Suche Vintage Parametric EQs und Multiband Kompressoren auch für Mastering

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Thx2

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Hi,

Ich habe einen Urei 1178 und vor kurzem habe ich mir nach langem überlegen einen EMT 156 gekauft.
Ich bin nun noch auf der Suche nach 2 Parametrischen EQs und einem Multiband Kompressor.

Anforderungen:

- Maximal aus den 80ern
- Bevorzugt 2 Kanal damit ich kein Paar brauche und matchen lassen muss
- Preis erstmal egal, sollte aber kein Fairchild 670 Niveau sein

Ich will die natürlich universell einsetzen, sollten aber auch für Mastering taugen.

Was ich kenne:

- Moog Parametric EQ
Wird es vllt., schade ist nur das die nur 1 Kanal haben pro Stück und ich somit zwei bräuchte.

- Urei 546
Sieht toll aus soll jedoch Soundmäßig nicht so optimal sein.

- Inovonics 231
Sieht geil aus, ist jedoch auch nur 1 Kanalig, man könnte jedoch 2 Stereo interconnecten.
Ist jedoch glaube ich ein Broadcasting Teil und vermutlich eher weniger für meinen Zweck geeignet.

vllt. kennt ihr da was?
Ich kenn mich da leider nicht aus was es da gibt, da ich sowas bislang noch nicht benötigt habe.

PS:

Gibt es vllt. von EMT was?
 
Zweimal API 550A oder 550B... oder ein API 5500, was zwei 550B auf einer Rackeinheit und mit erweiterten Möglichkeiten entspricht, wobei ich beim 5500 nicht weiß, ob es den schon in den 80ern oder früher gab.
 
Ich habe gerade den
ITI MEP-230 gefunden.

Der wurde wohl von Georg Massenburg entwickelt und ist aus ende 60er / anfang 70er.
Ich habe mal einen GML 9500 gehört und war total von dem begeistert, ich denke daher wäre dieser EQ vllt. was für mich.

Naja mal sehen was es noch so alles gibt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sontec ist aber auch neu oder? Hatte da gerade auch einen gefunden und dann bemerkt das er von 2015 war.
Ne es muss schon Vintage sein. :)
 
Den Sontec EQ gibt es definitiv länger. Lese allerdings selbst gerade, dass der von dir erwähnte ITI quasi auch ein Sontec ist. Ganz interessant: en.m.wikipedia.org/wiki/Burgess_Macneal
 
Auch sehr interessant und mit einem guten Ruf auf gearslutz.com: Focusrite ISA 215. Rupert-Neve-Style der 80er!
 
Was genau von Orban meist du den? die haben ja viele Sachen.
Ich habe gerade einen Orban 622b und Orban 642b gefunden, beides 2 Channel Parametric Eqs.
Einen Orban 424 2 Channel Compressor habe ich auch noch gefunden.

Was mich abschreckt ist der geringe Preis?
Sind die Dinger wirklich für Mastering geeignet? bzw. in der selben Klasse wie die Moog EQs?

Grundsätzlich finde ich ist es schwierig rauszufinden was es da damals so gab, bei anderen dingen ist es finde ich leichter.

Kennt vllt. noch jemand einen guten Multiband Kompressor?
Oder was ist mit dem von mir vorgeschlagenen Inovonics 231?
 
Ich hab mich jetzt auch nochmal bisschen mit Multiband Kompressoren beschäftigt.
Das war wohl früher nicht so weit verbreitet und man hat wohl auch zum teil normale Kompressoren mit ner Crossover kombiniert für multiband kompression.

Das heißt früher gabs sowas vorallem im Broadcasting und weniger im Recording Bereich.
Da gabs auch sowas wie den Dorrough 310 DAP.

Jetzt ist nur die Frage taugen diese Broadcasting teile was oder sollte man das eher lassen?
Ich mein man kann 2x Inovonics 231 für max. 2000€ kaufen und hat dann nen 2 Channel 8 Band Multiband Kompressor. Aber taugt der was?

Ansonsten abgesehen vom Broadcasting bereich kenne ich jetzt keine wirklichen Vintage alternativen.
Nur den Modernen Tube Tech SMC2BM.

Momentan wäre meine Vorstellung von ner Kette also

Urei 1178 (vorhanden)
EMT 156 (vorhanden)
Fairchild 670 (vllt. irgendwann mal mit nem Lottogewinn)
2x Inovonics 231 Stereo Interconected
2x Moog Parametric EQ matched Pair
1x ITI MEP 230

Dennoch bin ich was EQs und Multibandkompressor angeht noch offen für alternativen.
Wenn die Orban dinger gut sind wäre das durchaus auch noch ne überlegung wert.

Ich hab mal bei gearslutz gelesen das es zum Fairchild 670 auch Vintage alternativen geben soll, nur welche???
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist nur die Frage taugen diese Broadcasting teile was oder sollte man das eher lassen?
Das ist jetzt ganz schwierig zu beantworten. ZB ist ein x-beliebiges Behringer-Pult von 2000 technisch "besser" als das Harrison von 1974 im Musicland von Giorgio Moroder auf dem Millionenhits mit einem auch heute noch ziemlich geilen Sound produziert wurden. Das fängt bei der Qualität der Taster an und hört beim Rauschabstand der OpAmps noch lange nicht auf. Das gleiche gilt für sehr sehr viele andere Studio-Hardware aus den 70er und z. T. auch aus den 80ern.

Die andere Frage ist: will man technische Qualität? Oder will man klangmäßige Eigenständigkeit, die meist oder zumindest sehr oft so ziemlich das Gegenteil von technischer Qualität ist? Die meisten Rundfunk-Teile sind auf möglichst geringe "Hörbarkeit" angelegt (was natürlich bei einem EQ etwas widersprüchlich ist). Das will man in der Pop-Musikproduktion seltenst.
 
Klein & Hummel UE 100 oder UE 1000 -- davon ein Pärchen, und der Drops ist gelutscht.

Stephen
 
Ich denke den Multiband Kompressor müsste man halt einfach mal ausprobieren. Alternativen gibt es ja eh kaum welche. Und 8 Bänder für weniger als 2000€ wäre schon nen guter Deal.

Was sagt ihr eigentlich bezüglich Moog Parametric EQ vs. Orban 622b?
Der Orban hat halt den Vorteil das er günstiger ist sowie 2 Channels hat dafür kann ich ihn aber Klanglich nicht einschätzen.
Ist der Moog besser oder reden wir über die selbe Liga? Bei Moog habe ich zumindest ne Vorstellung, auch wenn ich noch keinen benutzt habe.
 
Der Moog ist viel kräftiger, er kann ja in Extremeinstellungen als Resonator verwendet werden. Und der Moog darf und will auch verzerrt werden (er hat sogar einen Pegelausgleich, der den Ausgang absenkt, wenn man den Eingang aufreißt). Die Orbansachen, die ich kenne, sind schon fein; es fehlt ihnen halt dieses letzte Quäntchen, wenn man weg vom reinen Mastering-EQ'en zur Klanggestaltung oder gar Synthese geht. Mit einem Moog Parametric kann man aus einer Pflunz-Bassdrum eine 808 Kick machen. Das geht mit einem Orban nicht.
Beim Moog muss man im Mastering halt aufpassen, das man in den gemäßigten Bereichen bleibt.
 
Okay alles klar.
Unter diesen Umständen denke ich das ein ITI MEP 230 mit einem Moog Parametric EQ besser kombiniert wäre als mit einem Orban 622B.
Wobei man wegen 500€ oder so für den Orban sich auch überlegen kann einfach alle 3 zu kaufen.

Ich denke dann habe ich soweit eigentlich alles was ich brauche erstmal zusammen.

Dennoch immer gerne her mit weiteren alternativen.
Außerdem noch die Frage gibt es Vintage alternativen zum Fairchild 670? Auf gearslutz hat mal einer gepostet das es welche gibt, jedoch nicht welche das sind.

PS:
Was genau soll ich jetzt mit Plugin Videos? Plugins nutze ich ja jetzt und will davon eher nach und nach loskommen. :D
 
Hardware ist doch recht Wertbeständig oder sogar Wertsteigernd wie die Vergangenheit gezeigt hat. Solange man nicht überteuert einkauft sollte man keine allzugroßen Verluste machen. :)

Ich hab derzeit diverses von Waves btw. :)
 
Ist nicht doof gemeint, aber warum muss es unbedingt alt sein? Gibt doch auch moderne Geräte, die „Charakter“ haben und massig Clones von alten Schaltungen die, ( solange man einen Bogen um Gearslutz macht :lol:....) sicher den „Originalen“ sehr nahe kommen oder sogar genauso klingen.
Da hast du ein deutlich größeres Angebot, gibt ja mittlerweile auch günstige Clones usw...
 
.....Ich hab mal bei gearslutz gelesen das es zum Fairchild 670 auch Vintage alternativen geben soll, nur welche???

Auf europäischer Basis:
1. Rohde & Schwarz U23 (Röhre), der 'deutsche Fairchild';
2. WSW Dynamikbegrenzer (Transistor), der 'österreichische Fairchild'.

Das Netz wird Dir weiterhelfen!
 
Ich mag einfach die Technik aus den 70ern und 80ern. :)
Dennoch steht außer Frage das es auch cooles neues Equipment gibt.

Gibt es Röhrenmäßig nur diese eine Alternative?
Ich mein ein Transistor basierter Kompressor wird doch wohl kaum klingen wie ein 670 oder?
 
Hardware ist doch recht Wertbeständig oder sogar Wertsteigernd wie die Vergangenheit gezeigt hat. Solange man nicht überteuert einkauft sollte man keine allzugroßen Verluste machen. :)
Das kommt v.a. auch darauf an wie viele Defekte man bekommt bzw. wie viel davon man selber reparieren kann.
 
Das stimmt natürlich, bei mir hält sich das bislang aber gottseidank noch in Grenzen.
Meinen Polysix habe ich auch schon 2x selber repariert. Staub mag das teil garnicht daher habe ich jetzt eine Abdeckung dafür gekauft.
 
Mal ne Frage Urei 546 oder Orban 622b.
Nimmt sich das groß was, was würdet ihr ggf. bevorzugen?
 
Vintage EQ's sind heutzutage scheiße weil sich die Einsatzarten zu sehr verändert haben. Wichtig ist zu verstehen woherbzw. aus welchem Grund kamen diese EQ's. Wie waren die Aufnahmeszenarien damals, woher stammen die Lobeshymnen und weshalb wurden dieseie benötigt? Drei alte Pultecs sind - für mich - der Shit aber nicht wenn ich in vollgestopfte Comps wie heute beherrschen möchte. Ich mag heute - es sei denn das Material passt - noch nicht eimal mit guten Neve EQ's arbeiten wollen.

Multicomps finde ich nur für 60s Beat, Narration (wenn es schnell gehen muss oder EDM speziell Trance interessant. Bei 60s Beat nur auf die Orgel, bei Trance ausschlieslich auf Hooksounds oder Orgelähnliches, also kastrierte Chords)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist weil ich überlege mir einen Orban 622b zu kaufen. Der Preis ist schon verlockend und derzeit habe ich keinen einzigen Outboard EQ.
Aber nur wenn er nicht schlechter als ein Urei 546 ist.

Ich denke es gibt für jeden EQ den/die richtigen Anwendungsfälle. Ein EQ allein ist bisschen dünn. Aber ein guter EQ ist schon recht universal einsetzbar. Man braucht jedoch auch mal spezielle.
 
Das Problem bei historischen EQ's ist das sie auf gewissse "Fälle" konzipiert sind denen die damalige Aufnahmesituation zu Grunde liegt. Die ganzen gerasterten Frequenzen sind zwar gut wenn Du irgend ettwas zwischen zwischen the Beatles, the Who oder Pink Floyd machst doch heutzutage passt das allles nicht mehr.
 
Ich red doch garnicht von sowas speziellem wie dem Pultec sondern vom Orban 622b oder Urei 546 und die stehen ausstattungsmäßig doch recht gut da.

Mehrere Bänder, Bandbreite und Frequenz einstellbar.

Der Pultec hat ja nicht mal ein Band für die Mitten. :)
 
Die Frage ist weil ich überlege mir einen Orban 622b zu kaufen. Der Preis ist schon verlockend und derzeit habe ich keinen einzigen Outboard EQ.
Aber nur wenn er nicht schlechter als ein Urei 546 ist.
Kurzer(!) Blick in die Schaltpläne:
Der Urei arbeitet mit UA741er (bzw der vierfachvariante 4741). Das ist bei hohen Verstärkungsgraden eine üble Rauschbüchse, allerdings arbeitet er mit +/-18V, was für einen guten Headroom spricht.
Der Orban arbeitet mit 4558 - das sind die Opamps in den alten Behringer Pulten -, schon ein ganzes Stückchen weniger rauschend. Versorgung ist +/-15V, also ggf etwas weniger Headroom.

Was für die Bewertung auch noch wichtig wäre: wie sehr überlappen die Frequenzbereich der einzelnen Frequnzbänder. Wenn die Frequenzbänder all zu eng sind, dann ist man etwas unflexibel. Das hab ich jetzt aber bei den beiden Teilen nicht nachgesehen.
 
Nichts gegen die Spezialisten hier, aber solche Fragen wären halt doch eher was für Gearslutz, da sich dort die Leute befinde, die auch Erfahrung mit diesen Geräten haben und nicht nur die Theorie dazu wissen.
 
Ich hab mir jetzt mal einen Orban 622b gekauft. Ich probiers jetzt einfach mal aus. Das mit den behringer Pulten ist aber nen leichter abturn. :D

Hoffentlichch sind das dennoch gute Bauteile. :)
 


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