SUNO 5 verändert die Musikwelt

Solar Chrome

Electro Synth Maniac
Hallo zusammen,

über Umwege bin ich gestern bei Suno 5 gelandet ... und musste es abonnieren, um mehr zu erfahren.

Ich war fest der Meinung, dass die KI bei weniger kommerzieller Musik (wie Stoner Rock, Brutal Death Metal, o.ä.) völlig versagen würde. Allerdings wurde ich schnell eines Besseren belehrt und muss hier anerkennen, dass Suno 5 eine ernstzunehmende Konkurrenz für sämtliche Musikschaffende darstellt.

Da ich nicht zwingend kommerziell aufgestellt bin, spielt das für weniger eine Rolle. Ich denke aber, dass dieser Schritt ein neuer Step in der Musikproduktion bedeutet. Niemand wird mehr wegen eine Musikbegleitung für eine einfachen Film, o.ä. Leute engagieren - das kann man ratzfatz mit Suno machen und extrem kostengünstig.

Die Songs, die Suno 5 sind bei guten Prompts hochauthentisch. Man traut da seinen Ohren nicht. Das ist ein neues Kapital - auch wenn ich das nicht gern sage. Ich denke aber, dass vor allem kommerzielle Produktionen schauen muss, wo sie bleiben. Suno kann prima Dinge bedienen - KI ist aber kein Künstler, der eine Message hat. Das sollte man nie dabei vergessen.

Die Person und ihre Musik wird daher immer etwas sein, dass keine KI ersetzen kann.

P.S. Melodic Death Metal ohne cleanen Gesang kann sie nicht. 😬
 
Interessantes Thema. Bin zwar eher im House/DeepHouse Segment zuhause - habe aber den Eindruck, dass ein nicht unerheblicher Teil der auf YT publizierten Tracks und Sets mittlerweile aus einer AI Schmiede stammt. Das klingt alles amtlich - es fehlt aber das besondere/unerwartete in den Kompositionen.

Ich wäre für eine Kennzeichnungspflicht für AI generierte Musik - dann wäre das einfacher für den Vergleich.
 
So wie ich das auf YouTube gesehen habe, kann man auch dann seine Skizzen da hochladen und davon sich was von der AI produzieren lassen, dann ist das "Besondere" mit bei.

Nicht vergessen darf man dass in ein paar Monaten dann schon Suno V6 und V7 kommt und das wird noch mal eine Schippe drauf packen, so wie die anderen KIs auch.

Für kleine Aufträge noch mehr als ne Stunde zu brauchen wird sich vermutlich kaum einer mehr leisten können.

Ok, das setzt voraus dass überhaupt noch jemand Aufträge bekommt. Wenn das System so einfach ist, dass der Auftraggeber da selbst 20 Songs an einem Tag sich generieren lassen kann und das für eine lächerliche Monatsgebühr, dann ist der Zug sicher für viele abgefahren.

Ich vertrete ja die Meinung, dass dann nur die wirklichen Topleute noch Aufträge bekommen, auch Aufträge um nächste KIs zu trainieren kann ich mir vorstellen.

Aber gut ich habe keine Ahnung vom Musikbusiness, das ist alles nur Spekulation von meiner Seite.
 
Für Werbemusik o.ä. muss erstmal eine Idee da sein. Und die kann eine KI nicht produzieren, nur aus einem vorhandenem Pool eine aussuchen.

Aber dann war es das auch schon. Ab da macht eine KI alles anderen. Das ist dann eben so.
 
Ich denke, ab jetzt wird für uns Musiker wieder die Live Performance interessanter!
Aber mit Suno würde ich jetzt wieder den Schwerpunkt auf „eigene“ Songs setzten!
Mit der Band eine Musikrichtung festlegen, mit Suno ein Album entwickeln und dann gut performen!
Oder nur noch Nicht- KI Songs covern!
 
. Das klingt alles amtlich - es fehlt aber das besondere/unerwartete in den Kompositionen.
Ja, das ist auch meine Erfahrung mit Suno. Bei Udio dagegen war ich wirklich überrascht, auch in weniger populären Genres kamen da wirklich interessante Sachen raus, mit überraschenden Harmoniewechseln, recht „originellen „ Melodien und Sequenzen, komplexen Beats und spannenden Sounds. Klangqualität war allerdings nicht so amtlich, hatte ein bisschen was von frühen MP3. Aber ich hatte auch kein bezahltes Abo.
 
Ich habe selbst diesen Sommer einen KI-Song zur Hochzeit unseres Sohnes erstellen lassen. Das Stück hört sich toll an, ich find´s total Klasse.
Zeitgleich rutscht mit dieser Technik meine Motivation in den Keller, selbst noch Tracks zu machen.

Mit graut es, wenn künftig so manche Musikmachende stolz wie Oskar anderen ihre Musik samt Video vorführen und egosteigernd bis selbstsicher prahlen:
"Seht her, und das habe ICH gemacht!", und alle staunen, was ein toller Typ er ist, der eigene Musik produziert.

Mein Gott, ich mache mir ernsthaft Sorgen, denn wer in aller Welt nutzt jetzt noch ernsthaft "Music Maker" ? I´m losing my religien … 😉

Suno 5 (6,7,8…) wird noch künftig durch die Decke gehen, trotzdem brennen bei mir noch ein paar einfache Fragen, wie zum Beispiel:


Kann ich Instrumental-Tracks erstellen ?

Kann man Grunddur-Folgen / -Schleifen (Kadenzen) vorgeben ?

Kann ich eigens komponierte Melodien importieren / einbinden, das betrifft auch inklusive Zweit- / Hintergrundmelodien, Arpeggios, Accompments, eigene melodiöse
Einwürfe, Phrasen, Übergänge, usw ?

Kann ich Instrumente innerhalb der Stems tauschen (z.B. ein vorhandenes typisch klingendes JX-Pad zu einem akustischem String-Pad, Mellotron oder was ganz anderes wechseln…) ?
Oder gezielt eine dargebotene Snare tauschen ?

Kann ich das ADSR-Verhalten oder Filter eines dargebotenen Sounds ändern ?

Kann ich einen meiner Instrumental-Tracks hochladen, und Suno 5 covert mir daraus eine neue Version ?

Kann ich in einem Track mit Gesang meine eigene Stimme nutzen, oder die meiner Katze ?

Kann Suno u.ä. künftig evtl. mal in eine riesige besondere neu entwickelte DAW (enden) münden ?

Lässt Suno auch Giga-Synth wie z.B. Nexus, Falcon oder Avenger alt aussehen ?

Zeigt sich Suno Genre-lastig, denn ich höre jetzt schon meinen Daddy fragen: "Kann das auch Country genau so gut wie Hip Hop ?"

Sind die Melodien in den KI-Songs von Menschen erschaffen und in deren Reservat endlich ?
Falls nicht, ist dann jeder Track individuell in allen seinen Arrangement-Spuren mittels der angelernten Software "komponiert" ?

Wie groß ist das Sampling-Kontingent des Programms (GB/TB), wenn nahezu alle Genres abgedeckt werden und mit Samples, Loops und allen weiteren Sounds versehen sein müssen?
Oder wird die Ware "Sound" blitzschnell online heran gestreamt ? Folglich würde Suna ausschließlich online betrieben ?

Was passiert beim superschnellen Erstellen eines KI-Songs mit Sachen wie Mixing und Mastering, wenn man davon überhaupt noch sprechen kann ?

Weitere Anregungen gibt es bestimmt noch diesbezüglich,,,
jetzt teste ich erstmal diese Ein-Klick-Mastering-Software, wie heißt sie noch gleich, eehhhm,
jjaa: Exonic UK
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab da macht eine KI alles anderen. Das ist dann eben so.
Das war schon bei den Drum-Maschinen so, und später bei den Samplern mit MIDI-Sequencern

Wie groß ist das Sampling-Kontingent des Programms (GB/TB), wenn nahezu alle Genres abgedeckt werden und mit Samples, Loops und allen weiteren Sounds versehen sein müssen?
Oder wird die Ware "Sound" blitzschnell online heran gestreamt ? Folglich würde Suna ausschließlich online betrieben ?

Was passiert beim superschnellen Erstellen eines KI-Songs mit Sachen wie Mixing und Mastering, wenn man davon überhaupt noch sprechen kann ?
KI Musik wird nicht so gemacht. Die nutzt keine Samples. Generative Ki erzeugt Inhalte nur über Wahrscheinlichkeit: Wie wahrscheinlich ist es, dass nach diesem Ereignis (=Wort/Bild/Pixel/Wellenform/...) jenes Ereignis (=Wort/Bild/Pixel/Wellenform/...) kommt.
Das spielt sich aller größten Teils komplett abseits der von uns Menschen genutzten Strukturen ab. KI kennt kein Snare-Drumsample. KI kennt nur die Summen-Wellenform, die entsteht, wenn eine Snare, eine Gitarre ein Hallgerät und Beyonce gleichzeitig erklingen, duch ein Nevemischpult geschickt werden und dann von Bernie Grundman gemastert werden. KI "mischt" nicht, KI denkt von vornherein das fertige Ergebnis, das bei uns Musikern nach Aufnahme, Mischung und Mastering zustandekäme. Genau deswegen, weil sie sich nicht mit diesen ganzen Vorarbeiten aufhalten muss, ist sie ja so schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Audio-Daten, wo kommen die dann ursprünglich her ..

Klar ist mir, dass man Suno auch mit eigenen Audios füttern kann,
aber das Programm generiert ja auch eigenständig Sound-Material.
 
Das war schon bei den Drum-Maschinen so, und später bei den Samplern mit MIDI-Sequencern


KI Musik wird nicht so gemacht. Die nutzt keine Samples. Generative Ki erzeugt Inhalte nur über Wahrscheinlichkeit: Wie wahrscheinlich ist es, dass nach diesem Ereignis (=Wort/Bild/Pixel/Wellenform/...) jenes Ereignis (=Wort/Bild/Pixel/Wellenform/...) kommt.
Das spielt sich aller größten Teils komplett abseits der von uns Menschen genutzten Strukturen ab. KI kennt kein Snare-Drumsample. KI kennt nur die Summen-Wellenform, die entsteht, wenn eine Snare, eine Gitarre ein Hallgerät und Beyonce gleichzeitig erklingen, duch ein Nevemischpult geschickt werden und dann von Bernie Grundman gemastert werden. KI "mischt" nicht, KI denkt von vornherein das fertige Ergebnis, das bei uns Musikern nach Aufnahme, Mischung und Mastering zustandekäme. Genau deswegen, weil sie sich nicht mit diesen ganzen Vorarbeiten aufhalten muss, ist sie ja so schnell.
Das hört man auch gut, wenn man das Ergebnis als Stems exportieren lässt. Da würde man ja erwarten, dass alles sauber getrennt ist, weil die KI es ja selbst erstellt hat. Aber in der Tat muss die KI hier denselben Weg gehen wie wie, wenn wir nur einen kompletten Track haben und per Spectralayers oder so die Sachen wieder trennen, mit allen Artefakten/Übersprechen bei überlappenden Frequenzen. Das ist dann auch der Unterschied zu einem menschlichen Produzenten, den man bittet, ein Lied im Stile von XYZ zu erstellen.
 
Ja, mit suno Studio Beta lassen sich auch einzelne Instrumenten Spuren erstellen, prinzipiell auch eigene Melodien pro track oder Clip.
 


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