwas -> deckt aber eine große Palette an ext. Synthesizern ab und lohnt sich wahrscheinlich am Ende doch mehr, als einzelne Editoren zu kaufen:
Man kann das auch als Single-Editor kaufen..

-> www.squest.com
-> https://www.amazona.de/test-midiquest-12-pro-software-editor-fuer-hardware-synthesizer/

Screen-KIWI-106_main.png
 
Ja, das fiel mir dann auch noch kurz nach dem Post ein. Nicht nur das ganze SysEx-Subsystem muss man drauf haben, sondern eben auch den Synth an sich. Hier mal am Bsp des D-50:
36 bzw. 37 Common Parameter (Partial Balance nicht im Handbuch erwähnt, aber auf dem PG1000 mit Schieberegler)
56 Partial-Parameter
Wenn ich das richtig deute macht das zusammen: 2x36 + 4x56 = 296!

296 klangformende Parameter für ein einziges Patch eines D-50. Für den JV-90 hab ich das noch nicht ergründen können/wollen. Scheint aber ähnlich komplex zu sein, wenn nicht gar mehr. Das ist schon wahnsinn. Ohne Programmer ist man doch mit der Sound-Programmierung am Gerät selbst eigentlich hoffnungslos verloren. Und wenn mir jemand weis machen will, dass 90er Rompler vom Sound her out sind, der sollte sich erstmal vor Augen führen, wie komplex eigentlich die Klangsynthese eines 90er Digitalsynthesizers ist und vllt. auch fragen, ob er das Gerät soundtechnisch eigentlich wirklich im Griff hat. Ob ich allein den D-50 jemals klangtechnisch werde voll ausreizen können, kann ich derzeit noch überhaupt nicht sagen. Aber die Maschine macht den Eindruck, dass man sich damit Jahre lang beschäftigen kann :) Offenbar haben das vor allem in den 80ern nicht viele Leute getan und eher auf die Werkspresets gesetzt, die natürlich irgendwann auch mal tatsächlich ausgelutscht sind.

Das Potenzial dieser Maschinen glaube ich haben nur wie Wenigsten wirklich ausgereizt. Und genau dafür benötigt man eben diese Editoren. Klar wird das ein großer Krampf, vor allem bei hunderten von Parametern. Wenn man aber erstmal eine MAske in Grundzügen erstellt hat dürfte es mit Copy&Paste im CTRLR-Editor deutlich flotter gehen. Aber du hast Recht, es ist eine wahre Strafarbeit.
 
Naja, das ist nichts im Vergleich zum FS1R, mit über 1000 Parametern ;-)
 


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