Umfrage: Wie gut sind Modular-Sounds auf "Standardsynths" zu übertragen…?

Wieviel Prozent eurer Modular-Sounds wären auch mit "Standardsynths" möglich?

  • fast keine

    Stimmen: 18 15,5%
  • ca. 10%

    Stimmen: 7 6,0%
  • ca. 25%

    Stimmen: 18 15,5%
  • ca. 50%

    Stimmen: 31 26,7%
  • ca. 75%

    Stimmen: 14 12,1%
  • ca. 90%

    Stimmen: 12 10,3%
  • fast alle

    Stimmen: 16 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    116

Ja schon klar, sorry war halt einfach amüsant...

Vielleicht nur mal das was ich an Modular schätze und warum ich einen Modular Synth habe:
- Die Freiheit der Klanggestaltung, von total simpel bis extrem komplex
- Die Möglichkeit das Instrument selbst zusammenzustellen und jederzeit ändern zu können
- Andere Instrumente ansteuern zu können, triggern, modulieren etc.
(ein analoges "Schweizer Taschenmesser")
- Anregung der Fantasie, der experimentelle Ansatz, die Entdeckungsreise
Einfache und/oder komplexe Sounds erstelle ich sowohl mit Standard- als auch mit dem Modularsynth.
Für mich gibt es keinen guten oder schlechten Sound sondern nur den passenden Sound.
Ich kann die prozentuellen Anteile schlecht einschätzen weil mich dies einfach nicht so direkt interessiert.
 
War ja auch witzig - Ohne das hätte ich es nicht mal bemerkt, war also wichtig!

Ja, genau - die Flexibilität und komplette umstellung des Signalflusses MACHT einen großen Unterschied, habe das sehr aufwendig mal im Heft als "Modulwechselwahn" beleuchtet und beschrieben welche Folgen das hatte - mir ging es damals um PEGEL und den Umgang mit ihnen und eben die Position der Module im System oder einfach die Baugruppen bekannter Synths, die sehr unterschiedlich klingen (dort war es der Voyager, EMS Synthi A und MS20 - also eigentlich Nichtmodulare, um die Angst vor Modularen zu nehmen und zu klären, dass das schon DA eine Rolle spielt, wo man einfach Audio und Co anders patchen kann).

Das Ansteuern ist interessant - hast du eine Art von Sequencing damit gebaut oder gar ein schlaues System, was darüber hinaus geht? Ich hab das ebenfalls (mehr im Heft als hier) angedeutet und skizziert, aber wäre interessant das mal abzugleichen. Und womit natürlich..

Phantasie - meinst du durch die Bedienung und Kabel? Also Haptik? Oder das Gefühl, dass es offen ist?

%-Anteil - das ist natürlich auch eher nicht als Zahl wichtig sondern so als Abgleich, was das Modular eigentlich aus macht und was nicht und wo es sogar eher der Inspiration dient und faktisch musikalisch identische Klänge einfacher hergestellt werden können oder könnten. Finde ich jedenfalls hochspannend, wieso das ist - ist das nerdig forschen oder ist es Neugier oder ist es eben doch einfach das, was eben anders NICHT geht, nicht mal ansatzweise? Also technisch schlicht nur so machbar ist?
 
Ansteuern, modulieren von CV Eingängen von festen Synth.
Antriggern von allem möglichen mit Trigger oder Gate In Eingängen über VCO´s/LFO´s (von statisch, freilaufend, gesyncht bis zu moduliert) dann noch Switches, Teiler etc. usw.).
Also schon das übliche (old school) Programm.
Der reine vollmodulare Sequencer ist leider noch nicht vorhanden ist aber fest eingeplant.
Das arbeiten mit dem Modular hat mich dazu gebracht das ganze Studio modular zu sehen, d.h. ich achte bei der Kombination der Geräte schon auf die entsprechenden Schnittstellen damit das alles besser zusammen passt.
Diese Grundidee versuche ich auch immer weiter auszubauen, zu perfektionieren.
Alles nix neues, aber spannend genug.

Fantasie, z.B. ohne festen Plan vor dem ungepatchten System zu stehen und einfach spontan loszulegen.
Oder die Ideen die dann "unterwegs" kommen und dann zu etwas ganz anderem führen, einfach die Freiheit, das Experiment.
Ich muss auch nicht immer "musikalische" Resultate haben, manchmal inspiriert es auch nur den Weg zu erleben, oder auch rein von der technischen Seite.

Also Modular ist für mir schon eindeutig mehr als nur eine Sache:
(Flexibler) Klangerzeuger, Inspiration, Schnittstelle, Quelle...
 
Modular klingt (klang) genial und ist ~schnell flexibel. Ich mag das alles!
Kann man IMHO mit keinem anderen Synth hinbekommen. Genauso wie ein K2x00 einzigartig ist.
Als nicht Modular/Live_spielender eine Frage:
Wie kann man das live einsetzen? Schon mittlere Modulartsysteme Patchen (Kabel) und einstellen (Potis) zum Track 15, dann weiter zu Track 16.
Ist nur Modular im Live Einsatz möglich? Also mehrere unterschiedliche Tracks live spielen, mit Nahtlosen Übergängen zum nächsten Track.
Oder ist das eher ~andere Musik?
Oder ist Modular eher ~Studio und mehrere Stunden Patchen, das Ergebnis ~Verwerten?
Evt OT, aber das ist meine stärke. ;-)
 
Als nicht Modular/Live_spielender eine Frage:
Wie kann man das live einsetzen?
Funktioniert für mich
erstens dank Octatrack als Looper, auf den ich live aufnehme, und
zweitens dank der Speicherbarkeit des Buchla 200e, auf dem
drittens ein recht komplexer fester Patch aufliegt.
 
Back2Topic: Gibt es einen Standardsynthesizer (oder Software) der z.B. einen Buchla 200e ~ersetzen kann?
Nein. Und auch wenn man in die Eurorack-Welt schaut: so richtig los geht der Spaß ja erst jenseits der VCO, VCF, VCA, LFO, ADSR-Welt (obwohl das olle Zeug natürlich auch benötigt wird :cool:). Und da hat man dann 100te von Dingen, die in Standardsynths nicht sind. Weiterhin mutieren größere Euro- und Buchla-Systeme immer mehr zu Klangmaschinen, die mehrere Dinge/Stimmen/Drums gleichzeitig machen, mal zufallsgesteuert, mal greift man ein wenig ein um das Stück voranzubringen. Vergleichbar mit einer Workstation, nur das Ergebnis ist halt völlig anders.
 
Octatrack als Looper
Gibt es nicht entsprechende ~Sampler Module die ähnlich einsetzbar wären?
Mir ist keins bekannt, das alles, was der OT für mich macht, auf dem gleichen Platzbedarf wie der OT machen würde. Vielleicht wird der ER-301 das mal können, aber das steht meines Wissens noch völlig in den Sternen.

Nice :D - aber €Rack verhalten sich ja etwas anders bzg. Speicherbarkeit - haben die so etwas überhaupt? -, oder?
Speicherbarkeit über mehrere Module hinweg gibt es beim Eurorack leider nicht. Da müsste schon ein größerer Hersteller – wie z.B. Doepfer – einen Open-Source-Standard einführen. Und dagegen gibt es sicherlich auch ökonomische (höhere Preise) wie ideologische (passt das zur Idee des Modulsystems…ich meine ja, andere sehen das sicherlich anders) Vorbehalte.

Ein MI Braids bietet zwar keine Speicherbarkeit im eigentlichen Sinne, aber man kann sehr schnell zwischen grundverschiedenen Syntheseverfahren hin- und herschalten, das hilft live auch schon sehr, habe das im Frühjahr mal auf einem Mini-Gig ausprobiert.

Back2Topic: Gibt es einen Standardsynthesizer (oder Software) der z.B. einen Buchla 200e ~ersetzen kann?
Die klangliche Grundstruktur eines Buchla 200e ist wirklich simpel: Es gibt Dual-Oszillatoren mit eingebauten Waveshaper und festverdrahteten Modulationswegen, die gehen durch ein resonanzloses Lowpass-Gate, fertig. Da können wohl die meisten hybriden (digitale Oszillatoren mit FM und Wavetable-Interpolation, analoge Filter) Synthesizer mithalten, vielleicht klingt es wahrnehmbar unterschiedlich, aber ist aber ähnlich einsetzbar.

Wer will (ich wollte jedenfalls), kann im 200e noch resonanzfähige Bandpässe hinzufügen, 'ne Festfilterbank/Vocoder und Frequenzschieber/Ringmodulator. Das ist es dann aber auch schon.
 
Da müsste schon ein größerer Hersteller – wie z.B. Doepfer – einen Open-Source-Standard einführen.
Die Zeiten sind vorbei für www Standard, war bei €Rack/MIDI schon ~Glückssache.
Und bzg. Open-Source: das ist eine Totgeburt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht habe ich den falschen Begriff verwendet – ein solcher Standard müsste ohne Lizenzgebühren genützt werden dürfen.
 
Gar nicht..

Welcher Synth hat bitte envelope follower oder polarizing Mixer ?

und dann werden bei fast allen klassischen die Hüllkurven für VCA und VCF von ein und dem selben Gate Signal ausgelöst. Gut, einige haben Delay, mehr geht da allerdings nicht.

und es gibt auch nur sehr wenige, wo man den Filter hinter den VCA legen kann.

ob das am Ende alles gut musikalisch verwertbar ist, keine Ahnung.. die Sound aus nem (schon kleinen) Modularsystem ist einfach anders (wenn man es drauf anlegt).
 
Ich habe mal 25% gevoted.
Mein bescheidenes Modularbesteck suche ich mir so aus, dass meine Möglichkeiten erweitert werden.
Da gehts auch nicht zwingend nur um "kann der das" sondern auch um den Zugang.
Gleichzeitig verwende ich den modularkram auch weniger klassisch sondern habe eher Soundmodule wie Elements, Braids oder den Basimilus Iteritas Alter, und dann entsprechende Modulatoren und Sequencer.

Ein bisschen zielt die (um)Frage sicher auf: Brauchts das?
Ich würde auch ohne auskommen. Will ich aber nicht.
Gilt ja für den gesamten Bereich. Früher haben die Leute mit nur einem Synth alles gemacht.
Und das war gut.
 
Früher war eh alles besser.. begrenzte Möglichkeiten können enorm kreativ wirken. Ich erinnere mich gern an die Zeiten mit der Machinedrum und dem Kopfhörer auf dem Sofa. Wenn ich die behalten hätte, wäre wohl ein Album bei raus gekommen.. Modular bin ich erst seit kurzen unterwegs. 2x 114HP voll. Bin zufrieden. Reicht mir zum erweitern der Möglichkeiten absolut. Gerade die Effekte find ich mega genial. Wenn auch digital. Das verwursten von CV oder das hin und her von Audiosignalen ist ein Traum. Aber ich muss noch extrem viel lernen an dem System. Das ist sicher. Was mich aber überzeugt ist der Sound. Der gefällt mir richtig richtig gut. Die ganze Ästhetik der Töne ist wunderbar über den Haufen zu werfen. Das klingt so echt und ehrlich. organisch. Ich finds voll gut.
 
also ich denke nicht, dass ein modularsystem tatsächlich ein mehr an möglichkeiten mitbringt.

ein modularsystem, mit dem man einen TX81z patch oder ein nordlead 3 patch nachbauen kann, hätte schon einen gewaltigen umfang. und dann ist das immer noch monophon.

komplett andere sounds bekommt man da nur raus, weil man natürlich komplett anders damit arbeitet.
 
also ich denke nicht, dass ein modularsystem tatsächlich ein mehr an möglichkeiten mitbringt.
Und ich denke da liegst du tatsächlich mehr als nur falsch, mit deinem Denken :P

die Möglichkeiten steigen mit jedem Modul .. exponential

Das mit dem monophon mag sein. Ist aber auch völlig egal. Wenn du 5,6,7,8 Oszillatoren jeweils anders tunen kannst bzw mit „einer“ CV wie einen mehrstimmigen Chord Sound ansteuerst und alles mit Voltage Generatoren noch gleichzeitig Transponieren kannst, dann ist das völlig Wumpe, das man das nicht mit einem Keyboard polyphon spielen kann.
Du glaubst gar nicht was man in so einem System mit einer Steuerspannung für die Tonhöhe und einem Gate oder Trigger alles lostreten, modulieren und zum erklingen bringen kann. Das ist ganz weit von einem klassischen Synth entfernt. Einfach komplett was anderes. Nicht besser oder schlechter, aber in jedem Fall was ganz anderes. Mit einem „Meer“ an Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"ein mehr an möglichkeiten" würde erst mal voraussetzen, dass man damit die möglichkeiten eines kompaktsynths leicht erreichen kann. das ist aber nicht der fall.
 
"ein mehr an möglichkeiten" würde erst mal voraussetzen, dass man damit die möglichkeiten eines kompaktsynths leicht erreichen kann. das ist aber nicht der fall.

Schraub dir ne Synthvoice rein. Problem gelöst. Zumindest im Ansatz.

AUSSERDEM ist die Fragestellung
NICHT:
Wie gut können Modularsysteme Standardsynths nachbilden?

SONDERN:
wie gut können Standardsynths Modularsounds machen!
 
"ein mehr an möglichkeiten" würde erst mal voraussetzen, dass man damit die möglichkeiten eines kompaktsynths leicht erreichen kann. das ist aber nicht der fall.
das ist ne these, ....in Bezug zu: "ein mehr an Möglichkeiten" stimmt sie überhaupt nicht !
Die aussage ist in sich auch komplett an den relevanten punkten vorbei.
soweit ich weiss hast du kein modular, oder ? dann lass dich nicht auf mutmassungen raus. sie werden zu nichts führen.

die möglichkeiten eines heutigen modernen eurorack modulars lassen sich von aussen nicht mehr erfassen.
aber klar: haben hardware kompakt synths ihre feature regionen wo ein modular nicht mithalten wird können.
solange wir uns aber auf monophone klangerzeugung beschränken kann man das aber noch vergleichen.......wenn man es drauf anlegen will ;-)
polyphon ist es dann kappes........

also ich denke nicht, dass ein modularsystem tatsächlich ein mehr an möglichkeiten mitbringt.
.......du denkst, ja......../ dass ein mehr an Möglichkeiten gegeben ist ist keine frage und beweist sich schon an simplen basis funktionen.
einfach allein durch den offenen zugriff auf sämtliche funktionen. z.bsp als einfaches Beispiel: LFO sync.......was frei patchbar ist, oder auch VCO sync.
( ja, das lässt sich musikalisch relevant und gewinnbringend nutzen )

ein modularsystem, mit dem man einen TX81z patch oder ein nordlead 3 patch nachbauen kann, hätte schon einen gewaltigen umfang
das ist zwar theoretisch als solches richtig was die FM synthese angeht.
multi operator FM VCOs gibts allerdings im eurorack auch ! relativiert sich also wieder etwas ;-)
auch kann man mit nem E370 quad VCO ( mein haupt VCO) auch 4OP FM patchen ! mit sehr weitem patch zugriff, und phasensynchron.
sehe aber multi OP FM auch als was an, was man besser in nem kompakt Synth "baut".
........auf dem FM beispiel basierend weitergehende verallgemeinerungen aufzubauen erscheint aber nicht wirklich "sachdienlich".

komplett andere sounds bekommt man da nur raus, weil man natürlich komplett anders damit arbeitet.
der zweite teil stimmt , .........und lustigerweise hebelst du damit deine vorangehende haupt behauptung bereits zu gewissen graden aus.
Hat aber noch wesentlich tiefere tiefen.,
Weil vieles liegt einfach auch -wie schon erwähnt- in sehr simplen funktionen verborgen........nicht nur bei "bells and whistles".
....das "nur" in deinem satz stimmt hingegen null !


also ich denke nicht, dass ein modularsystem tatsächlich ein mehr an möglichkeiten mitbringt.
nochmals zu dem:
die aussage ist wenn man sie verallgemeinert nimmt einfach sowas von fern der realität.

Der punkt dabei ist nicht mal zwingend ob was besser klingt oder nicht,
sondern die formbarkeit des klanges on the fly.
und: "Formbarkeit" des klanges ist ein *wesentliches* Merkmal bei der Konstruktion und beim Spiel mit "realen" instrumenten.
.....würds nicht unterschätzen !



es macht KEINEN Sinn heutiges eurorack mit hardware oder software synths vergleichen zu wollen,
weil am ende jede Plattform vom potential her Möglichkeiten bietet die die anderen Plattformen nicht erreichen können.
so what ?

klanglich kann alles gewinnen !
musikalisch kann alles nutzbar sein !
......und was man braucht und was nicht ist dann nochmals etwas ganz anderes ;-)
der lerneffekt beim patchen mit "modular" ist unbestritten.......und imho auch einer der wichtigsten Aspekte des Ganzen ;-)





/ 7/8, der auf antwort wartet, damit er weiterlöten kann ;-)
ha, ....geht jetzt weiterlöten
 
noch was: BULLSHIT

er lässt den Faktor komplett ausser acht dass wir die unterschiedlichen plattformen auch unterschiedlich nutzen !
....diskutieren damit diskutiert wurde


#internetsucht
 
menno, das ist doch einfache arithmetik und logik und trotzdem versteht ihr mich nicht. :D

mit einen modularen kann man ganz viele sachen mehr machen als mit einem kompakten? ja, das ist richtig.

aber man kann eben auch mit einem kompakten ganz viel sachen machen, die mit einem modularen nicht gehen.

und wo ist jetzt der beweis, dass du bei einem modularen insgesamt mehr machen kannst? :)

der nord modular ist übrigens auch ein kompaktsynth, genau wie meine max patches.


scherz beiseite: ich finds ja krass, dass es für 0% und 100% überhaupt stimmen gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde auch interessieren, was euch beim Modular Synth im Vergleich zum "Standardsynth" am wichtigsten ist, z.B. das Experimentieren, die Haptik, die klangliche Flexibilität, der "bessere" Sound, Individualität, Vergänglichkeit, Imposanz, der optische 30er Jahre russische Telefonverkabelungszentrale-Effekt, oder was sonst.
Das experimentieren ist ne tolle Sache, dieser offene Signalverlauf dieser Steuerspannung. Ich finde auch gut daß man da so ne Wand vor sich hat die man sich selber zusammengestellt hat nach individuelen belieben.
Da bin ich allerdings froh daß ich nur ein kleines habe mit 28 Modulen. Das reicht mir seitdem ich es fertig hatte. Da gibt's genug zu tun und zu machen. Ne zu große Wand wäre für mich nichts weil ich da die übersicht verlieren würde. Respekt an Leute die mit den ganz großen Wänden noch klarkommen. Es ist ja immer wieder ein Kopftrainig/Gehirnjogging wenn mann alle Kabel gezogen hat und dann von null beginnt ein patch zu basteln und sich dann
im Klanguniversum verliert und alles um sich rum vergisst.
Was mir auch gefällt bei Modular, ist die Tatsache daß wenn mal was kaputtgehen sollte, man das defekte Modul ausfindig machen kann und dann theoretisch auch reparieren oder einfach austauschen könnte.
Bei einem Kompaktsynth geht das nicht. Ich finde von daher auch die Bauweise der Döpfer Module gut ,mit den großen Bauteilen die man leichter austauschen könnte als SMD Bauteile...ich weiß, das geht zwar auch
aber wäre schwieriger. Modular ist Grenzenlos...da ist es wichtig seine Grenzen zu ziehen und nicht wie besessen sich umzuschauen was es alles noch für tolle Sachen gibt finde ich. Es gibt ja Leute die sind süchtig habe ich
gehört. Mich hat das zum Glück nie erwischt weil ich meine prioritäten ganz weit unten angesetzt hatte. Mein Ziel war es nie mit dem Modular mehrere Sequenzen und große zaubereien zu veranstalten sondern
einfach einen offenen monosynth zu haben der flexibler ist als ein Kompaktsynth und bei dem ich z.b. die Filter selbst wählen kann und die Anzahl der Lfo's oder Hüllkurven. Also sehr feine Sache dieses Modular..hab ich nie bereut
und benutze ich immer wieder gerne. Das einzige was ich demnächst irgendwann mal rauswerfen werde ist das WASP Filter, und werde es durch ein Döper A-105 24db SSM Tiefpassfilter ersetzen. So eine Filterschaltung
hat z.B. auch der Polysix, und das reitzt mich. Das WASP ,dieses Hummelfilter mag gut sein, aber wäre es genau mein Ding, dann hätte ich es öfters mal benutzt was nicht der Fall war.
 
aber man kann eben auch mit einem kompakten ganz viel sachen machen, die mit einem modularen nicht gehen.
das hab ich nicht in frage gestellt.

und wo ist jetzt der beweis, dass du bei einem modularen insgesamt mehr machen kannst?
wie gesagt: wenn du dich das fragen musst, beweist das in sich das du hier von Dingen redest von denen du nicht genug Ahnung hast um da gross Behauptungen aufzustellen bzw. um da irgendwas in generalisierter Form in Frage zu stellen.




leider ist es völlig unsinning respektive viel zu aufwändig das jetzt im Detail ausführen zu wollen, bzw. jemanden des besseren belehren zu wollen.
Betreff Nord modular: Das ist beides, sowohl kompakt synth wie auch modular, ......aber letztendlich als solches auch was eigenes,....... und in dem sinne auch nicht vergleichbar mit heutigem eurorack oder sonst was anderem.
Wie gesagt: alle Plattformen haben ihre stärken, ihre eigenen Möglichkeiten, wie auch ihre eigenen Beschränkungen !!
Eine Diskussion intelligent und fruchtbar über den punkt hinaus zu führen wäre sehr zeitintensiv.


ich selbst patche in meinem modular am laufmeter dinge die du NIE in nem kompakt synth umsetzen können wirst,
und muss mich da nicht auf ne theoretische suppe beziehen die wo in meinem Hirn am rumgären wäre,
sondern habe absolut ganz klare Patches vor Augen während ich hier poste.

Meine patches vs. ITB gäbe dann bereits wieder ne ganz anders gelagerte diskussion...........aber der punkt das modular durchaus mehr kann bleibt auch vs. ITB gesammthaft gesehen bestehen, was heute natürlich ne harte Nuss ist.
ITB hat z.bsp. auch dank der routing Möglichkeiten unglaubliches potential als "patchbarer Klangerzeuger" herzuhalten ! ( lassen wir mal Latenzen aussen vor, und werten nur "klangerzeugungs aspekte" )
Die Parameter die da dann aber reale Relevanz hätten vs. die musikalische Praxis wären dann aber eher nicht mehr:"was kann mehr ?" und : "was kann was was das andere nicht kann?".
Der viel wichtigere Punkt hier ist die inspiration und der direkte zugriff.


ITB "patche" ich genauso sachen die du NIE im modular machen kannst ( referiere hier bezüglich der situation: 1x Klangerzeuger ( von mir aus mono) durch FX ketten geschickt).
Die einzige "Plattform" die sich *allenfalls* den Vorwurf gefallen lassen müsste dass man sie weitestgehend auch ersetzen könnte wären die kompaktsynths,
z.bsp. die Polyflagschiffe.
Wobei da der Begriff "weitestgehend" auch schon zu viel des Guten wäre.


soll auch kein kampf hier sein im sinne von: Hardware modular bzw. euro "ist besser".
Ich will lediglich dem nonsens der hier gepostet wird kontra geben.
Das stichwort dazu das von dir kam heisst da dann wohl: "mehr machen können"


was wiederum viele Gesichter hat ;-)
die wiederum einzeln zerpflückt werden müssten.
Besserer Sound ist btw. nicht zwingend der punkt, .......ich wiederhole mich.

Insofern finde ich die Begrifflichkeit des "mehr machen könnens" eine sehr interessante und zutreffende.
lustigerweise ist aber *genau in dem punkt* heutiges eurorack über jeden zweifel erhaben.
Die heute gegebenen Möglichkeiten sind einfach unglaublich !.........wie auch "ungeahnt".
Ob das alles dann klanglich oder musikalisch fruchtbar oder auch wichtig ist, .........wäre dann nochmals ein ganz eigenes Thema und ne eigene disskusion.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt: wenn du dich das fragen musst, beweist das in sich das du hier von Dingen redest von denen du nicht genug Ahnung hast um da gross Behauptungen aufzustellen bzw. um da irgendwas in generalisierter Form in Frage zu stellen.

ich muss mich das nicht fragen, ich habe bereits eine feststehende meinung dazu.

unter anderem weil ich mich seit 20 jahren damit auseinandersetze.

und in dem sinne auch nicht vergleichbar mit heutigem eurorack oder sonst was anderem.

diese gleichsetzung von "eurorack" und "modularem synth" halte ich für unzulässig.

Das stichwort dazu das von dir kam heisst da dann wohl: "mehr machen können"

ja. weil das meiner beobachtung genau das argument ist, warum sich leute für modulare systeme entscheiden.

auch ich baue dann dinge modular auf, wenn ich vorhabe, sie dauernd umzubasteln. machmal ist das das ziel, bei anderen dingen ist es nicht das ziel.

du hast zwar recht, dass mit der anzahl der module die verknüpfungsmöglichkeiten logarithmisch steigt, aber mein gegenargument im rahmen der "mehr" frage ist der tatsache geschuldet, dass es gar nciht einfach ist, ein größeres modulares system zu betreiben, weil es insgesamt ineffektiver ist - egal ob software oder hardware - oder ob man die frage betrachtet, wie gut man ein patch abspeichern kann bevor man das nächste macht, was es dich kostet und wieviel platz du dafür brauchst.


Insofern finde ich die Begrifflichkeit des "mehr machen könnens" eine sehr interessante und zutreffende.
lustigerweise ist aber *genau in dem punkt* heutiges eurorack über jeden zweifel erhaben.

genau darüber kann man streiten.

eine teilantwort liegt bereits in den umfrageergebnissen oben: selbst einige anwender von modulsystemen sehen es offenbar nicht so. (aber das mag auch nur die rezeption sein?)

einigen könnten wir uns auf folgende formel: am besten ist man hat ein bischen von beidem. nur damit hat man dann mit sicherheit am "meisten" möglichkeiten.

[/QUOTE]
 
7/8:
Insofern finde ich die Begrifflichkeit des "mehr machen könnens" eine sehr interessante und zutreffende.
lustigerweise ist aber *genau in dem punkt* heutiges eurorack über jeden zweifel erhaben.
einigen könnten wir uns auf folgende formel: am besten ist man hat ein bischen von beidem. nur damit hat man dann mit sicherheit am "meisten" möglichkeiten.
darauf brauche ich mich nicht "zu einigen" ;-)
Das sollte aus meinem obigen Post bereits deutlich herauslesbarf gewesen sein dass ich ziemlich (fast) jeder Plattform zugestehe dass diese "mehr kann".
Halt jede Plattform in ihre eigene Richtung..



ich habe den eindruck das du recht tief in "modularen" ITB Plattformen zuhause bist. REaktor, max/msp, etc.........Ich bins nicht.
Diese können sehr viel, ich kanns inetwa abschätzen, und ich sehe durchaus das Potential dass man darauf basierend auf die Idee kommen kann/könnte,
den hier -jetzt- im Raum stehen Aspekt des "mehr könnens" vs. modular verneinen zu wollen.
Dazu kann ich nur sagen: Heutiges eurorack, -was ich mit verlaub nicht gleichsetze mit "modular", ......was aber einfach die plattform ist auf die man sich beziehen muss damit die Aussage wirklich noch stimmt-,......kann so dermassen viel, hat eine so dermassen grosse Palette und Bandbreite an modulen anzubieten,
dass auch ITB "modular" und programmierplattformen den Aspekt des "mehr" vs. modular ( mehr spezifisch: eurorack ;-) ) nicht aushebeln können !


Der Aspekt das in Hardware-Modular die Funtionen dort vor deiner Nase direkt verfügbar sind, und man auch einfach aus spass oder idiotie Dinge patcht die nicht soooo offensichtlich sind,
während man sich diese Dinge auf einer software modular plattform erst "anlegen" müsste "bevor sie verfügbar wären".( lassen wir Clavia mal aussen vor)
Im modular patcht man dinge einfach aus intuition heraus.........
Und *genau deshalb* hat dieser Aspket des "mehr" auch durchaus seine wichtigkeit und Bedeutung ! ;-)


Den Aspekt des Klanges selbst muss man dabei bei einer solchen duskussion noch nicht mal mit bemühen.
Das ergäbe dann gradnochmals ne andere diskussion.
(die ich btw. nicht zu brauchen führe / aber tube module kannst ITB z.bsp. nicht emulieren / ob mans braucht ist dann nochmals ne diskussion für sich ;-) )
 
110 -> 7/8

ITB hatte ich dabei nicht im hinterkopf, das ist wieder eine dritte baustelle.

das bild was ich die ganze zeit im hinterkopf hatte war eher ein rack voller kompaktsynths, einige effektgeräte mit filterbänken und vocodern, mutieffekten und mastering gear, zwei mischpulte und ganz viele patchpanels.

für left-to-right oder baumstruktur verpatchungen hättest du da "mehr mögllichkeiten" als mit der gleichen anzahl kleinmodule.

die kleinen gewinnen dann, wenn und weil man dort einen LFO mit einem LFO mit einem LFO steuert um damit eine logik gatter zu schalten. denn das geht mit 19" geräten in der tat garnicht.

dass ein euroracksystem erst seine ganze schönheit entfaltet, wenn man es mit max/msp ansteuert und zum schluss durch mastering grade 19" geräte schickt, weißt du selbst, aber das, liebe kinder, ist dann wieder eine ganz andere geschichte. :)
 
Es ist mir nicht möglich, Sounds, die ich vor wenigen Tagen mit nur zwei Modulen über komplexe Modulation hinbekommen habe, heute zu reproduzieren. Alle Versuche sind gescheitert. Wenn ich bedenke, dass es gefühlt 2000 Module zur Auswahl gibt, die man sinnig oder unsinnig miteinander verbinden kann, dann kann ich davon ausgehen, dass Sounds im Modularbereich, wenn sie nicht auf gewohnte Standards angelehnt sind, als Unikate zu verstehen sind.

Die Frage, wie gut Modularsounds auf Standardsynths zu übertragen sind, lässt sich praktisch feststellen, in dem Leute ihre Modularsounds hier hochladen und andere, mit ihren Standardsynths sie nachstellen. Dann weiß man das praktisch und nicht nur theoretisch.

Wenn ich noch mal meine eigenen Sounds nach wenigen Tagen mit nur zwei Modulen reproduzieren kann, dann wird das allgemeine Nachstellen, Übertragen von Sounds auf konzeptionell anders aufgebaute Systeme eher schwierig bis unmöglich, denke ich.
 


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