Vangelis - Hall

Soljanka

Soljanka

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Hallo,

ich würde mir gerne ein 19" Reverb zulegen.

Charakterlich schwebt mir ziemlich genau der Klang von Vangelis-Halls vor. (Echoes oder China)
Genau so eine cleane, warme und scheinbar ewig lange Hallfahne wünsche ich mir.
Also weniger den High-End-Mixinghall, den man gar nicht spürt.
(was man so z.b. dem Bricastri nachsagt) Das mache ich dann sowieso eher mit Plugins.

Konkre gefragt:
Mit welchem neuen oder gebrauchten Reverb bekommt man den typischen Vangelis-Hall hin?
 
Re: Hall of Vangelis

Ueber die Vor/Nachteile/Unmoeglichkeit eines Lexicon 224 moegen sich andere Auslassen, aber das waere genau DER Vangelis Hall. Wie gut das UA Plugin dazu ist weiss ich nicht, aber wenn es nicht 100% genau sein muss, kann ich dir den Eventide Space empfehlen, der bietet unendlichen Sternenstaub-Reverb in allen Formen und Farben.
 
Re: Hall of Vangelis

Schon mal danke für die Tips.
Den Hallende Hallen-Thread verfolge ich schon. Fand es aber besser für mein Anliegen einen eigenen thread aufzumachen.
Der Tip mit dem 224 ist schon mal ein guter Hinweis. Aber es geht wie gesagt um Hardware und da fällt der 224 preistechnisch glaub ich raus.
Als UAD habe ich ihn bereits.

Würde ein Lexicon PCM 91 sowas können?

Hintergrund: Ich möchte wenn ich nicht gerade aufnehme möglichst ohne Rechner spielen. (mehrere Synths & Drumsynth)
Zu dem Zweck will ich über kurz oder lang auch ein Mischpult anschaffen. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.
Im Moment läuft alles über die 8 Eingänge der Soundkarte. (davor jeweils diverse Bodentreter)
 
Ein PCM 70 ist wohl am nächten am 224, das PCM 91 ist evtl. schon zu stark verbessert. Ich kenne aber weder das 70er oder 91er persönlich...
Von den Lexicon, die ich selber habe (200, 300, 224, PCM 80) klingt ausser dem 224 keines so wie das 224. Mein Liebling ist aber immer noch das 200er mit dem Rich Plate Algorithmus.

Genial am 224 ist halt die Remote und damit die Leichtigkeit der Bedienung, das 200er hat das auch, alles auf dem Panel.

Beim 224 würdest Du mindestens Version 3.2 wollen, besser noch mit der Speicherkarte, am besten aber Version 4.4 (da ist die Speicherkarte dann eh muss). Ich denke so ab EUR 1500 könntest Du was finden.
Ein Model 200 sollte etwas günstiger sein.
 
ich hatte das 224 nie live vor mir. von dem was ich weiss, liegt das pcm 70 dem 224er aber am nächsten (von den kleinen 19 zoll pcm's).

34 sekunden chorushallfahne sollten das ermöglichen.

aber wenn du das 224er eh schon als uad besitzt, hast du doch alles was du brauchst :)
 
Re: Hall of Vangelis

florian_anwander schrieb:
swissdoc schrieb:
Ein DRP 20 evtl. noch?
Ich empfehle den deutlich günstigeren DRP-15. Benutze ich als Live-Hall und der ist definitiv in der gehobenen Lexicon-Klasse.

ab wo wirds denn bei lexicon "gehoben"? :)

und wo liegt der drp 15-preislich? hab nur grad in ebay flüchtig einen für 550$ gesehen.
 
Zwischendurch vielen Dank für die Tips.
DRP sieht interessant aus.

@lfo2k es geht mir hier um ein Hardwaregerät.
 
Re: Hall of Vangelis

lfo2k schrieb:
ab wo wirds denn bei lexicon "gehoben"? :)
Ich würde sagen, bei den alten Geräten ab PCM70/90, Lexicon 300,... keine LXPs

Bei den neuen: MPX 550 und aufwärts. Die MX100/200/400 sind schon ok, aber die Parametrisierung gefällt mir bei denen nicht.

und wo liegt der drp 15-preislich? hab nur grad in ebay flüchtig einen für 550$ gesehen.
Hier in D zwischen 50 und 100 Euro.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... 1&_ipg=200
 
ich habe mein drp 15 vor ca 2 monaten für 150 gekauft.. ein wenig überm preislichen durchschnitt, aber auf jeden fall den preis wert.
 
...also mein geheim Tipp ( wenns finanziell preiswerter sein soll ) wäre noch 2 X MPX 100.
Und zwar die 100er version - nicht die 110 24Bit version.

Dort ist hinten bei Special FX im Grunde der 70er endless drinne , den zweiten MPX 100 schnallt man dann einfach dahinter und gibt vielleicht ein Combi Cho/Rev mit 30 % Wet/Dry . Das Matscht dann schon ganz schön und ist im Grunde dasselbe wie die alten 2xx er von lexicon.

Ich würde von den alten Lexicon eher abraten , da grade die 2xxer Serie auch sehr anfällig ist und es keinen! Support mehr gibt !
Ausserdem "Föhnen" die Teile auch Mörder mässig . Insbesondere das 480er .

Ansonsten Sparen Sparen Sparen und Oma verkaufen und dann meine Empfehlung entweder Yardstick oder Eventide H8000

...dann bist du alle Sorgen los und hast auch deinen Vangelis Sound.
 
für das lexicon mpx1 gabs mal ein paar schöne 224 selfmade presets, die man von einem keyboards redakteur downen konnte, unter anderem auch einige pcm91 presets für das mpx1.
 
Danke Euch für die Tips.
Ein DRP-20 wird angeschafft.

Überlege auch weitere Geräte mal zu testen.
Roland SRV2000 und Ensoniq DP/4 wäre das mal fürs erste.
 
Die Dynacord DRP-15/20-Reverbs sind eine ganz brauchbare Alternative zum sündhaft teuren Lexicon 224. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir ein 30 Jahre altes, ganz frühes digitales Hallgerät ins Rack hängen würde, bei dem die Servicesituation ziemlich unsicher und teuer ist.

Das Geheimnis des Vangelis-Halls ist ja die verchoruste Schwurbeligkeit -- die Hallfahne des DRP durch ein Roland Dimension D bringt ähnliche Resultate. Wenn das SDD-320 zu teuer ist, dann ist die SDD-Simulation im Roland SDX-330 die beste Alternative. Die klingt täuschend ähnlich. Allerdings gehört das SDX leider zu den eher seltenen Modellen der 330er-Serie.

Stephen
 
Auf was beziehst du dich mit dem 30 jahre alten digitalen Reverb?
Und nebenbei: Gibt es denn analoge? Edit: … die das könnten?

Die Chorusschwurbelei würde ich dann ggf mit einem Moogerfooger testen.
 
Soljanka schrieb:
Auf was beziehst du dich mit dem 30 jahre alten digitalen Reverb? [...]

Laß das 224 mal kaputtgehen und reparieren, dann weißt Du, was ich meine ;-). Gesagtes gilt natürlich auch für ein EMT 246, EMT 250/251, AMS RMX-16, Quantec QRS und ähnliche früh-digitale Exoten.

Moogerfooger-Chorus ist kein Dimension D. Ich fürchte, das bringt nicht viel.

Stephen
 
In der Preisklasse hätte ich mich jetzt eh nicht bewegen wollen. (224 etc)

Ansonsten geht es wie gesagt weniger um recording oder gar ein Live-setup sodern
eher um die Verbesserung der Studioumgebung.
Ich will ohne Rechner Musik machen (können) und dabei schon einigermaßen
den Raum abbilden können, der mir vorschwebt.

224 und Dimension D kommen dann ggf. beim Recorden und Mischen ins Spiel (UAD)
Aber das muss man auch erstmal wissen. Daher danke für den Tip.
 
Soljanka schrieb:
224 und Dimension D kommen dann ggf. beim Recorden und Mischen ins Spiel (UAD)
Aber das muss man auch erstmal wissen. Daher danke für den Tip.
Das Roland Dimension D ist schwer zu bekommen und recht teuer.
 
Ja. UAD meint Universal Audio von denen es diverse Plugins für die DAW gibt.
Unteranderem das 224 und auch das Dimension D.

Mir geht es hier um bezahlbare Hardware mit der ich hantieren kann, wenn ich nicht aufnehme.
 
Soljanka schrieb:
224 und Dimension D kommen dann ggf. beim Recorden und Mischen ins Spiel (UAD)
Aber das muss man auch erstmal wissen. Daher danke für den Tip.
Den Dimension D trick hab ich auch bei den Hallenden Hallen Testaufnahmen beim SRV2000 bei einem Beispiel eingesetzt.

Ich muss aber Stephen widersprechen, dass das Dimension D nicht ersetzbar wäre. Grundsätzlich genügt es einen Stereo-Chorus hinter den Hall zu hängen, und den Effekt (aber nicht das Originalhallsignal) oberhalb von 3kHz und unterhalb von ca 200Hz zu beschneiden. Das Dimension D macht letztlich auch nichts anderes.

Man kann das wirklich mit vielen Effektgeräten machen. ZB beim Lexicon MX200 oder dem TC M350 kann man in der ersten Effekteinheit den Hall machen, und in der zweiten Einheit den Chorus.
 
Hat der Low- und High-Cut was mit dem Chorustrick zu tun oder meinst du das generell?
 
Soljanka schrieb:
Hat der Low- und High-Cut was mit dem Chorustrick zu tun oder meinst du das generell?
Das ist der Trick beim Dimension D: Der Chorus Effekt beeinflusst nur die Mitten, aber nicht die Bässe und Höhen. Dadurch bleibt die Ortung erhalten und die Bässe bleiben prägnant. Im Dimension werden die Bässe und Höhen im Originalsignal noch leicht angehoben, um eine Pegeländerung gegenüber dem Bypass zu vermeiden. Das ist aber nach meiner Erfahrung beim Nachbauen des Effektes nicht unbedingt nötig.
 
Gut zu wissen, danke!

Hatte gestern abend ein wenig nach beispielen des DRP-20 gesucht und war von diesem Video ziemlich geflasht, was den Hall angeht:



Der hat noch ziemlich viel davon in seinem Kanal.
 
ppg360 schrieb:
Laß das 224 mal kaputtgehen und reparieren, dann weißt Du, was ich meine ;-).

Ohja, könnte minderlustig werden. Das 224 von 1979 ist ein wahres TTL-Grab, viele Alternativen gabs in der Konstruktion allerdings nicht. Die Entwicklung des 224 muß aber schon früher als 1979 begonnen haben, denn da steckt doch wirklich noch der Intel 8080 drin, der noch etliche Zusatzbausteine braucht, die im 1976 erschienenen Nachfolger 8085 bereits integriert waren. Dieser wurde damals aber kaum verwendet, da es den weitaus besseren, Codekomaptiblen Z80 gab und seit 1977 den besten aller 8Bitter: 6809. Die verwendete Prozessortechnik war also bei Erscheinen schon veraltet.

Neben dem 8080 sitzen zum Glück viele auch heute noch erhältlichen Standardbauteile drin, bei einigen der spezielleren Chips könnte es dagegen schon haarig werden. Wenigstens wurden als EPROMs die Standardtypen 2716 statt der 2516 (1 Kilobyte) genommen, die lassen sich wenigstens durch die eins größeren 2732 ersetzen, denn 2716 lassen sich in vielen Epromern schon garnicht mehr brennen.

Außerdem sind die Platinen als steckbare Einzelkomponenten auf einem Busboard aufgeführt, was auch gerne mal Ärger mit Kontakten macht.

Andererseits: das Ding KANN man wenigstens noch reparieren, bei neueren Modellen, die die ganze Logik in einem ASIC drinhaben, geht da nichts mehr.
 


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