USB: Mischpult vs. Interface

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Guest
Aufgabe: 2 Klangerzeuger sollen in den Rechner gespeist werden (also 2x Stereo, das war's).
Ein USB-Mischpult kostet zwischen 150-300€, hat 8-16 Kanäle, oft noch ein paar putzige FX und ein eingebautes Audio-Interface. Ein USB-Audio-Interface hat 2 Eingänge und kostet zwischen 500-800€.

Sind die Wandler so viel besser, dass der Preisunterschied gerechtfertigt ist? Oder gibt es eine andere Erklärung?
 
Viele (alle?) USB-Mischpulte liefern nur die Stereosumme in digitaler Form.

Usb-Interfaces mit 4 analogen Eingängen fangen schon unter 100€ an. Die haben dann wahrscheinlich keinen Bombenqualität, aber das werden die Mischpulte in der genanten Preisklasse auch nicht haben. Ich denke für 200€ aufwärts bekommt man schon etwas wirklich solides Interface mit 4 Eingängen (MOTU MicroBook II oder Presonus AudioBox 44VSL).

Ganz grundsätzlich zahlt man bei den günstigen USB-Mischpulten Bauteile mit, die die einfachen Interfaces gar nicht haben. Per Faustregel fällt die Qualität bei den Mischern dadurch schlechter aus; irgendwo muß ja gespart werden.
 
Gute Frage - aber vergleichst du da nicht von vorneherein zwei unterschiedliche Preisklassen bzw. Qualitätsklassen ?
Immerhin sind (zweikanalige) Interfaces die um / ab 500 € kosten schon in der Mittel bis Spitzenklasse anzusiedeln und dementsprechend gut bis sehr gut..
Hingegen Mischer ( 8 bis 16kanalig ) ob nun mit oder ohne Usb-anbindung die unter bis zu 300 € kosten eher als Einsteiger Klasse mit mässigen Aussichten hinsächlich der Sound Qualität gelten. :roll:
 
salz schrieb:
Aufgabe: 2 Klangerzeuger sollen in den Rechner gespeist werden (also 2x Stereo, das war's).
Ein USB-Mischpult kostet zwischen 150-300€, hat 8-16 Kanäle, oft noch ein paar putzige FX und ein eingebautes Audio-Interface. Ein USB-Audio-Interface hat 2 Eingänge und kostet zwischen 500-800€.

welche mischpulte sollen das sein? behringer mixer? und sind das wirklich 8x8 interfaces oder eher nur 8x2?
kannst du natürlich nicht vergleichen mit einem apogee interface, wobei auch da ein interface mit nur 2 eingängen einiges günstiger als 800 euro sein wird.
 
salz schrieb:
Aufgabe: 2 Klangerzeuger sollen in den Rechner gespeist werden (also 2x Stereo, das war's).
Ein USB-Mischpult kostet zwischen 150-300€, hat 8-16 Kanäle, oft noch ein paar putzige FX und ein eingebautes Audio-Interface. Ein USB-Audio-Interface hat 2 Eingänge und kostet zwischen 500-800€.

Sind die Wandler so viel besser, dass der Preisunterschied gerechtfertigt ist? Oder gibt es eine andere Erklärung?

Due stellst die Kontrahenden etwas in jeweils dem falschen Licht dar, mit der Qualität von Wandlern hat das nix zu tun:

Die "USB-Mischpulte für 150-300€" die Du ansprichst wie z.B. von Behringer haben nur ein extrem rudimentäres Stereo-Audio-Interface und funktionieren nur mit der Behringer Software. Also deine Aufgabe von "nur" 2x Stereo aufnehmen ist nicht. Jedenfalls nicht gleichzeitig und kanalweise getrennt. Die Summe natürlich schon, aber denn mußte auch gerade deinen Endmix immer machen.

Mein USB-Audio-Interface hingegen kostet wirklich neu 500€(gebraucht 300€) hat aber 8-Ein und Ausgänge und kann aber auch alle gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben(MotU Ultralite MKIII Hybrid). Es hat also auch viermal so viele Wandler eingebaut...
 
Ich frage mich, ob die Wandler generell so viel besser sind. Ich will einen Sampler und einen digitalen Synth recorden, es geht also nicht darum, ein analoges Signal möglichst naturgetreu und unverfälscht zu archivieren. Daher frag ich mich, ob sich ein (besseres) Interface lohnt. Die Schmankerl, die so ein Pult mitbringt (FX), würde ich hingegen durchaus nutzen.

Ich habe während der letzten Jahre ausschließlich den OnBoardchip meiner Rechner genutzt (ich hatte während der letzten Jahre auch kaum Hardware-Klangerzeuger). Vorher hatte ich mal ein analoges Eurorack (was wie Deibel rauschte), ein Edirol und noch so 'ne kleine Krücke namens Studio-sonstwas. Mein Anspruch ist also nicht sonderlich hoch. Und ja: ich meinte in erster Linie die USB-Pulte von Behringer. Bei Kundenrezensionen im Web kommen die ganz gut weg. Nun weiß natürlich nicht, ob diese Kunden Ahnung haben oder ob es nebenberufliche Auftragsschreiber sind, deswegen frag ich euch.

Viele (alle?) USB-Mischpulte liefern nur die Stereosumme in digitaler Form. - Alle, soweit ich weiß. Daher die blöde Frage: selbst mit billigen Interfaces kann man die Spuren getrennnt recorden?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Mein USB-Audio-Interface hingegen kostet wirklich neu 500€(gebraucht 300€) hat aber 8-Ein und Ausgänge und kann aber auch alle gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben(MotU Ultralite MKIII Hybrid). Es hat also auch viermal so viele Wandler eingebaut...
Das wäre der Overkill. 8 Eingänge, OK - wer weiß, vielleicht kommt irgendwann noch 'ne Klopfhupe dazu. Aber von den 8 Ausgängen würde ich 6 fürs Staubfangen bezahlen.
 
salz schrieb:
. Daher die blöde Frage: selbst mit billigen Interfaces kann man die Spuren getrennnt recorden?
Nein. Grade bei den billigen Teilen werden mehrere Eingänge umgeschaltet und nicht gleichzeitig aufgenommen. Die Interfaces die wirklich mehr als 2 Eingänge (R+L) gleichzeitig können, sind preislich dann schon etwas höher.
Ausgänge gibt es oft mehr, einfach weil 6 Kanäle schon in den zweitbilligsten Chips (für 5.1) drin sind...
 
salz schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Mein USB-Audio-Interface hingegen kostet wirklich neu 500€(gebraucht 300€) hat aber 8-Ein und Ausgänge und kann aber auch alle gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben(MotU Ultralite MKIII Hybrid). Es hat also auch viermal so viele Wandler eingebaut...
Das wäre der Overkill. 8 Eingänge, OK - wer weiß, vielleicht kommt irgendwann noch 'ne Klopfhupe dazu. Aber von den 8 Ausgängen würde ich 6 fürs Staubfangen bezahlen.


…ich kenne auch keinen der diese Anzahl an Augängen braucht, aber die Anzahl an Eingängen ist toll.

Hatte vorher ein Behringer 2222USB FX hyper/totall/wow, die Recordingmöglichkeit ging nicht und ich habe die Pultmöglichkeiten wie z.B. EQ nie genutzt.

Bin mit dem MotU sehr zufrieden, obwohl man die Bedienung erstmal draufkriegen muß, selbsterklärend ist was anderes...
 
nordcore schrieb:
salz schrieb:
. Daher die blöde Frage: selbst mit billigen Interfaces kann man die Spuren getrennnt recorden?
Nein. Grade bei den billigen Teilen werden mehrere Eingänge umgeschaltet und nicht gleichzeitig aufgenommen. Die Interfaces die wirklich mehr als 2 Eingänge (R+L) gleichzeitig können, sind preislich dann schon etwas höher.
Mist. Das war der einzige Grund, der für ein Interface sprach. Wäre nett gewesen, war aber kein Must Have. Es geht mir in erster Linie darum, meine beiden Harten nicht immer umstöbseln zu müssen. Ich schätze, ich werde mein Glück mit so 'ner kleinen China-Mische versuchen.

Xpander-Kumpel schrieb:
Hatte vorher ein Behringer 2222USB FX hyper/totall/wow, die Recordingmöglichkeit ging nicht und ich habe die Pultmöglichkeiten wie z.B. EQ nie genutzt.
Haste das neulich hier verscheuert? Ich wollte dir das erst abkaufen. Aber es war mir dann doch zu groß. Ich hab das 12er oder max. das 16er im Auge. Weiter oben schriebst du funktionieren nur mit der Behringer Software. Ist das 'ne Behringer-Eigenart oder gilt das für alle USBler? Plug&Play sollte 2013 eigentlich möglich sein.
 
salz schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Hatte vorher ein Behringer 2222USB FX hyper/totall/wow, die Recordingmöglichkeit ging nicht und ich habe die Pultmöglichkeiten wie z.B. EQ nie genutzt.
Haste das neulich hier verscheuert? Ich wollte dir das erst abkaufen. Aber es war mir dann doch zu groß. Ich hab das 12er oder max. das 16er im Auge. Weiter oben schriebst du funktionieren nur mit der Behringer Software. Ist das 'ne Behringer-Eigenart oder gilt das für alle USBler? Plug&Play sollte 2013 eigentlich möglich sein.

…nee, das hat ein Arbeitskollege gekauft.
Ich hab nen Mac, und der hat dieses Interface ums verrecken nicht erkannt, also plug&play war nicht.
Und auf die Behringer-Software hatte ich keinen Bock, vielleicht hätte es mit der funktioniert, vielleicht auch nicht.

Also wenn Du son Pult nimmst, kannst Du nur die Summer recorden, oder nacheinander.
Gleichzeitig geht damit nicht.

Mit den Alesis Multimix geht das teilweise.
Die waren schlichtweg zu gut, deshalb macht Alesis die guten nicht mehr :D :sad: :eek: :-x ...
 
Ich kann nur zu Firewire-Mischern raten. Die Mackie-Onyx-Serie ist super. Die Preamps und Wandler darin klingen fantastisch. Warum überhaupt diese herkömmlichen USB-Audio-Interfaces verkauft werden, ist mir ein Rätsel.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Also wenn Du son Pult nimmst, kannst Du nur die Summer recorden, oder nacheinander.
Gleichzeitig geht damit nicht.
Ja, das war mir bewusst. Durch ein Posting weiter oben weiß ich nun, dass das bei Interfaces auch nur geht, wenn man etwas mehr ausgibt.
 
Das billigste mit 4 rein (=2 Stereo) dürfte so um 100€ liegen (z.B. Esi Maya 44).
Halbwegs flexible Eingänge mit anständigen (Klinken-)Buchsen (da geht dann auch 'n Mikro oder so'n Piezo dran) kostet das doppelte (z.B. Native Instruments Komplete Audio 6=229€, Focusrite Scarlett 8i6=250€ )
Brauchst du Midi in dem Teil? Ist nicht selbstverständlich.

Treiber brauchen die (mit mehr als 2 rein) m.W. immer, und das ist auch das Problem, die taugen gerne mal nix...
 
Behringer-Interfaces sind, bis auf die neuen FCA610 und 1616, classcompliant, sollten also an jedem Rechner gehen. Im Falle des FCA202 kann ich das für MacOS auch bestätigen, das hatte ich mal hier.

Die ganzen Mischpulte mit USB nehmen nur die Stereosumme auf und sind zudem noch USB1.1, zumindest die Yamahas und A&Hs. Alesis Multimix und Mackie Onyx dagegen sind echte Mehrkanal-Audiointerfaces, wobei man das Multimix erst modifizieren muß, um es wirklich sinnvoll einsetzen zu können und die Onyxe nicht unproblematisch sind, was FireWire und auch die Treiber angeht.

Die preisliche Spanne ist da schon bissl größer als von Salz genannt. Es gibt inzwischen ein paar mehr USB-Mehrkanalinterfaces mit guter Qualität zu bezahlbaren Preisen, zB die Focusrite Scarletts. Es muß nicht immer ein MOTU Ultralite oder 828 sein wobei die MOTUs einen großen Vorteil haben: sie sind als Standalone-Linemixer nutzbar und auch am Gerät zu bedienen. Das bietet in dieser Form höchstens noch RME, und die liegen in anderen Regionen.

Wenns nur ums Recorden von 2-3 Synthis geht, dann würde ich kein Mischpult mehr hinstellen, sondern eins der genannten Interfaces nehmen. Wer lieber Hardware beim Mischen hat, kann sich dazu immer noch eine Faderbox andocken.

Wenn man Synthis mit digitalem Ausgang hat, könnte man sich theoretisch das Interface ganz sparen und direkt digital reingehen, nur sind reine SPDIF-Interfaces selten. Kenne das immer nur als 2 Zusatzkanäle bei entsprechenden Interfaces oder gar als Steckkarten, aber ein reines SPDIF-Interface ist mir bisher noch nicht untergekommen. Es wird ja schon problematisch, Interfaces mit mehr als 2 SPDIFs zu finden, da ist ADAT öfter vertreten. Von RME gibt's reine Digitalinterfaces in der Hammerfall-Serie, die kosten aber.

Für TOSlink sieht's kaum besser aus. Wenige Interfaces haben das überhaupt drin. Das Terratec Phase X24 zB hatte es, MOTU828 dagegen nicht. Hat man TOSlink als Ausgang an einem Synthi, könnte man damit theoretisch direkt in den optischen Eingang eines MacBook Pro gehen, zumindest in das was ich hier stehen habe. Bei mehr als einem Gerät wird's dann wieder problematisch.

Analoge Ausgänge sind der kleinste gemeinsame Nenner, bei Digitalen gibt's gleich mehrere Formate, also wird man sich nach wie vor mit der mehrfachen Wandlung begnügen müssen fürchte ich.
 
Ich bin schon ein ganzes Stück weiter. Fast auf der Zielgeraden. Danke!

Scarlett 8i6: 8 Eingänge, toll. Aber ich sehe da nur 4 Buchsen. D.h., sollte ich mir wirklich 'ne 3. Hupe anschaffen, stehe ich wieder vor dem Stöpselproblem. Oder habe ich etwas übersehen?
Focusrite Saffire Pro 24 DSP: 16 Eingänge, aber ebenfalls nur 4 Inputs
 
Vom Focusrite gibt es auch eine Version mit 6 Inputs: Focusrite Scarlett 18i6. Ansonsten wie gesagt Presonus AudioBox 44VSL.

Ich benutzte seit geraumer Zeit ein Tascam 1641. Das hat 16 Eingänge (8 Mikro+4 Line) und war damals im Ausverkauf für 250€ zu haben. Es tut soweit was es soll ohne negativ aufzufallen.
 
So, ich hab nun das Xenyx X1222 bestellt (aus o.g. Gründen, weil ggf. noch ein Klangerzeuger dazukommt und ich dann nicht wieder stöpseln will).
Ich werde hier posten, ob ich einen Unterschied zum Soundchip meiner DOSe wahrnehme. :oops:
 
microbug schrieb:
Alesis Multimix und Mackie Onyx dagegen sind echte Mehrkanal-Audiointerfaces, wobei man das Multimix erst modifizieren muß, um es wirklich sinnvoll einsetzen zu können und die Onyxe nicht unproblematisch sind, was FireWire und auch die Treiber angeht.

Ist dieses Alesis

https://www.thomann.de/de/cat_amazona~nc ... &ar=253719

eines dieser "echten" Mehrkanal-Audiointerfaces?

Erkennt Abelton von diesem Interface die separaten Eingänge (bzw deren Signale) und nicht nur die Summe der Eingangssignale und was meintest Du mit

microbug schrieb:
wobei man das Multimix erst modifizieren muß, um es wirklich sinnvoll einsetzen zu können
?
 


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