Unsaubere Stimme bearbeiten - generell und Ableton Lite

freidimensional

Kleister aller Massen
Hi,

ich hab schon länger nix DAW-mäßiges mehr gemacht, hänge aber grad in so 'nem
Musikprojekt im örtlichen Jugendheim. Stimme bearbeiten kam bei mir auch nur höchst selten vor.
Was wollen die Jungens? Genau, Hip Hop.
Leider ist das Equipment da nicht das beste, und die gestern aufgenommenen Passagen
mit Live-Mikrofon ohne Popschutz haben natürlich von allen "P" und "B" - Lauten ordentliche
Spitzen drin.
Ableton Lite scheint mir auch sehr abgespeckt...
Hat jemand nen Tip wie ich die Sachen mit Boardmitteln wirksam bearbeiten kann?

Oder wie man sowas generell macht? Frequenzen finden, mit schmalbandigem EQ rausfiltern,
und hoffen dass es nix am Rest kaputt macht?

Ja, am besten mit Studiomikrofon und Popschutz neu aufnehmen, aber das wird wohl erst mal nix...
 
ja das wäre n Versuch wert .. das Multiband-tool benutzen... das mittlere Band auf den Frequenzbereich der störende Laute stellen und dann Compression mit kurzer Attackzeit und starkem Ratio
benutzen

alternativ gibts Dynamik-Eq plugins mit denen das evtl noch etwas besser geht... aber das Prinzip ist das selbe
 
Danke für die Tips! Ich werde erst Mal Verstärkers Tit für die Boardmittel probieren,
und dann mal weiter schauen wenns nichts gebracht hat. SL is way too much teuer... :waaas:
 
Das wäre auch Kanonen auf Spatzen. Aber cool ist das! Und ich hab nur die 4.0.
 
Danke für die Tips! Ich werde erst Mal Verstärkers Tit für die Boardmittel probieren

Wenn ich das richtig verstehe, ist das nichts anderes als ein De-Esser.
Wenn die Möglichkeit besteht die Aufnahme zu wiederholen, darf sich der Sänger selber einen Popschutz basteln.

Vielleicht wäre es auch eine Überlegung wert, ob man das Nachbearbeiten nicht bewusst auf das notwendigste reduziert, damit der Sänger motiviert ist zu üben und seine Fehler das nächste mal nicht zu wiederholen.
 
Das wäre auch Kanonen auf Spatzen. Aber cool ist das! Und ich hab nur die 4.0.
Ich mache öfter Restaurationen, schon dafür ist das ein cooles Tool (nutze die 6er). Eigentlich ein Standard im Studio.
Habe letzte Woche bei Gongaufnahmen ein paar mal gepatzt. Das ist mir Schlegel aus der Hand gefallen, bin mit dem Stab auf den Rand gekommen usw., das läßt sich alles sehr gut entfernen.
 
Oder wie man sowas generell macht? Frequenzen finden, mit schmalbandigem EQ rausfiltern,
und hoffen dass es nix am Rest kaputt macht?

Vorallem nutzt man die Tools oder EQs nur an den Stellen, wo wirklich die Plosivlaute stören, entweder per Automation oder man nimmt sich den Gesang bzw Rap vor und schneidet jede Stelle raus die stört und zieht die auf eine neue Spur und bearbeitet sie da. Ist dann viel Schnippelarbeit aber es erhöht die Übersicht und die unproblematischen Teile bleiben von der Bearbeitung unberührt.
 
Erstmal low cut bevor man irgendetwas macht. Hör selbst hin wie viel du wegnehmen kannst, soviel das noch power drin is aber lästiges rumpeln geht dann schonmal weg.

Danach würd ich 2 Kompressoren hintereinander nehmen, der erste fängt die härtesten peaks ab, der zweite räumt dabn auf sodass es mehr in your face klingt. Erst dann die automation.

Ansonsten, wie viele takes hast du?
Hast du doubles aufgenommen? Adlibs? Benutzt du autotune oder ist es eher oldschool?
 
Leider gibt es bei Deessern massive Qualitätsunterschiede. Der von Logic ist zB richtig schlecht.

Und ohne Autotune kommt man bei modernem Rap nicht weit.
 
Für dieses Problem hatte ich mir mal dieses Tutorial gebookmarkt, denn die Tipps darin funktionieren tatsächlich.

 
Rap ist gesprochen und kennt somit keine Tonhöhe im Sinne von Autotune. Du meinst vielleicht HipHop-Gesang.
Unser kleener Azubi hört fast nur aktuelle Rap(-s oder wie ist der Plural von Rap?).. wenn der mal seine Mucke laut hört krich ich Plaq... aber jedenfalls scheint es so zu sein dass du da ohne Autotune garnicht erst anzutreten brauchst. Das wird da in wirklich jedem Lied kiloweise und inflationär als Stilmittel eingesetzt. Beispiel
 
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Hier erklärt Leslie Brathwaite (Cardi B, Lil Uzi Vert, N.E.R.D., Rick Ross, Ludacris, Pharrell Williams, T-Pain, Future, Chris Brown, Snoop Lion, Jay-Z, Gucci Mane, Lil Wayne...), wie er Vocals bearbeitet. Wie von @fanwander gerufen (welchem Lil Wayne garantiert nichts sagt, sonst hätte es den Einwand nicht gegeben), erklärt er ebenfalls die Verwendung von Intonationskorrektur auf gesprochene Worte.

 
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