Na ja bei Wikipedia hast je nach Artikel oft auch wieder das Problem wie in einigen Foren und auch oft in Büchern, dass man solche eigentlich total einfachen Dinge dann wieder in dieser Wissenschaftssprache maßlos umständlich beschreibt. Dominante hier, Subdominante da und Bla und Blubb ... dann am besten noch in Notenform dazu oder mal nur mit Gitarren Griffen oder was weiß ich noch ... das sind alles Dinge die man heutzutage nicht mehr braucht,
wenn man selbst eigene elektronische Musik machen will und nicht bloß irgendwas Covern oder aus klassischen Stücken raus klauen oder eben bestimmten Instrumente lernen will oder sonst was ... ich bau mir diese ganze Theorie halt Stück für Stück ohne Noten zu Recht, dass ich bloß noch auf die Tabelle gucken muss, um was zu finden weil ich will keine Geschichten erzählen wenn ich Musik mache sondern eben Musik mache wenn ich Musik mache ...
Um ein Gefühl für Töne und grad auch Akkorde zu entwickeln muss man natürlich erst mal alles kennen und auch spielen können nur so kann das Gehör ja auch was lernen. Wenn die Ohren was nicht zu hören kriegen, ja dann wird das auch nicht gelernt ... ist irgendwie logisch oder !?
Es gibt pro Tonleiter so zwischen 100 und 150 Akkorde die da irgendwie und irgendwo reinpassen können. Bei 17 Tonleitern in Dur, 17 x 3 in Moll und dann noch die 17 orientalischen Grundsysteme, da bist Du dann bei 12750 Akkorden. Gut da hast dann auch doppelte Akkorde natürlich dann, die eben in mehreren Tonleitern dann ja drinne sind ... also reduziere ich das jetzt mal auf 5.000 Akkorde. Jeder Akkord hat aber noch x Spielweisen auf so ner Tastatur und dann ja auch noch Inversions, die sich alle ein bisschen anders anhören trotz der gleichen Noten ... also wären wir jetzt so bei schätzungsweise 20.000 Möglichkeiten ... das ist natürlich nur ganz doof geschätzt ohne Wissen dahinter, das hab ich noch nicht ausgerechnet, kommt aber auch noch ...
Und es spricht ja zudem auch nichts dagegen die Tonleitern mal ein bisschen zu mischen, was den Faktor dann gleich nochmal erhöht. Und um da wirklich ein schönes Arsenal für den Sequenzer zu haben, sollte man sich so viel wie möglich vorbereiten. Denn eins ist klar, desto weniger man kennt desto weniger hat man dann auch im Repertoire! Und das ist oft auch das Problem von einigen Büchern, denn da zelebrieren manche nur ihr Repertoire in zig Wörter verpackt aber eben wieder nicht alles und wenn man das nicht durchschaut, dann lernt man viel zu wenig. Das steht natürlich in diesen Büchern wieder nicht, das muss man sich hellsehen wie so vieles heutzutage ...
Das mit dem harmonisieren von ner Melodie und so Sachen wie der oberste Ton ist der Melodieton und der unterste Ton ist der Basston ... das sind halt so grundlegende Strategien und Tips, die man als Basic mal hernehmen kann und die sich einfach oft bewährt haben. Es gibt da auch noch solche Regeln wie, dass bei ner Progression alle Tonleiternoten enthalten sein sollen oder das man mit dem Grundakkord mit dem man beginnt auch wieder enden muss etc ... das sind halt Schulregeln.
Denn wenn man sich mal Musik anguckt, die etwas spannender gestaltet ist und nicht nur nach den Lala Hitmustern gestrickt wurde, dann wird man sehen, dass Schule eben nicht alles ist! Denn es spricht nichts dagegen auch mal das E in C-E-G als Bassnote zu verwenden und vieles mehr. Genauso kann man auch einfach mit irgendnem Akkord anfangen und auch mit irgendeinem enden ... auch so gibts zig tolle Möglichkeiten.
Grad diese Regeln behindern dann eher wieder die Kreativität, wenn man was man eigenes schaffen will! Es ist schon gut sie zu wissen, weil wenn man mal nicht weiter kommt, kann man sie eben durch probieren ... aber am Schluss zählen die Ohren und was einem die Muse sagt und nicht was von irgendner Uni kommt oder so! Da kommt nämlich nicht selten auch nur viel heiße Luft her die man als Musiker der selbst was schaffen will überhaupt nicht gebrauchen kann!
Dank der modernen VST Technik, die mittlerweile technisch jede Workstation meilenweit im Regen stehen lässt, kann man sich eben diese theoretischen Dinge schön zurecht programmieren. Also man öffnet dann eben ein leeres Song Template in der DAW, lädt sich seine Akkordbanken rein und spielt dann mit 1 Finger eben mit vielen Akkorden rum und kann so ganz anders und nach eigenem Geschmack was entwickeln, was man so mit so einigen Büchern weit nicht könnte. An so ne Akkord Bank dann ein VST Layer aus nem Pad, Chor und nem Arpreggiator dran gehangen, dann spielt die Operette vom Feinsten, während die Füße auf dem Tisch liegen! Man kann sich auch die Tonleitern so einrichten, dass die weißen Tasten dann eben ne andere Tonleiter spielen ... auf die Weise reichts dann auch aus, dass man nur noch die weißen Tasten von C-B blind beherrscht und man kann trotzdem alle Tonleitern damit direkt spielen ... also man kann sich heutzutage das Leben auch ein bissle einfacher machen ohne was an Wissen ein zu büßen, das will man nur in der großen klassischen Welt einfach nicht wahrhaben und akzeptieren aber es ist halt nun mal so!
Der Haken ist natürlich, dass das bisher nur Software Technik ermöglicht und im Hardware Bereich, grad in Workstations schläft man ja mittlerweile völlig. Da findest Du wenn Du Glück hast vielleicht mal 8 freie Akkord Slots oder sowas ... da kommt auch mein vieles Gemoser über Workstations her, denn das sind Dinge die das Leben einfacher machen und auch den Sinn ergeben täten, so viel Kohle zu zahlen für so Plastik Tanker ... aber tja gibts halt nicht.
Nur gut das ich elektronische Musik mache, das macht vieeel freier!
