System für "sehr alte Schule"

F

Fairlight1976

..
Moin,

Ich suche nach einem übersichtlichen System, mit dem sich "sehr alte Schule" machen lässt - etwa im Stil der frühen Human League. Das ich nichts abspeichern kann, nehme ich dankend in Kauf - ich stehe auf Einfachheit (bin Amateur, der nach Feierabend einfach Spass haben will - und sich nicht mit komplexer Software oder oder erschreckend dicken Anleitungen quälen möchte).

Dabei bin ich auf die Geräte Schlagzwerg/Kraftzwerg aufmerksam geworden, die schon in eine ganz gute Richtung gehen.
Es scheint damit möglich zu sein, neben Drumsequenzen auch Basslinien und auch abgefahrenere Sounds zu zuerstellen.
Meine Hauptsorge: Erfüllt die Verarbeitung der Hardware zumindest semiprofessionelle Ansprüche, oder ist sie so minderwertig, dass es einem schnell schaudert?

Als Alternative könnte ich mir noch das Doepfer A 100 vorstellen, allerdings kann ich damit wahrscheinlich nicht simultan Bassdrum, Snaredrum, Percussion und Basslinie erzeugen (mangels ausreichender Oszillatorenzahl und geeigneten Sequencers). Außerdem müsste man beim A100 immer bei Null anfangen, Fricke liefert zumindest schon "halbfertige" Drumsounds.

Wie sehr ihr dass? Wären die die Fricke-Teile schon cool, oder doch lieber langfristig mehr ausgeben und sich ein Doepfer-System ausbauen? Oder fällt jemandem noch was ein?

Ach ja, ausreichende Kenntnisse in analoger Klangsynthese sind vorhanden :)

Viele Grüße,
Frank
 
Human League verwendeten damals ein System 100 und den Jupiter 4. Sprich: Mit einem halboffnen Synth wie dem futureretro XS oder sowas und nem analogen Stepsequencer dazu (zB http://www.sequencer.de/syns/doepfer Döpfer) und einem netten Analogsynth dazu (vielleicht?) wärest Du in etwa auf dem Level.

Da verkaufen grade viele Leute ihren www.sequencer.de/syns/alesis/AndromedaA6.html Andromeda A6, und der ist die dort gebotenen Preise nicht nur wert, sondern eigentlich unterschätzt.
Das ist dann Alt-Elektro/Synthpop der 70er (und so)-kompatibel.

Ja, die http://www.sequencer.de/syns/mfb MFB / Fricke sind auch ok dafür. Passt.
Ja, die Teile sind ok in der Verarbeitung. Wenn sie dir zu klein sind, gibt es natürlich auch andere. Es ist halt nix zum "zeigen" aber zum produzieren sind die ok.

Wenn du etwas Geld hast: Cwejman S2 ist cool. Kann erstmal alles. Sogar etwas mehr. Wenn du auch den Sound der 70er willst, wird das aber nicht GAAANZ hinhauen, aber sinngemäß schon.

Modular geht es natürlich auch.

Ich denke, dass du über 3 Wege hin kommen könntest: Athentisch mit Vintage, mit neuen Analogen oder mit einem guten Polysynth, wie dem Matrix 6 (billiger) oder Matrix 12/http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander (teurer, aber multitimbral und lässt kaum Wünsche offen für Synthpop und Wave).

Gratuliere zu dem Ansatz / Stilerklärung ;-)
Schau heute mal Arte, da gehts heute um Wave. Passt. Da sind ggf. auch ein paar Synths zu sehen.

Aber eigentlich hast du das total richtig erfasst in der Wahl der Synths: Heutige Synths, die das können sind bei Schneidersbüro kaufbar. Alternativ würde ich aber prüfen, ob ein Polysynth da nicht auch ginge, weil die einfach mehr können. Wenn du aber modular arbeiten willst oder semimodular wenigstens - na, dann ist eben auch Modular angesagt. Willst du nur so arbeiten oder auch diesen breiten analogen Sound? Das wäre noch wichtig..
Gäbe ja noch 3 digitale Alternativen und die VAs. Die sind aber klanglich woanders - Es gibt aber auch gute, die das hinkriegen.
Will dich aber nicht abbringen, da du schon in die richtige Richtung gehst, also mit dem Verständnis für Elektronische Musik und dem Gear, was da passt biste schon gut dran. Aber heute kann man sich's leichter machen bei Standards und wenn man eben nicht jede Spur aufzeichnen muss, sondern gleichzeitig laufen lassen kann (MIDI/CV).

Das ist also auch eine Arbeitsweise. Wenn du von der ART des arbeitens mit Synth zu deren Zeit dich besser indentifizieren kannst, dann nimm ruhig was mit Kabeln und modular oder semimodular. Ist Geld eine Bremse? Wo genau? Denn da hängt's von ab, was man sonst noch alternativ nehmen kann.

Und spiel deine Sachen mal vor, wenn du was hast.

Achso: noch mehr Namen?
Naja, es gibt das Mars System von sms, was auch so arbeitet- blau und recht gut im Sound.
Dann gibt es Module von Macbeth, Doepfer, Analogue Systems & A. Solutions, den schrägen Vostok und eben Cwejman.
Die größeren Systeme wären synthesizers.com, MOTM oder etwas in der Art?

Es gibt inzwischen total viele Hersteller und Einzelkämpfer. Ich denke, dass der SPAß beim M5 sehr hoch wäre, aber das Teil ist auch sehr teuer. Aber es arbeitet mit Prepatching und ist dennoch voll modular. So ein Konzept ist toll, grade für das, was du vor hast. Roland hatte das damals so gemacht und ich finde das eine der intelligentesten Modularkonzepte bisher. Der M5 hat das Konzept ebenso, der hat es wiederum vom ARP2600. Also, du siehst: Es muss kein Original sein, aber die PReise gehen von 500€ bis 3500€ oder mehr. Ein nettes Modula System liegt bei etwa 2000€, da musst du dich nur entscheiden für eine Größe: modula
Die Module dieser Größe sind austauschbar, so kannst du also auch http://www.sequencer.de/syns/mfb MFB / Fricke, analoguesolutions, analoguesystems, und und und verwenden. Es gibt immer mehr Teile in dem Format. Das andere ist das Moog-Format mit 5HE und handlicher. Die Module sind etwas klassischer ausgelegt oft.
Digital gäbe es da den G2, den Origin und den alten www.sequencer.de/syns/clavia Clavia Nord Modular. Ohne Computer kommt man aber nur beim Origin hin. DAMIT kann man unter Garantie geile Synthpop-Tracks machen (oder etwa von der Art.. geht ja sicher nicht so sehr um Stilkopie).
Nur, damit du diese Alternativen auch kennst. G2 macht sau viel Spaß, weil es schnell geht ein Patch zu erstellen. Schneller als jedes andere System nach meiner Ansicht.

Soviel erstmal.

Ich denke aber, du willst eher modular, deshalb auch Subforum modular..
Die Halbmodulars sind aber auch nicht übel. Also XS, MARS, S2, Kraftzwerg, etc.. Aber einfach eingeschränkter. Auch ein Voyager (http://www.sequencer.de/syns/moog Moog) ist ansich semimodular. Der Unterschied ist eben der, der auch per Definition von Semimodular vs. Modular besteht. Es ist eben manches nicht verbindbar.
 
Bei Elektronikmucke von alter Schule zu sprechen und dann mit den Leagues zu kommen ist schon ein wenig drollig. Schlag mal bei Wikipedia die Berliner Schule nach. Die haben schon 15 Jahre früher den Oszi gewürgt. ;-)

Die MFB-Geräte sind zwar kostengünstig produziert, aber beileibe keine Kinderspielzeuge oder Schrott. Soundtechnisch darf man keinen Obi oder Moog erwarten, der Grundton ist rauh, aber auch satt und druckvoll. Klassische Analogsounds produziert der Zwerg allemal, nicht nur Experimentelles. Als Einstieg in die (semi-)modulare Welt sind die Kisten m.M. nach konkurrenzlos. Ein besseres Niedrigpreis-/Leistungsverhältnis wirst du nicht finden.

Wären die die Fricke-Teile schon cool, oder doch lieber langfristig mehr ausgeben und sich ein Doepfer-System ausbauen?

Warum entweder-oder? Kraftzwerg und Doepfer-System harmonieren ganz wunderbar. Ich hab auch mit einem Kraftzwerg den Kabelsalat angefangen und mehr und mehr Module von Doepfer und jetzt auch DotCom ergänzt (und weitere MFB übrigens). Da ich inzwischen nur noch mit dem Rack arbeite, verkaufe ich den Kraftzwerg jetzt zwar, aber nicht weil er schlecht ist, sondern einfach nicht mehr ins Konzept passt. Als Startpunkt werde ich ihn immer empfehlen: man weiss ja vorher nie, ob es wachsen wird oder der modulare Totpunkt bleibt.

(BTW, die Eigenwerbung muss jetzt sein: wenn du Interesse hast schau mal in die "Biete"-Section oder schick ne PM).
 
Er meint offensichtlich die frühe Phase von Human League und damit auch Arbeitsweise und Synthgattung. Denke, das kann man schon verstehen.
Die spätere Phase wäre dann die mit den Polyschiffen a la Jupiter 8 bis Andromeda oder Omega 8 (toller Sound übrigens). Denke, er wollte nur das damit klar stellen.
 
Moogulator schrieb:
Human League verwendeten damals ein System 100 und den Jupiter 4. Sprich: Mit einem halboffnen Synth wie dem futureretro XS oder sowas und nem analogen Stepsequencer dazu (zB <a href=https://www.sequencer.de/syns/doepfer>Doepfer</a>) und einem netten Analogsynth dazu (vielleicht?) wärest Du in etwa auf dem Level.

Da verkaufen grade viele Leute ihren <a href=https://www.sequencer.de/syns/alesis/AndromedaA6.html>Andromeda A6</a>, und der ist die dort gebotenen Preise nicht nur wert, sondern eigentlich unterschätzt.
Das ist dann Alt-Elektro/Synthpop der 70er (und so)-kompatibel.

Ja, die <a href=https://www.sequencer.de/syns/mfb>MFB/Fricke</a> sind auch ok dafür. Passt.
Ja, die Teile sind ok in der Verarbeitung. Wenn sie dir zu klein sind, gibt es natürlich auch andere. Es ist halt nix zum "zeigen" aber zum produzieren sind die ok.

Wenn du etwas Geld hast: Cwejman S2 ist cool. Kann erstmal alles. Sogar etwas mehr. Wenn du auch den Sound der 70er willst, wird das aber nicht GAAANZ hinhauen, aber sinngemäß schon.

Modular geht es natürlich auch.

Ich denke, dass du über 3 Wege hin kommen könntest: Athentisch mit Vintage, mit neuen Analogen oder mit einem guten Polysynth, wie dem Matrix 6 (billiger) oder Matrix 12/<a href=https://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html>Xpander</a> (teurer, aber multitimbral und lässt kaum Wünsche offen für Synthpop und Wave).

Gratuliere zu dem Ansatz / Stilerklärung ;-)
Schau heute mal Arte, da gehts heute um Wave. Passt. Da sind ggf. auch ein paar Synths zu sehen.

Aber eigentlich hast du das total richtig erfasst in der Wahl der Synths: Heutige Synths, die das können sind bei Schneidersbüro kaufbar. Alternativ würde ich aber prüfen, ob ein Polysynth da nicht auch ginge, weil die einfach mehr können. Wenn du aber modular arbeiten willst oder semimodular wenigstens - na, dann ist eben auch Modular angesagt. Willst du nur so arbeiten oder auch diesen breiten analogen Sound? Das wäre noch wichtig..
Gäbe ja noch 3 digitale Alternativen und die VAs. Die sind aber klanglich woanders - Es gibt aber auch gute, die das hinkriegen.
Will dich aber nicht abbringen, da du schon in die richtige Richtung gehst, also mit dem Verständnis für Elektronische Musik und dem Gear, was da passt biste schon gut dran. Aber heute kann man sich's leichter machen bei Standards und wenn man eben nicht jede Spur aufzeichnen muss, sondern gleichzeitig laufen lassen kann (MIDI/CV).

Das ist also auch eine Arbeitsweise. Wenn du von der ART des arbeitens mit Synth zu deren Zeit dich besser indentifizieren kannst, dann nimm ruhig was mit Kabeln und modular oder semimodular. Ist Geld eine Bremse? Wo genau? Denn da hängt's von ab, was man sonst noch alternativ nehmen kann.

Und spiel deine Sachen mal vor, wenn du was hast.

Achso: noch mehr Namen?
Naja, es gibt das Mars System von sms, was auch so arbeitet- blau und recht gut im Sound.
Dann gibt es Module von Macbeth, Doepfer, Analogue Systems & A. Solutions, den schrägen Vostok und eben Cwejman.
Die größeren Systeme wären synthesizers.com, MOTM oder etwas in der Art?

Es gibt inzwischen total viele Hersteller und Einzelkämpfer. Ich denke, dass der SPAß beim M5 sehr hoch wäre, aber das Teil ist auch sehr teuer. Aber es arbeitet mit Prepatching und ist dennoch voll modular. So ein Konzept ist toll, grade für das, was du vor hast. Roland hatte das damals so gemacht und ich finde das eine der intelligentesten Modularkonzepte bisher. Der M5 hat das Konzept ebenso, der hat es wiederum vom ARP2600. Also, du siehst: Es muss kein Original sein, aber die PReise gehen von 500€ bis 3500€ oder mehr. Ein nettes <a href="https://www.sequencer.de/synth/index.php/Modular">Modular</a> System liegt bei etwa 2000€, da musst du dich nur entscheiden für eine Größe: <a href="https://www.sequencer.de/synth/index.php/Modular">Modular</a>
Die Module dieser Größe sind austauschbar, so kannst du also auch <a href=https://www.sequencer.de/syns/mfb>MFB/Fricke</a>, analoguesolutions, analoguesystems, und und und verwenden. Es gibt immer mehr Teile in dem Format. Das andere ist das Moog-Format mit 5HE und handlicher. Die Module sind etwas klassischer ausgelegt oft.
Digital gäbe es da den G2, den Origin und den alten <a href=https://www.sequencer.de/syns/clavia>Clavia</a> Nord Modular. Ohne Computer kommt man aber nur beim Origin hin. DAMIT kann man unter Garantie geile Synthpop-Tracks machen (oder etwa von der Art.. geht ja sicher nicht so sehr um Stilkopie).
Nur, damit du diese Alternativen auch kennst. G2 macht sau viel Spaß, weil es schnell geht ein Patch zu erstellen. Schneller als jedes andere System nach meiner Ansicht.

Soviel erstmal.

Ich denke aber, du willst eher modular, deshalb auch Subforum modular..
Die Halbmodulars sind aber auch nicht übel. Also XS, MARS, S2, Kraftzwerg, etc.. Aber einfach eingeschränkter. Auch ein Voyager (<a href=https://www.sequencer.de/syns/moog>Moog</a>) ist ansich semimodular. Der Unterschied ist eben der, der auch per Definition von Semimodular vs. Modular besteht. Es ist eben manches nicht verbindbar.



Was für ein Monster von einem Post :) :supi:
 
Moogulator schrieb:
Er meint offensichtlich die frühe Phase von Human League und damit auch Arbeitsweise und Synthgattung.

Ja, nee, klar.

Ich hatte ja auch nen ;-) dahinter gesetzt, und keinen :opa:

Find ich aber :blumen: von dir, dass du das nochmal so schön :tralala: erklärt hast. :supi:

Nix für ungut. :mrgreen:
 
Sonst laber ich einfach weiter. Related:
https://www.sequencer.de/blog/?p=5804

bild-4.png


Generell: http://www.sequencer.de/syns/korg Korg 700s und CS15 wurde auch mal eingesetzt und so weiter, sind aber hier nicht so Thema.
 
bei aktuellen geräten würde ich auch den future retro xs empfehlen - super synth. dazu die novation k-station, ist ein einfach zu bedienender aber klanglich sehr gut klingender synthesizer, liefert das volle 80er jahre spektrum an flächen und bässen und arpeggio-sounds. moog voyager und little phatty sind bestimmt auch nicht vekehrt. da gibts einiges am markt mit dem du den oldschool sound nachbauen kannst.

und wenns originale sein sollen, dann eben roland system 100 und roland jupiter-4 und und und........
 
Moogulator schrieb:
Musst' es ja nicht lesen, Schatz. :ultrafrolic: Und dann auch nicht vollständig zitieren :fawk:


nein nein,war ja nicht negativ gemeint-im Gegenteil:Anerkennende Bewunderung dafür das Du armen Usern wie uns so aufopferungsvoll zur Seite stehst :)
 
Moogulator schrieb:
Gesegnet seien die, die ohne Jupiter 4 leben können.
danke für die segnung :nihao:

aber kleine fRage:
wird jetzt modular zum humoristentreff umfunktioniert ?
fände ich cool, wirklich. vielleicht fliegen dann weniger steine um die ohren....
 
Nee, das liegt wohl eher an der individuellen Tagesform. Aber du hast recht, manchmal wird´s hier auch bierernst und unlustig. Da will ich mich garnicht ausnehmen. Mmh, jetzt zerlabern wir wieder nen Thread... :oops:
 
Genau, zurück zum Thema :D

Aber erstmal Danke für die Antworten! Gut, dass es Leute gibt, die auch gerne über dieses Thema reden :)
Also ihr meint, die "Zwergen" von Fricke sind nicht das Schlechteste? Das sensationelle Preis/Leistungsverhalten macht zusätzlich neugierig.
Wichtig ist mir, dass die Geräte absolut einfach und intuitiv zu bedienen sind. Wie gesagt, ich will einfach nach Feierabend Spass. Und dass man nicht speichern kann, ist doch grade gut - eine Sache weniger, über die man sich Gedanken machen muss. :)
Also ist neben dem Klang auch die Arbeitsweise entscheidend - ich bin zugegebenermaßen ziemlich faul, was Anleitungen, komplexe Strukturen etc anbelangt. Gut klingen soll es natürlich trotzdem ... !
Ein polyphones Keyboard ist übrigens vorhanden (Nordstage 73). Das Teil ist so einfach zu bedienen, wie ich mir das auch für einen Drumcomputer/Sequencer/Synthesizer wünsch. Und klingt dabei auch genial.

Würde mit den "Zwergen" auch folgendes gehen?

- Erstellen mehrerer Sequenzen, die man dann in einer definierten Reihenfolge abspielen lässt (also, Intro - Strophe - Refrain usw ...)
- Ansteuern des Kraftzwergs über den Schlagzwerg-Sequencer über CV/Gate
- Sinnvolles "Aufbrechen" der internen Verkabelung über Patch-Kabel. Oder machen die Buchsen nur im Zusammenspiel mit externem Equipment Sinn?

Schöne Grüße,
Frank
 
Fairlight1976 schrieb:
Genau, zurück zum Thema :D

Aber erstmal Danke für die Antworten! Gut, dass es Leute gibt, die auch gerne über dieses Thema reden :)
Also ihr meint, die "Zwergen" von Fricke sind nicht das Schlechteste? Das sensationelle Preis/Leistungsverhalten macht zusätzlich neugierig.
Wichtig ist mir, dass die Geräte absolut einfach und intuitiv zu bedienen sind. Wie gesagt, ich will einfach nach Feierabend Spass. Und dass man nicht speichern kann, ist doch grade gut - eine Sache weniger, über die man sich Gedanken machen muss. :)
Also ist neben dem Klang auch die Arbeitsweise entscheidend - ich bin zugegebenermaßen ziemlich faul, was Anleitungen, komplexe Strukturen etc anbelangt. Gut klingen soll es natürlich trotzdem ... !
Ein polyphones Keyboard ist übrigens vorhanden (Nordstage 73). Das Teil ist so einfach zu bedienen, wie ich mir das auch für einen Drumcomputer/Sequencer/Synthesizer wünsch. Und klingt dabei auch genial.

Würde mit den "Zwergen" auch folgendes gehen?

- Erstellen mehrerer Sequenzen, die man dann in einer definierten Reihenfolge abspielen lässt (also, Intro - Strophe - Refrain usw ...)
- Ansteuern des Kraftzwergs über den Schlagzwerg-Sequencer über CV/Gate
- Sinnvolles "Aufbrechen" der internen Verkabelung über Patch-Kabel. Oder machen die Buchsen nur im Zusammenspiel mit externem Equipment Sinn?

Schöne Grüße,
Frank


Die meisten Analogen sind so einfach, dass man dafür keine Anleitung braucht. Für die Zwerge gilt das solang man weiss, dass man für 2-3 Funktionen hier oder da drücken muss oder wie man MIDIkanäle umstellt. Das ist aber schnell drin, wenn man eh immer damit arbeitet. Gilt aber für die meisten Analogen allgemein.

1) Zwerge: Naja, die Sequencen können natürlich nur alternativ laufen, dh: du kannst natürlich dann enen seq ANSCHLIEßEN, der das tut. Der Schlagzwerg hat einen Sequencer, der für Drums gedacht ist, also trigger von sich gibt, der Step64 ist dann für Melodien. Der SynthII hat einen kleinen einfachen 32-Noten Sequencer. MAn kann die Patterns dann auch auswählen. Kann man mit ner TR808 vergleichen. Es sind dann halt Nummern, die man auswählt zum spielen. Patterns.

2) CV/Gate: klar, das geht
3) Teilweise, die Zwergreihe ist halt semimodular, einige Dinge sind schon verkabelt und können nicht verändert werden. MAn kann aber die Module anders patchen. Schau ihn dir mal genau an, da sieht du dann was EINGANG/AUSGANG hat und damit auch extern nutzbar. Das meiste ist frei genug.

Natürlich gibts auch andere, etwas länger dreht man vielleicht am Tuning, damit das genau stimmt - Die haben keine Rasterung. Ansonsten sind sie auch bühnenfest.

Einen Stepsequencer musst du vermutlich eh extern dazu holen, wenn du mit einfach Sequenzen arbeiten willst. Für längere Sachen ist dann anderes Gear angesagt. Man kann natürlich auch ne Electribe oder sowas als Sequencer nehmen, ist dann nicht mehr diese alte Arbeitsweise. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Teilweise, die Zwergreihe ist halt semimodular, einige Dinge sind schon verkabelt und können nicht verändert werden.

Zum Beispiel? Ich nutze mittlerweile die einzelnen Sektionen des Zwergen wie unabhängige Module in Verbund mit "echten" Modulen und kann eigentlich keine Einschränkung wg. des Semi-Aufbaus feststellen. Es geht eher in die Richtung, volle Flexibilität wo benötigt (modular) und bester Workflow wo möglich (semi). Das ergänzt sich, schließt dagegen eigentlich nix aus oder schränkt ein.
 
XCenter schrieb:
Moogulator schrieb:
Teilweise, die Zwergreihe ist halt semimodular, einige Dinge sind schon verkabelt und können nicht verändert werden.

Zum Beispiel? Ich nutze mittlerweile die einzelnen Sektionen des Zwergen wie unabhängige Module in Verbund mit "echten" Modulen und kann eigentlich keine Einschränkung wg. des Semi-Aufbaus feststellen. Es geht eher in die Richtung, volle Flexibilität wo benötigt (modular) und bester Workflow wo möglich (semi). Das ergänzt sich, schließt dagegen eigentlich nix aus oder schränkt ein.



sind die Sektionen nicht eh baugleich mit den einzeln erhältlichen Modulen?
 
Ja, die Module sind identisch. Die OSCs sind afaik nicht alle einzeln verfügbar, müsst aber nochmal drauf sehen. Vieles lässt sich schon hinkriegen.
 
Der MFB OSC-3 mit Mixer ist identisch mit den Pedanten im Kraftzwerg. Man bekommt hier noch zwei Multiples oben drauf. Streng genommen ist das Modul in sich latent semimodular, weil die drei Oszillatoren gemeinsam über den Eingang von OSC1 angesteuert werden können, OSC 2 & 3 über den Eingang von OSC2. OSC3 hat auch einen eigenen CV-In, sodass man bei Bedarf alle drei OSCs entkoppeln und unabhängig nutzen kann. Große Klasse, die Idee.
 
Naja, semimodular ist klar definiert.
Sobald man den Audioweg frei definieren kann ist er modular, daher ist er in jedem Falle viel mehr als ein MS20. Naja, er hat nur keinen HPF.
Ich schau noch mal drüber, wenns wichtig ist, ob das alles frei ist.

Er ist auf jeden Fall schon mal offener als Human Leagues System 100, bei dem nicht mal der LFO frei liegt. Das ist etwas schade. Sollte man modden.
 
Vieleicht wär' sowas auch ein Tipp:

GRUNDSYSTEM_ll.jpg


TMSS (Theis Modularsynthesizersystem)
Da ist auch schon einiges festverdrahtet, und hat auch einen (historisch) sehr authentischen fetten Sound.
 
tronique schrieb:
Vieleicht wär' sowas auch ein Tipp:

GRUNDSYSTEM_ll.jpg


TMSS (Theis Modularsynthesizersystem)
Da ist auch schon einiges festverdrahtet, und hat auch einen (historisch) sehr authentischen fetten Sound.

Also ich glaube mit einen Theiss System bekommt dan recht weichen und warmen (alten) analogen Sound von Human League nicht hin. Das Theiss klingt recht direkt, präzise und geht eher in Richtung DM in der Violator Phase.

Ich würde mir für den Sound folgendes zusammenstellen, damit man nicht zuviel Kohle los wird; Roland SH-5 (alternativ System 100), Jupiter-4, Juno-60 evtl. noch einen Yamaha CS-10,15 oder 30, damit man falls man die noisigen Percussion erstellen und samplen kann. Dazu ein kleiner Sampler und noch alte Effekte wie EMT 252, Lexicon 224 XL oder als EInstieg wenns nichts kosten darf ein PCM 70. Damit könnte man den Sound schon releativ nahe kommen. vergeßt nicht zum damailge Sound entsprechendes Otboard und Effekte, mit neuen Effekten oder zu günstige alte Effekte kommt man da auch nicht hin.
 
Du hast eine eigenartige Vorstellung von "nicht zuviel Kohle" und "wenns nichts kosten darf". ;-)

Er sucht ja offensichtlich auch nicht nach einer klanglichen Kopie, wenn er selbst aktuelles Low-Cost Equipment ins Feld wirft.
 
Wasp schrieb:
Also ich glaube mit einen Theiss System bekommt dan recht weichen und warmen (alten) analogen Sound von Human League nicht hin. Das Theiss klingt recht direkt, präzise und geht eher in Richtung DM in der Violator Phase.

Du hast offensichtlich noch kein Theis System antesten können.
Ich habe seit ca. 15 Jahren ein solches System mit verschiedenen Filtertypen,und kann Dir sagen, dass es sehr authentisch historischem Klang produzieren kann. Klingt zwar anders als Roland System 100, aber weicher, warmer (alter) Sound ist quasi der Grundklang vom TMSS.

BTW: Auf der Violator wurde sehr viel Roland System 700 eingesetzt. Und wenn das kein warmer Analogsound sein soll ... :roll:
 
Wasp schrieb:
Ich würde mir für den Sound folgendes zusammenstellen, damit man nicht zuviel Kohle los wird; Roland SH-5 (alternativ System 100), Jupiter-4, Juno-60 evtl. noch einen Yamaha CS-10,15 oder 30, damit man falls man die noisigen Percussion erstellen und samplen kann. Dazu ein kleiner Sampler und noch alte Effekte wie EMT 252, Lexicon 224 XL oder als EInstieg wenns nichts kosten darf ein PCM 70.

Soweit zum Thema: "Ich suche nach einem übersichtlichen System, mit dem sich ..." :?
 
tronique schrieb:
Klingt zwar anders als Roland System 100, aber weicher, warmer (alter) Sound ist quasi der Grundklang vom TMSS.

Empfinde ich genauso. "Klassisch EM", "moogish", das waren so Attribute, die mir beim ersten Hören in den Sinn kamen. Das hat sich seitdem nicht geändert.
 
tronique schrieb:
Wasp schrieb:
Also ich glaube mit einen Theiss System bekommt dan recht weichen und warmen (alten) analogen Sound von Human League nicht hin. Das Theiss klingt recht direkt, präzise und geht eher in Richtung DM in der Violator Phase.

Du hast offensichtlich noch kein Theis System antesten können.
Ich habe seit ca. 15 Jahren ein solches System mit verschiedenen Filtertypen,und kann Dir sagen, dass es sehr authentisch historischem Klang produzieren kann. Klingt zwar anders als Roland System 100, aber weicher, warmer (alter) Sound ist quasi der Grundklang vom TMSS.

BTW: Auf der Violator wurde sehr viel Roland System 700 eingesetzt. Und wenn das kein warmer Analogsound sein soll ... :roll:

Doch ich hatte vor 12 Jahren ein Theiss Sytem gehabt, waren damals 2 Rahmen mit je 6 HE. Ich denke dass Theiss heute anders aufgebaut ist, da ein System damals im VCO Bereich und im Filterbereich mit Curtis Chips aufgebaut war, ich glaub da waren 3340 und 3320 drin. Den Sound fand ich damals super, aber ich empfand mein System 100 und 100m besser und daher habe ich damals lieber gespart auf ein großes Roland. So ein Sytem 100m und 100 hat ja auch früher nicht dei Welt gekostet. Ein System 700 war dagegen schon immer teuer. Ich hatte auch mechanische Probleme mit dem Thiess, die Klinkenbuchsen ansich waren ganz gut allerdings hat sich immer die Frontplatte mit nach vorne gezogen und drohte immer zu verbiegen. Alles in allen hat es mir durch die "von mir" empfundenen Mängel kein Spaß gemacht. Aber wenn wir alle der gleichen Meinung wären, dann wäre das Leben ja langweilig.
 
tronique schrieb:
Wasp schrieb:
Also ich glaube mit einen Theiss System bekommt dan recht weichen und warmen (alten) analogen Sound von Human League nicht hin. Das Theiss klingt recht direkt, präzise und geht eher in Richtung DM in der Violator Phase.

Du hast offensichtlich noch kein Theis System antesten können.
Ich habe seit ca. 15 Jahren ein solches System mit verschiedenen Filtertypen,und kann Dir sagen, dass es sehr authentisch historischem Klang produzieren kann. Klingt zwar anders als Roland System 100, aber weicher, warmer (alter) Sound ist quasi der Grundklang vom TMSS.

BTW: Auf der Violator wurde sehr viel Roland System 700 eingesetzt. Und wenn das kein warmer Analogsound sein soll ... :roll:

Zu Deinen BTW : IMir ist bewußt, dass DM damals u.a. das Sytem 700 benutzt hat, ich besitze selbst so ein System. Allerdings würde ich dieses System mit punchig, mächtig und sehr flexibel bezeichnen, auch ein wenig metallisch kann es klingen. Man möge mir widersprechen, aber warm und weiche Sounds hole ich eher aus meien Roland SH-5 / System 100 odre meinen ARP 2600.
 


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