Transgender Driven Music

Ich fand das hier damals irgendwie gut, passt inhaltlich auch rein denke ich:


Ich glaube, wenn man zu irgendeiner als selbstverständlich genommenen Gruppe eben nicht dazugehört oder auf andere Weise "abweicht" (ob das nun etwas Selbstgewähltes wie keinen Alkohol trinken oder kein Fleisch essen ist oder etwas wie die geschlechtliche Zugehörigkeit oder ein Feuermal im Gesicht oder so - es reicht ja schon, mit meinem Vornamen in den 70er Jahren als Kind aufzuwachsen), dann gehört diese Sache auf ganz besonders intensive Weise zum persönlichen Alltag, und dann ist es auch verständlich und angebracht, dass man (wenn man Musik macht) das auch thematisiert. Natürlich gibt es da horizontal und vertikal große Unterschiede, die will ich nicht alle in einen Topf werfen, aber dieses eine Merkmal eint sie.
Ich freue mich jedenfalls für Anna-Varney Cantodea, dass sie offenbar irgendwann auch mal Zugang zu positiver gemeinten Musikbeiträgen gehabt hat, die sie offenbar auch nicht vergessen hat:


Übrigens: Ich weiß nicht mehr, wer das mit den 65 % von Leuten gegen das Gendern (oder so ähnlich) erwähnt hatte:
In einer solchen Frage hätte man im Grunde nur die Betroffenen fragen dürfen, ob sie sich durchs Nicht-Gendern verletzt fühlen oder nicht. Und selbst da würde ich persönlich sagen: Selbst wenn sich nur 5 % verletzt fühlen und 95 % nicht, dann lass ich's trotzdem und gendere halt - tut mir doch nicht weh, und Sprache verändert sich sowieso stetig, also was soll's?

Schöne Grüße
Ernie
 
Moin,

als trans Frau möchte ich mich bei allen bedanken, die in diesem Thread respektvoll geschrieben haben und besonders bei denen, die den vielen blödsinnigen Äußerungen hier schriftlich entgegengetreten sind.

Ich muss schon auf Twitter und in viel zu vielen Zeitungsartikeln - besonders jetzt im Pride-Monat und vor einer evtl. baldigen Bundestagsabstimmung zur Abschaffung des Transsexuellengesetzes - täglich so viel Bullshit-Behauptungen über Menschen wie mich lesen. Da bin ich dankbar für jeden Beitrag hier, der sich, ohne sich lustig zu machen, ohne Trans-Hype-Behauptungen und Gendergaga-Gelaber in ganz normaler Form zum Thema Künstler mit trans oder non-binär Background äußert.

On Topic füge ich dann mal Msoke als offen geouteten trans Mann mit einem Videobeitrag an:

https://youtu.be/BHlGRGEExiQ


LG
Bianca
 
So mancher stört sich ja an den extravertierten Musikvideos. Das neue Tami T Video ist quasi "reduce to the max". Der Text auch.


https://www.youtube.com/watch?v=2p0FqIa3MBU

Ein guter und passender Beitrag, der wie in anderen Foren hier zum Thema vorbildlich auch zu vernehmen ist.👍
Wer weiter schaut, es gibt sogar zum Musik machen Tutorials, habe sie jetzt nicht bis zum Ende analysiert, aber ein Beitrag zur Musik, jeder kommt ja wo anders her.
 
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Kiene Musikvideos, aber hier mal Sachen zum Lesen (nicht alle davon frei zugänglich, glaub ich?) & nicht systematisch - dennoch ensteht langsam ein Corpus zu Forschung im Bereich Transgender & Musik

Feldforschung auf britischen Musikfestivals mit "trans" als Potenzial im Umgang miteinander: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1363460717740276

Elektronische Musik, Posthumanismus und Queering: https://www.cambridge.org/core/jour...opular-music/7EC43FA997AB20C0EACD55C85BCAFDA9

Dazu Gedanken zu Technologie und Transgernder Musik: https://www.mariaelainemurphy.com/writing

Masterarbeit zu Trans-Komponist*innen & Gender als potenzieller Aspekt der Musikanalyse: https://www.google.com/url?sa=t&rct...ers_theses_2&usg=AOvVaw0hW4TUPPWDIOOyW-DuCr9t

Queer Musical Subjects and Musicology: https://www.oxfordhandbooks.com/vie...99793525.001.0001/oxfordhb-9780199793525-e-44

Überblicksartikel zu Feminismus und Musikologie, ab S. 9 "Trans Studies": https://www.google.com/url?sa=t&rct...feminism.pdf&usg=AOvVaw2JU5m8wTT25sM_Krsuo-1T
 
Haha, nein. ;-)
Ich glaube es geht um den Inhalt und viele verwechseln gern "Homosexualität" und "Trans" - wie schon einige andere hier - ist was anderes.
Ich bin kein Experte, aber so rein inhaltlich würde ich das so sagen, allerdings sind RevCo natürlich bekannt, aber nicht für das - bei denen ist das eher ein Spaß - wobei auch das ja geht.

Vermutlich überrascht das nicht ;-)
Aber die Jungs dahinter haben mit dem T-Thema wenig gemacht.. Ist nur des Reimes wegen…
 
Ahhhhhhhhhh, ein sinniger Beitrag zur Toleranz. Kastraten betrifft dieser Beitrag glücklicher Weise nicht, wenn auch womöglich nicht weniger schmerzhaft. Gemeinsamkeiten sind, hoch im Ton, bis ins hohe Alter, weil so ein Tritt sitzt (je nach Übung).

Phobien, sind ja auch menschlich, dafür gibt es Gruppen + Dynamik, wie solche da, in der Hoffnung für Abhilfe und Linderung.

https://www.youtube.com/watch?v=koNwUeG-iKE


Nun aber ein Beitrag zum Thema und der Musik.

https://www.youtube.com/watch?v=4_zOOnvB7K8
 
MOD könnt ihr bitte politische Bewertungen einfach sein lassen und die Idee des Threads weiter respektieren (siehe Failed, Link ist weiter oben für Transparenz) (da ist auch Trans drin, hat aber auch eine andere Bedeutung)
Es geht um Musik zum Thema TRANSgender, nicht um "irgendwas mit Schulen" und "Mädchen in Bangladesh", Ideologie und was sonst noch - das ist hier einfach total OT.

Desweiteren: verwechseln von Trans mit Homosexualität oder Travestie oder Klamauk - ist nun wirklich was anderes. Wenn ihr ANDERE Aspekte als Musik besprechen wollt, macht bitte einen eigenen Thread auf dann könnt ihr vorgeben wie das Thema behandelt wird.

Ich weise aber gern drauf hin, dass hier auch der gute Umgang normal ist.
Dazu gehört den ersten Beitrag zu lesen und zu verstehen, auch wenn der Threadstarter Humor hat, muss man ihn nicht nerven.
Achja - nicht dass jemand denkt, dass "Transgender müssen weg" oder gegen andere Gruppen benachteiligter Menschen ausgespielt werden irgendwie "okay" ist oder als politische Diskussion ok sei - das passt nicht. Ich habe kein Verständnis für irgendwelche Missionare die hier ein Problem haben und Leuten das Leben schwer machen wollen. Solche Typen haben auch die New Wave und Goth Szene angegriffen und verprügelt. Es muss Schutzplätze geben wo man nicht aufs Maul kriegt, nur weil man so ist wie man ist.

- "Lustige Videos" die nicht Trans sind sondern nur Männliche zeigt die Damen spielen und umgekehrt nennt man Travestie - das hat NICHTS mit Transgender zu tun, das ist einfach nur Klamauk. Wird hier nicht gesucht und ist auch keine Musik.
 
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Ist transgender jetzt eine eigene Musikrichtung? Vocal und instrumental erinnert mich etwas an horrorcore aus den 2000er Jahren.
Video Clip: nicht mein Fall
Auch nicht meiner, bin dunkelhäutig und empfinde das als deformierend, da muss ich mich nicht fragen, warum wer sagend sich versucht fühlt, ey my niggi, angesprochen werden darf, wenn da so was kursiert. Wundert dann auch nicht, wer das nicht versteht, mich aber so ansprechen wollen mag (schon passiert), absolutes no go!
 
Octo Octa hab ich mal live im Robert Jonson gesehen. Ich hatte vor dem Gig die Gelegenheit, mit ihr über ihr Setup zu sprechen. Auf die Frage, ob ihr Name auf den im Setup befindlichen Octatrack zurückzuführen sei, sagte sie:
No, when I went to the store to pick it up, I told them they have to hand it out to me for free because it’s already signed with my name.


https://youtu.be/QYVPOOJNsYQ
 
Was soll immer diese Trennung der Threads nach Geschlecht und geschlechtlicher Identität? Genausogut könnte man auch die Musiker in den Threads nach Hautfarbe trennen.
 
Was soll immer diese Trennung der Threads nach Geschlecht und geschlechtlicher Identität? Genausogut könnte man auch die Musiker in den Threads nach Hautfarbe trennen.
Ist doch nichts ungewöhnliches, dass die geschlechtliche Identität einbezogen wird. Bei mir steht sogar im Perso, welches Geschlecht ich habe und immer werde ich mit Herr ….. angesprochen. Ist doch schön, wenn an dieser Stelle das künstlerische Schaffen von Personen in den Vordergrund gestellt wird, die eventuell wegen ihres geschlechtlichen Wandels einiges durchleiden mussten. Manch einer wird durch diesen Fred eventuell erst auf eine Person aufmerksam.
 
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Vielleicht hält das Forum das einfach aus, und explodiert nicht

Manche interpretieren in einige Threads auch was rein, hatte kürzlich was über Modular gepostet - da kam Genderbla, mein Inhalt war dort, was die Musikerin mit der Community macht -immer auf Formulierung achten.
 
Vielleicht hält das Forum das einfach aus, und explodiert nicht

Manche interpretieren in einige Threads auch was rein, hatte kürzlich was über Modular gepostet - da kam Genderbla, mein Inhalt war dort, was die Musikerin mit der Community macht -immer auf Formulierung achten.
Natürlich hält ein Forum das aus, nur ich persönlich nehme wahr, dass je stärker das LGBTQ Thema in den Medien gepusht wird, desto stärker werden auch die dogma-mäßigen Lager. Es sind nicht mehr die 90er/Nuller-Jahre der Offenheit und Loveparade, wir haben längst wieder die Abgrenzung von Menschen und klein-geistiges Gedankentum.

Bowie hat in den 70s schon mit der Androgynität künstlerisch gespielt ohne dass man den Eindruck hatte, er will ein Thema den Leuten faktisch aufs Auge drücken. Heute formiert sich ein Teil der LGBTQ inkl. Medienwelt aber in einer Art, die anderen genauso auf den Schlips tritt wie die sich wahrscheinlich oft gefühlt haben. Es ist komplett irrelevant welche Ausrichtung man hat und DIESER Gedanke muss in die Menschen rein und nicht "ich bin (Platzhalter für alles mögliche) und das ist gut so." Vor 20 Jahren war der Spruch vom Wowereit richtig, heute haben wir eine andere Zeit. Also ich gehe nicht ins Büro und vermelde meine Ausrichtung.

Ich habe zwar keine wirkliche Lösung wie man Gelassenheit ins Thema bringt, nur extreme Positionen haben noch nie den richtigen Weg gezeigt.

Ich habe mir jetzt mal ein paar der zuletzt geposteten Videos angetan, zwischen gut und grusselig ist alles dabei, nix für mich ist "Transgender" nur weil die Optik hier und da kurios ist. Für mich gibt es auch keine "Frauen", "schwule" oder "hetero" Musik, denn Musik ohne Text und Bild ist eigentlich geschlechtsneutral... Selbst ein Musikstück welches sich im Text mit "Transgender"-Themen befasst, ist keine Transgender-Musik.... es ist Pop, Rock, Punk oder Metal... was weiß ich.

Bei sachlichen Themen wie Musikstilen habe ich kein Problem mit Schubladen, bei Menschen schon.... und ich empfinde es, dass mittlerweile immer mehr Schubladen entstehen.
 
Gibt es eigentlich auch einen Stehpinkler-Thread?
Das ist ja auch eine stark diskriminierte Minderheit.
Ich wäre sehr interessiert, wie die ihre Diskriminierungserfahrungen musikalisch verarbeiten.
 


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