Synthesizergeneration ,,A´´ wie seht ihr die Entwicklung heute?

@alexpen
Ich meine den Aufwand in der Schaltung des Synthesizers, die bei Presets und Full Midi Support einen Tick aufwändiger ist, als ohne diese.
 
Generation A (hiermal so die 55 plus)
Damit weiß ich nicht, ob ich mich als Jahrgang 1972 hier überhaupt äußern darf oder soll. Andererseits sind 6 Jahre Unterschied nun keine "Generation".

Den Leuten ging es aber insgesamt besser - Mit Hartz (2000er) purzelte alles 1-3 Etagen nach unten - dann IT-Blase und der ganze Käse - war doof für einige - heute sind wir ein Niedrigsektor-Land mit genug Luft nach ganz unten. Das war davor nur um uns herum, heute ist das halt anders. Die Schröder-SPD hat dafür bis heute die Quittung bei Wahlen bekommen. Wäre das nicht, wären die auch schonmal auf 35% - kann man sich heute nicht mehr vorstellen - Olaf ist Teil dieser Sache. Will da nicht politisch werden, aber ist als Nebeninformation ggf. ganz nett.
Wir haben ja schon oft über Unterschiede in der Wahrnehmung gesprochen. Meine Wahrnehmung ist so, dass es "den Leuten heute" so gut geht wie niemals zuvor. Lediglich das Versprechen des sozialen Aufstiegs ist nicht mehr in dem Maße da und stattdessen hat die Angst vor dem Abstieg eingesetzt, die in vielen Fällen gar nicht begründet ist.

Wenn ich mich mit den Leuten meiner Generation unterhalte - Schulfreunde vom Gymnasium zum Beispiel - dann haben hier auf dem Land viele eine ähnliche Familienbiographie wie ich selbst auch: die Großeltern hatten noch nichts außer Volksschulbildung, arbeiteten haupt- oder nebenerwerblich in der Landwirtschaft oder als ungelernte Arbeiter oder einfache, ungelernte Angestellte. Die Generation unserer Eltern hatte dann meist nach der Volksschule schon eine Ausbildung gemacht, viele haben auf dem zweiten Bildungsweg die mittlere Reife erworben, sich weitergebildet zum Techniker, Meister, Betriebswirt oder ein Studium an der Fachhochschule absolviert - dieser soziale Aufstieg für die Generation unserer Eltern war übrigens vor allem durch die Politik der SPD in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren möglich geworden. Und dann kamen wir, die wir in unseren Familien meist die erste Generation waren, die ein Gymnasium besuchte, ein Abitur machte und an einer Universität studierte. Uns geht es auch heute noch allen gut. Wenn ich mich nur in der sozialen Blase meines Dorfes und/oder Freundeskreises bewegen würde und meine Schüler und deren Eltern nicht kennen würde, dann würde ich sagen: Hey, uns gehts doch allen prima.

Neulich habe ich einen Soziologen sagen hören, dass in etwa ab dem Geburtsjahrgang 1980 die Erfahrung des sozialen Aufstiegs kippt. Wer nach 1980 geboren wurde, erlebt seine Biographie nicht mehr als Aufstieg, hat auch statistisch betrachtet wenig Chancen auf Aufstieg durch Bildung und erlebt sein Leben als von Stagnation oder sogar dem Abstieg ins Prekariat bedroht.

(Die Politik soll ja in diesem Forum eigentlich außen vor bleiben, dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass die H-4-Reformen notwendig waren. Das müssten wir mal woanders diskutieren. Die SPD sollte sich m.E. nicht immer selbst zerfleischen. Sie haben damals wie heute gemacht, was notwendig war. Ich finde schade, dass das so wenig gesehen und goutiert wird.)

Rockmafia dominerte mit schrecklichen Klischees über Synths und deren Spieler - hat sich nicht gelohnt sich darauf einzulassen. Die waren der Feind ;-)
Diese Sache wieder. Du hast ja mit vielem Recht, aber leider polarisierst Du da immer noch. Für mich waren Synthie-Pop-Gruppen mit gegelten Haarfrisuren damals mindestens genauso klischeehaft und langweilig wie schwitzende Stadionrocker mit langen Haaren. Die Polarisierung zwischen diesen beiden "Lagern" habe ich nie geteilt. Heute sowieso nicht mehr. Es gibt nicht "die" und "uns" oder "den Feind", es gibt grundsätzlich immer nur gute und schlechte Musik.

---

In der Entwicklung der Synthesizer habe ich wahrgenommen, dass zu der Zeit, in der ich mir etwas leisten konnte (Ende der 80er) bereits die analogen Polysynths uncool geworden waren, um die man sich 6 Jahre vorher noch gerissen hatte. Sie waren damals relativ billig zu bekommen (Polysix, Poly 61, Junos usw.), weil alle die Digitalen wollten. Oft habe ich schon gesagt, dass ich digitaler Synthesizer damals irgendwie doof fand. Das hing aber auch damit zusammen, dass ich das doof fand, wozu sie benutzt wurden. Der DX7 z.B. war für mich so ein Inbegriff des Synths für Top-40-Keyboarder. Der wurde ja m.E. von den meisten gar nicht als "Synthesizer" gekauft, sondern weil das E-Piano akzeptabel klang und die Orgel auch und man auch noch ein paar Strings oder Bässe raushauen konnte. Da musste man dann das fette Rhodes und die schwere Hammond nicht mehr mit auf die Bühne schleppen.

Analogsynths waren irgendwie anders und wurden von den New-Wave-Leuten benutzt und denen, die im Indie-Bereich unterwegs waren und sich um das doofe Gitarre vs. Synth-Klischee nicht kümmerten.

In den 90ern lag mein persönlicher Fokus bedingt durch das Studium dann mehr auf klassischer Gitarre und Klavier und erst Ende der 90er kam ich auf Synthesizer zurück. Inzwischen hatte sich viel getan. Aber die angesagten Synths dieser Zeit (Waldorf Pulse/Q/Microwave vor allem) sind heute wieder mehr denn je meine Lieblinge, obwohl ich zwischendurch natürlich die ganzen Moden mit Nord Modular G2, Softsynths, den Polyphonen von DSI usw. mitgemacht habe. Persönlich kommt man oft zu dem zurück, mit dem man sich selbst am meisten weiterentwickelt hat, glaube ich.

Heute haben wir alles und das meist auch noch in vier Varianten: Vintage-Hardware, moderne Hardware, Software-Emulation oder entsprechende Module fürs Eurorack. Heute liegt eher die Kunst in der Beschränkung und Auswahl. Wenn alles im Überfluss vorhanden ist, ist das für die Kreativität nicht unbedingt förderlich. Für mich kann ich sagen, dass ich mich viel zu sehr in Equipment-Fragen verzettele und dabei zu oft das Musikmachen aus dem Auge verliere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin > 50, mein erstes Prospekt, was ich aus dem Laden mit nach Hause mit nehmen durfte,
war ein Roland Gesamt-Katalog in Deutsch. Noch mit System 100, die großen Jupiter usw.

Ich war überwältigt und blättere teilweise noch Heute in dem fast 40 Jahre alten Katalog.

Gleichzeitig das damals ständig ohnmächtige Gefühl, mir das meiste davon nicht leisten zu können.

Tracks zu realisieren, war 1982 finanziell mit den angepriesenen Geräten für einen Schüler nicht finanzierbar.
Der Wunsch danach war aber extrem vorhanden.

Heute fast ein Klacks.
 
"den Leuten heute" so gut geht wie niemals zuvor. Lediglich das Versprechen des sozialen Aufstiegs ist nicht mehr in dem Maße da
Hey, uns gehts doch allen prima.

Neulich habe ich einen Soziologen sagen hören, dass in etwa ab dem Geburtsjahrgang 1980 die Erfahrung des sozialen Aufstiegs kippt. Wer nach 1980 geboren wurde, erlebt seine Biographie nicht mehr als Aufstieg, hat auch statistisch betrachtet wenig Chancen auf Aufstieg durch Bildung und erlebt sein Leben als von Stagnation oder sogar dem Abstieg ins Prekariat bedroht.



Diese Sache wieder. Du hast ja mit vielem Recht, aber leider polarisierst Du da immer noch. Für mich waren Synthie-Pop-Gruppen mit gegelten Haarfrisuren damals mindestens genauso klischeehaft und langweilig wie schwitzende Stadionrocker mit langen Haaren. Die Polarisierung zwischen diesen beiden "Lagern" habe ich nie geteilt. Heute sowieso nicht mehr. Es gibt nicht "die" und "uns" oder "den Feind", es gibt grundsätzlich immer nur gute und schlechte Musik.

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In der Entwicklung der Synthesizer habe ich wahrgenommen, dass zu der Zeit, in der ich mir etwas leisten konnte (Ende der 80er) bereits die analogen Polysynths uncool geworden waren, um die man sich 6 Jahre vorher noch gerissen hatte. Sie waren damals relativ billig zu bekommen (Polysix, Poly 61, Junos usw.), weil alle die Digitalen wollten. Oft habe ich schon gesagt, dass ich digitaler Synthesizer damals irgendwie doof fand. Das hing aber auch damit zusammen, dass ich das doof fand, wozu sie benutzt wurden. Der DX7 z.B. war für mich so ein Inbegriff des Synths für Top-40-Keyboarder. Der wurde ja m.E. von den meisten gar nicht als "Synthesizer" gekauft, sondern weil das E-Piano akzeptabel klang und die Orgel auch und man auch noch ein paar Strings oder Bässe raushauen konnte. Da musste man dann das fette Rhodes und die schwere Hammond nicht mehr mit auf die Bühne schleppen.

Analogsynths waren irgendwie anders und wurden von den New-Wave-Leuten benutzt und denen, die im Indie-Bereich unterwegs waren und sich um das doofe Gitarre vs. Synth-Klischee nicht kümmerten.

In den 90ern lag mein persönlicher Fokus bedingt durch das Studium dann mehr auf klassischer Gitarre und Klavier und erst Ende der 90er kam ich auf Synthesizer zurück. Inzwischen hatte sich viel getan. Aber die angesagten Synths dieser Zeit (Waldorf Pulse/Q/Microwave vor allem) sind heute wieder mehr denn je meine Lieblinge, obwohl ich zwischendurch natürlich die ganzen Moden mit Nord Modular G2, Softsynths, den Polyphonen von DSI usw. mitgemacht habe. Persönlich kommt man oft zu dem zurück, mit dem man sich selbst am meisten weiterentwickelt hat, glaube ich.

Heute haben wir alles und das meist auch noch in vier Varianten: Vintage-Hardware, moderne Hardware, Software-Emulation oder entsprechende Module fürs Eurorack. Heute liegt eher die Kunst in der Beschränkung und Auswahl. Wenn alles im Überfluss vorhanden ist, ist das für die Kreativität nicht unbedingt förderlich. Für mich kann ich sagen, dass ich mich viel zu sehr in Equipment-Fragen verzettele und dabei zu oft das Musikmachen aus dem Auge verliere.
Ich denke, dass hier jeder eine eigene Geschichte haben wird, da diese auch vom Geschmack abhängt.
Heute würde ich zB sagen, dass Elektronisches die Regel und nicht die Ausnahme ist - ebenso im Pop. Rock ist zwar noch da, aber in Europa nicht so dominant - aber es gibt Sub-Kulturen wie zB Metal, wo natürlich die Gitarre vorn steht und sonst nichts - außerdem war ich als Kind und Jugendlicher richtig rassistisch und mochte nichts was anachronistisch sein könnte. Heute würde ich zB auch einfach sagen, dass Leute wie St.Vincent einen innovativen Gitarrensound hat. Aber ich mag und "liebe" das was neu und zukünftig ist und sich nicht verbiegt und genau deshalb schön schrullig sein darf, aber nicht unbedingt deshalb auch untanzbar wird, wenn man denn mal Lust hat etc.

Also muss natürlich auch sein, dass die Mischung der Musikstile damals und heute auch eine andere Sache war - es gab schon etliche "Rassisten" in der Rockecke, die schon den Anblick von Technik nervte - aber sie kauften sich ständig Pedale und so. Das fand ich ziemlich doppelmoralisch - und natürlich ist es nur eine Sicht, nämlich die eines Synthmenschen in den frühen Jahren. Das erste Zeug war ja auch eher Rock, Drogen und viel Gedudels. Als Kind und Jugendlicher will man doch erstmal das loswerden. Das war damals eben Schlager, Rock und so weiter und Strukturen ebenso. Es gibt natürlich auch Leute, die heute Hiphop doof finden, weil das so neu ist (naja..)

Also es ist eine Art Momentaufnahme - und dazu noch aus eigener Sicht. Das kann gar nicht für alle gelten.
Ich gebe dir auch Recht, dass die Leute oft aus dieser Sparsamkeit kamen und ihren Kindern "was bieten" wollten, irgendwann war das anders und wir Kinder warfen schimmliges Brot dann weg anstatt das doch noch zu essen, "is doch noch gut" - und ich habe dieses Sparding auch noch immer im Kopf - aber nur wenn's gesund ist. Mein Vater kaufte deshalb "Low Noise" Cassetten, weil die waren billig, kann man ja sicher gebrauchen. Ich habe eher bessere gekauft, aber nicht 10 sondern nur soviel ich brauchte. Auch das kann man anders machen und auch damals schon.

Diese "Lager" von Musikern gibt es in dem Sinne nicht, da Musiker sich immer einen Weg sucht. Das ist das tolle an Musik, sie ist respektlos und wird irgendwann das alles zerlegen. Es gab deshalb Crossover aus allem und natürlich war diese Spieler gegen Leute die Sounds beherrschen aber keine Spiele sind auch nur ein Dogma von irgendwo, vielleicht einem Musikmagazin?
Aber - die Leute, die wirklich wertige Sounds und wertige Songs gemacht haben war kleiner. Aber wie man das bewertet ist bereits so eine Sache, viellleicht würde jemand anders sowas dann schon wieder als "reinen Krach" bezeichnen, weil ist ja ein Synth drin, in den 50ern dasselbe mit Stromgitarren. Es ist nicht zu stoppen.

Wir brauchen manchmal eben ein paar gute Leute, um den komischen alten Rest umzustimmen oder lügenzustrafen.

Aber dass es zB nur in den späteren 70ern und früheren Achzigern die beste Musik gab würde ich auch be2feln. Es gab ja auch da noch diverse Klischees, je nach Szene waren diese eben auch verschieden schwer. Die Wahrnehmung wechselt sowieso.
Ich fühle mich nicht alt, gehöre aber ganz sicher jetzt auch zu den alten - das ist auch komisch, dennoch gibt es auch auf FB zB unfassbar viele die so regelmäßig ihre Umfragen machen welche Bands Leute gut finden und da siehst du diese komischen Yes-Bands noch immer, denn das war das was sie liebten - nichts neueres. Ob das nun dann durch Human League und Depeche Mode besser ist weiss ich nicht. ;-)
Dh doch - das ist besser. So sicher wie der Mac natürlich der bessere Rechner ist und Synthesizer keine grüne Beleuchtung haben können und man nur mit Live richtige Musik machen kann.

Wir werden irgendwann Opfer unserer Dekade und dennoch können wir verhindern, steif zu sein. Ich befürchte, dass ich aber auch selbst zwar offen bin aber auch Prägung habe und das gilt für alle hier.. Somit haben nunmal die Leute die so um die 50 sind eben klar die Prägung der Mitt-End-siebziger und was war da? Natürlich gabs da endlich Synths zum Preis eines halben bis ganzen Autos aber auch ein bisschen weniger - Prodigy, MS20 und so kamen und gleichzeitig PPG Wave und Fairlight, also heute ist das sogar deutlich weniger. Ein neuer Synth kostete lange lange 6kDM und mehr - einer der besseren. Und so kaufte man eben auch was billigeres, weil mehr war halt nicht drin. Ich hätt auch lieber einen ARP2600 gehabt als einen MS20 oder beides - aber geleistet habe ich mir anderes. DX21 war dann sogar schon toll - obwohl da alles gespart war - Tastatur und Operatoren. Das war dann schon etwas später. Alle mit Geld hatten vielleicht 1983 einen DX7. Also trotz Bildungsbürgerlevel.
Und die politische Welt war in der Tat anders. Gleichzeitig wurde gegen Automation und Roboter geängstelt. Es gab viel. Ich war als Jugendlicher für AKWs. Tja. Selbst Kraftwerk haben ihr Super-Pro-AKW Lied umgebaut.

Ich finde aber, dass so die progressiven Popbands und Art-Pop sich auch nur über bestimmte Kanäle breiter machen konnten. Es gab sogar Bands, die wechselten wie Ultravox. Das mit dem Feind ist selbstredend ein Klischee - Deutschrock war ja so in den Achzigern "in", Betroffenheitsmusik und so, aber selbst die hatten auch schonmal Synth - ich muss bei BAP würgen und fragen "ist das ernst gemeint" andere finden es halt gut. Ich fands rückständig so im Gesamtwirken. Aber ich finde jeder kann was finden was eben nicht in die Vision passt. Für mich war die neue Zeit da, alles neu zu machen - die Musik, die Gesellschaft, alles freier, offener.. und die Gesellschaft in den 70/80ern war piefig - echt - da gabs noch viel "hatter denn die Haare noch so" oder andere saudumme fast alberne Klischees und Loriot hat nicht ohne Grund Leute beschrieben, die es damals gab.
Die Welt in D war schon ganz schön steif. Mit blauen Haaren in der Bank arbeiten - niemals. ;-)
Offen sein und klar kommen - das ist ja eher besser geworden - und erst so in der aktuellen Zeit wieder mit Renaissance abgerutscht, weil irgendwelche Superrechten ihren neuen Staat lieben, den sie aber noch erfinden - 1955 und etwas Konservenromantik - und so weiter - mein Traum war es aber auch nicht, dass wir uns 2021 noch über Genderfragen unterhalten müssen. Das ist schon verdammt unweit.

Für mich war wichtig, dass es weiter geht, die Utopie war mein Ding, positiv - nicht wo irgendwie Leute durchs Raster fallen, mehr echte Liebe quasi in Einheit mit Natur und Technik - und sowas klingt eben anders als .. sagen wir Deutschrock für mich ;-)
Hängt euch nicht an BAP oder Deutschrock oder was ich hier so poste auf - das ist vollkommen egal - es war nur eben nicht "Future Sound" - wo Melodie und Sounds und Können und von mir aus Fertigkeiten etwas neues formen weil die Instrumente so viel mehr können. Die Menschen sollten mehr können - und heute gibt es auch richtig spannende Sachen. Da bin ich eher froh drüber. In der Zeit hat man auch gehört, was nur halbcool war, weil man froh war, dass was mal bisschen fresh ist und nicht den Mief des Alten mitschleppen und alt ist alles - ich weiss, dass das nicht geht - Neu bedeutet ja auch Gewohnheiten brechen ohne sie komplett zu überfordern. Manchmal ist Krach dann auch wirklich nur Krach und manchmal ist das nur Geschredder - aber danach suchte ich auch nicht. Die härteste Band der Welt zu finden .. geht auch, aber nicht so wichtig.

Spannend aber, diese Dinge abzugleichen. Ich denke aber, dass der Respekt vor den neuen instrumenten größer war und daher manches noch zaghaft war - manche konnten das gut spielerisch übertünchen und andere nicht und dritte waren vielleicht Dilletanten, hatten aber gute Ideen und umgekehrt. Diese Grenzen sind weich.

Ich rede schon zu lang - also das hier ist ja nur "Blabla" für die die's interessiert. Ich gehöre so gerade fasthalb in diese Zielgruppe und unter DENEN empfand ich meine Wünsche schon als fordernd aber alle gutartig. Leben und leben lassen aber meine Sachen waren schon da, wo blieb das? Das merke ich eher heute, wie viele Leute das auch mochten, durch mein Forum oder sowas - damals fühlte man sich aber auch schonmal allein damit. Aber es beschwerten sich auch Leute über moderne Sachen.

Modern ist nicht automatisch gut oder schlecht, es ist eher Zeitgeist.
Der ist auch heute da - manches davon ist super, anderes ist eine Wiederholung und drittes wirkt etwas gequetscht. Aber wir haben ja Chancen das selbst zu biegen.

Mögen auch wir Altsäcke tolle Musik finden und nicht in irgendwelchen alten Klischees stecken bleiben.
Zeigt uns, wie genial die Musik ist, was für tolle Sachen da schon sind und gerade kommen.

Das ist wichtiger als was war und wie schlimm das alles klang, aber gelitten habe ich.
Gesellschaftlich wie künstlerisch geht da noch was...

Habt Spaß an dem was ihr tut.
 


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