usb2cv

eher nicht, es gibt aber eine software mit der man usb controller, egal was sie machen und können routen kann.. der weg über midi ist da wohl notwendig..
 
da gibts auch was für DIY: kommt aber drauf an, wie schnell das sein soll und über welche virtuelle schnittstelle (via midi/seriell/parallel) das angesprochen werden soll

entweder mal bei zb conrad die bausätze anchecken oder mal bei www.ucapps.de reinguggen-> usb-module -in verbindung mit anderen- oder das teil modden
 
es sollte sehr schnell und ein virtuelle midischnittstelle haben. ich wuerde gerne mit reaktor und eben diesem interface mein doepfer regelwerk (als Sequencer) ersetzen.
 
da würde ich ein standard-midi-interface und ein midi2cv nehmen, falls dir die miditypische begrenzung auf 3125 bytes/sec reicht.

oder musses noch schneller sein?

was hast du konkret vor?
 
e6o5 schrieb:
es sollte sehr schnell und ein virtuelle midischnittstelle haben. ich wuerde gerne mit reaktor und eben diesem interface mein doepfer regelwerk (als Sequencer) ersetzen.

hast du dich schonmal mit OSC beschäftigt? zB reaktor kanns, lemur.. etc..
damit kann man auflösungen freier bestimmen.. es ist nichts anderes als eine art definition von im netzwerk hängenden computern..

aber das wäre ein ansatz.. oder?
 
ich moechte einfach ohne den midi-flaschenhals meine analogen geraete steuern. die kette computer-midiinterface-midi2cv muss doch schon hoerbar zeitverzoegert sein?!
 
e6o5 schrieb:
ich moechte einfach ohne den midi-flaschenhals meine analogen geraete steuern. die kette computer-midiinterface-midi2cv muss doch schon hoerbar zeitverzoegert sein?!

dann hast du aber ein SEHR schnelles gehör. oder hast du das noch nicht getestet?
in jedem digitalSequenzer steckt ja auch ein computer. im prinzip muss doch auch dort der computer digitale daten erzeugen, an einen ausganng weitergeben und danach muss es gewandelt werden, damit du CV spannungen bekommst.

ich würds einfach nach möglichkeit mal ausprobieren, ob du das überhaupt hörst. wenn du was hörst, ist das ja ein konstante verzögerung, die müsste man in der computersoftware ausgleichen können.
 
ich habe das gefuehl, dass es besser "groovet" sprich meinen ohren besser gefaellt, wenn ich einen synthesizer ueber cv und nicht ueber midi durch mein regelwerk ansteuere. bei meinem akai s900 sampler finde ich es auch schoener, wenn ich ihn durch die tr707 direkt triggere und nicht ueber midi.
 
e6o5 schrieb:
ich habe das gefuehl, dass es besser "groovet" sprich meinen ohren besser gefaellt....

haesslich schrieb:
dann hast du aber ein SEHR schnelles gehör.

njain...
die latenz -also die reine zeitverzögerung vom sender zum empfänger an sich isses sicher nicht, eher die beschränkung des datenvolumens.
wenn man mal nachrechnet, wie kurz die zeitspanne zwischen 2 midi-syncs bei tempi ab 140bpm wird und wieviele midibefehle dann noch da reinpassen... da wirds schnell eng, was sich letztendlich aufs timing einzelner events auswirkt
 
KlangRaum schrieb:
e6o5 schrieb:
ich habe das gefuehl, dass es besser "groovet" sprich meinen ohren besser gefaellt....

haesslich schrieb:
dann hast du aber ein SEHR schnelles gehör.

njain...
die latenz -also die reine zeitverzögerung vom sender zum empfänger an sich isses sicher nicht, eher die beschränkung des datenvolumens.
wenn man mal nachrechnet, wie kurz die zeitspanne zwischen 2 midi-syncs bei tempi ab 140bpm wird und wieviele midibefehle dann noch da reinpassen... da wirds schnell eng, was sich letztendlich aufs timing einzelner events auswirkt

Nicht nur die Bandbreite ist ein Problem; die systembedingte Verzoegerung zwischen den einzelnen MIDI Events kann unter Umstaenden auch ungewollte Interferenzen verursachen.

Ein Beispiel: zwei 500 Hz Pulse (=2 mS Periodendauer) sollen gleichzeitig angetriggert werden. Geschieht die Ansteuerung direkt, also bspw. ueber CV, so verdoppelt sich die Lautstaerke.

Geschieht die Ansteuerung ueber MIDI, so betraegt die Verzoegerung ca. 1 mS (u.U auch nur 640 uS, doch gehen wir mal vom Normalfall aus).
Die Phasenverschiebung betraegt somit 180°, die Toene loeschen sich aus und man hoert gar nichts mehr.

haesslich schrieb:
e6o5 schrieb:
ich moechte einfach ohne den midi-flaschenhals meine analogen geraete steuern. die kette computer-midiinterface-midi2cv muss doch schon hoerbar zeitverzoegert sein?!

dann hast du aber ein SEHR schnelles gehör. oder hast du das noch nicht getestet?

Das Gehoer mag zwar die Verzoegerung zwischen den Toenen nicht wahrnehmen, doch das Resultat sehr wohl. Hier ein weiteres Beispiel zum Weitergruebeln: zwei Pulse mit 250 Hz und 1:4 Duty Cycle werden angetriggert, die Verzoegerung betraegt 1 mS - in der Summe entsteht ein Puls mit 500 Hz und 1:2 Duty Cycle. Eine Frequenz, die man gar nicht wollte.

Unterschieden sich die Frequenzen, wirkt sich die Verzoegerung nicht mehr so stark aus, es entstehen Obertoene, die man vielleicht gar nicht so richtig wahrnimmt. Doch wer auf der Suche nach dem ultimativ fetten Groove ist, der sollte moeglichst auf MIDI verzichten.

Auf USB uebrigens auch, das USB MIDI Protokoll ist alles andere als optimal, ich vermisse so etwas wie einen Timestamp, mit dem man die empfangenen Events sammeln und zu einem bestimmten Zeitpunkt gezielt "abfeuern" kann.

Gruss,
Thorsten.
 
arbeitet USB auch mit kleinen Paketen und so komischen Adressierungen ?. Ich weis nur das die Programmierer die ich kenne immer übelst über USB schimpfen, über FireWire übrigens auch ;-)
 
Midi eignet sich generell nicht zum Erzeugen samplegenauen Timings und phasenstarrer Summensignale. Das muß man in der DAW machen.
Rein analog wird man so bis in den unteren khz Bereich kommen.

Aber generell ist das mal wieder komplizierter als es auf den ersten Blick scheint - und nicht unbedingt das, was gleich ins Auge fällt, das Problem.

*Konstante* Verzögerungen sind unkritisch, die kann man ausgleichen.
Es gibt durchaus Midi-Interfaces die eine Zeitstempellogik haben, damit werden die Events auf den verschieden Ausgängen wirklich zeitgleich abgesetzt. Wenn man jetzt die Kanäle nicht zumüllt erreicht man ein sehr 'gleichzeitiges' Timing.[2]

Das hilft allerdings überhaupt nichts, wenn der angeschlossene Synthesizer sich die üblichen 5..10ms Jitter[1] leistet. Viel besser geht es mit den typischerweise verwendeten 8bit Mikrokontrollern nämlich nicht....

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USB arbeitet nur gepollt und generell mit mittelkleinen Blockgrössen (so um 32..64..128 Bytes) und ist damit für ein zeichenorientiertes Protokoll wie Midi relativ ungeignet. Mit etwas Aufwand und unter Inkaufnahme einer konstanten Latenz liesse sich das lösen. Ob das derzeit irgendwer macht? Eher selten, dazu ist MIDI zu sehr auf dem absteigenden Ast. Mit ein paar Millisekunden Jitter geht es doch auch ohne Aufwand.

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[1]ekelhaftes, jedes mal verschiedenes hin und herspringendes Timing! Mal hat er 1ms, dann wieder 10ms...
[2]weil dieses Problem so schön sichtbar ist, wurde es sehr exzessiv bekämpft. ('Suchen unter der Laterne' Phänomen.)
 


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