Unterschiede E-mu Emulator und Emulator II

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Guest
Ich bin ja ein totaler Fan dieser Sounds und hoffe, dass Behringer durch den Kauf des Emulator II nun auch diesen mega geilen Klassiker für uns klont. Aber wenn, dann zöge sich das sicherlich noch recht lange hin.

Als erstes frage ich mich, ob der Emulator II alles kann, was auch der Emulator kann. Wenn nicht, sollte man vielleicht doch beide klonen. Wenn doch, muss ich mir keine Gedanken über eine Ersatzsoftware von UVI machen.


Besonders interessiert mich ja das möglichst umfangreiche Editieren von Chören.

Hier ist ein Beispiel für den 1er:

View: https://youtu.be/-BM_S7DOn5A


Der nächste Punkt wäre die Frage, ob die beiden Geräte heute als Klone lohnen, denn ich gehe davon aus, dass es nicht wenige Leute gibt, die so eine Kiste gerne hätten. Vielleicht - ebenso im Hinblick auf den ebenso tollen und von Behringer ersteigerten PPG Wave 2.2 - sucht sich der Uli auch deshalb ein spezielles Team zusammen, das sich besser mit dieser Technik auskennt, um genau diese nachzubauen. Das wäre supertoll.
Ob es noch einen 1er nötig macht, wenn der 2er erscheint? Da würde ich mir die nächste Frage stellen, ob es möglich ist, beide in einem Gerät zu vereinen, denn ob sich die Leute beide Geräte kaufen würden, dürfte bezweifelt werden.

Vielleicht ergeben sich ja interessante Gedanken in diesem Fred, die man dann vielleicht auch Behringer näherbringen kann. Es ist auch immer schön, wenn Leute mitreden, die diese Geräte selber gespielt oder im Besitz haben bzw. hatten, damit man überlegen kann, was daran optimal verbessert werden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Umfangreiches Editieren der Chöre?
Der Emulator I hatte weder einen richtigen VCA noch ein VCF das man zum Editieren nutzen konnte, bzw. zum Einsetzen als Klangveränderung.
Das VCF konnte lediglich ein- oder ausgeschaltet werden. Weder Cutoff noch Resonanz Veränderungen möglich.

Da war also nx mit umfangreichen Editieren!
2 bis 8 Samples konnte man über die Tastatur verteilen.

Ein Sample konnte maximal 2 Sekunden lang sein. Es gab 4 oder 8 stimmige Versionen.

D.h. das Quellmaterial musste schon sehr gut vorgewählt sein.

Beim Emulator II ist das bekanntermaßen schon nen andern Schnack.

Da gibt es aber genug Info im Netz zu.

Warum sollte der Uli, sagen wir mal, den Emulator II klonen?
Für mich persönlich ergibt das keinen Sinn.

Der EII ist ein "Gesamtkunstwerk".
Die Optik ist ziemlich einzigartig.
Wenn man den Klon also optisch verändert, egal auf welche Weise, ist das mit Sicherheit für so manchen zukünftigen Käufer ein No go.
Davon ab, würde sich die Frage stellen, ob man sich wirklich die Mühe machen sollte, die Hardware neu zu "designen"?
Und wie sehen die technischen Spezifikationen aus?
Speichermedium, Ram Speicher, wieviele Stimmen?
Anbindung an Rechner per USB?
Kompatibilität zum Original?
Wenn ja, wie?

Es gab ja mal vor ein paar Jahren das Gerücht, Roland würden mit ihrer ACB Technik einen Sampler auf den Markt bringen, der bekannte HW Sampler simulieren könnte.
Die Frage wäre dann aber auch, wird nur der Klang simuliert oder auch das Editieren und Mappen der Samples?
Das wäre imho eher ein Schritt in die richtige Richtung.

Quasi ein Roland System S.

Also nur weil der Uli da was ersteigert hat, und da jetzt ein Sampler bei war, sehe ich da keinen Grund, für Spekulationen.

Just my 2 Cent

Chris
 
Mag ja sein, dass die Vorstellung reizvoll ist, diese Instrumente günstig als Redesign auf dem Markt zu sehen. Allerdings wage ich die Realisierung sehr zu bezweifeln, da wird nichts passeren. Letztendlich war das ein geschickter Marketing-Gag. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Nun, meine Überlegung ist die, dass das Design grundlegend beibehalten wird, die spärlichen Editierfunktionen aber erweitert und das Ganze - bzgl. Schnittstellen etc. - modernisiert wird. Und das darf dann dennoch LoFi-mäßig klingen, denn das machte die alten Sounds ja gerade interessant.

Manche Softwaresynthieklassiker bekommen ja auch Zusatzfunktionen dabei. Viele Synthies klingen ohne Effekte langweilig, aber mit Effekten grandios. Man könnte also aus einem alten Hybriden das Beste rausholen, ihn sozusagen noch besser als das Original machen.
Roland und ACB-Technik? Wenn ich da Roland höre, schüttel ich nur noch mit dem Kopf. Nee, sowas will ich nicht. Ist mir auch alles viel zu klein. Und was die aus ihren Klassikern gemacht haben, gehört eher in die Sesamstraße. Eine Schande, was alleine der VP-03 gegenüber dem superben VP-330 darstellt. Sparen am völlig falschen Ende! Von Roland habe ich die Schnauze voll.

Es darf m.M.n also ruhig einiges verändert werden an den alten Kisten. Den Sound finde ich super. Gerne aber noch mehr Editierfunktionen. In der heutigen Zeit sollte das preiswert und einfach zu lösen sein.
Als es vor ein paar Jahren Wünsche nach alten Analogen gab, wurde auch versucht, alles schlecht zu reden, als sei das unrealistisch. Behringer hat gezeigt, wie es geht!
Warum sollte es bei diesem Beispiel nicht auch gehen. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
 
Ein 2x16 Zeichen Display macht heute für einen Sampler keinen Sinn mehr. Da würde sich ein mind. 10“ Touch besser bewähren.
 
Ich kann Dir sagen, was beide Geräte gemeinsam haben: Du könntest sie mir schenken, und ich würde sie nicht haben wollen.

Stephen
 
Ein 2x16 Zeichen Display macht heute für einen Sampler keinen Sinn mehr. Da würde sich ein mind. 10“ Touch besser bewähren.

Man muss das ja nicht übernehmen, sondern kann etwas Modernes verwenden, das auf die heutigen Bedürfnisse und die technischen Möglichkeiten zugeschnitten ist.
 
Nutzlos für Dich! Das könnte ich dann so stehen lassen. Und wenn Nostalgie der Grund wäre, so ein Gerät zu begehren, dann würde ich das Original haben und auch nur Presets anspielen wollen. Ich mag das Design und den Sound, würde aber gerne mehr Editierfunktionen haben, sowie moderne Speichermöglichkeiten und die Begrenztheiten von damals bei den wichtigen Funktionen umgehen können.
 
Ich bin nur gegen Nutzloses oder Nostalgie um der Nostalgie willen.

Stephen

Naja, ob ich jetzt an einer 70er String Machine, Mellotron oder PPG 360 ein Preset wähle oder eine Disk einschiebe macht keinen großen Unterschied. Der passt halt nicht in Dein Nostalgie Beuteschema.
 
Ich verstehe nur nicht den Sinn an einem EII Klon an dem alles anders sein darf als beim Original. Dann kann man gleich einen neuen Keyboard Sampler entwickeln.

Eine ähnliches Thema ist neulich mal auf Facebook bzgl. einem gewünschten SP1200-Klon von Behringer diskutiert worden:
Gewünscht wurden u.a. mehrere GB Speicher, einige hundert MB RAM, Velocity sensitive Pads und ein Touchscreen Display. Also im Endeffekt eine MPC Live. :selfhammer:
 
Naja, ob ich jetzt an einer 70er String Machine, Mellotron oder PPG 360 ein Preset wähle oder eine Disk einschiebe macht keinen großen Unterschied. Der passt halt nicht in Dein Nostalgie Beuteschema.

Es macht sehr wohl einen Unterschied: Ein PPG Wave ist -- trotz aller technischen Mittel, die heutzutage zur Verfügung stehen -- klanglich immer noch unerreicht. Wäre ein Blofeld einem Wave klanglich und funktional ebenbürtig, glaubst Du, ich würde mich heute noch mit so einem Schrott wie einem PPG rumschlagen?

Selbiges läßt sich über ein String-Gerät aus den 1970ern sagen -- sollte der STVC (oder wie auch immer der heißt) einen Elka Rhapsody oder Korg PE-2000 redundant machen -- ab mit dem alten Gelumpse. Die originalen Mellotrons habe ich auch durch die digitalen Versionen ersetzt -- so eine Quälerei wie bei den Originalen zu solchen Preisen wie den aktuellen brauche ich heute nicht mehr. Vor 20 Jahren schon, aber da war ich auch 20 Jahre jünger und 20 Jahre Sorgen ärmer.

Vier Sekunden Samplezeit in mono, bei mangelhafter Auflösung, unzureichenden Bearbeitungsfunktionen und Massenspeicher aus grauer Vorzeit wurde spätestens beim E4 überflüssig (von Software-Samplern mal ganz zu schweigen).

Aber da hier ja offensichtlich VW New Beetle und Käfer Fahrer anwesend sind, die auch noch im modernen Remake eine Blumenvase am Armaturenbrett und eine Klorollentänzerin auf der Hutablage wollen... Wackeldackel und Hula-Jesus nicht vergessen, für vorne.

Stephen
 
Das markante am EII ist der 5 1/4 Disktower, den braucht ja in Zeiten von micro SD wirklich kein Mensch mehr.

Da muss ich @Ron Dell recht geben, im Endeffekt ist hier der Prophet X bis auf die fehlenden Sampleinputs eigentlich ja schon sowas wie der EII Nach^2-Folger
 
@ppg360 Der EII ist ein einfach gestrickter Synthesizer mit nachladbaren Wellenformen, nicht mehr, nicht weniger. Steht halt zufällig Sampler drauf.

Wer den heute noch als Sampler in der Urdefiniton einsetzen will hat entweder einen an der Klatsche oder seitens der Gesinnung auch noch eine Jahresflatrate bei einer Domina.

Das Verhält sich beim EII äquivalent wie bei den von Dir genannten Nostalgiemaschinen.
In exakt der Sound Ästhetik können halt andere Geräte nicht mithalten. That’s all! Muss ja nicht deine Soundvorliebe sein.

Mit seit über 50 Jahren ausgelatschten Mellotron oder String Ensemble Sounds kann ich halt nicht viel anfangen, evtl. sind diese ein Muss für uniformierte Genres in denen ich mich nicht bewege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich genauso über einen neuen HW-Sampler freuen, der das alles vielleicht noch viel besser kann, aber da kommt ja einfach nichts.
Und wenn darüber philosophiert wird, dann nehmen die Wünsche wieder derartig überhand, dass das Teil entweder zu teuer oder zu kompliziert wird.

Ausgehend von etwas Einfachem, Übersichtlichem, das sich auch auf seinen vorgesehenen Bereich reduziert, verbunden mit dem Nostalgiecharme für die Kundenschar, habe ich dieses Thema aufgegriffen. Natürlich gehören SCSI, Floppylaufwerk und Co nicht mehr in die Gegenwart. Da könnte man aber gegen Neues austauschen.
Der Prophet X geht sicherlich schon darüber hinaus, ist vielleicht sogar schon etwas 'zu viel des Guten' und auch nur für eher wenige Leute erschwinglich.

Das Gleiche beim SP-1200. Auch hier würde ich mir eine auf dem Vorbild grundlegend aufbauende Bedienbarkeit und Klangähnlichkeit wünschen. Wie das funktionieren soll, darüber können nur echte Technikexperten Auskunft geben. Ähnliches Design, ähnlicher Sound, bessere und erweiterte Programmierfunktionen zu einem attraktiven Uli-Preis.

Von mir aus können wir über einen dem Prophet X angelehnten Sampler reden, der sich aber auch nur mit dem Sampling beschäftigt.
Der Gedanke mit dem Klonen dieser alten Kiste (und dies auch nur OHNE alte Technik) kam mir nur, um die Kosten dafür vielleicht niedrig zu halten, und um nostalgische Anreize für den Kauf zu bieten. Ich weiss ja nicht, wie sich ein namen- und imageloser Sampler verkaufen würde, der z.B. nur 'Ratata' heissen würde.
Mir persönlich geht es um die Sounds und deren Programmierbarkeit. Die alten Kisten haben eine attraktive Oberfläche, und das soll einfach grundlegend in ein neues Design einfließen.
Ich verstehe gar nicht, wieso man das so narzisstisch von oben herab abwerten muss.
 


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