sylvester nachtrag: d-moll tocatta...

Ich bin nicht einverstanden und schiebe eine weitere Bach-Aufnahme hinterher, die ich an Weihnachten aufgenommen habe.

 
nicht einverstanden? na aber....;-))) die technoversion muß noch erstellt werden... schöner additiver synth da mit soo vielen oszillatoren! pro ton einer. unglaublich ;-))))
 
maffyn schrieb:
nicht einverstanden? na aber....;-))) die technoversion muß noch erstellt werden... schöner additiver synth da mit soo vielen oszillatoren! pro ton einer. unglaublich ;-))))
Ich bin da eher konservativ und halte von den vielen Bearbeitungen, die es in dem Bereich gibt, gar nichts. Die klangliche Vielfältigkeit der Gestaltung ist an der Orgel schon so groß, dass man dabei nicht auf andere Instrumente ausweichen muss. Die Busoni Bearbeitung für Klavier geht noch so grade, trägt aber musikalisch auch nichts zur Sache bei.
 
Ich finds ganz witzig!

@Ermac: Naja, die große Bach'sche Erleuchtung ist mir bei deiner Einspielung aber auch nicht gerade gekommen... etwas unmotiviert dahingedudelt finde ich. Bin über das Video aber auf deine Elektronik-Sets gestoßen, die find ich richtig gut!
 
Da ist in der Tat viel zu viel Hall drauf. Macht das Ganze irgendwie kaputt. Eventuell kann man das ja noch mal machen, nur dann eben mit viel weniger Hall. Zumindest falls dass im Sequencer vorliegen sollte. Hoffe das geht als konstruktive Kritik durch, zumindest ist das so gemeint.
 
nö-das ist aist ohne overdub (is ja auch ein fehler drin) live mit dem big sky eingespielt. ich steh auf hall und durch mein regelmäßiges konzertieren in kirchen, finde ich den auch nicht zu viel. ob das -wenn man das jetzt mal als studioproduktion angehen würde- so als aufnahme nicht doch zu viel wäre, kann sein, fett ist es auf jeden fall. (hört euch doch mal live orgel im ingolstädter münster, dem kölner dom, oder oder an! ) klar: bei ner richtigen cd-produktion, würd ich den hall erst danach zufügen und natürlich mäßigen....

ermac: verstehe... 2 antworten darauf:
-die aufnahme entstand einfach aus freude am rumspielen mit dem minitaur und weil sylvester war und da natürlich die d-moll toccata gespielt wird. dieser spielerische aspekt ohne absoluten gültigkeitsdrang, der ist mir sehr wichtig und die welt wäre besser, wenn mehr menschen unperfekte hausmusik machen würden und nicht immer nur "gültige interpretationen" das licht der welt erblicken dürften. rein ästhetisch ist deine meinung nicht falsch, aber:

- ich stehe aktiv im konzertleben und kämpfe wie alle, mit dem überlebenskampf der vereine, klassikreihen, kirchenkonzerte, usw. usw. ich sehe auch für das klassische publikum und die liebe zur klasischen musik nur dann eine chance und ein fortbestehen, wenn man junge menschen dort abholt wo sie sind. es gibt nicht wenig große musiker, die auch so denken. dein ansatz wäre mir hier ein "alter zopf" einer vergangenen zeit, die ihre berechtigung für mich verloren hat. es ist schlicht kein geld für deine haltung da....
man könnte auch sagen, mit deinem choralvorspiel kannst du dir nicht viele brötchen kaufen, auch wenn ich es dir gönnen würde.

lustig, wenn einige denken, das wäre mit sequenzer eingespielt: kann man denn da diese ganzen agogischen sachen machen?

summe: mehr vielfalt, mehr spaß, auch mit den heiligen kühen. cameron carpenter, anne sophi mutter, daniel hope, tristano,garrett usw.: solche leute holen heutzutage den klassiknachwuchs ins konzert. bach selbst spielte im "Kaffeehaus"... das geht nicht mit "reiner lehre" sondern nur, mit der lust zum experiment, zum spiel, auch zur unverfrorenheit;-)

die kritk am hall, ist trotzdem angekommen und wird als hörmeinung von euch abgespeichert!
 
maffyn schrieb:
lustig, wenn einige denken, das wäre mit sequenzer eingespielt: kann man denn da diese ganzen agogischen sachen machen?
Da musste ich erst mal nachschlagen was das heißt. Ich vermute mal das ginge eventuell, also wenn du das nicht quantisierst zu Schluss. Kannst ja mal ausprobieren. Ich kann sowas nicht spielen, bin nur Bastler und mache z.Z. auch keine Musik.

die kritk am hall, ist trotzdem angekommen und wird als hörmeinung von euch abgespeichert!
Mehr soll das ja auch nicht sein. Ist ja deine Musik und wenn dir das so gefällt, dann müssen wir Hörer eben damit leben. :D

Generell gefällt mir die Musik. Kannst gerne mehr davon posten.
 
maffyn schrieb:
dein ansatz wäre mir hier ein "alter zopf" einer vergangenen zeit, die ihre berechtigung für mich verloren hat. es ist schlicht kein geld für deine haltung da....
man könnte auch sagen, mit deinem choralvorspiel kannst du dir nicht viele brötchen kaufen, auch wenn ich es dir gönnen würde.
Für die Miete reicht´s schon mal!

Ich bin aber grundsätzlich total deiner Meinung, dass es wichtig ist, junges Publikum irgendwo abzuholen, wo auch immer das ist. Beispielsweise habe ich am Silversterabend ein reines Klavier-Konzert gegeben, bei dem über hundert - für Kirchenverhältnisse recht junge - Leute da waren. Bei der Programmauswahl muss man vorsichtig "wohlklingendes" und bekanntere Sachen mit anspruchsvolleren und fremden Sachen mischen, um die Leute bei sich zu behalten. Den ersten Satz der Mondscheinsonate kennt zum Beispiel jeder, aber kann man als Musiker den Schwung mitnehmen, um noch den zweiten und dritten Satz zu spielen? Synthesizermusik wird von "normalen" Menschen sicher als genau fremd klingend empfunden wie Orgelmusik, daher weiß ich nicht, ob deine Interpretation dazu geeignet ist, Leute anzulocken. Aber immerhin haben wir hier im Forum fast schon eine ganze Seite voll und reden über J.S. Bach. Das macht Mut!
 
gespielt - TOP!

allerdings hätte ich mir mit so vielen synths eine synth variante gewünscht. weil es klingt halt nach kirchenorgel und kirchenorgel interpreationen gibt es wie sand am meer.



ist zwar nicht das gelbe vom ei, aber immerhin ein wenig anders als eine kirchenorgel.
 
darkstar: yes! in einem programm (falls ich das mal reinnehme) würde es so sein, daß das original am anfang steht und dann natürlich in die bearbeitung übergeht. genau deswegen quasi den synth mal als orgel"ersatz" eingesetzt. die "eigentliche" synthversion steht noch aus...(da gibts ja auhc noch kollegen, die da mitspielen und das dauert dann immer mit der proberei;-) wie gesagt: sylvester.

ermac: da sind wir uns ja fast weitgehend einig, zur mondscheinsonate habe ich zwar ein schönes konzept, aber eben genu auch den 2. und 3. satz noch nicht umgesetzt. so eine bearbeitung kann u.u. ja auch noch kitschiger und schlimmer sein,als wenn man nur adaptiert;-) der 2. satz berührt dabei sogar unser "problem": ich bin mir 100% sicher, daß beethoven den "extra" für seine widmungsprinzessin reingemacht hat (mit evtl. etwas einfacherem geschmack) um da punkte zu sammeln... (hach, so ein schönes menuett...süß...)
 
darkstar679 schrieb:
Finde ich auch. Würde gerne mehr davon hören. Ist auch ein schöner Kontrast zudem was man sonst hier so hören kann.

darkstar679 schrieb:
allerdings hätte ich mir mit so vielen synths eine synth variante gewünscht. weil es klingt halt nach kirchenorgel und kirchenorgel interpreationen gibt es wie sand am meer..
Mich stört das nicht, im Gegenteil. Ich finde das gut so. Kirchenorgel haben wir sonst doch nicht hier. Aber das sieht wohl jeder anders, mir gefällt das so jedenfalls. Ist mal was anderes.
 
maffyn schrieb:
ermac: da sind wir uns ja fast weitgehend einig, zur mondscheinsonate habe ich zwar ein schönes konzept, aber eben genu auch den 2. und 3. satz noch nicht umgesetzt. so eine bearbeitung kann u.u. ja auch noch kitschiger und schlimmer sein,als wenn man nur adaptiert;-) der 2. satz berührt dabei sogar unser "problem": ich bin mir 100% sicher, daß beethoven den "extra" für seine widmungsprinzessin reingemacht hat (mit evtl. etwas einfacherem geschmack) um da punkte zu sammeln... (hach, so ein schönes menuett...süß...)
Die Melodie könnte von einem Theremin oder Kontinuum gespielt werden. Auf keinen Fall darf das zu statisch oder synthetisch klingen. Beim Tempo würde ich so wie ich es am Klavier auch mache auf das Alla Breve Zeichen am Anfang achten und es nicht zu langsam umsetzen. Durch die Langsamkeit entsteht sonst der bekannte Kitsch und die Progression in den Harmonien ist schwer nachvollziehbar.
 


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