Suche Editor für diverse Synthies/Rompler

Es wird keiner gezwungen alle Parameter zu nutzen, die 8 Noise Operatoren brauch ich nur gelegentlich ;-) Edit: Sind aber recht nützlich, weil sich die unvoiced Operatoren bis zum Sinus reduzieren und stimmen lassen um den Sound harmonische oder Sub Frequenzen etc. beizumischen.
 
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1000 klingt nur viel, das ist gar nicht so viel wie man denkt. denn viele sachen sind ja immer wieder gleich und haben nur eine andere parameter nummer.

trotzdem wäre es schön, wenn es mir oder wem auch immer irgendwann gelingen sollte, dass man im prinzip nur noch die daten auf der bedienungsanleitung abschreibt - ohne großartig in sysex bewandert sein zu müssen - dann eine klasse auswählt (menu, drehregler, envelope, slider...) und dann hat man die ganze fleißarbeit in 20 minuten halbautomatisch erledigt. (in ctrlr musst du die 1000 paramter alle einzeln eintragen wenn ich mich recht erinnere)

und je einfacher das geht, desto schneller kann auch eine community neue geräte unterstützen, indem die leute wenigstens erst mal die daten in ein textfile schreiben.

den rest des tages kann man dann ja immer noch damit verbringen, irgendwelche peavey 5-bit umrechungen oder die roland checksum methode zu kapieren ... oder sich über die tippfehler in der hersteller chart zu ärgern ... oder die richtige sendegeschwindigkeit herauszufinden, die garantiert immer klappt ... oder sich zu überlegen, wie man für ein gerät der marke wavestation (wo die programs nur funktionieren wenn auch die wavetables da sind, die wiederum die waves brauchen) eine sinnvolle library struktur aufbaut ... oder wie man einem waldorf wave seine RAM waves übermittelt .. da gibts ja dann noch genug rätsel und metaprobleme zu lösen ... falls es einem wirklich so langweilig ist...
 
vor allem sollten die hersteller sich mal angewöhnen das so zu machen, wie man das hier sieht



38 Wave 1 Modifier 2 Amount (0...127, equals -64...+63)


unformatierten fließtext, den man leicht kopieren und überall editieren kann, der infos über geschwinddigkeit, umgang mit unvollendeten und falschen daten, unbenutzten aber geplanten parametern und solche dinge enthält ... sehr schön gemacht, waldorf ... wenn auch nicht gerade sehr linear.

als PDF mit tabulatorzeichen zwischendrin und voller hex code ist das fast wertlos. dann musste alles abschreiben und drei mal kontrollieren, und auf sowas hat niemand lust.
 
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Naja, das ist nichts im Vergleich zum FS1R, mit über 1000 Parametern ;-)
Dafür gibt es aber schon einen Controller ;-)

37298258dp.png
 
als PDF mit tabulatorzeichen zwischendrin
Mal probiert, ein solches PDF-Dokument mit PDF24 zu öffnen? PDF24 starten, Schaltfläche 'PDF-Reader' anwählen, anschließend das Dokument laden. Nun kann man hier wunderbar den Text markieren & kopieren, was im ''normalen' PDF-Dokument oft nur unzureichend klappt...
 
Mal probiert, ein solches PDF-Dokument mit PDF24 zu öffnen? PDF24 starten, Schaltfläche 'PDF-Reader' anwählen, anschließend das Dokument laden. Nun kann man hier wunderbar den Text markieren & kopieren, was im ''normalen' PDF-Dokument oft nur unzureichend klappt...

ich hab sogar acrobat. aber ich finde interchange formate schöner als wie irgendeinen open data salat.

es ist ja vor allem dann auch jedes wieder anders.
 
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Für die 4 Rompler der Sorte JV-880, JV-80, JV-90 und JV-1000 habe ich jetzt einen neuen CTRLR-basierten Editor gefunden. Ich kläre gerade mit dem Ersteller ab, ob ich den hier verlinken kann. Er funktioniert auf jeden Fall, entspricht aber optisch und strukturell nicht ganz meinen Vorstellungen. Aber es könnte eine gute Vorlage sein für ein eigenes Layout. Das MIDI-VE-GS-1 Modul scheint aber nicht unterstützt zu werden. Laut Roland-Handbuch ist das quasi ein eigener kleiner vollständiger unabhängiger Synthesizer, der auch intern nur über MIDI angesprochen wird und kein Teil der Klangstruktur des JV-90 ist - er bringt seine eigenes Klangformungsinterface mit (klassische ADSR-Hüllkurven, etc.) und kann über ein extra MIDI-IN angesprochen werden, so man den Schalter umlegt. Da würde also ein generischer GS-Editor reichen.

So ganz hintergestiegen bin ich aber hinter der Logik des CTRLR-Editors noch nicht. Offenbar erfolgt kein 'Patch auslesen'.
Wie ist das generell in MIDI organisiert? Müsste man einen ganzen Patch-Request anfordern und den dann Byteweise auswerten? Stell ich mir sehr kompliziert vor. Das hat der Entwickler der 1994 vorgestellten Software JV Edit gemacht. Diese ist 16 Bit und nur unter max. Win7-32 Bit lauffähig. Leider kann ich kein Patchdump abrufen wie in dem Youtube-Video. Krieg immer einen Fehler, dass das Gerät nicht ragiert. Die Software setzt MIDI-Mapper voraus, womit ich überfordert bin.

Kann man auch einzelne gespeicherte Datenwerte per Dump-Request abfragen? In jedem Fall kann ich den JV erstmal mit dem Compuer bedienen ohne 300€ für MIDI-Quest hinzulegen!

Ich hab zwar noch eine XP-32 Rechner da, aber an den bekomme ich wohl weder das ESI m8U ex noch das Rubix 44 zum Laufen.
 
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So ganz hintergestiegen bin ich aber hinter der Logik des CTRLR-Editors noch nicht. Offenbar erfolgt kein 'Patch auslesen'.
Wie ist das generell in MIDI organisiert? Müsste man einen ganzen Patch-Request anfordern und den dann Byteweise auswerten? Stell ich mir sehr kompliziert vor.

Kann man auch einzelne gespeicherte Datenwerte per Dump-Request abfragen?

das schlimme ist, ist dass es theoretisch bei jedem gerät wieder anders sein kann.

man muss sich hier vor augen halten, dass "system-exclusiv" eben genau heißt, dass es keinen standard dafür gibt.

häufig kann man sämtliche parameter einzeln kontrollieren, in einzelfällen muss man aber auch das komplette patch senden.

dass man einzelne programme oder alle programme senden oder anfordern kann, dürfte immer gehen. wie es sich mit bänken verhält, weiß ich gar nicht, aber gehe mal davon aus, dass das letztlich egal ist, ob du 32 programme anforderst und dabei den platz mitschickst, oder ob du eine bank schickst.

wenn du sounddiver kennst, weißt du, dass das eine library hat - wenn man da was anklickt, arbeitet man immer im edit buffer des am gerät zuletzt angewählten programms. oder man kann programme von einem slot in den anderen verschieben. bei den meisten geräten geschieht das im hintergrund.

sollte ein gerät es nicht unterstützen, ganze bänke zu senden, müsste man zwischen den einzelnen patches einfach programmwechselbefehle senden und sinnvollerweise zum schluss wieder das anwählen, was vorher angewählt war. (nur, wie weiss das die host software?)

sowas wie "global parameters" oder den multimode - oder z.b. die tuning tables des waldorf microwave - gibts auch in einzelverpackung. auch hier weiss ich aber nicht, was häufiger anzutreffen ist: blockweise oder parameterweise. realisieren lässt sich es auf beiden wegen.

ganz kriminell sind geräte mit strings über 255 byte.
 
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Na zumindest bietet der JV-90 die Möglichkeit nur ein einzelnen Dump (Temporary Area für Performance/Patch/Rhythm) zu senden. Und wenn ich mich nicht irre aus diesem Dump wiederum weitere einzelne Bestandteile (Common/Tone, ...). Hab die Funktion gerade erst entdeckt.
Mit Sounddiver fange ich garnicht erst an. :) Gerade das will ich ja mit CTRLR umgehen. Ich werd mich die Tage mal intensiver mit befassen. Auf jeden Fall hab ich jetzt erstmal eine funktionsfähige Vorlage welche ja schon im Prinzip ausreicht und die Bedienung der Soounderstellung um Welten vebessert. Darüber bin ich ja schon heilfroh. Über den ganzen logistischen Kram hab ich mir noch nicht so sehr Gedanken gemacht. Wichtig ist's erstmal die Geschichte überhaupt zum Laufen zu bekommen und nicht auf die Sound-Editierung am Gerät angewiesen zu sein.
 
hier noch mal ein schönes beispiel, wie man es nicht macht.


astronomischer preis, browerbasiert, menus für die prg change map und drehregler für die tuning tables :)
 
Ich hab jetzt mal weiter rumgespielt mit den D-50 und JV-880 Editoren.
Bei dem D-50 wird, wenn ich am Programm ein Program-Change auslöse auch das entsprechend im D-50 gespeicherte Patch ausgelesen und die Reglereinstellung angepasst (das kann der Hardware-Programmer nicht!)

Aber mit dem JV-880-Editor gelingt mir das nicht. Kommunikation technisch läuft. Ich kann Noten senden und SysEx-Befehle senden nd der JV-90 reagiert entsprechend. Aber es ist irgendwie doof, dass der den Patch-Status nicht ausliest und die Regler anpasst. Sind da SysEx technisch Unterschiede zw. dem JV-90 und dem JV-880? Ich hab das Verhalten mal im MDI-Monitor geloggt:

Hier mal der Output, wenn ich im Editor auf 'get Patch-data on/off' klicke:
Code:
[12:47:02:000604]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 11 00 08 29 00 00 00 00 22 5e f7]
[12:47:03:000275]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 11 00 08 29 00 00 00 00 22 5e f7]

Hier der eingehende Dump, wenn ich am Gerät ein Patch-Dump sende:
Code:
[12:50:05:000284]: Time(3787.077562) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 20 00 43 72 79 73 74 61 6c 20 56 6f 78 20 00 04 7f 55 00 01 7f 7d 0b 63 01 08 6a 40 3e 02 00 00 00 01 00 32 10 f7]
[12:50:05:000356]: Time(3787.150059) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 28 00 00 04 0f 01 00 00 00 7f 01 01 05 44 00 40 00 40 00 40 05 41 01 58 00 40 04 46 00 40 00 40 00 40 04 46 01 02 01 5a 01 00 00 15 42 40 42 05 02 01 3c 00 00 00 3c 45 7f 44 4c 40 00 06 40 07 07 07 4c 00 47 5b 3c 66 32 4a 40 01 50 00 00 05 00 4c 07 07 07 7f 00 7f 62 56 67 50 14 7f 68 07 08 00 07 00 00 00 00 60 04 07 07 2a 7f 4d 75 5f 78 50 00 7f 7f 00 00 55 f7]
[12:50:05:000426]: Time(3787.220003) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 29 00 00 02 0b 01 00 00 00 7f 01 01 05 44 00 40 00 40 00 40 05 41 00 40 03 7f 04 4d 00 40 00 40 00 40 04 46 01 02 01 5c 01 00 00 15 47 56 4c 05 02 01 47 00 00 00 5a 4a 7b 4d 34 40 00 0c 40 07 07 07 40 00 40 00 40 00 40 00 40 01 4f 00 00 05 00 60 07 07 07 7f 00 7f 2b 56 43 19 14 7f 6a 07 00 00 07 00 00 0e 00 60 04 07 07 34 68 36 66 4a 6c 50 03 7f 7f 00 00 36 f7]
[12:50:05:000496]: Time(3787.290128) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 2a 00 00 02 09 01 00 00 00 7f 01 01 00 40 00 40 00 40 00 40 00 40 00 40 03 6e 00 40 00 40 00 40 00 40 04 46 00 02 01 3c 00 00 00 00 40 40 40 05 02 00 3c 00 00 00 00 40 40 40 34 40 00 0c 40 07 07 07 40 00 40 00 40 00 40 00 40 01 7f 00 00 05 00 40 07 07 07 40 00 00 00 00 00 00 00 00 7f 07 07 0f 07 00 00 00 00 60 07 07 07 2a 6a 13 79 1a 7f 50 4a 7f 5a 00 00 11 f7]
[12:50:05:000571]: Time(3787.364811) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 2b 00 00 02 0e 00 00 00 00 7f 01 01 00 40 00 40 00 40 00 40 00 40 00 40 03 7f 00 40 00 40 00 40 00 40 04 46 00 02 01 3c 00 00 00 00 40 40 40 05 02 00 3c 00 00 00 00 40 40 40 34 40 00 0c 40 07 07 07 40 00 40 00 40 00 40 00 40 01 7f 00 00 05 00 40 07 07 07 40 00 00 00 00 00 00 00 00 7f 07 04 00 07 00 00 00 00 60 07 07 07 36 6a 13 79 1a 7f 50 4a 7f 7f 00 00 5c f7]

Und abschließend der Editor-Code um der Reihe nach alle 4 Tones eines Patches aus und wieder anzuschalten:
Code:
[12:51:43:000310]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 28 03 00 4d f7]
[12:51:44:000894]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 28 03 01 4c f7]
[12:51:45:000740]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 29 03 00 4c f7]
[12:51:46:000269]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 29 03 01 4b f7]
[12:51:46:000978]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 2a 03 00 4b f7]
[12:51:47:000449]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 2a 03 01 4a f7]
[12:51:48:000189]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 2b 03 00 4a f7]
[12:51:48:000665]: Time(1.000000) [System exclusive] Ch:[--] No:[----] Val:[----] RAW:[f0 41 10 46 12 00 08 2b 03 01 49 f7]

Was ich sehe, ist dass der Dump-Request f0 41 10 46 11 sendet, empfangen wird eine Kette mit f0 41 10 46 12. Wenn man wenigstend diesen Dump-Request hinbekommen würde. Ah ich seh grad, 11 ist ein Request und 12 ein Datenbyte - leider reagiert der Synth darauf nicht. Schaue gerade die MIDI-Impletentation durch um das rauszulesen.
 
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Nein, der JV-90 zeigt keine Reaktion. Ich hab jetzt mal die Request-Meldung auseinandergenomen die der JV-880-Editor sendet.

F0 - SysEx-Begin
41 - Roland ID
10 - Device ID
46 - Modell-ID (JV-90 -> laut Handbuch)
11 - RQ1 - Request Data Byte
00 - Address MSB (aaH)
08 - Address (bbH)
29 - Address (ccH)
00 - Address LSB (ddH)
00 - Size MSB (ssH)
00 - Size (ttH)
00 - Size (uuH)
22 - Size LSB (vvH)
5E - Checksumme
F7 - SysEx-End

Demgegenüber der Empfang der Patch-Daten vom JV-90:
F0 - SysEx-Begin
41 - Roland ID
10 - Device ID
46 - Modell-ID (JV-90 -> laut Handbuch)
12 - DT1 - Data Set 1 Byte
00 - Address MSB (aaH)
08 - Address (bbH)
29 - Address (ccH)
00 - Address LSB (ddH)
eeH - Data
...
ffH - Data
5E - Checksumme
F7 - SysEx-End

Das ccH des gesendeten Patches ändert sich von 29 / 28 / 20 / 2a / 2b. Der Request hat ja nur nach dem ccH 29 gefragt. Der JV-90 schickt aber 5 ccH-Adressen raus. Mann ist das kompliziert.
 
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Das Thema ist ja schon etwas älter, möchte aber trotzdem schnell meinen Senf dazu geben:
Nun, IMHO haben die digitalen 90er Synths halt schon gewisse Schwächen welche man auch mit dem besten Editor nicht "weg editieren" kann. Der D-50 hat z.B. unbrauchbare PCM Sounds. Die LA-Synthese ist schon recht interessant, schwächelt aber an einem eher mauen Filter (nicht selbstoszillierend, relativ zahm). Da nützt auch die Komplexität nur bedingt was. Klar, Schwächen können sich zu Stärken umwandeln wenn man einen ausgesprochenen sweet spot findet. Hierfür ist ein Editor schon extrem hilfreich.

Noch was über Ctrlr:
Ich bin ziemlich tief in die App eingetaucht, habe Editor/Librarians für verschiedene Synths erstellt (Matrix1000/Matrix6, Roland JX-10 mit Vecoven 4.0, Moog Source mit Encore MIDI...).
Ctrlr hat keine eigene Skriptsprache. Es verwendet "Lua" eine allgemein anerkannte Skriptsprache, ideal für Anfänger. In Skripts kann man die überaus mächtige Juce library ansprechen. Viel einfacher und eleganter kann man einen Editor nicht programmieren. Schade dass Ctrlr kein fertiges Produkt ist. Der Programmierer hat irgendwann die Lust daran verloren es ist aber frei verfügbar auf Github. Ich hoffe immer noch, dass sich einer findet, der das Projekt weiterführt. Allerdings ist es im jetzigen Stadium sehr gut zu gebrauchen. Als Panel-Coder muss man halt gewisse "Pröblemchen" geschickt umschiffen wenn man ein gutes Panel programmieren will. Auch toll: Ctrlr gibts's auf Windows, 64 und 32 Bit, Mac OsX, und sogar Linux. Wobei die Linux-Version etwas rückständig ist. Die Mac-Version ist ok um Panels zu hosten, um welche zu programmieren ist Windows aber viel Bug-freier.
 
Nun, IMHO haben die digitalen 90er Synths halt schon gewisse Schwächen welche man auch mit dem besten Editor nicht "weg editieren" kann. Der D-50 hat z.B. unbrauchbare PCM Sounds. Die LA-Synthese ist schon recht interessant, schwächelt aber an einem eher mauen Filter (nicht selbstoszillierend, relativ zahm). Da nützt auch die Komplexität nur bedingt was. Klar, Schwächen können sich zu Stärken umwandeln wenn man einen ausgesprochenen sweet spot findet. Hierfür ist ein Editor schon extrem hilfreich.
Ist aus den 80ern, da musste man was die digitalen Filter betrifft diverse Kompromisse eingehen. Aber Filter und Selbstoszillation ist nicht alles, vieles von dem was man sonst mit 'nem selbstoszillierenden Filter macht kann man auch durch 'ne Pitch EG ersetzen und davon hat man beim D50 bis zu 4 Stück.
 
ja stimmt der D-50 ist von 1987. "die frühen Digitalen" wäre wohl eine bessere Bezeichnung gewesen, die gehen (IMHO) von ca. 1985 bis ende 90er. Da hat's aber auch ganz viel Verschiedenes darunter was man eigentlich nicht in einen Pott werfen kann. Die Resonance des D-50 Filters fand ich halt immer mau, aber sicher der D-50 hat andere Stärken. Definitiv keine Stärke ist z.B. der unbrauchbare Ringmodulator, aber die meisten Ringmodulatoren (selbst echte analoge) sind nur in sehr speziellen Fällen brauchbar. Für mich das Mass der Dinge wäre hier der Ringmod des CS-80. So hat das bis jetzt keiner mehr hingekriegt. Aber es gibt ja heute noch Fans der LA-Synthese und es gibt ja auch ein paar berühmte Patches. Ist halt alles Geschmackssache. Wie schon oft gesagt: man kann mit einem CS-80 furchtbare Musik - mit einem D-50 extrem tolle Musik machen. Das Problem liegt meistens zwischen Stuhl und Tastatur.
In diesem Zusammenhang fällt mir "Born In The USA" von Bruce Springsteen ein. Na, ich finde den Song nicht soo schlecht, aber als ich hörte dass das Synthriff von einem CS-80 ist hab ich nicht schlecht gestaunt. Dieser spröde 0815 Sound könnte genauso von einem M1, D-50, DX-7... selbst irgend einer PSR-Tischhupe sein. Gut - ist jetzt etwas übertrieben, aber für diesen Sound wäre ein CS-80 sicher nicht nötig gewesen.
 
keine Stärke ist z.B. der unbrauchbare Ringmodulator

Eigentlich ist das der Teil des Synths der aktuell für mich noch am interessantesten ist. Die Anordnung hinter den Filtern ist vielleicht was verwirrend, genau wie die Möglichkeit zwischen AM und Ringmod überblenden zu können.
 
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Eigentlich ist das der Teil des Synths der aktuell für mich noch am interessantesten ist.
Tatsächlich? Ich habe nie was Schlaues damit rausbekommen... "was Schlaues" liegt aber halt im Hühnerauge des Betrachters :lol:. Ich muss auch sagen, dass ich damals völlig unerfahren war und Klangkreation mit menu-diving nie meine Stärke war.
 
Ich hab' einige Synths nur oder zumindest auch wegen ihrer Ringmod Verschaltung gekauft z.B AN1x, Ultranova, Kawai 5000R, Fantom XR. Damit sind nicht nur schräge FX Sounds möglich, sondern auch sehr musikalische Klänge, die zum Teil stark an FM und Wavetable-Synthese erinnern.

Edit: Hier Beispiele vom AN1x, alles was Vokal, nach FM oder Wavetables klingt sind Ringmod Sounds.

 
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Der Punkt ist einfach, ab nem bestimmten Punkt wirds einfach unübersichtlich was die Bedienung angeht, ob nun Panel oder nicht.

Das Bedienpanel von Sounddiver für den TG77 beispielsweise ist eigentlich nur ein absoluter Krampf. Ich denke das liegt ein wenig an Sounddiver selbst, an der Person die das Panel gemacht hat aber auch an einem, meiner Ansicht nach immanenten Problem der digitalen 90er Synths: Alles höher schneller weiter, viel davon und das noch dazu und das auch noch...

Diese Mentalität führt zu synths die viel können, aber die Art wie es präsentiert wird ist eher naja und teilweise hat man auch einfach gemacht ohne zu fragen: "braucht der synth das überhaupt?" Ich mein is ja schön so ein eingebauter Effekt beim TG77. War der nun nötig oder wäre ein besseres OS vll besser gewesen?
 
Ich mein is ja schön so ein eingebauter Effekt beim TG77. War der nun nötig oder wäre ein besseres OS vll besser gewesen?

Ich nehme an die Effekte hatte man noch irgendwo in der Schublade liegen - und für viele geht FM ohne Effekte ja nun mal gar nicht ;-) Wenn an div. Youtube Demos div. LOFI FM-Synths denke, bei denen die angeschlossenen Effekte zum Teil teurer als der eigentliche Synth sind ;-)
 
Ich hab' einige Synths nur oder zumindest auch wegen ihrer Ringmod Verschaltung gekauft.
Filter-FM find' ich toll. Auch Osc-FM kann interessant sein. Ja, hat gewisse Ähnlichkeit mit Ringmod wobei ich Ringmod eben nicht so gut kenne. Ich habe kein Synth der das kann ausser der Kawai K5000r - ich wusste nicht dass der Ringmod hat :floet:.

Der Punkt ist einfach, ab nem bestimmten Punkt wirds einfach unübersichtlich was die Bedienung angeht, ob nun Panel oder nicht.
Der K5000r ist ein Musterbeispiel an Komplexität. Ohne Editor bin ich da hoffnungslos verloren. Bis jetzt habe ich noch nicht gewagt ein Editor-Projekt in Angriff zu nehmen. Leider sind die Sysex-Patchdumps dermassen riesig (für MIDI-Verhältnisse) dass selbst bei einem perfekt funktionierenden Editor die Arbeit ziemlich zähflüssig wäre. Nun, wenigstens einen Editor mit ausgewählten Parametern möchte ich schon gerne mal realisieren.

Klar, ein lausig zusammengeschustertes Panel bringt nicht allzu viel. Mit Software hat man aber die Freiheit einen super-übersichtlichen Editor zu schaffen. Ich hatte z.B. mal die Idee ein Panel für den TX-81Z zu kreieren, welcher je nach Algorithmus die Oszillator-Blöcke unterschiedlich anordnet um den Algorithmus zu visualisieren. Wäre mit Ctrlr problemlos möglich. Mein Matrix-1000/6 Editor finde ich recht gelungen. Klar, das ist nur ein "nicht übermässig komplexer Analoger", aber das war auch schon eine kleine Herausforderung:
https://ctrlr.org/wp-content/uploads/2016/09/m1k_1.jpg
Es zeigt z.B. den Signalfluss so, wie er auch tatsächlich verschaltet ist: Oscs -> Mixer -> Filter -> VCA
Auch der SuperJX Editor ist nach dieser Idee designt:
https://ctrlr.org/wp-content/uploads/2016/12/SuperJX_XXL1.png
 
Ich habe kein Synth der das kann ausser der Kawai K5000r - ich wusste nicht dass der Ringmod hat :floet:.
Der ist sogar sowas wie der König des Postfilter Ringmod, kann per Hüllkurve sogar zwischen AM/RM überblenden ;-) Aber auch im Zusammenspiel mit Wavetables, Sync und FM kann Ringmod gut funktionieren. Beim AN1x gibt es ein "virtual" Sync-Funktion und die Möglichkeit den Obertonanteil der Oszillatoren zu reduzieren, beides "kommt gut" im Zusammenspiel mit Ringmod.

FilterFM ist ähnlich, weil es abhängig von der Resonanz 'ne Mischung aus Ringmod und FM ist. Oszillator FM ist bei vielen Synths eher grenzwertig oder maximal zum andrecken zu gebrauchen, verschiebt die Tonhöhe etc. und bei 2 Oszillatoren ohne Wavetables etc. sind die Möglichkeiten meist eher eingeschränkt.
 
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Der XV hat ja auch einen Ringmodulator. Eigentlich hat er sogar zwei Ringmodulatoren. Einmal als festen Bestandteil einer Patch-Struktur unter 'Patch-Common' und andererseits in der EFX-Sektion des Multieffektprozessors. Mit ersterem spiele ich derzeit etwas rum. Bis 0:45 sind die über den Ringmodulator laufenden Sounds zu hören und nochmal zu Schluss ab 2:25. Zu hören ist noch ein älterer Stand, die Fehler wurden bereits korrigiert. Es sind oftmals nur Nuancen, die darüber entscheiden ob den Klang wohlklingend und nicht übersteuernd wirkt. Teilweise lässt sich das am Gerät selbst sogar besser einstellen als mit einem Editor, wo man gleich mit der Maus 6-7 numerische Schritte auslöst. Man kann zwar noch mit Tastatur de/inkremetieren, aber so richtig feinfühlig ist das nicht.

Dazu fehlt mir derzeit auch noch die Kompezenz, den Sound über die Zeit verändern zu können, außer über das Variieren des Filters evtl. ist der XV dafür auch nicht der richtige Synthesizer?! Ja und es soll auch digital klingen - und möglichst absolut rausch- und störungsfrei.


https://youtu.be/CT2S5Z4ZdQY


Schon ziemlich beeindruckend, was man da so an Klängen übder die Patch-Struktur zaubern kann. Das richtige Effektgerät hinten dran und ich komme mir wie bei einer bemannten Anflugmission auf den Mars vor :) Aber es fehlen so coole Spielereien wie in dem oben gezeigtem Beispiel. Ich kann zwar crazy Sounds erzwingen, dann aber auch gleichzeitig meine Amps grillen - also wird das wohl so im XV nur bedingt angedacht sein.
 
Edit: Hier Beispiele vom AN1x, alles was Vokal, nach FM oder Wavetables klingt sind Ringmod Sounds.
Interessante Sounds. Ja, sync mit ringmod hat was.
Der ist sogar sowas wie der König des Postfilter Ringmod
Ich muss wohl doch mal einen rudimentären Editor für den K5000 in Angriff nehmen.
Teilweise lässt sich das am Gerät selbst sogar besser einstellen als mit einem Editor, wo man gleich mit der Maus 6-7 numerische Schritte auslöst. Man kann zwar noch mit Tastatur de/inkremetieren, aber so richtig feinfühlig ist das nicht.
Mit Ctrlr kannst du mit dem Mausrad 1er Schritte fahren, selbst bei einer 12Bit Parameter-Auflösung.
 
Ich nehme an die Effekte hatte man noch irgendwo in der Schublade liegen - und für viele geht FM ohne Effekte ja nun mal gar nicht ;-) Wenn an div. Youtube Demos div. LOFI FM-Synths denke, bei denen die angeschlossenen Effekte zum Teil teurer als der eigentliche Synth sind ;-)
Naja, es isn Yamaha synth und afaik sollen die Effekte auf niveau von nem spx990 sein, das ist jedenfalls das was ich meine irgendwo mal gelesen zu haben. Wenn das stimmt, dann war das halt so ne Sache das die Leutz von Yamaha sich wohl gedacht ham "Haja, wir machen auch Effekte und jo, das OS und die Rechenleistung könnten das gebacken bekommen, also yo"

Das hilft aber dann halt recht wenig wenn es als zusätzliche Parameter noch dazu kommt. Ich hab meinen TG77 noch schon ne Weile aber um ehrlich zu sein benutze ich den nur als Preset abfeurer. FM is mir schon eigentlich zu kompliziert und die Möglichkeiten der Kiste das die OSC auch was andres als Sinus sein können und die Samples dazu, ich hab natürlich auch die Musictronics erweiterungen was also noch zusätzlich dazu kommt und jo, das Fenster bei Sounddiver sieht aus wie aus nem schlechten 90er Jahre VR abklatsch xD
 


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